Cover-Bild Der Fund
(82)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2019
  • ISBN: 9783442757831
Bernhard Aichner

Der Fund

Thriller
Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2019

Der Fund

0

Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages ...

Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

Die Geschichte hat zwei unterschiedliche Erzählstile. Zum einen aus der Sicht von Rita und zum anderen aus einem Protokoll zwischen einem Ermittler und seinen jeweiligen befragten Personen, was sehr ungewohnt ist, aber zu gleich macht es das auch wieder interessant.
Gerade die verschiedenen Charaktere aus dem Ermittlungserzählstrang haben es sehr spannend gemacht und ich konnte nicht aufhören zu lesen, da so eine Abwechslung drin war.
Das Buch war so spannend, dass ich es gar nicht aus der Hand legen konnte.
Man hatte die ganze Zeit keine Ahnung was passiert ist und wer wirklich der/die Böse ist und am Ende ist alles ganz anders gekommen.
Ein wahnsinnig tolles Buch, dass ich nur empfehlen kann! 5 Sterne 🌟

Veröffentlicht am 29.11.2019

Ungewöhnlich und gerade deshalb so gut!

0

Mein zweiter "Bernhard Aichner" hat mir sogar noch besser gefallen als "Bösland". "Der Fund" ist am 30.09.2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Randomhouse erschienen und umfasst 352 Seiten.

Das Cover ...

Mein zweiter "Bernhard Aichner" hat mir sogar noch besser gefallen als "Bösland". "Der Fund" ist am 30.09.2019 im btb Verlag der Verlagsgruppe Randomhouse erschienen und umfasst 352 Seiten.

Das Cover ist sehr schlicht, geradezu minimalistisch. Schwarzer Hintergrund, weisse Schrift, ein weisser Kreis. Mich persönlich spricht es nicht wirklich an. Ohne den Namen Bernhard Aichner, hätte ich es wohl nicht weiter beachtet. Zieht man es aber aus dem Regal ist der gelbe Buchschnitt ein richtiger Hingucker!

Worum geht`s? Rita ist 53 Jahre und Angestellte in einem Supermarkt. Das Leben hat ihr schon einige Male übel mitgespielt und auch aktuell hat sie es nicht leicht mit einem spielsüchtigen Alkoholiker zum Ehemann. Als sich ihr im Supermarkt die Möglichkeit eröffnet, ihr Leben von Grund auf zu ändern, wählt sie Risiko statt Sicherheit. Mit ungeahnten Folgen!

Wer bereits Bücher von Bernhard Aichner gelesen hat, weiß, dass er einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil hat. Er baut keine Schachtelsätze sondern schildert die Begebenheiten kurz und prägnant. Besonders die Kapitel mit den Dialogen sind charakteristisch für ihn. Hier musste ich manche Sätze ein zweites Mal lesen, um zu erfassen wer gerade spricht. Trotzdem fand ich diesen Verhörstil unvergleichlich. Auch die Erzählweise ist in diesem Roman besonders. Man erfährt in einem Dialog zwischen Ermittler und Zeuge, was geschehen sein soll und im nachfolgenden Kapitel, wie es tatsächlich war. Dadurch werden die Abschnitte perfekt miteinander verknüpft und man möchte einfach immer weiter lesen.

Der Autor hat es auch geschafft ganz klare Gefühle meinerseits gegenüber den verschiedenen Personen hervorzurufen, so war mir beispielsweise Ritas Schwiegermutter hochgradig unsympathisch und ich hätte ihr gerne mal ein paar Takte zu ihrer Meinung bezüglich Depressionen gesagt! Oder die Aussage der Gerichtsmedizinerin, bezüglich der aus der Bauchdecke austretenden Darmschlingen ... ihr Highlight des Tages (danke für dieses Bild in meinem Kopf). Und dann natürlich Rita und Gerda, ein tolles Duo, deren Handlungsweise für mich nicht immer nachvollziehbar war, die ich für ihren Einfallsreichtum und ihre Unerschrockenheit aber sehr bewundert habe. Und dann gab es natürlich auch die Protagonisten, die mich in menschliche Abgründe blicken ließen und schockierten.

Der Spannnungsverlauf flachte für mich im Mittelteil etwas ab, ist dann aber zum Ende hin nochmal steil nach oben gegangen. Und obwohl ich die Auflösung des Falls ab der Hälfte des Buches vorausgeahnt habe, konnte mich Bernhard Aichner auf den letzten Seiten doch noch einmal überraschen. Ein interessantes Ende für einen tollen Thriller.

Mein Fazit: Ein aussergewöhnlicher Schreibstil, gepaart mit einer besonderen Erzählweise, macht diese Buch zu einem großartigen Erlebnis!

Veröffentlicht am 26.11.2019

Raffinierter Thriller

0

Rita Dalek ist mittlerweile 53 Jahre alt und arbeitet in einem Supermarkt. Das Leben war nicht immer leicht für sie und als sie in einer Bananenkiste statt der Frucht 12,5 Kilo Kokain findet, beschliesst ...

Rita Dalek ist mittlerweile 53 Jahre alt und arbeitet in einem Supermarkt. Das Leben war nicht immer leicht für sie und als sie in einer Bananenkiste statt der Frucht 12,5 Kilo Kokain findet, beschliesst sie kurzerhand diese mit sich nach Hause zu nehmen, da sie meint ihren Sorgen endlich geldmässig ein Ende setzen zu können. Damit hat sie aber nicht gerechnet, wie sehr sie sich und ihren Liebsten in Gefahr bringen kann.
„Der Fund“ war nicht mein erstes Buch von Bernhard Aichner aber bereits nach kürzester Zeit war ich wieddr regelrecht gefesselt von seiner Art zu schreiben. Das Buch beschäftigt nicht so sehr mit dem Fall, was auch Rita Dalek passiert, da diese sofort klar ist. Umso mehr ist es das Ermittlungsverfahren, dass den Autor interessiert sowie die Verhöre und die Entwicklung der Story durch diese. Was vielleicht etwas langatmig klingen mag ist weitaus nicht so, denn der Thriller hat Tempo, überraschende Wendungen und bietet eine exzellente Unterhaltung.

Veröffentlicht am 24.11.2019

Toller Thriller in ungewöhnlicher Schreibe

0

Was macht man, wenn man beim Auspacken eines Bananenkartons mehr als zehn Kilo Kokain findet? Diese Frage stellt sich Supermarktverkäuferin Rita Dalek, dreiundfünfzig Jahre alt, unglücklich verheiratet ...

Was macht man, wenn man beim Auspacken eines Bananenkartons mehr als zehn Kilo Kokain findet? Diese Frage stellt sich Supermarktverkäuferin Rita Dalek, dreiundfünfzig Jahre alt, unglücklich verheiratet mit einem spielsüchtigen Trinker und gefangen in einem tristen und arbeitsreichen Alltag. Meint es das Schicksal einmal gut mit der leidgeprüften, gutherzigen Frau? Wohl nicht: Rita ist bereits auf der ersten Seite des Thrillers tot.

Tja, und nun erfährt der Leser was passiert ist, nachdem Rita sich entschieden hat, den Karton mit den Bananen und dem „Fund“ in den Kofferraum ihres Kleinwagens zu stellen. Und da passiert eine ganzen Menge. Die Drogen eröffnen ihr eine völlig neue Welt, voller bizarrer Ereignisse und schräger Figuren. Aber es läuft nicht nach Plan...

Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt, einmal aus Ritas Perspektive und einmal aus der Perspektive eines Polizisten, der unterschiedliche Personen befragt, um Licht in Ritas Tod zu bringen. Beide Ebenen zusammen ergeben dann ein Bild der Ereignisse, die aber nicht immer übereinstimmen.
Wenn man sich erstmal in den ungewöhnlichen Schreibstil Aichners eingelesen hat, dann macht das richtig Spaß. Die wörtliche Rede in den Rita-Kapiteln wird nicht in Anführungszeichen gesetzt. In knappen Sätzen wird die Handlung vorangebracht. Bei den Befragungen wird konsequent auf die Inquit-Formeln (Begleitsätze) verzichtet, der Text besteht ausschließlich aus direkter Rede. Das macht die Befragungen ungemein flott und dramatisch.

Mir war relativ früh klar, wie das Ende aussehen könnte und so war es dann auch. Trotzdem gab es zwischendurch überraschende Einfälle, die alle logisch und gut durchdacht waren.
Eine wirklich spannende und außergewöhnliche Geschichte, sehr kurzweilig und auf ganz spezielle Art geschrieben. Dafür gibt es alle Thriller-Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Ein folgenschwerer Fund kann dein Leben verändern...

0

Kurz zum Inhalt:
Das Buch handelt von der 53jährigen Supermarktverkäuferin Rita Dalek, die kein Glück im Leben hat. Ihre Eltern hat sie in jungen Jahren verloren, danach hat sie eine Ausbildung zur Krankenschwester ...

Kurz zum Inhalt:
Das Buch handelt von der 53jährigen Supermarktverkäuferin Rita Dalek, die kein Glück im Leben hat. Ihre Eltern hat sie in jungen Jahren verloren, danach hat sie eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht und nach dem Tod ihres Sohnes einen Job als Lebensmittelverkäuferin in einem Supermarkt angenommen. Ihr Mann ist ein Säufer. Und sie ist nicht glücklich. Und eben jene Rita ist in einem Auto verbrannt. Angeblich. Weil sie etwas aus dem Supermarkt mitgehen hat lassen, was sie besser nicht getan hätte. Denn der Polizist, der den bereits abgeschlossenen Fall nach Ritas Beerdigung weiter bearbeitet, will nicht aufgeben. Er geht allen Spuren wie besessen nach und will unbedingt wissen: Ist Rita tatsächlich gestorben?


Meine Meinung:
Der Schreibstil von Bernhard Aichner ist wie gewohnt anders - die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Rita über das passierte Geschehen in der Gegenwarts-Form erzählt, und die Befragungen der vielen Verdächtigen und Zeugen der Gegenwart im Interview-Aufzählungs-Stil.
Gleich im ersten Kapitel erfährt man, dass Rita sterben wird, weil sie diesen Karton aus dem Supermarkt heimlich und illegal mitgenommen hat.
So weiß der Leser zwar immer etwas mehr als der Ermittler, die Fäden laufen aber erst nach und nach zusammen und das gesamte Bild ergibt sich erst mit der Zeit. Wie ein Puzzle. Und Aichner überrascht oft mit Taten der handelnden Personen, mit denen man nicht gerechnet hätte.
Vom Ermittler selbst erfährt man nur ein einziges Detail und keinen Namen; das ist aber für die Geschichte nicht wichtig. Nur dieses eine Detail ist für den Ausgang von Bedeutung.
Öfters konnte ich Ritas Verhalten nicht nachvollziehen. Auch, dass sie keine Bemühungen machte, einen Käufer oder Vermittler für das Kokain zu finden. Und so reitet sie sich in eine schlimme Sache nach der anderen rein...
Toll, stark und mutig fand ich ihre 70jährige Freundin Gerda Danner, die Gehirntumor im Endstadion hat und Rita bei allem mit Rat und Tat zur Seite steht und ihr helfen will, dass sie auch endlich etwas vom Glück abbekommt.

Auch, wenn ich recht schnell wusste, wie die Auflösung sein würde, las ich das Buch in einem durch und war gefesselt von Anfang bis zum Ende.
Ich mag Aichners außergewöhnlichen Schreibstil und seine ausgefallenen Geschichten und freue mich schon auf sein nächstes Highlight!


Fazit:
Das Leben einer gewöhnlichen Supermarktverkäuferin, die einmal etwas Glück im Leben möchte und dafür viel riskiert. Extravaganter Schreibstil, außergewöhnlicher Plot, spannende Unterhaltung. 5 Sterne von mir!