Cover-Bild Auf der Insel das Meer
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 232
  • Ersterscheinung: 18.07.2019
  • ISBN: 9783749421206
Bernhard Buck

Auf der Insel das Meer

Roman
Max Stain ist Bürgermeister auf der Insel Cerva. Er ist alleinerziehender Vater einer Tochter, die auf eine Herztransplantation wartet. Als dauerhaft Flüchtlinge die Insel erreichen, sieht er sich auf vielfältige Weise in die praktischen Auswirkungen ihrer Versorgung verwickelt. Im verantwortlichen Beamten aus dem Heimatschutzministerium erwächst ihm ein Antipode. Prägnant und einfühlsam wird die Geschichte dieser Männer erzählt, ihr privates Verhältnis zueinander, ihre politischen Orientierungen, ihre Liebesbeziehungen und ihre moralischen Verstrickungen. Max Stain, der den Tod seiner Frau verdrängt hat, findet im Umgang mit den Flüchtlingen zu sich selbst.


Oberst Castel betritt das Büro und lädt mich zu einem Spaziergang am Strand ein. Eine gute Wahl für unser Gespräch. Dieser Streifen, an dem Land und Meer, gleichgültig gegenüber dem Schicksal der Menschen, in ewige Zwiesprache vertieft sind. Gleichgültig gegenüber denen, die vom Festland anreisen, sich von Sonne und Wind umspielen lassen, und jenen, die vom Meer kommend, ihn nach Tagen und Nächten erreichen, lebend oder tot.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Nele33 in einem Regal.
  • Nele33 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Aktuell, aufwühlend, vielschichtig und doch ganz leise

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Das Buch mit dem Titel" Auf der Insel das Meer" von Bernhard Buck beschäftigt sich mit dem hochbrisanten Thema Flüchtlingskrise.
Im ersten Moment passte der Titel für ich nicht zum Inhalt des Buches, ...

Das Buch mit dem Titel" Auf der Insel das Meer" von Bernhard Buck beschäftigt sich mit dem hochbrisanten Thema Flüchtlingskrise.
Im ersten Moment passte der Titel für ich nicht zum Inhalt des Buches, was sich jedoch nach dem Lesen des Buches absolut relativierte - er passt perfekt.

Der Schreibstil des Autors ist kurz und knapp, schnörkellos und gerade dadurch sehr authentisch und gibt somit dem Leser keine Gefühle vor. Wir alle kennen die Bilder der Flüchtlingscamps im Mittelmeerraum, diese Geschichte hat der Autor auf der kleinen Insel Cerva angesiedelt.
Eine Insel, die vom Tourismus lebt-doch was machen die Touristen, wenn es zu viele Flüchtlinge in ihrem Paradies gibt? Sie bleiben aus. Mit scharfen Blick beschreibt der Autor, die Veränderung auf der Insel, insbesondere die Veränderung der Bewohner, deren Verhalten von erster Hilfsbereitschaft in Ablehnung umschlägt.

Der Bürgermeister des Ortes Max Stain versucht die unmenschlichen Lebensumstände der Flüchtlinge zu mildern, was sich alleine schon aus politischer Sicht sehr schwierig dar stellt- wieviel ist ein Menschenleben wert.
Das Privatleben des Bürgermeisters ist zu allem Übel auch von Schiksalsschlägen geprägt und eines Tages ekommt er von Oberst Castell einen Hauptentscheider in der Flüchtlingskrise ein Angebot und er muss sich die Frage stellen:
Was ist das Leben seiner Tochter wert?

In diesem Roman werden sehr viele Aspekte des menschlichen Seins eingehend beleuchtet und mich als Leserin hat es sehr beeindruckt wie diese Themen von Bernhard Buck sensibel verabeitet wurden.
Dieses Buch ist absolut lesenswert und bekommt von mir 5 *****.


Veröffentlicht am 12.05.2019

Aktuell – erschütternd – authentisch - lesenswert

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In seinem Buch "Auf der Insel das Meer" befasst sich der Autor Bernhard Buck" mit aktuellen Themen unserer Zeit.

Es geht um Flüchtlinge, die über das Meer auf die kleine Insel Cerva im Mittelmeer kommen. ...

In seinem Buch "Auf der Insel das Meer" befasst sich der Autor Bernhard Buck" mit aktuellen Themen unserer Zeit.

Es geht um Flüchtlinge, die über das Meer auf die kleine Insel Cerva im Mittelmeer kommen. Max Stain - der Bürgermeister der Insel - setzt sich für diese Menschen ein und versucht ihre Lebensumstände im Lager zu verbessern. Gleichzeitig hat er im privaten Bereich so einiges zu bewältigen. Er ist alleinerziehend und seine Tochter wartet auf eine Herztransplantation. Die Bewohner der Insel stehen den Flüchtlingen kritisch gegenüber und sie sehen die Situation ängstlich und zweifelnd.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und lässt sich angenehm lesen. Die Situation der Flüchtlinge und die der Bewohner der Insel werden authentisch dargestellt. Dabei sind die unterschiedlichen Sichtweisen sehr interessant. Neben der aktuellen politischen Problematik der Flüchtlinge werden auch Probleme im privaten Bereich der Charaktere angesprochen, wodurch das Buch abwechslungsreich und interessant wird. Die zwischenmenschlichen Beziehungen sind gut herausgearbeitet, die Charaktere facettenreich und die Schilderungen der unterschiedlichen Themen sind durch die einfühlsame Ausdrucksweise gut gelungen.

Der Roman ist erschütternd, unterhaltsam und interessant zugleich und ich empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Erschütternde Berichte

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Eine gut recherchierte, interessante und auch sehr erschütternde Geschichte über das harte Leben der zahlreichen Mittelmeerflüchtlinge. Oft ist ihr letzter Kampf ums Überleben leider aussichtslos und ...

Eine gut recherchierte, interessante und auch sehr erschütternde Geschichte über das harte Leben der zahlreichen Mittelmeerflüchtlinge. Oft ist ihr letzter Kampf ums Überleben leider aussichtslos und endet im Meer oder am Strand, des Landes, das sie noch mit letzter Kraft erreichen wollten.
Glücklicherweise gibt es noch engagierte Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, wenigstens einigen dieser bedauernswerten, geschundenen und kranken Leuten zu helfen.
So auch der Protagonist des Buches. Er kümmert sich zuerst als Bürgermeister um eine Verbesserung der Lebensbedingungen im Flüchtlingslager. Später versucht er, einem Waisenkind ein Zuhause und neue Hoffnung zu geben. Das wird ihm sicher gelingen, wenn auch mit der Hilfe diverser anderer Personen.
Beeindruckende Schilderungen und wissenswerte Informationen über ein heikles, leider immer noch aktuelles Thema in Europa.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Gutes Buch

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Klappentext:
"Oberst Castel betritt das Büro und lädt mich zu einem Spaziergang am Strand ein. Eine gute Wahl für unser Gespräch. Dieser Streifen, an dem Land und Meer, gleichgültig gegenüber dem Schicksal ...

Klappentext:
"Oberst Castel betritt das Büro und lädt mich zu einem Spaziergang am Strand ein. Eine gute Wahl für unser Gespräch. Dieser Streifen, an dem Land und Meer, gleichgültig gegenüber dem Schicksal der Menschen, in ewige Zwiesprache vertieft sind. Gleichgültig gegenüber denen, die vom Festland anreisen, sich von Sonne und Wind umspielen lassen, und jenen, die vom Meer kommend, ihn nach Tagen und Nächten erreichen, lebend oder tot."

Meine Meinung:
Mir hat das Buch gut gefallen. Man erhält einen guten Eindruck über die Menschen, die mit den Flüchtigen aus anderen Ländern zusammenleben sollen. Die Menschen haben zum Teil Angst, dass diese ihnen was antun könnten, aber trotzdem sind die meisten hilfsbereit und versuchen zu helfen wo oder mit was sie können.
Die Flüchtigen versuchen alles, um aus dem Land herauszukommen, in dem ihnen nach dem Leben getrachtet wird. Dabei fallen sie in die Hände der sogenannten Schlepper. Sie bezahlen viel Geld für die Überfahrt. Viele von den Flüchtigen bezahlen diese jedoch mit dem Leben. Sehr traurig.
Ein wirklich interessanter Roman, der auf die aktuellen Probleme aufmerksam macht.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen und das Buch hat sich flüssig, angenehm und unkompliziert lesen lassen.
Das Cover sieht gut aus und ist passend gewählt.
Alles in Allem ein gutes Buch, dass ein sehr aktuelles Thema behandelt.
Ein Kauf lohnt sich.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Die Themen hätten mehr Emotion verdient

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Das düster gehaltene Cover sowie das aufbrausende Meer lassen einen nicht so leichten Roman erwarten. Leider gibt der Klappentext nichts her und man bekommt keine Vorstellung vom Inhalt.

Das Buch ist ...

Das düster gehaltene Cover sowie das aufbrausende Meer lassen einen nicht so leichten Roman erwarten. Leider gibt der Klappentext nichts her und man bekommt keine Vorstellung vom Inhalt.

Das Buch ist aus der Sicht des alterslosen Max, Bürgermeister einer kleinen Insel zwischen Afrika und Europa, geschrieben. Diese ist dem Zustrom von Flüchtlingen ausgesetzt, was zu diversen Problemen und inneren Konflikten bei und zwischen Einheimischen sowie Flüchtlingen sorgt.

Das Hauptthema ist sehr aktuell. Daneben werden weitere Themen wie Korruption, Mafia, Organhandel, Religionen angerissen. Vieles wird aber eben nicht weiter vertieft, sondern bleibt an der Oberfläche.
Hinzu kommt der knappe und prägnante Schreibstil, welcher es mir nicht ermöglicht, zu den Personen und ihren Gefühlen durchzudringen.