Cover-Bild Wiedersehen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 2)
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 29.03.2021
  • ISBN: 9783548061221
Åsa Hellberg

Wiedersehen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 2)

Das Hotel unserer Träume
Nike Karen Müller (Übersetzer), Leena Flegler (Übersetzer)

London, Silvester 1982: Der glamouröse Jahreswechsel im Luxushotel Flanagans steht bevor, die prominenten Gäste des Hauses tummeln sich unter dem Schein der frischpolierten Kronleuchter. Seite an Seite haben die Besitzerinnen Elinor und Emma die Berühmtheit des Hotels auch im vergangenen Jahr steigern können. Doch der Erfolg nagt an den unzertrennlichen Freundinnen – waren die Opfer, die sie für ihren Traum gebracht haben, zu groß?
Als eine bittere Wahrheit droht, ans Licht zu kommen, wird Elinors und Emmas Freundschaft auf die Probe gestellt: Können sie durch ihre Liebe zum Flanagans die Intrigen überwinden und einen Weg finden, ihre Freundschaft und das Hotel ihrer Träume zu retten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2021

zuwenig Hotel, zuviel Sex

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Silvester 1982. Wieder einmal gibt es eine große Silvesterfeier im Flanagans, diesmal geleitet von Emma und Elinor, die das Hotel von Linda Lansing übernommen haben. Beide haben jeweils eine Tochter und ...

Silvester 1982. Wieder einmal gibt es eine große Silvesterfeier im Flanagans, diesmal geleitet von Emma und Elinor, die das Hotel von Linda Lansing übernommen haben. Beide haben jeweils eine Tochter und das Hotel läuft sehr gut. Doch so richtig glücklich ist keine von beiden.

Emma und Elinor hat der Leser schon in Willkommen im Flanagans kennengelernt und auch ihre Männer. Damit enden aber schon die Gemeinsamkeiten mit dem Vorgängerbuch. Ich bin mit dieser Geschichte nicht so richtig warm geworden. Irgendwie sind mir alle Protagonisten fremd geblieben, obwohl man ja Emma, Elinor, Alexander und Sebastian schon aus dem ersten Band kennt. Es dreht sich eigentlich alles immer nur um Sex, Drogen und Alkohol und um die beiden nicht gut laufenden Ehen. Das Hotel ist eher nur der Hintergrund des Ganzen.

Ich habe das Buch daher am Ende nur noch quergelesen um herauszufinden, wie Die Autorin die Geschichte beendet. Sollte es einen weiteren Band aus dieser Reihe geben, werde ich ihn eher nicht lesen. Von mir daher keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.05.2021

Blieb weit hinter den Erwartungen zurück

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1982 London. Wieder einmal lädt das Luxushotel Flanagans zum Jahreswechsel zu einer pompösen Party ein. Die illustre prominente Gästeschar gibt sich die Klinke in die Hand, um den Besitzerinnen der Nobelherberge, ...

1982 London. Wieder einmal lädt das Luxushotel Flanagans zum Jahreswechsel zu einer pompösen Party ein. Die illustre prominente Gästeschar gibt sich die Klinke in die Hand, um den Besitzerinnen der Nobelherberge, Emma und Elinor für ihre unermüdliche Arbeit Tribut zu zollen. Hinter der schimmernden Fassade allerdings sieht es düster aus. Das Privatleben der beiden Hoteleigentümerinnen ist ein Scherbenhaufen. Ihre Ehen bestehen nur noch auf dem Papier und ihre Töchter entfremden sich immer mehr von ihren Müttern. Ein altes, gut gehütetes Geheimnis droht, zusätzlich an die Oberfläche zu gelangen. Wird es die enge Arbeitsbeziehung und Freundschaft von Emma und Elinor zum Einsturz bringen?
Asa Hellberg gewährt dem Leser mit „Wiedersehen im Flanagans“, dem zweiten Band seiner historischen Hotelserie, auf den Tag genau 23 Jahre später erneut Zutritt in das Nobelhotel, um sich dort niederzulassen und die aufkommenden Ereignisse aus erster Hand mitzuerleben. Der flüssige und farbenfrohe Erzählstil macht es dem Leser leicht, sich auf Zeitreise zu begeben. Obwohl Emma und Elinor schon im ersten Band auf dem Parkett erschienen sind, haben sie nun die Hauptrollen inne, nachdem die ehemalige Chefin des Flanagans Linda Lansing den Posten geräumt hat. Sie läuft dem Leser zwar noch ab und an durchs Bild, spielt aber keine tragende Rolle mehr. Wechselnde Perspektiven machen die Handlung kurzweilig, die Beschreibungen des Hotels sind bildreich und erlauben während der Lektüre eine Art von Kopfkino. Doch dem Autor gelingt es diesmal nicht, den Leser restlos von seiner Geschichte zu überzeugen aufgrund der Oberflächlichkeit der Geschichte. Es fehlt an Abwechslung und Spannung, fast alles ist vorhersehbar, sodass der Leser eher durch die Seiten huscht, als von der Handlung gefesselt zu sein. Die Geschichte konzentriert sich diesmal weniger auf das Hotelgeschehen, sondern vielmehr auf das Privatleben der beiden Besitzerinnen, was viele Parallelen aufweist und nach einiger Zeit recht eintönig wirkt. Im Vergleich zum Vorgängerband schneidet dieses Buch um Längen schlechter ab und bietet nicht das Lesevergnügen, das man sich davon versprochen hat. Vielmehr wirkt es wie rasch aufs Papier gebannt, ohne ein richtiges Konzept zu haben, weshalb die Geschichte nach wenigen Seiten eher wie ein Groschenroman wirkt.
Auch die Charaktere sind eher oberflächlich gestaltet, besitzen kein Esprit, mit dem sie den Leser einfangen können. So ist dieser eher ein Mitläufer und Beobachter, der ohne jegliches Gefühlsaufkommen die Szenerie betrachtet. Elinor ist ebenso wie Emma mit dem Hotel verheiratet und gebärden sich entsprechend als Karrierefrauen. Beide verbringen deutlich mehr Zeit mit Geschäftlichem als mit ihren Familien, so sollte es nicht wundern, dass die Ehen den Bach runtergehen und sie sich ihren eigenen Kindern entfremdet haben. Elinors Tochter hat eigene Vorstellungen von ihrem Leben und will der Fuchtel der Mutter entfliehen. Emmas Tochter Frankie hat sich mit ihrer Mutter nichts mehr zu sagen, sie handelt kopflos, viel zu emotional und will partout ihren Willen durchdrücken. Die Ehemänner Sebastian und Alexander spielen hier nur Nebenrollen, sind aber eindeutig eher die Sympathieträger der Geschichte.
„Wiedersehen im Flanagans“ lohnt sich diesmal leider nicht. Nicht nur der zeitliche Sprung und der Wechsel der Hauptprotagonisten sind gelungen, auch die Geschichte selbst lässt das gewisse Flair vermissen, das der Vorgänger zu bieten hatte. Eine oberflächliche Geschichte, die wenig mit dem Hotel, dafür viel mit dem vertrackten Privatleben der Besitzerinnen zu tun hat. Wenig spannend und abwechslungsreich, dafür gibt es leider keine Empfehlung!