Cover-Bild Die Enkelin
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 27.10.2021
  • ISBN: 9783257071818
Bernhard Schlink

Die Enkelin

Birgit ist zu Kaspar in den Westen geflohen, für die Liebe und die Freiheit. Erst nach ihrem Tod entdeckt er, welchen Preis sie dafür bezahlt hat. Er spürt ihrem Geheimnis nach, begegnet im Osten den Menschen, die für sie zählten, erlebt ihre Bedrückung und ihren Eigensinn. Seine Suche führt ihn zu einer völkischen Gemeinschaft auf dem Land – und zu einem jungen Mädchen, das in ihm den Großvater und in dem er die Enkelin sieht. Ihre Welten könnten nicht fremder sein. Er ringt um sie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Verzwickte Familiengeschichte zwischen Ost und West

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Birgit flieht kurz nach dem Mauerbau über die deutsch-deutsche Grenze aus Ostberlin in den Westen, um mit Kaspar zusammen zu leben, den sie bei dessen Besuch in der DDR kurz zuvor kennengelernt hat. In ...

Birgit flieht kurz nach dem Mauerbau über die deutsch-deutsche Grenze aus Ostberlin in den Westen, um mit Kaspar zusammen zu leben, den sie bei dessen Besuch in der DDR kurz zuvor kennengelernt hat. In ihrer alten Heimat lässt die junge Frau auch ihr Kind zurück, dass sie sofort nach der Geburt zur Adoption frei gegeben hat, da sie als Teenager ungewollt während einer Affäre mit einem verheirateten Mann schwanger geworden war. Die Existenz ihres Kindes, über dessen Aufenthaltsort Birgit selbst nichts weiß, verschweigt sie ihrem Ehemann Kaspar jedoch zeitlebens. Zwar trägt sich die Mutter lange mit dem Gedanken, sich auf die Spurensuche nach ihrer Tochter zu machen, nachdem dies durch die Öffnung zwischen den beiden deutschen Staaten und der Wiedervereinigung möglich geworden ist, doch kann sie das Vorhaben leider nicht in die Tat umsetzen. Zu früh verstirbt sie tragisch an den Folgen ihrer krankhaften Alkoholsucht. Durch schriftliche Hinterlassenschaften erfährt Kaspar von der Existenz der Tochter seiner toten Frau und macht sich selbst auf die Suche. Er findet nicht nur die Tochter selbst, sondern auch deren Familie. Auf diesem Wege wird er auch mit der Existenz einer quasi Stiefenkeltochter und seiner Rolle als plötzlicher Großvater konfrontiert. Durch den Tod von Birgit nun auch recht einsam, engagiert sich Kaspar intensiv als Opa, obwohl ihm dies nicht wirklich leicht fällt, lebt die neu gefundene Familie doch einen recht unterschiedlichen Lebensstil als er selbst und hat vor allem komplett andere politische Einstellungen. Svenja und ihr Mann Björn sowie Tochter Sigrun leben in den neuen Bundesländern als sogenannte völkische Siedler und finden auf diese Art und Weise ihre Erfüllung. Der "neue Großvater" lädt die Enkelin zu sich nach Berlin ein, zeigt ihr die Großstadt, bringt ihr klassische Musik nahe, besucht mit ihr Konzerte, lässt sie im Klavierspiel unterrichten u. genießt vor allem ihre Gesellschaft, auch wenn das Zusammensein nicht immer harmonisch und durchaus von kleineren Konflikten geprägt ist. Bernhard Schlink hat mich mit diesem Buch stark beeindruckt und teilweise sehr berührt! Seine klare,eindringliche, manchmal einfach wirkende, und doch so poetische Sprache macht dieses Geschichte zu einem großartigen Leseerlebnis, von mir hierfür eine absolute Empfehlung! Für mich auf jeden Fall ein Werk mit Highlight-Potential!

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Ausgezeichnet!

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Birgit ist tot. Der Buchhändler Kaspar kommt nach Hause und findet seine alkoholkranke Frau Birgit tot in der Badewanne. War es ein natürlicher Tod? War es Selbstmord? War es ein Unfall? Während Kaspar ...

Birgit ist tot. Der Buchhändler Kaspar kommt nach Hause und findet seine alkoholkranke Frau Birgit tot in der Badewanne. War es ein natürlicher Tod? War es Selbstmord? War es ein Unfall? Während Kaspar sich mit dem Nachlass seiner Frau beschäftigt, stellt er fest, dass er Birgit gar nicht kannte. Er begibt sich auf Spurensuche in Birgits Vergangenheit. Er spricht mit Menschen, die für sie wichtig waren, bevor sie aus dem Osten zu ihm in den Westen geflohen ist. Er entdeckt, was sie alles zurück gelassen hat.
Den Roman “Die Enkelin” hat Bernhard Schlink gemeinsam mit dem Verlag Diogenes am 27.10.2021 herausgebracht. Das Cover ist in dem klassischen Stil des Diogenes Verlages gestaltet und zeigt Sigrun im Porträt. Die junge Frau hat mich sofort fasziniert. Den Blick konnte ich nicht von ihr wenden. Ich habe mir die Frage gestellt, was sie zu erzählen hat, wer sie ist und was sie bewegt. Mit diesem Gedanken habe ich das Buch aufgeschlagen. Es ist die erste Geschichte von Bernhard Schlink, die ich lese. Ganz sicher ist, das ich mich mit weiteren Werken des Autors beschäftigen werde, denn mich hat diese Geschichte in allen Teilen gefesselt. Schlink ist Jurist. Selten habe ich einen Roman gelesen, in dem der Handlungsstrang so ruhig, so sachlich und aus so vielen Blickwinkeln erzählt wird. Gleichzeitig gelingt es ihm, die Gefühle und Empfindungen seiner Personen mit nur wenigen Worten zu beschreiben. So werden sie in meinem Kopf lebendig. Gemeinsam mit Kaspar habe ich mich auf die Suche nach Birgits Leben im Osten vor ihrer Flucht in den Westen gemacht. Beinahe beiläufig vermittelt der Autor einiges an Wissen über die deutsch-deutsche Geschichte, die Anspannungen und Schwierigkeiten in der Ost-West-Beziehung und die völkische Gemeinschaft auf dem Land. Seine Persönlichkeiten sind vielschichtig aufgebaut. Ich habe mich intensiv mit Kaspar, seiner alkoholkranken Frau Birgit und deren Enkelin Sigrun beschäftigt. Je weiter ich gelesen habe, desto besser konnte ich sie verstehen. In sich sind die Charaktere alle stimmig aufgebaut. In ihrer Zusammensetzung sind Konflikte vorprogrammiert. Ihre Handlungen und Gedankengänge sind allesamt nachvollziehbar. Sie sind menschlich und nicht immer richtig. Doch wer macht schon immer alles richtig? Mit diesem Buch habe ich viele unterhaltsame Lesestunden verbracht. Gerne empfehle ich es weiter.
Bernhard Schlink unterhält aus dem Blickwinkel des Beobachters mit einer Mischung aus vielen Formen der Liebe, verschiedenen Facetten der Menschlichkeit und der deutsch-deutschen Geschichte in einer außergewöhnlichen Erzählkunst. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die das zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Familienbande

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Birgit hatte ein schweres Päckchen zu tragen. Das war Kaspar immer klar. Ihre Liebe (oder seine Liebe?) war groß, so groß, dass sie in der Lage war, die innerdeutsche Grenze im Jahr 1964 zu überwinden. ...

Birgit hatte ein schweres Päckchen zu tragen. Das war Kaspar immer klar. Ihre Liebe (oder seine Liebe?) war groß, so groß, dass sie in der Lage war, die innerdeutsche Grenze im Jahr 1964 zu überwinden. So groß, dass sie Birgits Suche nach ihrem Weg im Leben getragen und ertragen hat, ihr Scheitern, ihre Neuanfänge, ihre Fluchten in ein mäandrierendes in den Tag hinein leben, schreiben und trinken. Ein Leben als Flucht, deren Ausmaße Kaspar sich erst vollständig offenbaren, als er – genau so still wie er mit ihr gelebt hat – Abschied von Birgit nehmen muss. Er will ihr nah sein, bricht ein Tabu und sieht ihre Unterlagen, ihre Recherchen und ihre Texte durch und findet ein gigantisch großes Geheimnis, das ihm seine Frau ganz neu erklärt. Mit Neugier und sehr großer Akzeptanz für die Sache an sich, geht er dieses alte neue Kapitel seines Lebens an und findet Menschen, die ihm fremd sind, durch die er aber die Verbindung zu seiner Frau spürt und lange Vergangenes nicht einfach ruhen lässt, sondern eine Aufgabe für sich daraus generiert. Er findet „die Enkelin“ Sigrun.
Ein Mädchen, dass in so vielem an seine Birgit erinnert, aber vollkommen anders erzogen und aufgewachsen ist. Eine Haltung zum Leben, zur Politik, zur Geschichte, die er nicht vertritt und weit davon entfernt ist, sie auch nur in Ansätzen gutzuheißen, doch Sigrun ist ihm wichtiger…
Bernhard Schlink zeichnet das Bild eines Protagonisten, der in unvorstellbar großer Akzeptanz und Toleranz einem Umstand begegnet, mit dem die absolute Mehrzahl der Menschen ihre heftigen Probleme haben dürfte. Kaspar versucht nicht, sich einzumischen, er versucht Impulse zu geben, Horizonte zu weiten. Wenn er eingreift, dann auf eine absolut konstruktive Art, nicht unterbindend. Er streitet nicht, aber er stimmt auch nicht zu, er widerspricht, aber belegt dies mit Argumenten. Manche fallen sofort auf fruchtbaren Boden, andere müssen keimen. Diese wertschätzende, altruistische Einstellung hat mich sehr beeindruckt und an das Buch gebunden. Kaspar ist für mich der Prototyp eines leisen Menschen, passend dazu sein Beruf des Buchhändlers. Seine Ruhe ist dabei jederzeit mehr Stoa als Phlegma – was man ja ebenfalls vermuten könnte. Kapsar ergibt sich nicht in Situationen, er nimmt sie an.
Die Schilderung der Beziehung und deren Entwicklung zwischen Sigrun und Kaspar ist gerade in ihrer Unaufgeregtheit fesselnd. Schlink zeigt dabei keinen gerade Weg auf, mahnt nicht mit erhobenem Zeigefinger, maßt sich nicht an, zu behaupten, dass Sigrun „gerettet“ werden muss, ruft dem Leser nicht zu „hier guck an, der Großvater bringt das Mädchen ruckzuck auf den rechten Weg, alles total einfach“. Im Gegenteil agiert er – oder er lässt Kaspar so agieren, wie seinen Erzählstil fließen – bedacht, beharrlich, auch im Wissen, dass ein Scheitern möglich ist und das man auch dieses akzeptieren kann und muss.
Fazit: eine bewegende Geschichte über eine traurige Frau, einen bewundernswert altruistischen Mann, ein Mädchen, dass dachte, sein Weg sei schnurgerade und plötzlich Biegungen und Kreuzungen entdeckt. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Ost und West – zwei Welten

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Als Buchhändler Kaspar Wettner abends nach Hause kommt, findet er seine Frau Birgit tot in der Badewanne. Unfall oder Selbstmord? Kaspar weiß es nicht, er weiß nur, dass seine Frau Alkoholikerin war, verschlossen ...

Als Buchhändler Kaspar Wettner abends nach Hause kommt, findet er seine Frau Birgit tot in der Badewanne. Unfall oder Selbstmord? Kaspar weiß es nicht, er weiß nur, dass seine Frau Alkoholikerin war, verschlossen und in sich gekehrt, und er sie trotzdem sehr geliebt hat. Erst nach Wochen kann er sich dazu überwinden, ihren Schreibtisch zu öffnen und ihre Unterlagen zu sichten. Dabei findet er das Manuskript eines Buches, ihres Buches, ihre Lebens- und Leidensgeschichte zu der Zeit in der DDR, bevor Kaspar ihr zur Flucht nach Westberlin verhalf und sie dort heiratete. Was er darin erfährt erschüttert ihn zutiefst. Als er Birgit kennen und lieben lernte war sie bereits schwanger von Leo Weise, einem verheirateten Parteigenossen, und gebar kurz vor ihrer Flucht ein Mädchen, das sie Svenja nannte. Hebamme war ihre Freundin Paula, die das Kind seinem Vater Leo und dessen Frau übergab. Während der ganzen Zeit ihrer Ehe mit Kaspar sehnte sich Birgit nach ihrer Tochter, brachte aber nie den Mut auf, nach ihr zu suchen. Sie vermutete in ihr eine kraftvolle, lebensfrohe, glückliche junge Frau – in Wirklichkeit war Svenja auf die schiefe Bahn geraten und drogen- und alkoholabhängig. Inzwischen muss sie über vierzig Jahre alt sein und Kaspar beschließt, sie zu suchen. Sein Weg führt ihn in den Osten Deutschlands wo er auf Menschen trifft, die in Birgits früherem Leben eine bedeutende Rolle gespielt haben. Im Dorf einer völkischen Gemeinschaft trifft er auf Svenjas 15jährige Tochter Sigrun, die er sofort als seine Enkelin ansieht. An ihr will er das Vermächtnis seiner Frau vollenden, doch ihre beiden Welten sind grundverschieden …

Der Autor Bernhard Schlink wurde 1944 in Bielefeld geboren, wuchs in Heidelberg auf, studierte in Heidelberg und Berlin Jura, promovierte 1975 in Heidelberg zum Dr. jur. und habilitierte in Freiburg/Brsg. zum Professor für Öffentliches Recht. Er lehrte an den Universitäten in Bonn, Frankfurt/Main und Berlin und war von 1987 bis 2006 Richter am Verfassungsgerichtshof. Seinen Erfolg als Schriftsteller hatte er ab 1987 - inzwischen veröffentlichte er einige Sachbücher und vierzehn Romane, für die er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhielt. Heute lebt Schlink in New York und Berlin.

Hauptsächlich zwei Figuren dominieren in diesem Roman. Da ist der schon ältere Buchhändler Kaspar, der den Verlust seiner Frau damit bewältigt, dass er deren uneheliche Tochter Svenja in den Ferien bei sich aufnimmt und dem Mädchen, das bisher in einer völkischen Dorfgemeinschaft aufgewachsen ist, alles bietet, was Berlin zu bieten hat. Das geht jedoch nicht ohne Konflikte ab. Ein großes Lob gebührt dem Autor, der es großartig versteht, die einzelnen Charaktere mit all ihren Stärken und Schwächen zu beschreiben. Der Leser wird überschüttet mit einer Flut von Emotionen. Man schwankt zwischen Ärger und Mitgefühl und ist oft wütend über die Borniertheit und den Unverstand mancher Zeitgenossen. Der Schreibstil ist dabei von einer gekonnt sachlichen Nüchternheit, klar, präzise und schnörkellos, wie man ihn auch bisher von Schlinks Romanen kennt.

Fazit: Eine Geschichte die berührt, nachdenklich stimmt und zu Diskussionen anregt. Sehr lesenswert!

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Die Enkelin

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In "Die Enkelin" erzählt Autor Bernhard Schlink die Geshichte von gleich mehreren Generationen: das von Birgit, die für Kaspar aus dem Osten in den Westen floh, ihrer Tochter Svenja, die sich der rechten ...

In "Die Enkelin" erzählt Autor Bernhard Schlink die Geshichte von gleich mehreren Generationen: das von Birgit, die für Kaspar aus dem Osten in den Westen floh, ihrer Tochter Svenja, die sich der rechten Szene zuwendet und wiederum ihre Tochter Sigrun - die Enkelin - mit völkischen Idealen erzieht.
Die Verkettung der Schicksale der Frauen wird in drei Teile gegliedert erzählt - jeder Teil fokussiert sich dabei auf eine der Frauen. Sie alle verbindet auch Kaspar, der nach dem Tod seiner Frau deren Geschichte aufarbeitet und sich auf die Suche nach ihrer nie erwähnten Tochter macht.
Dabei verschiebt sich auch der Fokus des Buches. Während zunächst um das geteilte Deutschland, die Flucht und immer wieder um die unterschiedlichen Werte und Ideale geht, wird dann völkisches und nationalsozialistisches Gedankengut thematisiert. Damit befindet sich die Erzählung immer wieder im Zwiespalt zwischen verschiedenen Ideologien, damit verknüpften Werten und Idealen, die in großen Konflikten zueinander stehen, aber alle einen Teil von Deutschland ausmachen.
Kaspar, Ehemann von Birgit, Stiefvater von Svenja und Großvater für Sigrun verbindet alle drei Teile, lässt mich als Leserin an seiner Gedankenwelt teilnehmen und begleitet durch diese Reise. Er ist ein sehr sympathischer, wenn auch ruhiger und bedachter Charakter, der von Schlink sehr feinfühlig dargestellt wurde.
Der Schreibstil ist unaufgeregt, ruhig, ganz klar und dabei beinah poetisch - die Figuren wirkten allesamt sehr lebendig und authentisch.
Bernhard Schlink hat mit seinem neusten Werk ein sehr aktuelles Buch geschaffen, das wichtige Themen und Zwiespälte anspricht ohne den mahnenden Finger zu zeigen. Die Thematik wurde gleichermaßen vorsichtig als auch schonungslos dargestellt. "Die Enkelin" hat mich nachhaltig beeindruckt!

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