Cover-Bild In all den Jahren
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Acabus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.09.2015
  • ISBN: 9783862823703
Barbara Leciejewski

In all den Jahren

Elsa und Finn leben Tür an Tür in München. Sie sind Freunde. Beste Freunde. Und allen Zweifeln ihrer Umwelt, allen Versuchungen und allen Gefühlen zum Trotz, wollen sie das auch bleiben, denn schließlich enden die meisten Liebesbeziehungen doch in einer Trennung: Aus Nähe wird Besitzanspruch, aus Zuneigung Gleichgültigkeit und so weiter. Man kennt das.
Nein, Elsa und Finn wollen die bleiben, die sie sind, egal was auch passiert. Und es passiert so einiges, das ihre innige Freundschaft ins Wanken bringt, mal zur einen und mal zur anderen Seite hin.
Der Roman schildert auf humorvolle, spannende und bewegende Weise diese ungewöhnliche und tiefe Freundschaft über einen Zeitraum von zwanzig Jahren hinweg, ihre Höhen und Tiefen, komische, glückliche und dramatische Momente und stellt dabei immer wieder die Frage: Wie viel Liebe verträgt eine Freundschaft?

Ein wunderbarer Liebesroman der Münchener Autorin. Eine klare Leseempfehlung für Fans von Cecelia Ahern ("Für immer vielleicht")!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

In all den Jahren

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Barbara Leciejewski nimmt auf die Reise einer 20-jährigen Freundschaft. Die Freundschaft zwischen Elsa und Finn, die mit einem ungewöhnlichen Kennenlernen beginnt und ewig bestehen soll.

Schon die ersten ...

Barbara Leciejewski nimmt auf die Reise einer 20-jährigen Freundschaft. Die Freundschaft zwischen Elsa und Finn, die mit einem ungewöhnlichen Kennenlernen beginnt und ewig bestehen soll.

Schon die ersten Seiten haben mich vollkommen in den Bann der Geschichte gezogen. Elsa und Finn waren mir auf Anhieb sympathisch. Ich mag ihre Charaktereigenschaften, die Art, wie sie kommunizieren und den Witz, der ihre Vertrautheit unterstreicht. All diese feinen Details, die dem Roman seinen Schliff geben, wurden durch den Schreibstil hervorgerufen. Er ist locker und lieblich und füllt die Charaktere (alle!) mit Leben und Persönlichkeit. Ich konnte jeden Moment mitfühlen, als sei ich direkt anwesend.

Der Roman beinhaltet die komplette Fülle des Gefühlsspektrums, nimmt den Leser mit in die Höhen und Tiefen der Freundschaft, lässt ihn die Intensität, die Vertrautheit und die Liebe spüren. Die Geschichte ist mit Charme, Witz und Sarkasmus gespickt, sowohl die Erzählung als auch die Dialoge, was noch mehr Nähe zu den Figuren und ihren Gedanken aufbaut.

Ich bin froh, dieses Buch gelesen zu haben, weil es mich zutiefst berührt hat und dabei absolut ehrlich war. Ich habe schon lange keinen Roman gelesen, der mich derart begeistert hat. Es handelt sich hier also um einen absoluten Favoriten!

Veröffentlicht am 16.10.2017

Wunderschön!!!

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Was für eine Geschichte, was für ein Buch!
Seit längerer Zeit konnte mich endlich wieder ein Roman total begeistern. Er hat mich bewegt, fasziniert und auch nachdenklich zurückgelassen.
Und deswegen tu ...

Was für eine Geschichte, was für ein Buch!
Seit längerer Zeit konnte mich endlich wieder ein Roman total begeistern. Er hat mich bewegt, fasziniert und auch nachdenklich zurückgelassen.
Und deswegen tu ich mir auch bei dieser Rezi furchtbar schwer! Seit Tagen grüble ich schon vor mich hin, wie ich eine aussagekräftige und zufriedenstellende Rezension schreiben könnte, die dieser einzigartigen Geschichte gerecht werden kann! Ich weiß es einfach nicht. Ich schreibe Sätze und verwerfe sie wieder, ich denke an die Freude, die ich beim Lesen dieses Romans verspührt habe und mir kommen wieder fast die Tränen. Ich kann es sehr schwer in Worte fassen und trotzdem muss ich es versuchen....

"In all den Jahren" von Barbara Leciejewski erzählt die Geschichte einer besonderen Freundschaft zwischen Elsa und Finn. Die Beiden sind Nachbarn und Elsa lernt Finn kennen, als er nackt an ihrer Tür klingelt, weil er sich aus seiner Wohnung ausgeschlossen hat. Na...wenn das kein Beginn ist? ;)
Sie, die Synchronsprecherin und Schauspielerin, er ein begnadeter Maler, verbindet ab diesem Zeitpunkt eine Freundschaft, die man nur sehr selten findet und die der Leser über 20 Jahre lang begleitet. Was die Autorin hier jedoch aus dieser Geschichte gemacht hat, ist ein besonderes Erlebnis!

Für mich war "Zwei an einem Tag" bis jetzt der ultimative Roman über Freundschaft bzw. Liebe, doch "In all den Jahren" kann meinen bisherigen Lieblingsroman tatsächlich das Wasser reichen bzw. sogar überflügeln! Was hier an Tiefe und Emotionen beschrieben wird, lässt einem kaum Luft holen.
Auch in diesem Buch geht es um eine ganz besondere Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten. Alle im Umkreis meinen, sie wären das perfekte Paar. Doch Elsa und Finn wollen diese Freundschaft nicht durch eine Liebesbeziehung zerstören und leiden trotzdem darunter - mal mehr, mal weniger. So durchlebt der Leser eine Bandbreite an Gefühlen, die nie ins Kitschige driften, sondern direkt aus dem Leben gegriffen sind. Man spürt hier alle Emotionen der handelnden Personen und man nimmt Barabra Leciejewski jede Handlungsweise dieser ab, auch wenn man sie am liebsten schütteln und fragen möchte, ob sie denn nicht das Offensichtliche sehen!
Der Roman ist einerseits humorvoll, aber auch traurig. Bis zum Ende war ich nicht sicher, wie die Geschichte ausgehen wird. Man durchläuft die ganzen 448 Seiten eine Achterbahn der Gefühle!

Charaktere:
Elsa ist dabei eine eher schüchterne und introvertierte junge Frau, die schon länger auf ihren eigenen Füßen steht. Sie lebt allerdings richtig auf, wenn sie in die Haut einer fremden Person schlüpft, sei es beim Synchronsprechen oder auf der Bühne.
Finn ist dagegen extrovertiert und chaotisch. Er ist selbstsicher und hat nur ein Problem, das er nie lösen kann: Er kann einfach nicht Schluss machen und seinen Freundinnen erklären, dass die Beziehung zu Ende ist.
Die Autorin hat die Charaktere in ihrem Roman wunderbar beschrieben. Beide Hauptprotagonisten besitzen sehr viel Tiefe. Aber auch die Nebencharaktere sind alle sehr liebevoll gezeichnet, authentisch und aus dem Leben gegriffen. Man fühlt sich dazugehörig, auch wenn hier einige Personen den Beiden etwas übel mitspielen. Dadurch enthält der Roman auch sehr viel echtes Leben und wird trotzdem nie langweilig. Jeder Nebencharakter spielt hier eine wichtige Rolle in Elsas und Finns Leben und trotzdem bleiben die Beiden der Mittelpunkt.

Schreibstil:
Die zwanzig Jahre, die wir mit Elsa und Finn mitfiebern, werden kapitelweise und im Jahresrhythmus erzählt. Ich kann sagen, dass dieser Roman eindeutig vom wunderbaren und aussagekräftigen, sowie gefühl- und humorvollen Schreibstil der Autorin lebt! Einige unvorhersehbare Wendungen lassen nie Langeweile aufkommen und brachten auch etwas Herzklopfen mit.

Fazit:
Eine eindeutige Leseempfehlung und eines der besten Bücher aus dem Genre, die ich die letzten Jahre gelesen habe! 5 Sterne sind hier einfach zu wenig.....ich würde auch das Doppelte vergeben. Eine Geschichte voller Emotionen, aber ohne Kitsch, direkt aus dem Leben. Wer dieses Buch nicht liest, ist selbst schuld!

Veröffentlicht am 13.10.2016

Mehr kann man nicht erwarten

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Inhalt
Die Geschichte beginnt im Jahr 1990 als Elsa und Finn sich im Treppenhaus kennen lernen. Nach und nach werden sie zu besten Freunden und verbringen die nächsten zwanzig Jahre miteinander. Manchmal ...

Inhalt
Die Geschichte beginnt im Jahr 1990 als Elsa und Finn sich im Treppenhaus kennen lernen. Nach und nach werden sie zu besten Freunden und verbringen die nächsten zwanzig Jahre miteinander. Manchmal sehen sie sich öfter, manchmal weniger oft, manchmal sind sie Single, manchmal liiert, manchmal wohnen sie Tür an Tür, manchmal sind sie durch einen Ozean getrennt, meist sind sie ein Herz und eine Seele, manchmal zoffen sie sich aber auch ordentlich.

Sie lieben sich – als Freunde – und nicht einmal die eine Nacht, die sie in all den Jahren miteinander verbringen, kann das zerstören, denn als sie am Morgen aufwachen, steht fest, es soll alles bleiben, wie es ist. Aber wie viel Liebe verträgt eine Freundschaft?

Protagonisten
Als Elsa und Finn sich kennenlernen, ist Elsa Mitte 20 und Finn fast 30. Sie ist eine recht unbekannte Synchronsprecherin mit Schauspielausbildung, Finn hat sich als Künstler einen kleinen Namen gemacht.

Ich mochte die beiden vom ersten Moment an sehr gerne, weil sie als absolut liebenswerte Menschen gezeichnet sind. Da die beide eine Entwicklung über einen Zeitraum von zwanzig Jahren durchmachen und über der Leser sie begleitet, hatte ich am Ende das Gefühl, dass nicht nur die beiden Protagonisten sich in- und auswendig kennen, sondern dass sie auch mir sehr vertraut sind

Das Buch lebt natürlich auch von den unterschiedlichen Nebenfiguren: den Freunden David und Maria, Finns Mutter und seinem Bruder mit Familie, Edda, die ältere Dame, die so gern aus ihrem Leben erzählt, Norbert, Elsas väterlicher Freund, aber auch von Elsas Eltern, die sich schon seit Jahren mehr für Freunde und Reisen begeistern können, als für das Leben ihrer Kinder.

Zur Handlung
Der Leser begleitet die beiden Protagonisten über einen Zeitraum von 1990 bis 2010. Das Buch ist so aufgebaut, dass jedes Kapitel einen Zeitraum von einem Jahr einnimmt. Es gibt Jahre, in denen passiert viel, dann sind die Kapitel etwas länger, oder es passiert weniger, dann sind die Kapitel ein wenig kürzer und die Handlung etwas komprimierter.

Im Laufe der zwanzig Jahre lernt der Leser Finns Familie und seine Freunde genauso kennen wie Elsas Familie und Freunde und natürlich erleben wir mit, wie die beiden sich einen gemeinsamen Freundeskreis aufbauen, neue Leute kennen lernen, in Beziehungen hinein- und auch wieder hinausschlittern. Elsa und Finn verstehen sich blind und wissen, was der andere denkt und begleiten sich gegenseitig durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens.

Die Geschichte spielt hauptsächlich in München, aber Elsas Wurzeln liegen in Mannheim, Finns in Schottland und beruflich verschlägt es Elsa durch Deutschland und Finn bis in die USA, so dass auch andere Schauplätze eine Rolle in diesem Buch spielen.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass die Autorin „echte“ Geschehnisse aus diesen zwanzig Jahren hat in die Geschichte einfließen lassen. Dies fällt gleich zu Beginn auf, als Elsa ihren Lohn in DM berechnet oder als Deutschland 1990 Fußballweltmeister wird, behandelt aber beispielsweise auch den Brandanschlag von Solingen in den 90er Jahren und die Terroranschläge von 2001, sowie weitere Erlebnisse, wie z.B. die WM 2006 in Deutschland.

Meine Meinung zum Buch
Barbara Leciejewski hat mich mitgenommen auf eine Reise, die nicht nur für die Protagonisten eine Berg- und Talfahrt war, sondern auch für mich als Leser. Ich habe mich über so viele wunderbare Momente im Leben von Finn und Elsa gefreut, hatte Tränen in den Augen als jemand starb, der Elsa so wichtig war und habe gelitten, wann immer die beiden Protagonisten sich gestritten haben.

Die Autorin hat es geschafft, ihre beiden Hauptfiguren getreu ihrem Alter weiterzuentwickeln, hat Zeiten übersprungen, wann immer es notwendig war und hat wichtige Zeitpunkte in beider Leben ausführlich beschrieben, ohne, dass ich je das Gefühl hatte, dass die Geschichte langatmig wird.

Ich habe einige Seiten gebraucht, bis ich mich in die Geschichte eingelesen habe, aber danach konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis ich um 2 Uhr morgens auf der letzten Seite angekommen bin. Dann habe ich es mit einem tiefen Seufzer zur Seite gelegt und war traurig, dass es schon zu Ende war – und das, wo ich doch nach der Hälfte des Buches kurz darüber nachgedacht habe, was noch alles passieren kann und womit man die kommenden 200 Seiten noch füllen soll.

Fazit
„In all den Jahren“ ist ein ganz außergewöhnliches Buch mit tollen Figuren, das alles anspricht, was einem Menschen im Laufe eines Lebens begegnen kann, Freundschaft, Liebe, Erfolg, Misserfolg, Krankheit, Tod, Fremdenhass, Alzheimer, sogar eine nervige Nachbarin trägt ihren Teil zum Gelingen der Geschichte bei. Ich konnte Schmunzeln, ich habe geweint, ich habe gelitten und ich wurde auf die Folter gespannt. Der Schreibstil von Barbara Leciejewski hat mir das Gefühl gegeben, dass ich noch ewig weiterlesen könnte. Mehr kann man von einem Buch nicht erwarten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wir sind 'nur' beste Freunde...

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„Wir waren das perfekte Paar, ohne eins zu sein" - das trifft es genau.

20 Jahre lang begleiten wir Finn und Elsa, ab dem Tag ihres denkwürdigen Kennenlernens, bei ihrer „Wir sind nur Freunde“-Freundschaft. ...

„Wir waren das perfekte Paar, ohne eins zu sein" - das trifft es genau.

20 Jahre lang begleiten wir Finn und Elsa, ab dem Tag ihres denkwürdigen Kennenlernens, bei ihrer „Wir sind nur Freunde“-Freundschaft. Zu jedem Jahr gibt es ein Kapitel und wir erleben mit, wie sich das Leben und die Freundschaft von Finn und Elsa entwickelt. Wir lernen ihre Familien, ihre Arbeit, ihre Partner und Freunde kennen. Wir sind hautnah dabei, wie das Zeitgeschehen ihr Sein und Fühlen beeinflusst.

Bei allen Aufs und Abs, die das Leben bereithält, halten Finn und Elsa aneinander fest, stehen zueinander, kennen den Anderen in- und auswendig und sind manchmal einfach nur ‚da‘. Sie sind beste Freunde, ‚nur‘ beste Freunde, wie sie über all die Jahre immer wieder erklären müssen.

Finn und Elsa sind ganz wunderbare Hauptfiguren, sehr sympathisch mit all ihren Stärken und Schwächen. Die wenigen Male, die sie sich heftig streiten, bleibt einem die Luft weg und ich konnte nicht aufhören weiter zu lesen, bis sie sich wieder vertragen haben. Besonders schön fand ich die kleinen Gesten zwischen ihnen, die immer wieder zeigten, wie nahe sie sich sind.

Auch die Nebenfiguren, z.B. Edda, David und Maria sind ganz wundervoll und wachsen einem mit ihren eigenen Geschichte ebenfalls ans Herz.
Ich war sehr gespannt, wohin die ‚Reise‘ von Finn und Elsa gehen würde - und bin nicht enttäuscht worden. Die beiden bleiben sich selbst - und auch ihrem besten Freund treu.

Das Buch ist ganz wundervoll geschrieben. Es gibt viel zu Lachen, aber auch ein paar traurige Stellen. Barbara Leciejewski schreibt so, dass ich beim Lesen gefühlsmäßig immer ganz nah dabei war; sie hat es sogar geschafft, dass ich über den ‚Tod‘ einer Zimmerpflanze (Farn Alfred <3) Tränchen vergossen habe - wenn das mal keine Kunst ist!