Cover-Bild Der Bogenschütze
Teil 1 der Serie "Die Bücher vom heiligen Gral"
14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: steinbach sprechende bücher
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 29.01.2019
  • ISBN: 9783958625075
Bernard Cornwell

Der Bogenschütze

Frank Stöckle (Sprecher), Claudia Feldmann (Übersetzer)

Am Ostermorgen 1342 wird ein englisches Küstendorf von vier französischen Schiffen überfallen, angeführt von einem geheimnisvollen schwarzen Ritter, der sich "Harlekin" nennt. Schnell brennt der ganze Ort, und aus der Kirche wird ein Schatz gestohlen: eine alte Lanze, sie soll Sankt Georg gehört haben, dem Schutzheiligen der englischen Könige. Als einer der wenigen überlebt Thomas, der Sohn des Pfarrers. Sein Vater verrät ihm im Sterben, dass der Mann in Schwarz ein Verwandter ist. Thomas schwört, den Frevel zu rächen. Doch er ahnt nicht, auf was für ein Wagnis er sich einlässt. Denn sein Feind scheint die mächtigste Waffe des Christentums zu besitzen: den Heiligen Gral.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2019

Faszinierender Blick auf eine grausige Epoche

0

Buchmeinung zu Bernard Cornwell – Der Bogenschütze

„Der Bogenschütze“ ist ein Historischer Roman von Bernard Cornwell, der 2004 bei Ullstein in der Übersetzung von Claudia Feldmann erschienen ist. Der ...

Buchmeinung zu Bernard Cornwell – Der Bogenschütze

„Der Bogenschütze“ ist ein Historischer Roman von Bernard Cornwell, der 2004 bei Ullstein in der Übersetzung von Claudia Feldmann erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Harlequin“ und ist 2001 erschienen. Ich habe die ungekürzte Lesung durch Frank Stöckle gehört, die 2019 im Audiobuch Verlag erschienen ist. Dies ist der Auftaktband zur Serie „Die Bücher vom Heiligen Gral“.

Zum Autor:
Bernard Cornwell wurde 1944 in London geboren. Nach seinem Geschichtsstudium arbeitete er als Reporter für die BBC. 1980 folgte er seiner Frau in die USA, und weil er keine Arbeitserlaubnis erhielt, begann er, historische Romane zu schreiben. Bernard Cornwell lebt auf Cape Cod, USA.

Klappentext:
Am Ostermorgen 1342 wird ein englisches Küstendorf von vier französischen Schiffen überfallen, angeführt von einem geheimnisvollen schwarzen Ritter, der sich «Harlekin» nennt. Schnell brennt der ganze Ort, und aus der Kirche wird ein Schatz gestohlen: eine alte Lanze, sie soll Sankt Georg gehört haben, dem Schutzheiligen der englischen Könige. Als einer der wenigen überlebt Thomas, der Sohn des Pfarrers. Sein Vater verrät ihm im Sterben, dass der Mann in Schwarz ein Verwandter ist. Thomas schwört, den Frevel zu rächen. Doch er ahnt nicht, auf was für ein Wagnis er sich einlässt. Denn sein Feind scheint die mächtigste Waffe des Christentums zu besitzen: den Heiligen Gral.

Sprecher:
Frank Stöckle arbeitet als Musiker, Schauspieler und Sprecher. Als Hörbuchsprecher macht er hier einen sehr guten Job. Auch im Auto sind die Figuren klar zu unterscheiden und der Vortrag bleibt jederzeit verständlich.

Meine Meinung:
Die Hauptfigur Thomas Hookton ist jetzt nicht der liebe Junge von nebenan, sondern schon ein Krieger, der schändet und tötet. Trotzdem ist er sympathisch, weil er im Kampf mit den Adligen der Underdog bleibt und weil er versucht, menschlich zu bleiben. Seine Figur gefällt mir sehr mit den Ecken und Kanten. Und genauso könnte jemand aus der Zeit auch aufgetreten sein. Aber auch viele der anderen Figuren haben ihre Grautöne, selbst die Gegenspieler von Thomas. Nebenbei erfährt man viel über die Zeit und die Probleme der Menschen, die in ihr lebten. Dies betrifft nicht nur die einfachen Leute sondern auch Menschen aus dem niederen Adel. Auch der Plot ist sehr gelungen und bietet viele Überraschungen. Ein Hauptaugenmerk liegt in der Schilderung der kriegerischen Vorgänge. Diese gelingt Cornwell so gut, dass man das Gefühl hat, mitten auf dem Schlachtfeld zu stehen. Das grausige Geschehen wird in epischer Breite und ohne Rücksicht auf Zartbesaitete dargestellt. Ist die Schlacht geschlagen gilt es für die Gewinner Beute zu machen und auch dies ohne Rücksicht. Aufgelockert wird das Ganze durch eine romantische Beziehung zwischen Thomas und einer jungen Französin.

Fazit:
Bernard Cornwell lässt in diesem Buch eine Zeit lebendig werden, die nichts für Zartbesaitete gewesen ist und er macht dies ohne Kompromisse. Gerne vergebe ich fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus, wenn man den mit der grausigen Darstellung zurecht kommt.

Veröffentlicht am 05.03.2019

packend und gut recherchiert

0


Die Uhtred – Reihe von Bernard Cornwell habe ich zuerst auf Netflix entdeckt. Nachdem ich „The Last Kingdom“ geschaut hatte, war klar, dass ich auch die literarische Vorlage - „Das letzte Königreich“ ...


Die Uhtred – Reihe von Bernard Cornwell habe ich zuerst auf Netflix entdeckt. Nachdem ich „The Last Kingdom“ geschaut hatte, war klar, dass ich auch die literarische Vorlage - „Das letzte Königreich“ lesen musste. Cornwell versteht es meisterhaft, Fakten und Fiktion zu einer spannenden Geschichte zu verschmelzen.
Als ich dann sah, dass es den „Bogenschützen“ als ungekürztes Hörbuch gibt, wollte ich der Erzählung unbedingt lauschen, und ich wurde nicht enttäuscht. Die Intonation und die Stimmlage des Sprechers passen perfekt zum Geschehen.
„Der Bogenschütze“ bildet den Auftakt zu einer Trilogie.
Worum geht’s ?
„Am Ostermorgen 1342 wird ein englisches Küstendorf von vier französischen Schiffen überfallen, angeführt von einem geheimnisvollen schwarzen Ritter, der sich ‚Harlekin‘ nennt. Schnell brennt der ganze Ort, und aus der Kirche wird ein Schatz gestohlen: eine alte Lanze, sie soll Sankt Georg gehört haben, dem Schutzheiligen der englischen Könige. Als einer der wenigen überlebt Thomas, der Sohn des Pfarrers. Sein Vater verrät ihm im Sterben, dass der Mann in Schwarz ein Verwandter ist. Thomas schwört, den Frevel zu rächen. Doch er ahnt nicht, auf was für ein Wagnis er sich einlässt. Denn sein Feind scheint die mächtigste Waffe des Christentums zu besitzen: den Heiligen Gral.“

Wie beim „letzten Königreich“ geht es auch im „Bogenschützen“ darum, dass ein junger Mann (Uhtred respektive Thomas) seine Bestimmung findet. Dem Schicksal kann er nicht entkommen, und so wächst Thomas über sich hinaus – etwas, das als Rachefeldzug beginnt, wandelt sich zu einer schier übermenschlichen Aufgabe, zu einer heiligen Mission.
Cornwell verzichtet auf kitschige Szenen, dennoch kommt die Liebe in der Erzählung nicht zu kurz, und eigentlich ist das Ganze in gewisser Weise auch eine Coming of Age Geschichte. Das Mittelalter wird nie in romantisierter Form dargestellt, die Schlachtszenen sind plastisch, die Kämpfe werden in epischer Breite geschildert. Dies muss man mögen. Eins ist jedoch sicher: Bernard Cornwell präsentiert spannende und gut recherchierte Unterhaltung, man fiebert als Hörer/in mit den Figuren mit und es kommt keine Langeweile auf! Da es sich um eine Reihe handelt, werden am Ende jedoch nicht alle Handlungsfäden zusammengeführt, was ich aber nicht schlimm finde.
Daher vergebe ich für das Hörbuch „Der Bogenschütze“ 4,5 von insgesamt fünf möglichen Sternen.

Veröffentlicht am 01.03.2019

In den Zeiten des Hundertjährigen Krieges ...

0

Wer den Namen Bernard Cornwell liest, vor dessen Augen spielen sich sicherlich augenblicklich Kampfszenen vergangener Zeiten ab. Ritter in schweren Rüstungen, mit Schwerter, Armbrüsten und wie in diesem ...

Wer den Namen Bernard Cornwell liest, vor dessen Augen spielen sich sicherlich augenblicklich Kampfszenen vergangener Zeiten ab. Ritter in schweren Rüstungen, mit Schwerter, Armbrüsten und wie in diesem Fall Pfeil und Bogen. Und damit liegt man dann auch gar nicht so verkehrt, denn genauso ist es auch bei diesem Hörbuch. Obwohl das eigentlich sonst gar nicht so mein Metier ist, hat mit dieser Roman total in seinen Bann gezogen. Ich bin ganz begeistert, wie man als Autor – ohne Soundeffekte als Hilfsmittel – beim Hörer oder Leser ein derartiges Kopfkino produzieren kann. Mir war als hörte ich nur durch die wunderbare Stimme des Sprechers das Kampfgeschrei, das Säbelrasseln und das Sirren der Pfeile in der Luft, die zu zehntausenden verschossen wurden. Zehntausende handgemachte Pfeile, das muss man sich mal vor Augen führen! Unser Protagonist, der um ein Haar Priester geworden wäre, begibt sich auf die Suche nach dem heiligen Gral und verliert dabei mehr als einmal um ein Haar sein Leben. Es macht Spaß, ihn in seinen Aufgaben wachsen zu sehen. Er beweist viel Mut und auch sein ausgeprägter Beschützerinstinkt lässt schließlich das Herz einer ganz besonderen Frau schmelzen, die stolz von sich behauptet: „Ich bin die Frau eines Bogenschützen.“
Am Ende des Hörbuchs blieben noch viele Fragen offen und viele Abenteuer nicht erlebt, so dass ich froh war bei meiner Internetrecherche zu entdecken, dass „Der Bogenschütze“ der Auftakt zu einer Trilogie ist, die sogar schon fertig geschrieben ist. Hier werde ich mir die nächsten beiden Teile schnell besorgen und wieder losziehen mit Thomas von Hookton und seinen Kameraden …

Veröffentlicht am 23.02.2019

Historie kann grausam sein

0

Bernard Cornwell ist ein Schriftsteller, der in Großbritannien lebt. Seine historischen Romane begeistern ein anspruchsvolles Publikum. Das liegt vornehmlich daran, dass er akribisch recherchiert und seine ...

Bernard Cornwell ist ein Schriftsteller, der in Großbritannien lebt. Seine historischen Romane begeistern ein anspruchsvolles Publikum. Das liegt vornehmlich daran, dass er akribisch recherchiert und seine Bücher sehr authentisch sind.

Der heilige Gral war und ist ein Thema, welches die Grundlage etlicher Bücher unterschiedlicher Autoren darstellte. Bernard Cornwell verfasste drei Romane, von denen der erste den Titel Der Bogenschütze trägt. Thomas ist die Hauptperson und der muss mit ansehen, wie sein Heimatdorf von Banditen niedergebrannt wird. Alle Bewohner werden brutal ermordet und auch sein Vater, der Pfarrer des Dorfes, gehört dazu. Seine letzten Worte zeigen Thomas, dass er ein gestohlenes Schwert suchen muss und dabei ebenfalls erfahren wird, wer seine Vorfahren sind.

Die drei Romane um den heiligen Gral wurden bereits vor einigen Jahren veröffentlicht. Jetzt gibt es auch das Hörbuch des ersten Bandes, welches von Frank Stöckle gelesen wird. Der versteht es sehr gut, seine Stimme den Figuren des Romans anzupassen. Von den Waffen der Feinde getroffene Soldaten oder im Siegestaumel rufende Herrscher, er hat für jede Situation die passende Nuance seiner Stimme parat.

Der 100jährige Krieg war für beide Seiten grausam und von vielen Verlusten gezeichnet. Der Bogenschütze zeigt, welche Waffen damals zum Einsatz kamen und dass die Anhänger den Königen oder Kaisern treu ergeben waren. Ich habe das Buch mit Begeisterung gehört. Einzig die Qualen der Pferde setzten mir zu. Aber das war wohl für die damalige Zeit leider normal.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Der Bogenschütze

0

Anfang des 14. Jahrhunderts wird ein Dorf überfallen, eine heilige Lanze wird gestohlen und beinahe alle Bewohner des Dorfes werden getötet. Einer der wenigen Überlebenden ist Thomas. Er schwört Rache ...

Anfang des 14. Jahrhunderts wird ein Dorf überfallen, eine heilige Lanze wird gestohlen und beinahe alle Bewohner des Dorfes werden getötet. Einer der wenigen Überlebenden ist Thomas. Er schwört Rache an dem Anführer des Überfalls und will die Lanze zurück holen. Doch dieses Vorhaben gestaltet sich deutlich schwerer als Gedacht, denn Thomas Gegner hat eine mächtige Waffe: den heiligen Gral.

Bernard Cornwells Schreibstil ist unfassbar mitreißend und bildgewaltig. Als Hörer hat man das Gefühl mitten in der Handlung zu sein und man kann sich diese bildlich vorstellen. Genau aus diesem Grund waren mir persönlich allerdings ein paare Beschreibungen zu brutal. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen und diese immer wieder steigern, wodurch man dem Hörbuch sehr gerne und bei jeder Gelegenheit zuhört ohne gedanklich abzuschweifen. Hin und wieder fand ich, dass ein paar Szenen kleine Längen aufweisen, diese wurden allerdings jedes Mal schnell durch unerwartete Geschehnisse in Spannung umgewandelt. Mein einziger kritikpunkt sind die vielen unterschiedlichen Protagonisten. Gerade zu Beginn des Hörbuchs aber auch immer wieder in dessen Verlauf hatte ich Probleme die einzelnen Charaktere auseinander zu halten.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich beschrieben. Oftmals machen sie eine Entwicklung durch, welche ich nicht erwartet hätte, die mich aber trotzdem überzeugen konnten. Besonders gelungen finde ich, dass auf kitschige Klischees komplett verzichtet wird und die Handlung durch besonders glaubwürdig erscheint. Allen voran die bildlichen Beschreibungen der Schlachten und der Atmosphäre in den Dörfern konnten mich wirklich überzeugen.

Frank Stöckle übernimmt die Sprecherrolle. Mich konnte er absolut überzeugen, was nicht zuletzt daran liegt, dass er es schafft ausnahmslos jedem Protagonisten seinen eigenen Charakter zu verleihen. Ich konnte dem Hörbuch super folgen, da das Sprechtempo genau richtig war und auch die Betonungen und die Stimme des Sprechers waren sehr angenehm, wodurch ich gerne zugehört habe.

FAZIT:
„Der Bogenschütze“ ist ein mitreißendes Hörerlebnis, das vor allem durch die detaillierten und gut recherchierten Beschreibungen der Schlachten, der Gesellschaft und dem Handwerk im 14. Jahrhundert überzeugen kann. Zudem war ich wirklich begeister von Frank Stöckle in der Sprecherrolle. Da ich immer wieder Probleme hatte die einzelnen Protagonisten auseinander zu halten und es hin und wieder kurze Längen und sehr brutale Szenen gab, vergebe ich 4 Sterne!