Cover-Bild Als wir Vögel waren
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24,00
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 26.04.2023
  • ISBN: 9783257072242
Ayanna Lloyd Banwo

Als wir Vögel waren

Michaela Grabinger (Übersetzer)

Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. Unter stillen, schattigen Bäumen ruht Fidelis, der jahrhundertealte Friedhof der Insel. Hier arbeitet Emmanuel als Totengräber. Der junge Rastafari hat sein Zuhause verlassen, um seinen Vater zu finden. Als er Yejide trifft, hat das Schicksal ihre Wege längst fest miteinander verflochten. Und so beginnt dort, wo das Leben endet, eine magische Liebesgeschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2023

poetisch und bildgewaltig

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Als wir Vögel waren Anya Lloyd Banwo erschien am 26.04.23 im Diogenes Verlag.

Emanuel Darwin musste seine Heimat verlassen, da es für ihn keine Arbeit gab. In Port Angeles arbeitet er fortan als Totengräber, ...

Als wir Vögel waren Anya Lloyd Banwo erschien am 26.04.23 im Diogenes Verlag.

Emanuel Darwin musste seine Heimat verlassen, da es für ihn keine Arbeit gab. In Port Angeles arbeitet er fortan als Totengräber, auf dem Friedhof Fideles. Er sucht außerdem nach seinem Vater, der nach Port Angeles ging und nie zurück kam. Als er auf Yejide trifft, die das Familiengrab sehen möchte, wegen der Beerdigung ihrer Mutter. Scheint das Schicksal ihre Leben miteinander verwoben zu haben……

Die Autorin lässt den Leser:in in die fernen Kulturen von Trinidad eintauchen, verwoben mit Mystik und einem Hauch Crime. Sie bedient sich dabei einer sehr poetischen und bildgewaltigen Sprache, die den Leser:in verleitet immer wieder lesen zu wollen. Die Geschichte beginnt mit vielen Erklärungen der Hauptprotagonist:in zu ihren Lebensumständen, die sie im Wechsel erzählen. Das letzte Drittel der Geschichte ist von großer Dynamik beherrscht. Das Setting ist eingeschränkt, findet fast ausschließlich auf dem Friedhof statt, das tut der Handlung keinen Abbruch, es fokussiert sich dadurch auf das Wesentliche.

Fazit: Eine Geschichte die vom bildhaften Erzählstil lebt, das Setting kommt dadurch gut zur Geltung. Es macht neugierig auf die kreolische Kultur und die der Rastafari. Dabei zeigt es wie wichtig es für die eigene Identität ist, sich mit den Vorfahren zu beschäftigen.
Die poetische, bildgewaltige Sprache war für mich ein Genuss. Ich wusste bis dato nicht, wie wunderschön eine erotische Szene beschrieben werden kann. „Als wir Vögel waren“ hat mir sehr gut gefallen. Es ist keine Geschichte für Zwischendurch, sie braucht Aufmerksamkeit und ein Verständnis für Mystik. Ich empfehle sie sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.07.2023

Mein Buchhöhepunkt 2023

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Es gibt wenige Bücher, denen es auf Anhieb gelungen ist mich so intensiv zu berühren wie das hier vorliegende von Ayanna Lloyd Banwo. Es ist eines, wo 5 Sterne definitiv nicht ausreichen, zehn wären das ...

Es gibt wenige Bücher, denen es auf Anhieb gelungen ist mich so intensiv zu berühren wie das hier vorliegende von Ayanna Lloyd Banwo. Es ist eines, wo 5 Sterne definitiv nicht ausreichen, zehn wären das mindeste.
Inhaltlich geht es um zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die junge Schamanin Yejide, die die Gabe besitzt, Verstorbene auf den Weg in die andere Welten zu begleiten und wo die Gabe von Mutter zu Tochter weiter vererbt wird. Und der junge Emmanuel, der sein Heimatdorf verlassen hat, um Geld zu verdienen und eine Arbeit als Totengräber gefunden hat. Über eine mystische Vision erkennen Yejide und Emmanuel einander und finden sich dann auch auf den Friedhof in der Realität. Wird es eine gemeinsame Zukunft geben können?
Die Geschichte wird von der Autorin voller Tiefgang und Intensität erzählt, der mensch sich als Leser*in nicht wirklich entziehen kann. Es geht um mythisch - magische Traditionen, die Verbundenheit mit der eigenen Familie und den Ahnen, Heilung, seiner eigenen Aufgabe zu folgen, aber auch eigene Wege zu gehen. Und natürlich um eine tiefe Form von Liebe, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt. Danke für dieses wundervolle Buch.

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Veröffentlicht am 14.07.2023

Eine Reise in die Mystische Welt der Karibik

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Mit ihrem Debütroman lässt Ayanna Lloyd Banwos den Leser in die farbenfrohe Welt von Port Angeles, Trinidad eintauchen. Schon das Cover lädt den Leser in diese mystische Welt ein.
Die Perspektive wechselt ...

Mit ihrem Debütroman lässt Ayanna Lloyd Banwos den Leser in die farbenfrohe Welt von Port Angeles, Trinidad eintauchen. Schon das Cover lädt den Leser in diese mystische Welt ein.
Die Perspektive wechselt zwischen Yejide und Darwin, zwei jungen Menschen auf der Suche nach ihrer Bestimmung.
Darwin ist ein junger Rastafari, der auf dem Land in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen ist. Die Rastafaris meiden den Tod, dennoch nimmt Darwin aus finanzieller Not einen Job auf dem Stadtfriedhof Fidelis an.
Yejide stammt aus einem vollkommen anderen Kulturkreis, der Tod gehört für sie zum Leben und ihr ist es bestimmt für Ruhe in der mystischen Welt zwischen den Lebenden und Toten zu sorgen.
Während beide Protagonisten mit Ihrem Schicksal hadern, führt das Schicksal Sie am Tor von Fidelis zusammen. Es beginnt eine wunderschöne, sanfte Liebesgeschichte.
Der Roman beinhaltet eine Liebesgeschichte, Elemente eines Krimis sowie zahlreiche mystische und religiöse Begebenheiten. Es ist definitiv keine leichte Lektüre für zwischendurch und man muss sich darauf einlassen und dem Buch seine volle Aufmerksamkeit schenken.
Durch ihre Bildhafte Sprache schafft die Autorin einen gelungenen Kontrast zwischen der lebhaften, pulsierenden Stadt und der Stille des Friedhofs. Die mystische Liebesgeschichte zieht den Leser sofort in ihren Bann.
Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.07.2023

Mystik gepaart mit einer mitreißenden Liebesgeschichte, in exotischem Setting

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Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen in „Als wir Vögel waren“ von Ayanna Lloyd Banwo gestartet und wurde von der Geschichte nun umso positiver überrascht. Die Genre-Mischung ist schon etwas Besonderes, ...

Ehrlich gesagt bin ich ohne große Erwartungen in „Als wir Vögel waren“ von Ayanna Lloyd Banwo gestartet und wurde von der Geschichte nun umso positiver überrascht. Die Genre-Mischung ist schon etwas Besonderes, ich persönlich mochte die Vermischung wirklich sehr gerne, kann mir aber vorstellen, dass dies nicht für Jede:n etwas ist. Aber auch sprachlich ist der Roman einfach nur ein Genuss! Poetisch, bildgewaltig und äußerst feinsinnig, versteht die Autorin ihre Leser:innen gefangen zu nehmen und zu verzaubern. Ein Teil des Charmes liegt dabei sicherlich im außergewöhnlichen karibischen Setting, aber auch die authentischen Charaktere und die mystische Rahmenhandlung sorgten bei mir für Faszination. Die Geschichte ist thematisch finde ich sehr ausgewogen, baut zum Ende hin sogar richtig Spannung auf und punktet dann auch nochmals mit genau der richtigen Brise Dramatik. Abwechselnde Erzählperspektiven der beiden Hauptfiguren, sorgen darüber hinaus für vielschichtige Einblicke in dortige Gesellschaftsstrukturen, wobei ich mich in beide Sichtweisen gut hineinversetzten konnte. Alles in allem bin ich von „Als wir Vögel waren“ rundum begeistert und freue mich schon jetzt auf weitere Werke der Autorin! Gerne vergebe ich in diesem Fall verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 04.07.2023

Eine magische Reise durch die Karibik

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Ayanna Lloyd Banwoes Erstlingsroman entführt uns in die Karibik, genauer gesagt nach Morne Marie auf Trinidad. Die Geschichte beginnt damit, dass eine Großmutter ihrer Enkelin von einstigen riesigen Papageien ...

Ayanna Lloyd Banwoes Erstlingsroman entführt uns in die Karibik, genauer gesagt nach Morne Marie auf Trinidad. Die Geschichte beginnt damit, dass eine Großmutter ihrer Enkelin von einstigen riesigen Papageien im Paradies erzählt, die sich nach einer Sintflut in Corbeaux verwandelten. In dieser magischen, sagenumwobenen und doch realistischen Welt treffen die Protagonisten Darwin und Yejide aufeinander. Obwohl sein Glaube es verbietet, wird der Rastafari Darwin zum Totengräber, um der Armut zu entgehen, während Yejide dazu bestimmt ist, Seelen in die andere Welt zu begleiten. Beide hadern mit ihrer Bestimmung und finden Trost auf dem Friedhof, wo ihre Wege sich kreuzen. Die Chemie zwischen den Charakteren ist unglaublich stark, und ihre Persönlichkeiten sind beeindruckend ausgearbeitet.



Die Autorin verwebt geschickt eine Liebesgeschichte voller Geheimnisse, paranormale Phänomene, soziale Probleme, Traditionen und familiäre Bindungen. Das Setting in Port Angeles, Trinidad, verleiht der Geschichte eine lebendige Kulisse. Die Rastafari-Kultur wird authentisch dargestellt, während die Handlung an Fahrt aufnimmt und gleichzeitig das Verlangen des Lesers nach mehr Informationen über diese Sagen und Legenden wächst.



Insgesamt ist dies eine empfehlenswerte Geschichte, die die Neugier auf eine fremde Kultur weckt und den Leser in die farbenfrohe Welt der Karibik entführt. Zunächst war ich überrascht von der Fantasiewelt der Legenden und ihrem Einfluss, doch ich bin restlos begeistert und werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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