Cover-Bild Rain Song
6,66
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 01.09.2012
  • ISBN: 9783401800288
Antje Babendererde

Rain Song

Der Sturz von den Klippen am Cap Flattery hätte leicht tödlich ausgehen können. Doch Hanna überlebt - dank dem Makah Indianer Greg. Hat der Vorfall etwas mit Hannas verzweifelter Suche nach ihrer großen Liebe Jim zu tun, der hier vor fünf Jahre spurlos verschwand? Gemeinsam mit Greg macht Hanna sich daran, den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch während sie Greg immer näherkommt, entdeckt sie Stück für Stück Jims wahre Identität.

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Veröffentlicht am 06.07.2018

der lange Schatten der Vergangenheit

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Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person ...

Der Jugendbuch Roman „Rain Song“ wurde von der Schriftstellerin Antje Babendererde geschrieben. Das Buch ist am 01.06.2012 im Arena Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten. Es ist in der dritten Person aus der Sicht von Hanna beschrieben, wobei auch immer wieder die Geschichte aus anderen Sichten erzählt wird, was es meiner Meinung nach sehr spannend macht.



Nachdem Ola, Hannas Tochter, sie gefragt hat wer ihr Papa ist und wieso sie im Gegensatz zu ihren Freundinnen keinen hat, entscheidet sich die Deutsche sich auf die Suche nach Jim zu machen. Als er sie damals verließ, wollte er sie nachholen, damit sie zusammen in Cap Flattery leben können. Doch er kam nie und meldet sich auch nie wieder bei ihr. Gleich bei ihrer Ankunft stürzt sie von den Klippen, was leicht tödlich ausgehen hätte können, wird aber glücklicherweise von dem Makah-Indianer Greg gerettet. Im Reservat nimmt man sie nicht mit offeneren Armen auf, denn in den Augen der Indianer ist sie die Frauen, welche Jim damals weggelockt hat. Langsam kommt sie Greg, welcher ihr bei der Suche nach Jim hilft, näher und erfährt immer mehr über Jim und langsam fragt sie sich ob sie den jungen Indianer überhaupt kannte.



Ich mochte Hanna vom ersten Moment an, sie ist eine sympathische Frau, welche versucht die Indianer zu verstehen und nur die Wahrheit erfahren will. Manchmal habe ich sie nicht so ganz verstehen, aber ich konnte im nachhinein immer verstehen wieso sie so gehandelt hat. Obwohl Greg aus einer mir fremden Kultur kommt, war er mir doch näher als Hanna. Ich habe ihn sehr gemocht. Auch die anderen Charaktere im Buch fand ich sehr gelungen, vor allem hat mir sehr gefallen das sowohl moderne Indianer vorkamen, wie auch jene welche unbedingt an den Traditionen festhalten wollen und nichts Neues und Modernes akzeptieren wollen, vor allem keine Touristen.



Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt. Es ist sehr spannend und berührt verschiedene Themen, was ich persönlich sehr angenehm fand. Vor allem fand ich die Suche nach Jim spannend, denn immer wieder wurde ich auf einen anderen Weg gelenkt, als ich gedacht habe. Am Ende werden dann alle Fragen geklärt, was ich immer sehr mag. Auch die Liebesgeschichte zwischen Greg und Hanna fand ich schön zum Lesen, vor allem weil man dadurch die Indianer nochmal aus einer anderen Sicht kennen lernen konnte. Was ich bei den Büchern der Autorin bisher immer genial fand, war das sie immer auch Probleme angesprochen hat. Nun geht es um die Vergangenheit, welche nicht zu dem Bild des Edlen Wilden passen will, welches viele Europäer vor Augen haben. Die Orte wurden so gut beschrieben, dass ich mir diese bildhaft vorstellen konnte, wie auch die Rituale der Indianer, welche im Buch auch ein wenig Platz fanden.



Mir hat das Buch sehr gefallen, deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter. Da Hanna und Greg Zwischen Mitte Zwanzig und Anfang Dreißig sind, kann das Buch auch Lesern, welche eigentlich einen großen Bogen um Jugendbücher machen gefallen.

Veröffentlicht am 24.01.2017

Jugendbuch mit hohem Niveau

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Die als Jugendbuch erschienenen Neuauflage von "Der Pfahlenschnitzer" ist ein relativ anspruchsvolles Buch. Die beiden erwachsenen Hauptprotagonisten Greg un Hanna sind als klare Charaktere dargestellt. ...

Die als Jugendbuch erschienenen Neuauflage von "Der Pfahlenschnitzer" ist ein relativ anspruchsvolles Buch. Die beiden erwachsenen Hauptprotagonisten Greg un Hanna sind als klare Charaktere dargestellt. Man versteht jeweils die Standpunkte der beiden. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven beschrieben. Einmal sieht man Hannas Handlungen und einmal Gregs. Das Buch beschreibt auf eine wunderbare Weise die Kluft zwischen der Kultur der Indianer und der modernen Welt. Es wird deutlich wie schwer es den Indianern fällt ihre Skepsis zu überwinden und neues in ihr Leben zu lassen. Denn natürlich wollen diese ihre Werte und ihre Identität nicht völlig aufgeben.Es war für mich das erste Buch von Antje Babendererde, doch es hat mich überzeugt, auch die anderen Bücher zu lesen. Ich bin begeistert von ihrem Schreibstil und freue mich deshalb bereits auf das nächste Buch.