Vor dem Regen kommt der Tod

Schon durch das Cover und den Titel hat mich das Buch angesprochen. Dies war mein erstes und mit Sicherheit nicht das letzte Buch von dem Autor. Der Schreibstil ist sehr spannend und angenehm zu lesen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Die einzelnen Figuren sind vortrefflich gewählt.
Zur Geschichte, eine Polizistin wird nachts in ihrer Wohnung angegriffen und schwer verletzt. Kurz danach wird eine junge Studentin tot aufgefunden mit ähnlichen Zeichen wie die Polizistin. Stehen die zwei Fälle in Zusammenhang und was haben sie gemeinsam?
Ein wirklich sehr spannendes Buch von der ersten bis zur letzten Seite. Ich bin schwer begeistert und kann das Buch nur wärmstens empfehlen. Es hat mir sehr schöne Lesestunden beschert.

Nicht umsonst wurde diese Thriller für die bedeutendste niederländische Krimi-Auszeichnung nominiert. Ich bin noch jetzt ganz gefesselt davon und habe das Buch fast ohne Pause (schlafen musste ich zwischendurch dann doch mal ein paar Stunden) durchgelesen:

Inspecteur Paul Vegter hatte schon geschlafen, als er um kurz vor halb zwei nachts von einem Anruf geweckt wird. Renee, eine junge Polizistin ist an ihrer Wohnngseingangstür überfallen und brutal niedergestochen worden. Der Täter hatte auch versucht, sie zu skalpieren. Und in ihrem Bauch ist eine I eingeritzt. In der darauf folgenden Woche wird Opfer Nr. II in einem Kellerabteil, wo sie ihr Fahrrad abgestellt hatte, tot aufgefunden. Auch dieser noch blutjungen Frau wurden ihre wunderschönen roten Haare mitsamt der Kopfhaut abgeschnitten. Die Galeristin Vivienne Verbruggen hat ebenfalls rote Haare und sie beginnt, als sie die Schlagzeilen in verschiedenen Zeitungen gelesen hat, in ihrem Mann mehr als nur einen treulosen Ehemann zu sehen...

Die verschiedenen Protagonisten und Schauplätze werden sehr detailliert beschrieben, der Schreibstil sagt mir persönlich sehr zu und obwohl bereits sehr früh feststeht, wer der Täter ist, steigt die Spannung der Geschichte bis zum Schluss an.

Ein Buch, dass mir sehr zugesagt hat und das ich jederzeit weiter empfehlen werde.

Ein gezielter Angriff auf die Polizistin Rene lässt die Polizei nicht zu Atem kommen.

Halb skalpiert ruft sie gerade noch bei Bewusstsein, nachdem der Täter sie halb umgebracht hat, ihren Kollegen an und kann sich somit retten.

In der ersten Einsatzbesprechung anschließend stellt Ermittler Talsma fest, das dass keine wilden Schnitte auf dem Bauch sind, sondern die römische Ziffer 1 ergeben soll. Es ist also erst der Anfang....

Mehr wird hier nicht verraten, sonst ist der Fall gelöst.

Dieser Roman von Lieneke Dijkzeul war leicht und schnell zu lesen. Das war einerseits positiv, denn der Schreibstil war klug und angenehm, die Geschichte flüssig und durch wechselnde Erzählperspektiven wurden auch andere Sichtweisen zur Genüge beleuchtet. Aber andererseits war es auch negativ, weil ihr irgendwie die Wendungen und der richtige Kniff fehlten. Da der Mörder bekannt ist, gab es keine Finten und Fallstricke, die den Leser hätten täuschen können. Auch das Motiv war mir zu Serienmördertypisch gestrickt und brachte keine neuen Aha-Effekte. Die Charakter der Hauptdarsteller waren zwar gut beschrieben aber die Leutchen hatten irgendwie für mich kein richtiges Profil. Mir fehlten etwas die Ecken und Kanten an den Personen und dem Plot. Für einen Thriller ist es leider nur mäßig spannend und für einen Kriminalroman zu durchsichtig. Das Cover ist hervorzuheben und das die Autorin mit Sicherheit Potential hat. Aus der Masse der Neuheiten hebt es sich allerdings für mich nicht hervor.