Cover-Bild Das Heer des Weißen Drachen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 15.09.2018
  • ISBN: 9783608110876
Anthony Ryan

Das Heer des Weißen Drachen

Draconis Memoria 2
Sara Riffel (Übersetzer), Birgit Maria Pfaffinger (Übersetzer)

Jahrhundertelang baute das gewaltige Eisenboot-Handelssyndikat auf Drachenblut – und die außergewöhnlichen Kräfte, die es verleiht. Als die Drachenblutlinien versiegen und Kundschafter ausgesandt werden, um neue Quellen zu entdecken, kommt ein verheerendes Szenario in Gang.

Claydon Torcreek ist einer der Überlebenden der gefahrvollen Reise durch das unerforschte Hinterland des Corvantinischen Reiches. Statt der neuen Blutquellen, die die Zukunft seines Volkes hätten sichern können, entdeckt er jedoch einen Albtraum. Der legendäre Weiße Drache ist aus seinem Jahrtausende währenden Schlaf erwacht und giert danach, die Welt der Menschen in Schutt und Asche zu legen. Und noch schlimmer: Er befehligt eine Armee aus Verderbten, die ihm hörig sind.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2018

Für Quereinsteiger nicht leicht

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Der zweite Band der „Draconis Memoria“ Serie knüpft an die Ereignisse des ersten Bandes an. Deshalb empfiehlt es sich den ersten Band „Das Erwachen des Feuers“ gelesen zu haben, bevor man hier aufsetzt. ...

Der zweite Band der „Draconis Memoria“ Serie knüpft an die Ereignisse des ersten Bandes an. Deshalb empfiehlt es sich den ersten Band „Das Erwachen des Feuers“ gelesen zu haben, bevor man hier aufsetzt.

Ich hatte das natürlich nicht gemacht und deshalb zu Beginn einige Startschwierigkeiten, da man gnadenlos in die komplexe Handlung hineingesteckt wird. Zum Glück habe ich bereits Fantasywelten unterschiedlichster Couleur bereist, so dass es aber mit ein wenig Fantasie und Nachdenken dann doch ging. Immerhin hatte mich die Leserprobe ja gerade deshalb neugierig gemacht, weil diese Welt zwar Highfantasy, aber doch einen Touch anders ist. Und ich mag komplexe Welten und Handlungen.

Nach Beendigung des Buches stehe ich nun wie folgt da. Ich sollte den ersten Band unbedingt nachholen, immerhin habe ich einige Charaktere schätzen gelernt. Das Buch hat etwas Typisches einer mehrbändigen Reihe an sich – es muss die Handlung fortführen, darf aber noch nicht zu weit das Geschehen auflösen; von daher hat es einige Schwächen. Und klar, den hoffentlich kommenden Band sollte ich auch lesen.

Grundlegend gibt es vier Erzählstränge – um Lizanne, Clay, Hilemore und Sirus. Die Ereignisse durchlebt man aus ihrer Sicht. Dabei sind die Erlebnisse der Protagonisten bisweilen besser oder schlechter gelungen. Als Quereinsteiger fand ich die Ereignisse um Sirus und Clay doch am Interessantesten. Ich begriff was es mit den Verderbten auf sich hat und wie die Zusammenhänge um die Drachen sich entwickelten.
Die Handlung um Lizanne hingegen fand ich eher farblos und langatmig beschrieben. Aber vielleicht sollte ich deshalb den ersten Band noch nachholen.

Was mir seit einiger Zeit einmal wieder ziemlich gut gefallen hat – klar kommen Beziehungen auch hier vor, aber endlich mal keine Liebesgeschichten mit zu viel Herzschmerz. Das war einmal wieder abwechslungsreich.

Ich kann an dieser Stelle nicht sagen, dass ich den Roman „Das Heer des Weißen Drachen“ so weiter empfehlen kann. Nein, das funktioniert nicht. Ich empfehle die gesamte Romanreihe „Draconis Memoria“ weiter. Eingefleischten Highfantasylesern, die gerne komplex gestaltete Welten bereisen wird die Reihe gewiss viel Freude bereiten.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Der weiße Drache ist erwacht

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Das Heer des weißen Drachen ist Teil 2 einer Trilogie von Anthony Ryan.

Bereits seit langer Zeit jagen die Menschen Drachen, weil sie aus deren Blut das begehrte "Produkt" gewinnen, das manchen Menschen, ...

Das Heer des weißen Drachen ist Teil 2 einer Trilogie von Anthony Ryan.

Bereits seit langer Zeit jagen die Menschen Drachen, weil sie aus deren Blut das begehrte "Produkt" gewinnen, das manchen Menschen, sogenannten Blutgesegneten, für kurze Zeit übermenschliche Fähigkeiten verleiht.

Nunmehr Versiegen jedoch die Blutlinien immer mehr und mehr und es wurden Kundschafter ausgeschickt, den legendären weißen Drachen zu finden, weil man davon ausging, dass dessen Blut den entscheidenden Vorteil bringt.

Während Teil 1 sich mit der Suche nach dem weißen Drachen beschäftigte und mit dessen Erwachen ein spektakuläres Ende fand, beschäftigt sich Teil 2 mit der Entwicklung und dem Vorhaben des weißen Drachen die Welt zu vernichten und der Leser muss erkennen, dass der weiße Drache nicht Rettung, sondern Verderben bringt.

Auch in diesem Buch fokussiert sich Anthony Ryan wieder in jedem Kapitel auf einen anderen Charakter und erzählt aus dessen Sichtweise die Handlung weiter.

Wieder haben wir hier Lizanne, Blutgesegnete des Protektorats.
Clay, einen unregistrierten Blutgesegneten sowie Hilemore, mittlerweile Kapitän eines Schiffes des Eisenboot-Syndikats.

Neu kommt im zweiten Teil Sirus hinzu, ehemaliger Kurator am Kaiserlichen Antiquitätenmuseum in Morstal. Zu Beginn noch auf der Flucht vor dem weißen Drachen, wird er im Verlauf des Buches zur wichtigsten Person im Heer des weißen Drachen. Durch die Erzählung seines Handlungsstranges erhält der Leser tiefe Einblicke in die gegnerischen Seite.

Zusammen ergeben alle Handlungsstränge wieder eine sehr spannende Mischung aus Spionage, Abenteuer und Fantasy. Wilde Kämpfe gegen Drachen, spannende Schlachten an Land und zur See, wieder entstehen neue unerwartete Bindungen oder lösen sich andere.

Schön fand ich, dass diesmal auch das E-Book zu Beginn des Buches mehrere Karten beinhaltet. So kann man sich einen Eindruck der verwähnten Kontinente verschaffen und die verschiedenen Wege der vier Protagonisten verfolgen.

Fazit: Wieder eine ganz klare Kaufempfehlung! Hat man sich erst einmal eingelesen, kommt man nur schwer von diesem Buch los! Band 2 liest sich meiner Meinung nach geschmeidiger als Band 1, sollte aber auf keinen Fall ohne das Wissen aus dem ersten Teil gelesen werden.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Cliffhanger jagt Cliffhanger

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Da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt ist es schon zwingend erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben, da die Story doch sehr komplex ist und viele Dinge als gegeben hingenommen werden ...

Da es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt ist es schon zwingend erforderlich, den ersten Band gelesen zu haben, da die Story doch sehr komplex ist und viele Dinge als gegeben hingenommen werden (und selbst mir am Anfang leichte Schwierigkeiten bereiteten, um der Handlung folgen zu können).
Etwas von dem Feuer des Vorgängers ist verloren gegangen, aber das lässt sich wohl auch mit eigenen Abneigungen erklären. Es gibt Handlungsstränge, die mich nicht sonderlich interessiert haben, andere dagegen blieben spannend bis zum Schluss. Langeweile kommt nicht auf und die bereits bekannten Protagonisten gewinnen an Tiefe.
Was mich etwas gestört hat (aber das ist eher eine allgemeine Abneigung) waren die Kriegsszenen. Ich bin (und war) kein großer Freund von Schlachten, ich habe lieber kleinere Kämpfe auf Augenhöhe. Aber ich sehe ein, dass ein episches Werk wie Draconis Memoria ohne große Schlachten nicht auskommt. Darüber hinweg trösten immer noch die Einzelschicksale und Clay ist mir wirklich ans Herz gewachsen.
Fast 700 Seiten rasanter Spannungsaufbau …. wenn das so weiter geht steht dem Leser ein grandioses Epos bevor.