Firefighters: Cole's Story

Der erste Band der „Firefighters“ erzählt die Geschichte von Cole Benson und Hailey Johnson. Geschrieben wurde er von Aurelia Velten. Cole arbeitet als Feuerwehrmann und lebt seit seiner Geburt in der Kleinstadt Paradise in Texas. Hailey zieht nach einer schweren Vergangenheit nach Paradise, weil sie auf einen Neuanfang hofft.

Hailey wurde von ihrem Ehemann misshandelt. Diese Form des Dramas wird wohl sehr gerne in Liebesromanen verwendet, weil ich sie schon gefühlt hundertmal gelesen habe. Allerdings hat mir die Umsetzung im Fall von Hailey sehr gut gefallen. Ich habe sehr gerne mitverfolgt wie Hailey sich Stück für Stück von ihren seelischen Verletzungen erholt. Natürlich hat das Drama aus ihrer Vergangenheit noch nicht gereicht und ich muss wohl niemanden erzählen aus was für einem Szenario es in diesem Buch besteht. Positiv an diesem Drama war aber definitiv die Umsetzung, weil sie in meinen Augen zu keinem Zeitpunkt unrealistisch war.

Cole hat ähnlich wie Hailey eine schwere Vergangenheit. Seine Dämonen sind leider ziemlich vorhersehbar und ich war am Ende nicht sonderlich überrascht als es endlich zur Auflösung kam. Das hat mir irgendwie ein bisschen den Lesegenuss kaputt gemacht, weil ich mir von seiner Geschichte irgendwie mehr erhofft hatte. Ansonsten hatte ich so meine Schwierigkeiten mit seiner kalten und abweisenden Art Hailey gegenüber, die hat nämlich dafür gesorgt, dass er mir nur bedingt sympathisch war.

Die Nebencharaktere konnten mich leider nicht vom Hocker reißen. Sie sind nicht schlecht und sie passen auch alle zur Geschichte, aber irgendwie hat mir was gefehlt, dass ich nicht so ganz benennen kann. Wen ich von der Beschreibung her wirklich gut getroffen fand war Haileys Ehemann. Seine Charakterzüge sind ganz schön klischeehaft, aber es handelt sich hier um einen Liebesroman da kann ich mit solchen Charakteren leben. Für mich hat er die nötige Spannung reingebracht, die die Geschichte unterhaltsam gemacht hat und das ist am Ende meiner Meinung nach alles was zählt.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Hailey und Cole erzählt. Der Schreibstil von Aurelia Velten ließ sich sehr angenehm lesen und die Kapitel hatten eine gute Länge.

Fazit
Aurelia Velten hat mit Coles Geschichte einen gelungenen Reihenauftakt geschrieben, den ich größtenteils genossen habe und der mich neugierig auf die folge Bände gemacht hat. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Ein wundervolles Cover was einen direkt zum schmachten einlädt und doch merkt man mit dem Klapptext, dass einen noch mehr als ein heißer Feuerwehrmann erwartet. Dies ist der 1. Teil der Trilogie, die von Feuerwehrmännern handelt und das herausstehende ist, jeder wird von einer anderen Autorin verfasst.

Der Schreibstil von Aurelia ist gefühlvoll, ergreifend, dramatisch, bildlich, amüsant sowie locker und leicht zugleich.

Das Buch zieht einen in das Thema häusliche Gewalt, diese wird mit traumatischen und gewaltsamen Auseinandersetzungen beschrieben.
Hailey schafft es sich mit Hilfe eines Frauenhauses ihrem gewalttätige Mann zu flüchten und sich nach und nach ein neues Leben in der Kleinstadt Paradise auf zu bauen. Immer wieder begegnet sie Cole, einen sehr ernst und angst einflößenden Mann, der vom Leben gezeichnet ist.
Der äußere Eindruck täuscht und man kann durch den Perspektivwechsel schnell hinter die Fassade von Cole blicken, dieser ist viel mehr als es zu Beginn scheint; liebevoll im Umgang mit den Mitmenschen besonders seiner Mutter und verletzlich was seine eigene Vergangenheit angeht.
Die Geschichte steht auch im Fokus des Feuerwehr Leben von Cole, der jeden Tag sein Leben für andere riskiert.

Das Buch ist sehr gefühlvoll und zeigt, wie man versucht seine Ängste zu bewältigen. Die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Besonders hat mich die Charaktereigenschaften von Cole fasziniert sowie Haileys Stärke und Mut, endlich ihren Mann zu verlassen.
Das Werk bietet viele ergreifende aber auch köstlich amüsante Momente, die es einen sehr leicht machen die Charaktere sympathisch zu finden, sich in Ihr Gedanken- als auch Gefühlschaos zu involvieren.

Ich war begeistert von dem Werk und habe es in einem Rutsch gelesen, muss aber auch besonders bei dem wichtigen Thema häusliche Gewalt kritisieren, dass ich mir kaum im zeitlichen Ablauf vorstellen kann, dass ein traumatisierter Mensch so schnell wieder Vertrauen schöpft. Natürlich ist Coles Beschützerinstinkt und Fürsorge von Vorteil, aber logischer Weise müsste Hailey nach ihren Erlebten auch dies mit mehr Vorsicht genießen.
Der Aufbau der Handlung und die dramatischen Höhepunkte waren zum Teil sehr vorhersehbar, haben mich aber meistens nicht im Lesefluss gestört.
Im großen und ganzen lässt mich die Geschichte trotzdem zufrieden und mit Neugierde auf den nächsten Teil zurück.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

Firefighters

AureliaVelten