Cover-Bild Das Haus des Dämmerlichts
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5,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 02.07.2019
  • ISBN: 9783492985963
Barbara Dribbusch

Das Haus des Dämmerlichts

Roman
Ein düsteres Familiengeheimnis und eine Liebe, die nicht sein darf - für alle Leser von Melanie Metzenthin, Hanni Münzer und Claire Winter

»Jeder Wahnsinn hat seinen Sinn. Auch wenn wir das nicht immer gleich verstehen.« Zunächst begreift die junge Charlotte diese Worte nicht, als sie im Januar 1943 in das Nervensanatorium Schattwald eingeliefert wird. Doch dann erfährt sie am eigenen Leib, wie wichtig Menschlichkeit in Zeiten des Schreckens ist, und steht plötzlich vor einer Entscheidung über Leben und Tod.
Siebzig Jahre später entdeckt Anne per Zufall die Tagebücher ihrer verstorbenen Großmutter Charlotte und muss bald erkennen, dass die Geschichte von Schattwald weitergeht und sie in tödlicher Gefahr schwebt ...

Bei »Das Haus des Dämmerlichts« handelt es sich um eine Neuausgabe des 2016 im Piper Verlag unter dem Titel »Schattwald« erschienen Werkes.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2020

selten so unterhaltsame wie spannende Familiengeschichte gelesen

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Achtung: das Buch ist bereits unter dem Titel „Schattwald“ erschienen!!
Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen ...

Achtung: das Buch ist bereits unter dem Titel „Schattwald“ erschienen!!
Anne reist nach Innsbruck um die Beerdigung ihrer Großmutter Charlotte zu organisieren. Seit fast zwei Jahrzehnten hatten beide keinen Kontakt mehr gehabt, obwohl Charlotte noch die einzige lebende Verwandte in der Familie war. Im Haus der Großmutter findet Anne 13 Schulhefte mit Tagebucheintragungen ihrer Oma aus dem Jahr 1943 – geschrieben während eines Aufenthaltes im Sanatorium für psychisch Gestörte. Während des Lesens dieser Tagebücher erfährt Anne Dinge über ihre Großmutter, die sie bisher noch nie erfahren hatte. Aber auch andere Mitmenschen habe Interesse am Inhalt dieser Tagebücher….

Ich habe mich beim Lesen dieser Familiengeschichte sehr gut unterhalten gefühlt. Stück für Stück >genau wie Anne< lernt der Leser das Geheimnis ihrer Großmutter kennen. Dieses stilistische Mittel des Wechsels zwischen Gegenwart und Rückblende empfand ich als sehr spannend und unterhaltsam. Die geschilderten Charaktere, überhaupt die ganze Geschichte sind sehr glaubhaft geschildert. Dabei ist es Barbara Dribbusch gelungen die Spannung zu halten. Ich kann behaupten, während des Lesens auch mit in Innsbruck dabei gewesen zu sein.
Genau wie Anne habe ich Theres Kurz, Maria Pramstaller und deren Neffen und natürlich dem Professor misstraut und weitergerätselt.
Als die Geschichte dann zu Ende war, war ich zwar schlauer, aber irgendwie auch traurig, weil ich gerne noch weitergelesen hätte. So viel Spaß beim Lesen hatte ich lange nicht!
Von mir gibt’s daher 5 wohlverdiente Lesesterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.08.2019

Wahnsinn

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Das Haus des Dämmerlichts - Barbara Dribbusch


Inhalt:

Ein düsteres Familiengeheimnis und eine Liebe, die nicht sein darf - für alle Leser von Melanie Metzenthin, Hanni Münzer und Claire Winter

»Jeder ...

Das Haus des Dämmerlichts - Barbara Dribbusch


Inhalt:

Ein düsteres Familiengeheimnis und eine Liebe, die nicht sein darf - für alle Leser von Melanie Metzenthin, Hanni Münzer und Claire Winter

»Jeder Wahnsinn hat seinen Sinn. Auch wenn wir das nicht immer gleich verstehen.« Zunächst begreift die junge Charlotte diese Worte nicht, als sie im Januar 1943 in das Nervensanatorium Schattwald eingeliefert wird. Doch dann erfährt sie am eigenen Leib, wie wichtig Menschlichkeit in Zeiten des Schreckens ist, und steht plötzlich vor einer Entscheidung über Leben und Tod.
Siebzig Jahre später entdeckt Anne per Zufall die Tagebücher ihrer verstorbenen Großmutter Charlotte und muss bald erkennen, dass die Geschichte von Schattwald weitergeht und sie in tödlicher Gefahr schwebt ...

Bei »Das Haus des Dämmerlichts« handelt es sich um eine Neuausgabe des 2016 im Piper Verlag unter dem Titel »Schattwald« erschienen Werkes.

Welch unvorstellbares Leid diesen Menschen in sogenannten Nervensanatorien teils zugestoßen ist, mag ich mir gar nicht ausmalen.

Ich persönlich glaube, dass wir uns nur schwer in solche Situation hineinversetzten können. Umso mehr taucht man in die Erzählung von Barbara Dribbusch rund um Charlotte ab. Authentisch, empathisch und detailgetreu gelingt es der Autorin eine herzzerreißende Geschichte zu erzählen.

Mich hat die Geschichte sehr bewegt.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Ein Äskulapstab im umgekehrten Dreieck – das Abenteuer unseres Lebens

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Ein Äskulapstab im umgekehrten Dreieck – das Abenteuer unseres Lebens

„Die Organisation Äskulap informiert Angehörige von Patienten, wenn diesen die Vernichtung droht, entweder durch den Abtransport oder ...

Ein Äskulapstab im umgekehrten Dreieck – das Abenteuer unseres Lebens

„Die Organisation Äskulap informiert Angehörige von Patienten, wenn diesen die Vernichtung droht, entweder durch den Abtransport oder durch eine tödlich wirkende sogenannte Behandlung. Die Verwandten holen die Patienten dann meist vorher ab. Äskulap hat in Krankenhäusern, Heimen und Forschungseinrichtungen Leute, die Informationen weitergeben. Manchmal schützt Äskulap auch direkt bedrohte Menschen.“

Um den Tod ihres Zwillingsbruders an der Front in Russland zu verarbeiten wird die Tochter des Rüstungsfabrikanten Max Rotstetter im Jänner 1943 in das österreichische Sanatorium Schattwald geschickt. Die Begegnung der empfindsamen jungen Frau mit den Ärzten und Patienten in Schattwald verändern Charlotte Rotstetters Leben.

Viele Jahrzehnte später ereilt Anne Südhausen die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter Charlotte. Die in Scheidung lebende Karrierefrau reist daraufhin nach Innsbruck, um die Beerdigung der zweiundneunzigjährigen alten Dame zu organisieren und den Nachlass zu regeln. Oma Charlotte hat Anne nicht nur das Haus in Innsbruck sowie ihren kleinen, schlappohrigen Hund namens Leo hinterlassen, sondern auch einige Aufzeichnungen aus den Vierzigerjahren, die sich als Charlottes Tagebücher entpuppen. Fasziniert taucht Anne in die Vergangenheit ein und erfährt von einer bewegten Zeit im Leben ihrer Großmutter. Doch auch andere Personen zeigen auffälliges Interesse an diesen alten, eng beschriebenen Kladden, und Anne beschleicht das Gefühl, dass Fremde sich in ihrer Abwesenheit Zutritt ins Haus verschaffen.

Dieser Roman aus der Feder von Barbara Dribbusch schildert die Erlebnisse einer mutigen jungen Frau „in einem Sanatorium in den verschneiten Bergen, mit einem Hausmeister namens Luzifer, einem Chefarzt im Pelerinenmantel, einer stummen Pianistin und einem Grammofon, aus dem in sternenklarer Bergnacht die Andrew Sisters erklangen.“ In einem einnehmenden Schreibstil, verbunden mit einem gewissen Spannungsbogen, macht die Autorin die angeordneten Gnadentode des Adolf Hitler, die sogenannten „Krankenmorde“ zum zentralen Thema ihres Buches. Sie beschreibt den systematischen Mord an geistig Behinderten und chronisch psychisch Erkrankten und erzählt von Menschen, die sich im Widerstand gegen das Naziregime organisieren und sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen, um so vielen Patienten wie möglich zu helfen.

Barbara Dribbusch präsentiert ihre Geschichte in zwei verschiedenen Handlungssträngen. Während in der Gegenwart, im Dezember des Jahres 2014, Charlottes Enkelin Anne zur Beerdigung nach Innsbruck reist, umfassen die Rückblenden in die Vergangenheit jene Ereignisse des Jahres 1943, als die junge Charlotte Rotstetter in Schattwald eintraf. Die handelnden Figuren dieses Buches empfand ich als sehr gut charakterisiert und überzeugend dargestellt. Charlotte und Anne galt zwar die größte Aufmerksamkeit, ihnen wurden jedoch interessante Nebenfiguren zur Seite gestellt, beispielsweise Charlottes Zwillingsbruder Robert, Hausmeister Lukas Waldhofer und Dr. Carl Amberg. Der böse Antagonist wird durch den Obergutachter bei der Euthanasie-Aktion T4 unter Adolf Hitler, Prof. Dr. Hermann Josef Kettenbach, verkörpert. Für latente Bedrohung sorgt der unheimliche Assistenzarzt Josef Stühling, während in der Gegenwart der Neurobiologe Siegfried Rattler sowie der Medizinhistoriker Hendrik van Dijk eine wichtige Rolle für Anne Südhausen spielen.

„Das Haus des Dämmerlichts“ war ein faszinierender, aber auch nachdenklich stimmender Roman, der mir ausgezeichnet gefallen hat und den ich sehr gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 25.10.2019

Familiengeheimnisse die die Protagonistin durch Tagebücher nach 1943 führen und sie ihre steife Grossmutter besser verstehen lässt.

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Eine fiktive geheimnisvolle Geschichte um die Familie von Anne Südhausen die uns diese aus ihrer Sicht erzählt.

In der Gegenwart 2014 in Innsbruck beerbt Anne ihre Großmutter Charlotte und findet im Haus ...

Eine fiktive geheimnisvolle Geschichte um die Familie von Anne Südhausen die uns diese aus ihrer Sicht erzählt.

In der Gegenwart 2014 in Innsbruck beerbt Anne ihre Großmutter Charlotte und findet im Haus alte Tagebücher.
Diese führen Anne und uns auf eine Zeitreise in das Jahr 1943 zurück ins Ötztal in ein Nervensanatorium namens Schattwalt.
Es wird eine bisschen düstere Stimmung erschaffen und im Wechsel switchen wir zwischen 1943 und 2014 hin und her, das gut nachvollziehbar in den Plot eingebunden wird.
Mit diesem interessanten Thema zur Zeit des 2. Weltkriegs mitten in Östereich und den aus diesem Zeitraum bekannten Fakten mit dem Umgang mit "Verrückten" hat die Autorin genau meinen Nerv getroffen.
Es ist informativ aber es wird im Sinne der Handlung nur angerissen was für Grausamkeiten vorgingen und nicht sehr vertieft, was mir aber persönlich besser gefallen hätte.

Die verschiedenen Charaktere im Sanatorium und ihre Schicksale sind gut beschrieben und spielen in Charlottes Leben in diesem Lebensabschnitt eine wichtige Rolle.
Mein Lieblingscharakter in dieser Geschichte ist Carl Amberg auch wegen seinem Wirken was leider nicht so richtig zur Geltung gebracht wird.

Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen leider wird sich viel in nicht so wichtigen Details verloren die dem wichtigen Thema den Raum nehmen.

Der Wechsel zwischen den Zeiten ist gut gelungen und in den Kapiteln gut ersichtlich und lässt keine Langeweile aufkommen.
Leichte Krimielemente geben der Handlung das Geheimnisvolle und Anne weiss nicht wem sie trauen darf.
Ein interessantes und auch dramatisches Ende das mir sehr gut gefallen hat, es schafft alles aufzulösen und damit der Geschichte einen würdigen Abschluß zu geben.

Von mir gibt es für das Haus im Dämmerlichts 4 Sterne.

HINWEIS!
Bei »Das Haus des Dämmerlichts« handelt es sich um eine Neuausgabe des 2016 im Piper Verlag unter dem Titel
»Schattwald« erschienenen Werkes.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Neuauflage mit neuem Titel

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Das Haus des Dämmerlichts von Barbara Dribbusch hat es 2016 schon unter dem Titel Schattwald gegeben. Solche Aktionen gefallen mir gar nicht.
Der Roman hat es aber verdient gelesen zu werden.
2014 wird ...



Das Haus des Dämmerlichts von Barbara Dribbusch hat es 2016 schon unter dem Titel Schattwald gegeben. Solche Aktionen gefallen mir gar nicht.
Der Roman hat es aber verdient gelesen zu werden.
2014 wird Anne von ihrem Mann verlassen, dann bekommt sie einen Anruf, das ihre Großmutter gestorben ist. Ihre Mutter war früh gestorben und ihr Vater hatte mit seiner Schwiegermutter kein gutes Verhältnis.
Großmutter Charlotte wohnte in Innsbruck. In ihrem Haus findet Anne Tagebücher von 1943.
Charlottes Zwillingsbruder war in Ro0land gefallen. Sie wird in das Nervensanatorium Schattwald geschickt. So erfahren wir von Entscheidungen der Politik und das es Menschen gab, die um ihre psychisch kranken Patienten kämpften.
Anne erlebt dann noch einige seltsame Dinge.
Die Geschichte wird aus Anne Perspektive erzählt.
Die Autorin hat diesen Roman spannend und fesselnd geschrieben. Das Thema ist sehr interessant. Und gut umgesetzt.