Cover-Bild Keiner stirbt allein
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.08.2022
  • ISBN: 9783442492503
Belinda Bauer

Keiner stirbt allein

Kriminalroman
Marie-Luise Bezzenberger (Übersetzer)

Felix Pink kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Doch plötzlich steht er unter Mordverdacht …

Der Rentner Felix Pink leistet schon seit Jahren passive Sterbehilfe, um todkranken Menschen das Leid zu ersparen, das seine Frau und sein Sohn erdulden mussten. Doch eines Tages begleitet er versehentlich den falschen Mann in den Tod – mit fatalen Folgen: Kurz darauf sucht die Polizei nach ihm, denn Felix, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, steht mit einem Mal unter Mordverdacht. Aber hat wirklich Felix durch seinen Irrtum den Tod von Albert Cann verursacht, oder steckt in Wahrheit ein perfider Plan dahinter? Um seine Unschuld zu beweisen, beginnt Felix heimlich zu ermitteln …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2024

Wenn der Falsche stirbt!

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Seit dem Tod seiner Frau Margeret und seinem Sohn Jamie leistet Felix Pink passive Sterbehilfe. Als Mitglied einer Organisation, die ihre Helfer Exiteers nennt, begleitet er sterbenskranke Menschen in ...

Seit dem Tod seiner Frau Margeret und seinem Sohn Jamie leistet Felix Pink passive Sterbehilfe. Als Mitglied einer Organisation, die ihre Helfer Exiteers nennt, begleitet er sterbenskranke Menschen in den Tod.

Als er und seine Begleiterin Amanda zu Charles Cann geschickt werden, scheint es eine Aufgabe wie schon viele zuvor. Die Begleitung entwickelt sich in eine Richtung, die Felix nicht mehr steuern kann. Danach wird er beschuldigt, den falschen Mann in den Tod geführt zu haben. Doch wie kann das sein, dass er die Anzeichen nicht gesehen hat? Wer hat ihn hereingelegt und weshalb?


Freitodbegleitung ist in diesem Krimi Plot - gebend. Ich finde diesen Plot aussergewöhnlich und gut umgesetzt in der Geschichte. Die Organisation Exit, die in der Schweiz bekannt für passive Sterbehilfe ist, hat mich schon lange Zeit neugierig gemacht und ich habe einiges darüber gelesen. Vieles erinnert in der Geschichte an Exit. Die Atmosphäre bei den Einsätzen kommt in der Handlung sehr eindrücklich herüber und hat mich berührt. Schwerkranke Menschen, die als einzige Lösung für ihr schweres Leiden den Tod sehen. Schrecklich! Mir hat gefallen, wie die Autorin eine ganz andere Seite der unterstützten Selbsttötung beleuchtet. Aus der Sicht eines Exiteers. Auch wenn diese Sicht mit einer Prise Galgenhumor bestückt ist.

Felix Pink, alleinstehend nach dem Tod von Frau und Sohn und Rentner, hat nicht mehr viel im Leben, das ihn hält. Einzig Hund Mabel und seine Aufgabe als Exiteer geben im noch einen Sinn. Felix ist ein Charakter, der mich emotional berührt hat. Vor allem, als er merkt, dass sein neuster "Auftrag" aus dem Ruder läuft. Er hat mir ganz schön leid getan und gleichzeitig wirkt er auf mich unbedarft und etwas naiv. Er war oft gut für einen Schmunzler mit seiner trockenen Art.

Langatmig empfand ich die private Seite einer der Ermittler. Calvin Bridge vom Polizeirevier Biedefort vertreibt sich nämlich mit Vorliebe die Zeit im Wettbüro für Pferderennen. Diese Passagen habe ich oft nur grob überlesen.

Es gibt einige überraschende Wendungen und die trösten über ein paar in die Länge gezogene Stellen hinweg. "Keiner stirbt allein" ist ein Krimi mit einem Grundthema, das ich so noch nie gelesen habe.

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Veröffentlicht am 12.10.2022

Keiner stirbt allein

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Meine Meinung
Durch den flüssigen Schreibstil bin ich relativ schnell durch das Buch gekommen. Die Arbeit die Felix hier ausübt ist in meinen Augen sehr wichtig. Sterbehilfe sollte nicht illegal sein, ...

Meine Meinung
Durch den flüssigen Schreibstil bin ich relativ schnell durch das Buch gekommen. Die Arbeit die Felix hier ausübt ist in meinen Augen sehr wichtig. Sterbehilfe sollte nicht illegal sein, wenn es sich der Betroffene wünscht.
Gleich in den ersten Seiten passiert dann das Unglaubliche: Felix hat den Falschen in den Tod begleitet. Hier wird ein guter Spannungsbogen aufgebaut. Zur Mitte verliert sich dies jedoch ein wenig und die Story plätschert vor sich hin. Trotzdem gab es die ein oder andere Wendung, die ich nicht habe kommen sehen.
Das Ende hat mich dann gepackt und konnte mich abholen. Auch toll fand ich den immer wieder still eingearbeiteten Humor, sodass die Geschichte nicht stocksteif daher kam.

Fazit
Dieser Krimi hat mich gut unterhalten und ich kann ihn jedem empfehlen, der es ein wenig ruhiger mag.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

Ruhiger Krimi, der durch unerwartete Wendungen überzeugt

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Der Rentner Felix Pink lebt schon seit Jahren alleine, da er seine Frau und seinen Sohn viel zu früh verloren hat. Felix führt ein recht beschauliches Leben. Niemand ahnt, dass er sich einer Gruppe angeschlossen ...

Der Rentner Felix Pink lebt schon seit Jahren alleine, da er seine Frau und seinen Sohn viel zu früh verloren hat. Felix führt ein recht beschauliches Leben. Niemand ahnt, dass er sich einer Gruppe angeschlossen hat, die passive Sterbehilfe leistet. Im Lauf der Zeit hat Felix einige Sterbende begleitet. Doch dieses Mal läuft alles schief. Gemeinsam mit einer neuen, unerfahrenen Partnerin begleitet Felix versehentlich den Falschen in den Tod. Danach gerät Felix geruhsames Leben völlig außer Kontrolle, denn er wird nicht nur von der Polizei gesucht und muss sich mit seinem schlechten Gewissen auseinandersetzen, sondern trägt Indizien zusammen, die darauf hindeuten, dass ihm eine Falle gestellt wurde. Da er sich unter diesen ganz besonderen Umständen nicht der Polizei anvertrauen kann, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln...

Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass Felix Pink ein sympathischer Rentner ist, der keiner Fliege etwas antun könnte. Als er dann mit seiner neuen Partnerin den falschen Mann in den Tod begleitet, stellt man sich, genau wie Felix selbst, die Frage, wie es dazu kommen konnte. Das Interesse an diesem Fall wird dadurch bereits von Anfang an geweckt. 

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet sowohl die Nachforschungen, die Felix anstellt als auch die Ermittlungen der Polizei. Die Handlungsstränge sind durchgehend interessant, wobei man allerdings im Verlauf der Ereignisse zuweilen das Gefühl hat, dass der Fall etwas auf der Stelle tritt. Nach und nach trägt man einzelne Puzzleteilchen zusammen, die zunächst kein stimmiges Bild ergeben. Entscheidende Teile scheinen zu fehlen. Deshalb wirkt dieser eher ruhige Kriminalfall kaum vorhersehbar, denn es kommt zu einigen unerwarteten Wendungen. Außerdem kommt es immer wieder zu kuriosen Szenen, die einem unverhofft ein Lächeln ins Gesicht zaubern. 

Ein eher ruhiger Krimi, der durch einen sympathischen Hauptprotagonisten und unverhoffte Wendungen überzeugt. 

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