Der Schein trügt...
Grace ist über beide Ohren verliebt und schwebt auf Wolke sieben. Schuld daran ist Jack, den sie kürzlich kennen gelernt hat. Jack ist ein sehr erfolgreicher Anwalt für die Rechte der Frauen und noch dazu ...
Grace ist über beide Ohren verliebt und schwebt auf Wolke sieben. Schuld daran ist Jack, den sie kürzlich kennen gelernt hat. Jack ist ein sehr erfolgreicher Anwalt für die Rechte der Frauen und noch dazu enorm attraktiv. Er trägt Grace auf Händen und auch ihre Schwester Millie, für die Grace verantwortlich ist weil sie am Down Syndrom leidet, hat er sofort in sein Herz geschlossen. Der Mann scheint nicht nur optisch eine Augenweide zu sein, er scheint auch das Herz am rechten Fleck zu haben. Die Welt durch die rosarote Brille sehend, nimmt Grace schon nach wenigen Monaten Jack's Heiratsantrag an. Er war von Anfang an damit einverstanden das es Millie und Grace nur im Doppelpack gibt und das Millie nach dem beenden ihrer Schule bei den beiden wohnen wird. Grace ist im siebten Himmel, aber der Boden der Tatsachen holt sie bereits einen Tag nach der Hochzeit ein. Denn Jack zeigt sein wahres Gesicht....
Mein Fazit:
Gleich zu Anfang muss man ganz deutlich erwähnen, dass man es hier mit einem richtigen Psychothriller zu tun hat! Wo die Betonung definitiv auf „Psycho“ liegt
Dieser Thriller geht einem so enorm ans Gemüt Ich musste es während dem lesen immer mal einige Tage pausieren weil es mir nicht gut tat meine Nerven so zu strapazieren. Es ist also nichts für zartbesaitete Gemüter!
Der Psychoterror, dem Grace ausgesetzt ist, ist einfach unvorstellbar und so nervenaufreibend.
Ich habe so sehr mit ihr gelitten, gehofft und mitgefiebert das sie sich endlich aus dieser scheußlichen Lage befreien kann.
Jack ist wirklich ein abartiges Monster. Ein so unsympathischer Charakter bei dem man einfach nur Ekel, Hass und Abscheu empfindet
Ich muss aber auch sagen, dass mich die Geschichte leider nicht ganz überzeugen konnte.
Die Grundidee ist wirklich sehr gut und es hat mir an sich auch gut gefallen, aber mir hat das gewisse Etwas gefehlt :-/
Ich fand es leider leider nicht wirklich spannend :-/ Man konnte zwar total mitfiebern und es war auch fesselnd aber es kamen keine Spannung auf, kein Nervenkitzel.
Es war mehr eine Erzählung der Geschichte von Jack und Grace aus der Sicht der Vergangenheit und Gegenwart.
Die Atmosphäre war zwar total nervenaufreibend und beklemmend, aber einige Handlungen der Charaktere waren für mich total vorhersehbar oder einfach nur unlogisch. Die psychischen Spielchen, die Jack Grace antat, waren schon sehr heftig aber einige seiner Spielchen waren mir dann doch zu bizarr und teilweise lächerlich.
Es gab bei Jack auch immer nur eine Form der Bestrafung für Grace, man wusste also immer wie ihre Strafe ausfällt.
Mir kam leider einiges im Buch etwas unrealistisch vor, ich möchte an der Stelle aber nicht zu weit ausholen um nicht zu spoilern.
Das Ende wiederum war echt richtig gut gemacht
Man wusste das es irgendwie enden wird, aber wie, konnte man absolut nicht voraussehen! Das fand ich richtig super
Alles in allem ist „Saving Grace“ ein fesselnder Thriller, mit dem Fokus auf Psycho! Auch wenn ein wenig die Spannung fehlt finde ich es sehr lesenswert!
Ich vergebe 3/5 Sterne