Cover-Bild Der Fund
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783442757831
Bernhard Aichner

Der Fund

Thriller
Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2019

Und wieder ein hervorragender Aichner

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Dieser Thriller mit knapp 350 Seiten ist relativ zügig gelesen, zum einen durch den Schreibstil (teilweise im Interviewstil mit Spiegelstrichen) zum anderen geht es nach einem Kapitelende manchmal erst ...

Dieser Thriller mit knapp 350 Seiten ist relativ zügig gelesen, zum einen durch den Schreibstil (teilweise im Interviewstil mit Spiegelstrichen) zum anderen geht es nach einem Kapitelende manchmal erst auf der übernächsten Seite weiter. Der Text ist leicht verständlich und unkompliziert zu lesen. Bereits andere Bücher von Bernhard Aichner habe mir auch gerade wegen des Schreibstils sehr gut gefallen.

Im Mittelpunkt dieses Thrillers ist die 53-jährige Rita. Bislang hat sie in ihrem Leben ziemlich viel Pech gehabt, teilweise schon mehr, als man eigentlich verkraften kann. Nun arbeitet sie in einem Supermarkt, ist dort für das Einräumen der Regale zuständig sowie das Kassieren an der Kasse. Eines Tages macht sie eine unglaubliche Entdeckung, dieser Fund wird ihr Leben für immer verändern.

Veröffentlicht am 30.10.2019

Grandioser Pageturner voller Wahnwitz

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Dieser Thriller ist ein echtes Juwel. Das Cover sieht unscheinbar aus, doch in dem gelben Buchblock verbergen sich jede Menge Wahnwitz und Originalität. Der Erzählstil ist komplett ungewöhnlich. Kurz gesagt: ...

Dieser Thriller ist ein echtes Juwel. Das Cover sieht unscheinbar aus, doch in dem gelben Buchblock verbergen sich jede Menge Wahnwitz und Originalität. Der Erzählstil ist komplett ungewöhnlich. Kurz gesagt: Bereits nach wenigen Seiten bekam ich eine Ahnung vom Potential dieser Geschichte, die mich dann auch postwendend süchtig werden ließ.

„Der Fund“, um den es in dem gleichnamigen Thriller von Bernhard Aichner geht, wird von Supermarktverkäuferin Rita gemacht. Die unscheinbare und unbescholtene Mittfünfzigerin hat etwas entdeckt und entwendet – eine Entscheidung mit tödlichen Folgen: Bereits zu Beginn des Buches ist klar, dass Rita eines unnatürlichen Todes gestorben ist. Aber was ist bloß passiert?

Das fragt sich auch ein männlicher Ermittler, über den sonst absolut nichts zu erfahren ist. Kapitel mit wörtlicher Rede – der Ermittler fragt, die oder der Befragte antworten – wechseln sich mit Rückblenden aus Ritas Leben ab. Die Kapitel sind kurz, der Erzählstil temporeich und die vielen Befragungen ergeben jede Menge Puzzlestücke – einzelne Anekdoten, von denen viele nicht zusammenhängen. Oder doch?

Die Ausgangssituation von „Der Fund“ ist so simpel wie der Plot einzigartig. Überdies ist Bernhard Aichner ein Meister des Menschlichen – er schildert Ängste, Sehnsüchte, Abgründe und Leidenschaften so lebendig, dass man die Figuren richtiggehend vor sich sieht. Und wann immer man denkt, man hätte die Geschichte endlich durschaut, vollführt der Autor eine 180 Grad-Wendung, die nicht vorhersehbar war und alle Ideen zum Einsturz bringt. Ein ungewöhnlicher, grandios erzählter Pageturner, der etwas wagt und alles gewinnt. Ich bin immer noch begeistert.


Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten.

Veröffentlicht am 29.10.2019

Thriller der Spitzenklasse

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Mit dem neuen Thriller „Der Fund“ ist dem Autor Bernhard Aichner auf 352 Seiten ein Meisterwerk an Spannung und Dramatik gelungen! Erschienen ist das Buch im btb-Verlag.

Der zufällige Fund von einigen ...

Mit dem neuen Thriller „Der Fund“ ist dem Autor Bernhard Aichner auf 352 Seiten ein Meisterwerk an Spannung und Dramatik gelungen! Erschienen ist das Buch im btb-Verlag.

Der zufällige Fund von einigen Beuteln Kokain in einer Bananenkiste verändert das Leben der Supermarktverkäuferin Rita. Sie überlegt kurz, ob sie den Fund melden soll oder nicht. Bisher ist ihr Leben geprägt von Niederlagen, trister Arbeit und Eintönigkeit. Doch nach dieser Entscheidung ändert sich ihr Leben komplett.

Die raffinierte Erzählweise des Autors ist einzigartig. So erfährt der Leser durch kurze knappe Dialoge des Ermittlers mit Zeugen und Verdächtigen, wie alle Beteiligten in die Sache verwickelt sind. Im zweiten Erzählstrang erlebt man Rita, wie sie gedacht und gehandelt hat. Diese beiden Ebenen wurden so eng miteinander verwoben, dass man glaubt, die Hauptakteure gut zu kennen und sich dadurch mitten im Geschehen fühlt. Dies steigert auch die tiefgründige Spannung.

Bernhard Aichner hat eine besondere schriftstellerische Gabe: In kurzen Sätzen alles Wichtige so vortrefflich beschreiben zu können, dass man meint, ein Film laufe beim Lesen ab.

Ein Thriller auf hohem Niveau, ein Lesegenuss- und muss für alle Thrillerfans! Daher kommt von mir eine eindeutige Kauf- und Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.10.2019

Eigenwillig ... anders ... einfach genial!

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Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Aichner. Mit Ihrem neuen Buch haben Sie bei mir einen absoluten Volltreffer gelandet! Ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen und habe es am gestrigen regnerischen ...

Herzlichen Glückwunsch, lieber Herr Aichner. Mit Ihrem neuen Buch haben Sie bei mir einen absoluten Volltreffer gelandet! Ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen und habe es am gestrigen regnerischen Sonntag in einem Rutsch ausgelesen. Immer wenn ich meinte, in Ritas Leben nun wirklich alles in Blick und im Griff zu haben, präsentierten Sie mir wieder eine neue Sichtweise und neue Erkenntnisse, die mich wieder am Tathergang zweifeln ließen. Trotz oder aber vielleicht gerade wegen der eigenwilligen Schreibweise – es wird immer zwischen einem Verhör und den tatsächlichen Ereignissen gewechselt – konnte ich die Seiten kaum schnell genug umblättern. Ich bin ganz verliebt in den Schreibstil, der mich in ähnlicher Weise schon bei der Totenfrau Trilogie fesselte. Ein absolutes Highlight war dann schließlich das Ende, das mich verblüfft und sehr gefreut hat. Way to go! Wer einen Thriller der besonderen Art sucht, dem sein „Der Fund“ wärmstens ans Herz gelegt …

Veröffentlicht am 28.10.2019

Kurz, knackig, präzise, rasant

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Eine unbescholtene Supermarktverkäuferin , ein Fund , der ihr Leben komplett verändert.
Eine tote Frau und ein Polizist, der die Wahrheit aufdecken will und nicht ruht.
Bis zum letzten Moment.

Wo Aichner ...

Eine unbescholtene Supermarktverkäuferin , ein Fund , der ihr Leben komplett verändert.
Eine tote Frau und ein Polizist, der die Wahrheit aufdecken will und nicht ruht.
Bis zum letzten Moment.

Wo Aichner draufsteht, ist ein ziemlich genialer Thriller versteckt.
Seit der Trilogie um Brunhilde Blum, bin ich ein großer Liebhaber seiner Bücher. Was vor allem an seinem unverwechselbaren Schreibstil liegt.
Kurz,knackig, präzise.
Einnehmend, bildhaft, fesselnd.
Den Plot, den er rund um Rita Dalek aufgebaut hat, ist simpel wie auch genial zugleich.
Wir haben zwei Möglichkeiten im Leben.
Wir können auf der Stelle treten und mit dem Strom schwimmen. Oder wir brechen aus, wagen etwas und stellen uns der größten Herausforderung unseres Lebens.
Rita entscheidet sich für letzteres. Als sie ein für sich, lebensverändernden Fund macht.
Ein Fund, der sie von einer pflichtbewussten, unscheinbaren Frau, in einen Mensch verwandelt, den niemand wiedererkennen würde. Am wenigsten sie selbst.
Doch Rita ist tot.
Was also ist passiert?

Bernhard Aichner entwirft hier eine Person, die wandlungsreicher und vielschichtiger kaum sein könnte. Dabei lernt man Stück für Stück , die wahre Rita Dalek kennen.
Eine Frau, die vom Leben nie etwas geschenkt bekam. Mit Verlust und Schmerz kämpfen musste.
Ich mochte Rita von erster Sekunde an.
Sie ist eine Frau, die an ihre Grenzen geht und zum ersten Mal entdeckt, was tatsächlich in ihr steckt.
Sie akzeptiert nicht länger ihr Dasein.
Sie verändert es von Grund auf und fängt an zu leben.
Von Anfang an hatte ich keine Zweifel, das der Plot sich bewahrheiten würde.
Der Autor hat hier eine Geschichte entworfen, die genialer und nervenzehrender kaum sein könnte.
Dabei wird das Ganze von unterschwelliger Spannung begleitet.
Er versieht es mit sehr viel Tiefgründigkeit und sehr viel Finesse.

Wir haben es mit zwei Handlungssträngen zutun, die ziemlich genial ausgearbeitet wurden.
Dabei begleitet man zum einen den Polizisten, der den Fall aufklären will.
Er erinnerte mich etwas an Columbo, was mir wirklich gut gefallen hat.
In Form von Gesprächen lernt man nicht nur den Polizisten, sondern auch die Leute in Ritas Umfeld näher kennen.
Was für mich unheimlich interessant zu beobachten war. Wir bewegen uns in Kreisen, die nicht immer schön und glanzvoll sind und so einige Abgründe offenbaren.
Und daneben lernt man auch Rita immer besser kennen. Versteht was sie tut und was ihre wahren Ziele im Leben sind.
Mich hat ihr Schicksal wirklich berührt. Aber noch mehr tat dies Gerda. Denn da hat mich der Autor wirklich überrascht. Er geht sehr einfühlsam zu Werke und zeigt wie wertvoll Freundschaft und Vertrauen sind.
Er zeigt wo Schmerz , Angst und Verzweiflung verborgen sind.
Er zeigt , warum die Freundschaft zwischen Gerda und Rita so ungemein wertvoll ist und was sie im Endeffekt ausmacht.

Diese Geschichte hat mich vollkommen fasziniert. Ich war erstaunt, wie simpel und genial zugleich alles aufgebaut wurde. Ich weiß nicht wie der Autor das macht. Aber ich habe ihm jedes einzelne Wort abgenommen.
Denn hier geht es nicht nur um Mord und Verbrechen.
Es geht auch um Moral, Verständnis und Vertrauen.
Machtmissbrauch, Gier und Rivalität.
Und was wäre das Ganze ohne die Liebe.
In diesem Punkt kommen sehr viele Emotionen ins Spiel. Ich hab geschmunzelt, es ausgekostet und einfach inhaliert.

Es wurde hier nicht nur ein sehr brillianter Thriller geschrieben, der durchweg in Atem hält.
Er gibt auch etwas zum nachdenken mit und das finde ich besonders wichtig.
Ein Thriller der ohne viel Blut, aber dafür mit extrem hoher Spannung und mit Charakteren auskommt, mit denen man sich identifizieren kann.
Denn diese Story könnte überall passieren. Was sie für mich auch so authentisch macht. Die Charaktere sind absolut lebendig und greifbar. Man hasst und liebt sie gleichermaßen.
Keiner ist wie der andere.
Sie entwickeln und entfalten sich stetig weiter und so tut es auch diese Geschichte.
Beendet wird das Ganze mit einem ziemlich überraschenden und raffinierten Schlussgong, der es nicht nur perfekt abrundet, sondern mich auch komplett sprachlos gemacht hat.

Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit der Trilogie rund um Brunhilde Blum, hat Bernhard Aichner richtig eingeschlagen.
Mit “Der Fund” bringt er erneut eine ziemlich gewagte, wie auch simple Thematik ins Spiel, die enorm interessant und vielschichtig aufgebaut wurde.
Aufs neue bin ich absolut begeistert über seine Art zu schreiben.
Kurz, knackig, präzise, rasant.
Ein typischer Aichner eben.
Ein Thriller, der nicht nur extrem spannend und wendungsreich ist. Sondern auch etwas zum nachdenken mit auf den Weg gibt.
Ein absolutes Highlight. Ich bin komplett begeistert.