Cover-Bild Everlight
6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 03.12.2012
  • ISBN: 9783426415986
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Avery Williams

Everlight

Das Buch der Unsterblichen. Roman
Sabine Thiele (Übersetzer)

Um für immer mit ihrer großen Liebe Cyrus zusammen zu sein, nahm Sera vor über 600 Jahren einen Trank, der ihre Seele von ihrem Körper löste und sie unsterblich machte. Aber nach Jahrhunderten in einem ewigen Kreislauf hat Sera genug – sie will fort. Doch Cyrus, einst liebenswert und charmant, kontrolliert inzwischen jeden Schritt, den sie macht. Und er wird alles tun, um zu verhindern, dass sie ihn verlässt.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2019

"Everlight" hat nur einen einzigen Fehler: Die letzte Seite ist viel zu schnell umgeblättert.

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Es ist schon erstaunlich, wie es dieses kleine, dünne Büchlein geschafft hat, sich so einen großen Platz im Herzen seiner Leserin zu sichern. Denn eines muss ich gleich loswerden: Dieses Buch hat mich ...

Es ist schon erstaunlich, wie es dieses kleine, dünne Büchlein geschafft hat, sich so einen großen Platz im Herzen seiner Leserin zu sichern. Denn eines muss ich gleich loswerden: Dieses Buch hat mich bezaubert, es hat mich tief berührt und mich, einmal angefangen, nicht mehr losgelassen. Es ist eines dieser Bücher, das ich sicherlich noch ein zweites, drittes und viertes Mal lesen werde, denn es ist ganz besonders.

"Everlight. Das Buch der Unsterblichen" hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Es war der berührende und sanfte Schreibstil der Autorin, mit dem ich mich direkt angefreundet habe und der mir schon nach wenigen Seiten deutlich gemacht hat, dass ich dieses Buch lieben werde. Mir ist nicht ganz klar geworden, ob sich das Buch nun an jugendliche oder erwachsene Leser richtet. Egal, für beide Lesergruppen ist das Buch geeignet, da der Schreibstil der Autorin so klar und deutlich ist.

Ich bin immer noch gefangen von der Handlung und den warmen Worten der Autorin. Ich stehe noch etwas neben mir und traue mich gar nicht an ein neues Buch heran, aus Angst, enttäuscht zu werden, wenn es nicht so ist wie "Everlight".

Das mag jetzt alles sehr hochtrabend klingen, aber es sind genau die Gedanken, die mir bei der Erinnerung an das Lesevergnügen durch den Kopf gehen.

Die Handlung des Buches ist schnell erzählt. Mehr, als der Klappentext bereits erwähnt, möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Das Buch beinhaltet eine mehr als gelungen Mischung aus Fantasy- und Thrillerelementen und die Handlung ist so vielseitig wie abwechslungsreich. Vor allem im letzten Drittel warten einige Überraschungen auf den Leser, die mir stellenweise wirklich den Atem geraubt haben. Und das Buch ist keinesfalls nur "schön". Denn es ist ein stellenweise beängstigendes Buch, ein spannendes Buch, das meinen Herzschlag erhöht hat. Es ist ein Buch, bei dem man mit der weiblichen Hauptperson mitfiebert, mit ihr zusammen in Panik gerät, mit ihr zusammen flüchtet vor einem Mann, der besitzergreifend ist, der gewalttätig wird, wenn etwas nicht nach seinem Willen läuft.

Aber nichtsdestotrotz ließ sich dieses Buch einfach so gut lesen. Ich habe jedes Wort der Autorin genossen. Hier stimmt einfach alles. Das Buch ist weder plump noch kitschig, sondern irgendwie einfach perfekt.

In Seraphina habe ich sofort eine Freundin gefunden, sie war mir auf Anhieb sympathisch und hat sich in mein Herz geschlichen. Ich konnte jede Gefühlsregung und Handlung von ihr nachempfinden und habe sie innerlich angefeuert, endlich zu handeln. Endlich aufzuhören, die Demütigungen von Cyrus hinzunehmen. Zum Glück erfährt man darüber nicht viel. Es sind nur einzelne Sätze, aus denen sich herauslesen lässt, wie Cyrus seine Mitmenschen behandelt. Aber die haben schon gereicht, um meine Wut auf ihn zu schüren.

Und dann, als man endlich denkt, Seraphina hat ihren wohlverdienten Frieden gefunden, wartet die nächste Überraschung auf sie und den Leser.

Ich will nicht verschweigen, dass auch in diesem Buch NATÜRLICH eine Liebesgeschichte vorkommt. Aber hey, diese hier ist endlich mal authentisch, echt und absolut nachvollziehbar. Hier wird nichts überstürzt, hier wird ganz gefühlvoll miteinander umgegangen. Und auch diese Szenen haben sich tief in mein Herz gegraben, denn sie wurden einfach nur wunderschön von der Autorin wiedergegeben.

Für einige Stunden war ich wirklich in einer anderen Welt, habe nichts um mich herum mehr wahrgenommen, war nur noch gefangen von Seraphinas Leben und Schicksal. Es gibt nicht viele Bücher, die mich auf diese Weise berühren können. Ich bin froh, in "Everlight" endlich wieder eines dieser Sorte gefunden zu haben.

Mein Fazit:

"Everlight" hat nur einen einzigen Fehler: Die letzte Seite ist viel zu schnell umgeblättert.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Seelenwanderung, Teenager-Liebe & ein fieser Unsterblicher der Jagd auf das Liebespaar dieses Buches macht, sorgen für spannende Lesemomente, trotz der recht kurzen Story.

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Seraphina nimmt im Jahre 1349 das erste Mal in ihrem jungen Leben an einem Maskenball teil. Dort begegnet sie einem jungen Mann, der ihr Interesse weckt. Als sich beide nach draußen begeben und ihre Masken ...

Seraphina nimmt im Jahre 1349 das erste Mal in ihrem jungen Leben an einem Maskenball teil. Dort begegnet sie einem jungen Mann, der ihr Interesse weckt. Als sich beide nach draußen begeben und ihre Masken abnehmen, stellen beide fest, dass sie sich bereits kennen. Seras Verehrer ist Cyrus, der Sohn des Apothekers. Leider dauert ihre Tändelei nicht allzu lang- sie werden ausgeraubt und Sera wird bei dem darauf folgenden Handgemenge tödlich verletzt. Eine Flüssigkeit, die ihr Cyrus im letzten Moment einträufelt, sorgt dafür, dass nur ihr Körper, nicht aber ihre Seele stirbt und so kann sie sich in den Körper ihrer Angreiferin manifestieren.

600 Jahre später ist Sera ihrem unsterblichen Leben überdrüssig geworden. Mittlerweile hat Cyrus auch noch weitere Personen in ihrem Umfeld unsterblich gemacht und sieht Sera als eine Art willige und ihm hörige Geliebte, die ihm unter allen Umständen zu gehorchen hat. Die Zeit naht, in der sich Seras Seele wieder einen neuen Körper suchen muss, doch sie hat einen Plan. Sie will am Tag, als es so weit ist und an dem Sera einer anderen jungen Frau dafür ein Leben nehmen muss, damit sie weiterexistieren kann, fliehen.

Nachdem sie Cyrus betäubt hat, gelingt es ihr nach Oakland zu flüchten, um dort in Ruhe sterben zu können. Doch das Schicksal hat anscheinend etwas anderes mit ihr geplant! Ausgerechnet an dem Ort, den sich Sera ausgesucht hat, erleidet ein junges Mädchen einen tödlichen Autounfall. Obwohl Sera erste Hilfe leistet, kommt für das Mädchen jede Hilfe zu spät und so schlüpft Sera wie magisch angezogen von dem noch warmen Körper, in die körperliche Hülle der schwer Verletzten. Als sie im Krankenhaus aufwacht, steht die Familie des toten Mädchens vor ihr die überglücklich darüber ist dass sie ihre Tochter vermeintlich wieder haben. Sera ist hin und her gerissen. Auf der einen Seite schließt sie „ihre“ neue Familie und besonders den Nachbarsjungen Noah schnell in ihr Herz- auf der anderen Seite fürchtet sie, dass Cyrus sie bald finden wird…

Auf nur 235 Seiten erzählt die Autorin die Geschichte eines jungen Mädchens, das einst im Mittelalter zu einer Unsterblichen gemacht wurde. Aus der einstigen Liebe zwischen ihr und Cyrus ist nach vielen Jahrhunderten nur noch eine sehr einseitige Beziehung geworden, da Cyrus sich zu einem grausamen Wesen gewandelt hat, der nur noch seinen Vorteil sieht und sogar imstande ist, für seine Sache kaltblütig zu töten. Während Cyrus sich nicht weiterentwickelt hat, hat Sera eine innere Wandlung durchgemacht und verabscheut es, andere Menschen zu töten nur damit sie weiterleben kann. Zudem fühlt sie sich trotz der Clique von Unsterblichen die Cyrus um sie beide gescharrt hat, einsam und so kann man sehr gut nachvollziehen, wieso sie sich in ihrer neuen Haut, in die sie geschlüpft ist auch so wohl fühlt.

Auf der einen Seite fand ich es sehr spannend zu lesen, ob Sera ihrem abgrundtief bösen Peiniger Cyrus entkommen kann und auch die sich anbahnende Love Story zwischen ihr und Noah war sehr süß beschrieben. Doch für eine bessere Bewertung fehlte mir einfach mehr charakterliche Tiefe bei den Haut und Nebenakteuren. Zudem werden wichtige Dinge, wie etwa die Zeit die zwischen Verwandlung und Selbsterkenntnis liegen; also 600 Jahre gar nicht angesprochen. Man erfährt weder wie Seras und Cyrus Beziehung ausgesehen hat, bevor sie sich entfremdeten, noch wie Sera nach ihrer Umwandlung aufwachte und wie sie damit umging, plötzlich unsterblich zu sein.

Der Roman wird in „Ich-Form“ aus Seras Sicht geschildert, so dass man von der Heldin des Romans am meisten erfährt. Aber auch bei Sera hatte ich so manches Mal das Problem, dass ich mir nicht vorstellen konnte, wie eine 600 Jahre alte Seele, denkt und handelt wie ein Teenager. Einige ihrer Handlungen sind nicht unbedingt clever zu nennen und passen so gar nicht zu einer so alten Seele mit reichlich Lebenserfahrung.
Dennoch, man sollte nicht vergessen, dass dieses Buch ein Young Adult Roman ist; also für jüngere Leser geschrieben wurde und abgesehen von meinen Kritikpunkten lässt sich das Buch sehr gut lesen und hat durchaus auch einige spannende und schöne Momente zu bieten. Hätte die Autorin ihrer Geschichte mehr Seitenzahlen gegönnt, bin ich mir sicher, wäre das auch den Charakteren und der somit leider etwas flachen Story an sich zugute gekommen.
Aber vielleicht wird es ja auch noch eine Fortsetzung geben, denn das relativ unklare Ende schreit förmlich danach und in diesem Fall wird man vielleicht auch mehr über Cyrus und die anderen Unsterblichen erfahren…

Kurz gefasst: Seelenwanderung, Teenager-Liebe & ein fieser Unsterblicher der Jagd auf das Liebespaar dieses Buches macht, sorgen für spannende Lesemomente, trotz der recht kurzen Story.

Veröffentlicht am 22.02.2018

vielleicht nicht perfekt, aber dennoch ein sehr schöner Roman für Zwischendurch

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Mit Everlight – Das Buch der Unsterblichen hat Avery Williams einen guten Roman geschrieben, der eine abwechslungsreiche Geschichte zu bieten hat, hinter der eine wirklich interessante Idee steckt.
Bevor ...

Mit Everlight – Das Buch der Unsterblichen hat Avery Williams einen guten Roman geschrieben, der eine abwechslungsreiche Geschichte zu bieten hat, hinter der eine wirklich interessante Idee steckt.
Bevor die Geschehnisse in der Gegenwart beleuchtet werden, erfährt man im Prolog wie Seraphina durch ein Elixier von Cyrus unsterblich wurde. Er gab es ihr, um sie vor dem Tod zu retten und da sie beide ineinander verliebt waren, hätten sie für immer glücklich miteinander leben können.
Doch es kommt alles anders als erwartet und in der Gegenwart angekommen findet man heraus, dass Cyrus längst nicht mehr der charmante und liebenswerte Mann ist, in den die junge Sera sich verliebt hatte. Stattdessen ist ein skrupelloser Mörder aus ihm geworden, der Sera und alle Bereiche ihres Lebens kontrolliert. Vor allem dieser Aspekt macht das Buch – und Cyrus als Antagonisten – zu etwas ganz Besonderem.

Um am Leben zu bleiben müssen die Unsterblichen wenigstens alle fünf bis zehn Jahre einen neuen Körper einnehmen, denn länger kann der fremde Körper ihre Seelen nicht aufnehmen. Cyrus und seinen Gefolgsleuten, selbst Seras bester Freundin Charlotte, macht es nichts aus unschuldige Menschen zu töten nur um selbst ewig zu leben, doch Sera kann das nicht mehr länger mit ihren Gewissen vereinbaren, auch wenn sie bisher immer nur in Körper geschlüpft ist, deren Spender nicht mehr leben wollten oder es nicht verdient hatten. Außerdem glaubt sie, dass es nach über sechshundert Jahren jetzt endlich an der Zeit sei zu sterben.

Es gelingt ihr schließlich sogar zu Cyrus zu überlisten und zu fliehen um ihren Plan in die Tat umzusetzen, doch bei dem Versuch einem Mädchen nach einem schweren Autounfall das Leben zu retten übernimmt sie versehentlich – mehr oder weniger – dessen tödlich verletzten Körper. Zunächst ist sie noch fest entschlossen ihren Plan dennoch in die Tat umzusetzen, aber je mehr sie in die Welt der sechzehnjährigen Schülerin Kailey Morgan eindringt, desto mehr gerät ihr Entschluss ins Schwanken. Nach dem sie selbst vor so langer Zeit unvermittelt aus ihrem Leben herausgerissen wurde, ist sie auf einmal wieder Teil einer richtigen Familie, die sie liebt, und hat Freunde, die sich um sie sorgen. Seit Jahrhunderten ist sie das erste Mal wieder fröhlich und lernt, was es wirklich heißt zu leben.
Es ist wirklich schön zu sehen, wie Sera aufblüht und Stück für Stück ihren Lebenswillen zurückerlangt. Sie hat zwar ein schlechtes Gewissen, weil sie Kaileys Körper übernommen hat, auch wenn diese den Unfall sowieso nicht überlebt hätte, kann aber irgendwann nicht mehr leugnen, dass ihr dieses Leben tatsächlich gefällt und ihr die Morgans und ihre Freunde sogar richtig ans Herz gewachsen sind.
Das gilt insbesondere für den Nachbarsjungen Noah, in den Sera sich mit der Zeit verliebt. Das kann man ihr nicht verdenken, denn Noah ist unheimlich liebenswürdig und damit das komplette Gegenteil des manipulativen Cyrus. Auf ihn kann Sera sich immer verlassen und auch als Leser schließt man ihn sofort ins Herz. Erst durch ihn erfährt sie wieder wie es sich anfühlt glücklich zu sein.

Richtig genießen kann Sera dieses Leben und ihre neu gewonnene Freiheit jedoch nicht, denn Cyrus kennt sie besser als jeder andere, sodass sie sich die ganze Zeit davor fürchten muss irgendeinen Fehler zu begehen, der ihn direkt zu ihr führen könnte. Dabei sorgt sie sich nicht nur um sich selbst, sondern vor allem um die Menschen, die ihr nun nahe stehen, da Cyrus vor nichts zurückschrecken wird um Sera zurückzubekommen.

Weil die Handlung ausschließlich aus der Sicht von Sera erzählt wird, hat man keine Ahnung, ob Cyrus trotz des Abschiedsbriefes nach Sera sucht oder ihr sogar dicht auf den Fersen ist, was für ein wenig Spannung sorgt. Durch die Ich-Perspektive lernt man Sera aber auch besonders gut kennen und fiebert mit ihr mit. Es gelingt ihr schnell die Sympathie des Lesers zu gewinnen und man hofft die ganze Zeit über, dass sie dauerhaft von ihrem Plan absieht und mit Noah nun endlich ihr Glück gefunden hat.

Doch so leicht macht es die Autorin Sera natürlich nicht und zum Ende hin wird es dann noch einmal ziemlich spannend. Sera wird vor so manche Herausforderung gestellt und muss eine schwierige Entscheidung treffen. Am schlimmsten ist allerdings der Cliffhanger, mit dem Avery Williams die Geschichte völlig unerwartet enden lässt. Die letzten Sätze beschwören die schlimmsten Befürchtungen herauf und es bleibt einem nicht anderes übrig als inständig zu hoffen, dass man sich irrt bzw. dass etwas anderes dahinter steckt als erwartet, da man die Wahrheit erst in der Fortsetzung erfahren wird.
Hoffentlich greift die Autorin dort dann auch die Handlungsstränge wieder auf, die sie hier erst angefangen, dann aber ziemlich schnell wieder aus den Augen verloren hat, was manchmal für ein wenig Verwirrung gesorgt hat und einige Fragen offen ließ.

Erwähnenswert sind zum Schluss noch die vielen schönen Illustrationen, die einige Seiten des Buches schmücken und die zudem nur die deutsche Ausgabe zu bieten hat.


FAZIT

Everlight – Das Buch der Unsterblichen ist vielleicht nicht perfekt, aber dennoch ein sehr schöner Roman für Zwischendurch. Die außergewöhnliche Idee der Geschichte sowie die charmanten Charaktere bescheren dem Leser nämlich trotz kleinerer Schwächen ein paar schöne Leserunden.
Das Ende macht außerdem schon sehr neugierig auf die Fortsetzung, deren Übersetzung nicht allzu lange auf sich warten lassen sollte und hoffentlich anders ausgeht als das Ende des Vorgängers zunächst vermuten lässt.

Veröffentlicht am 23.05.2017

'Everlight' zeigt mal die andere Seite der Unsterblichkeit...

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Das Cover:
Abgebildet sind zwei hübsche lilane Blüten mit ein paar Blättern, die jedoch nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun haben. Es ist trotzdem sehr hübsch anzusehen, hat mich angesprochen ...

Das Cover:
Abgebildet sind zwei hübsche lilane Blüten mit ein paar Blättern, die jedoch nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun haben. Es ist trotzdem sehr hübsch anzusehen, hat mich angesprochen und neugierig gemacht.

Die Geschichte:
London im Jahre 1349: Die junge Seraphina kommt aus angesehenem Hause und ist heimlich verliebt in Cyrus, den Sohn des Apothekers. Auf eine Maskenball begeisterter sie mit seinem Können in der Wissenschaft. Doch dann geschieht das Grauenhafte: Sera wird getötet, doch Cyrus schafft es, sie ein Elixier nehmen zu lassen, damit ihre Seele sich von ihrem Körper löst. Fortan ist Sera unsterblich. Im nächsten Kapitel befinden wir uns in San Francisco in der Gegenwart. Seraphina hat über 600 Jahre lang die Körper gewechselt und lebt mit Cyrus, ihrer besten Freundin Charlotte und weiteren Unsterblichen zusammen. Gefallen tut ist das jedoch nicht. Bei einer Feier zu Ehren von Sera, bei der sie wieder einen neuen Körper bekommen soll, will sie fliehen und dies gelingt ihr auch. Durch ein unvorhergesehenes Ereignis nimmt Sera dann ungewollt den Körper der 16-jährigen Kailey ein. Sie denkt, sie ist nun sicher, doch da irrt sie sich, denn Cyrus ist ihr gefährlich nahe auf den Fersen.

Meine Meinung:
Schon lange stand ‘Everlight’ auf meiner Wunschliste, dann auf meinem SuB und nun habe ich es endlich gelesen. Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist einer Meinung nach echt gut. Seraphina lebt im 14. Jahrhundert und ist in Cyrus verliebt. Durch einen blöden Zufall stirbt sie und Cyrus kann ihr mit dem Elixier das Leben retten. Wenn man es denn so nennen will. Viele hundert Jahre später lebt sie zusammen mit Cyrus, der sie wie seinen Augapfel hütet, und mit weiteren Unsterblichen. Klar, dass sie da irgendwann mal raus will. Ihre Idee, endlich zu fliehen, hat ja lange gedauert. Naja, sie flieht, will endlich sterben und … schafft es nicht. Sie übernimmt einen Körper und lebt das Leben des Mädchens. Ohne Spannung wäre das Buch natürlich langweilig, also muss Cyrus kommen. Ich fand das Ganze leider viel zu vorhersehbar. Auch die Liebesgeschichte war nicht sehr überraschend. Da die Geschichte aus Seras Perspektive in der Ich-Form geschrieben ist, lebt der Leser bzw. die Leserin Seras Leben. Sera ist ein liebevoller Charakter, die bereits viele Jahre unter Cyrus gelitten hat. Sie ist ehrlich und stark. Und sie findet endlich heraus, was Liebe wirklich ist. Auch Noah ist ein sehr netter und toller Charakter, der wirkliche Gefühle für Kailey empfindet. Cyrus hingegen ist mir von Anfang an sehr unsympathisch gewesen. Er scheint Sera zwar wirklich zu lieben, aber er macht es verkehrt. Doch trotzdem gibt es auch schöne, romantische Momente. Mehr möchte ich auch nicht verraten. Letzten Endes hat mir die Geschichte mittelmäßig gut gefallen. Klar, nach dem Ende bin ich neugierig, wie es in ‘Everlight – Das Buch der Liebe’ weitergeht, das am 1. April 2014, aber meine Lieblingsgeschichte wird die Reihe vermutlich trotzdem eher nicht.

Meine Bewertung:
‘Everlight – Das Buch der Unsterblichen’ zeigt nach vielen Büchern über das tolle Leben der Unsterblichen mal die andere Seite der Unsterblichkeit und der Liebe. Ewige Verdammnis, ewiges Leid. Doch so ganz war es nicht das, was ich erwartet habe. Von mir gibt es drei Sterne. Vielleicht wird Band 2 ja besser.