Cover-Bild The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
Band der Reihe "RTB - The Last Goddess"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 20.10.2020
  • ISBN: 9783473585779
Bianca Iosivoni

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)

Das dunkelste Geheimnis liegt oft in dir selbst.

Unsterblich und geheimnisvoll: Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit noch beschützen können. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Als Blair sich mit ihrem besten Freund Ryan auf die Suche nach Antworten macht, erkennt sie, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.

***Eine Szene aus THE LAST GODDESS, Band 1***Ich hielt seinen Blick fest und schluckte hart. Trotz der Kälte, trotz der Umstände und der Kämpfenden in der Nähe, reagierte ich noch immer auf ihn. Meine Haut prickelte und mein Magen machte einen Sprung. "Du kannst mich nicht für immer beschützen. Ich bin ein Teil davon."Etwas veränderte sich in seinem Blick, wurde weicher, fast schon sanft. "Ich weiß …"Das war der Moment, in dem wir alles gesagt hatten. Der Moment, in dem wir uns voneinander lösen und zum Kampf zurückkehren sollten. Stattdessen blieben wir stehen, bis unsere Atemzüge in der frostigen Winterluft miteinander verschmolzen.Ryan war der Erste, der sich rührte. Aber statt von mir abzurücken, strich er mir über die Wange. Ganz sachte nur, als wäre ich eine Illusion, die sich jeden Moment vor seinen Augen auflösen konnte. Sein warmer Atem streifte meine Lippen und ich spürte das Hämmern seines Herzens unter meiner Hand. Ich hatte keine Ahnung, was hier geschah, ich wusste nur, dass ich nicht wollte, dass es aufhörte. Nicht jetzt. Ich war noch nicht bereit dazu, in die Wirklichkeit zurückzukehren.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2020

Magisch & spannend mit einer nordischen Atmosphäre

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Der Auftaktband zur "The last Goddess"-Dilogie konnte schon auf den ersten Blick durch sein wunderschönes Buchcover überzeugen, aber es blieb natürlich nicht dabei, dass nur das Buchcover überzeugt hätte. ...

Der Auftaktband zur "The last Goddess"-Dilogie konnte schon auf den ersten Blick durch sein wunderschönes Buchcover überzeugen, aber es blieb natürlich nicht dabei, dass nur das Buchcover überzeugt hätte. Auch die Geschichte, welche die nordische Mythologie aufgreift und uns in eine Welt voller Magie entführt, ist sehr gelungen! Für mich war es das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Somit war ich unvoreingenommen und muss sagen, dass ich mich mit dem Schreibstil direkt wohlgefühlt habe. Er ist sehr bildlich und umschreibend, sodass ich mir alles vorstellen und sehr gut und schnell in die Geschichte eintauchen konnte. Hinzu kommt, dass er ziemlich locker ist und daher ein gutes und flüssig lesbares Schriftbild ergibt.

Die Protagonistin Blair ist eine starke und selbstbewusste junge Frau, die schnell Sympathien bei mir gewinnen konnte. An einigen Stellen hätte ich mir allerdings gewünscht, dass sie weniger impulsiv, sondern strategischer vorgeht und über ihre Handlungen besser nachdenkt. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass sich dies in Band 2 ändert, weil Charaktere ja bekanntlich auch erst einmal wachsen und sich entwickeln müssen.
Für Teil zwei Wünsche ich mir auf jeden Fall mehr über den zweiten Protagonisten Ryan zu erfahren, denn dieser bleibt in diesem Band doch eher mysteriös und unnahbar. Generell mag ich geheimnisvolle Charaktere aber sehr gern, sofern ihre Geheimnisse auch gelöst werden
Beim Erzählen der Geschichte wechseln sich Blair und Ryan ab, wobei der Hauptfokus auf Blairs Sicht liegt.

Wer Cliffhanger nicht mag sollte vielleicht auf Band 2 warten und beide Teile direkt hintereinander weg lesen, denn das Ende von diesem Band ist schon ziemlich fies, aber dafür hält es auch eine Vorfreude auf den zweiten Band bereit!

Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen und freue mich auf Teil 2!

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Veröffentlicht am 09.11.2020

schöne Geschichte mit turbulentem, überraschendem Ende

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Blair sollte eigentlich niemals mit der Welt der Valkyren intensiver Kontakt bekommen. Ihre Schwester Fenja wurde ihr Leben lang auf die Aufgaben und Herausforderungen einer Valkyre vorbereitet und sollte ...

Blair sollte eigentlich niemals mit der Welt der Valkyren intensiver Kontakt bekommen. Ihre Schwester Fenja wurde ihr Leben lang auf die Aufgaben und Herausforderungen einer Valkyre vorbereitet und sollte den Platz der Mutter einnehmen, wenn diese ihre Kräfte abgeben wollte. Als Fenja und ihre Mutter jedoch bei einem Unfall ums Leben kommen, erwachen bei Blair unerwarteterweise die Fähigkeiten der Valkyre. Nun ist Blair nicht nur auf sich allein gestellt sondern auch ziemlich überfordert mit den Kräften, die in ihr schlummern und auf deren Anwendung sie nicht vorbereitet wurde. Einzig ihr bester Freund Ryan ist noch an ihrer Seite und dem darf sie nichts von der geheimen Welt erzählen zu der sie nun gehört…

Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Schon der Prolog ist spannend gestaltet und wirft einige Fragen auf, die man im Verlauf des Buches dann beantwortet bekommt. Zunächst kann man die Geschehnisse dort nicht ganz einordnen, aber es ist direkt klar, dass da etwas passiert, was so eigentlich nicht hätte passieren sollen. Und auch danach geht es ereignisreich weiter. Der Unfall, der für Blair alles verändert, ist ziemlich zu Anfang des Buches und von da an gibt es einige Geheimnisse die enthüllt werden, Probleme zu überwinden und sehr, sehr viel zu lernen. Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist flüssig und von Beginn an mitnehmend. Durch bildhafte, detaillierte Beschreibungen werden sowohl die Figuren, als auch die Umgebung lebendig und gut vorstellbar.

Den Hauptteil des Buches erlebt man aus der Ich-Perspektive von Blair. Ihr Leben wird von einem Moment auf den anderen durcheinander gewirbelt. Nicht nur durch den Verlust ihrer Familie, sondern auch durch die Dinge, die sie von den Valkyren erfährt, als diese irgendwann bereit sind, wirklich mit ihr zu reden. Blairs Gefühle werden sehr anschaulich beschrieben, man spürt ihre Verzweiflung und ihren Schmerz und kann verstehen, dass sie sich nicht so einfach abwimmeln lassen möchte. Sie will Antworten, sie braucht Antworten und erhofft sich damit auch einen Wegweiser für ihre eigene Zukunft zu bekommen, auch wenn sie nicht erwartet hätte, dass es in die Richtung gehen könnte, die sich nun abzeichnet. Durch das Zusammentreffen mit den Valkyren taucht man dann nach und nach in die Welt der Götter und Mythen ein.
Darüber hinaus begleitet man in einigen Kapiteln Ryan, Blairs besten Freund, und erhält dadurch Informationen, die die Protagonistin nicht hat. Auch für Ryan hat sich einiges geändert und er ist viel enger mit dem Schicksal von Blair verknüpft, als er sich selbst jemals hätte vorstellen können. Ihre Freundschaft und auch die Gefühle, die sie darüber hinaus füreinander hegen, könnte für beide ziemlich gefährlich werden. Denn man kann sich nicht immer aussuchen auf wessen Seite man steht…

Im Verlauf des Buches kommen immer mehr Figuren dazu, einige von ihnen kommen nur sehr kurz vor, andere spielen eine größere Rolle. Manchmal hätte ich mir da eine Figurenübersicht gewünscht, damit man die Verknüpfungen und Zusammenhänge ab und an noch mal nachschauen könnte. Die Götterwelt ist eben doch ziemlich komplex und die Hintergründe und Verstrickungen dazu wird nicht jeder so im Kopf haben. Im Groben kann man schon durchsteigen, einiges habe ich aber sicherlich nicht so komplett aufgenommen, schon allein weil man sich die ganzen Namen auf die Schnelle auch nicht merken kann.

Umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso spannender, turbulenter, aufwühlender und überraschender wird es. Für die Protagonistin gibt es ganz unterschiedliche Herausforderungen und Gefühle zu bewältigen. Während Blair versucht sich auf ihre neuen Aufgaben einzulassen und zu lernen, wofür andere Jahrzehnte Zeit hatten, bemüht sie sich auch dem Wunsch ihres Herzens nachzuspüren und all die Emotionen zu sortieren, die nach und nach in ihr hochkommen oder auf sie einprasseln. Einfach und unkompliziert ist in ihrem Leben nämlich nicht mehr viel.
Das Ende des Buches war ein richtig geniales und für mich unerwartetes Ende. Die Ereignisse überschlagen sich und es wird noch mal einiges auf den Kopf gestellt. Es werden Zusammenhänge aufgedeckt und ein paar Fragen beantwortet, aber auch neue aufgeworfen und vor allem wird auch bei den Charakteren so einiges durcheinander gewirbelt. Da kann man gespannt sein auf die Fortsetzung.
Fazit

Ein toller Auftakt, der mich vor allem mit dem überraschenden, turbulenten, ereignisreichen Finale begeistert hat. Auch wenn ich mir nicht alle Verstrickungen und Zusammenhänge der Götterwelt auf Anhieb merken konnte und dort eine Übersicht der Charaktere hilfreich gewesen wäre, hat mir die Welt an sich und die Idee mit den Valkyren und den Anhängern des Chaos‘ sehr gut gefallen. Ich bin gespannt, was die Fortsetzung noch so zu bieten haben wird, Potenzial gibt es auf jeden Fall reichlich.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

A Fate Darker Than Love

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Ich bin ein großer Fan von mythischen Geschichten, sei es die griechische, römische oder wie in dieser Reihe die nordische. Mich fasziniert die Denkweise über verschiedene “Reiche” oder “Welten” und was ...

Ich bin ein großer Fan von mythischen Geschichten, sei es die griechische, römische oder wie in dieser Reihe die nordische. Mich fasziniert die Denkweise über verschiedene “Reiche” oder “Welten” und was mit einem passiert, wenn man stirbt. Die Vorstellung von Valkyren nach Valhalla geholt zu werden oder nach Hellheim zu kommen, wo es “irgendwie weiter geht” ist für mich einfach beruhigender, als mit dem Gedanken zu leben, dass man nach dem Tod einfach aufhört zu existieren.

Seit Jahrtausenden sind die Valkyren dafür verantwortlich, die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu führen, damit sie dort auf die alles entscheidende letzte Schlacht warten: Ragnarök, dem Kampf und Untergang der Götter, bei dem die alte Welt unter geht und eine neue Welt entsteht. Während die Valkyren dies zu verhindern versuchen, erhebt sich mit der Zeit ein dunkler und immer mächtiger werdender Gegner. Plötzlich sind die Valkyren nicht mehr unsterblich, was Blair sehr schmerzhaft erfahren muss. Nach einem tragischen Unfall, bei dem sie ihre Mutter und Schwester verliert, ist es nun an ihr, den Valkyren dabei zu helfen den Weltuntergang zu verhindern.

Von Seite zu Seite hat mich das Buch mehr fasziniert, es konnte mich fesseln und mit der Thematik und deren Umsetzung absolut begeistern. Ich moche die liebevoll ausgearbeiteten Protagonisten, allen voran Blair, und die bildhafte Erzählweise. Vom frechen Eichhörnchen zu den wunderschönen Nordlichtern und deren Bedeutung war alles wunderbar dargestellt und ich habe mich gern zwischen den Seiten und Welten verloren. Ich war traurig, wütend und musste mehr als einmal schmunzeln. Das einzige, was mich an dem Buch stört ist der fiese Cliffhanger und das ich nun bis zum April warten muss um zu erfahren, wie es mit Blair, Ryan und all den anderen weiter gehen wird.

Fazit: “The Last Goddess – A Fate Darker Than Love” habe ich mit sprachloser Begeisterung beendet und kann dementsprechend nur eine Leseempfehlung aussprechen. Das Buch ist wundervoll ausgearbeitet und die Mythologie und Idee hinter der Geschichte einfach total faszinierend – auf gehts, findet euren Weg nach Valhalla!

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Romantasy mit etwas zu wenig Romantik, dafür aber mehr als überzeugende Fantasy

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Bei A Fate Darker Than Love handelt es sich um den ersten Band der The Last Goddess-Reihe von der deutschen Autorin Bianca Iosivoni. Zu dieser Reihe gehört ebenfalls der zweite und finale Band A Love Stronger ...

Bei A Fate Darker Than Love handelt es sich um den ersten Band der The Last Goddess-Reihe von der deutschen Autorin Bianca Iosivoni. Zu dieser Reihe gehört ebenfalls der zweite und finale Band A Love Stronger Than Death, welcher am 01. Mai 2021 erscheinen wird. Das Buch und die Geschichte um Blair, Ryan und Ragnarök ist nicht in sich abgeschlossen und endet mit einem mehr als fiesen, aber genialen Cliffhanger. Sodass es nicht nur sinnvoll und empfehlenswert, sondern meiner Meinung nach auch absolut unumgänglich ist zunächst A Fate Darker Than Love zu lesen und anschließend A Love Stronger Than Death zu verschlingen.

Das Buch A Fate Darker Than Love ist tatsächlich weder wegen dem Titel noch wegen des Covers bei mir eingezogen, denn beides konnte mich leider irgendwie nicht von sich überzeugen. Zwar schwingt schon durch das Cover eine mystische und mysteriöse Atmosphäre mit, jedoch ist mir die Veredelung der goldenen Highlights zu viel des Guten. Der Buchrücken, welche lediglich in meinem Regal zu sehen ist, gefällt jedoch umso besser. Überzeugen konnte mich der Klappentext und die dieser Geschichte zugrunde liegende Idee über die „unsterblichen“ Valkyren und die nordische Mythologie. Nicht nur konnte mich die Thematik der nordischen Mythologie begeistern, über welche ich tatsächlich bisher in anderen Büchern noch nicht wirklich etwas gelesen habe, sondern auch die wirklich geniale Umsetzung.

Die Grundidee hat mich von der ersten Sekunde an neugierig gemacht und gefesselt. In der Geschichte begleiten wir Blair, Tochter einer Valkyre, welche durch den unerwarteten Tod ihrer Mutter und ihrer älteren Schwester, deren Platz als eine der neun Valkyren einnehmen muss. Auf der Suche nach Antworten begibt sich Blair nach Vancouver. Und während sie sich immer mehr in Gefahr begibt und ihrem besten Freund Ryan Dinge verheimlicht, verbirgt auch er viele Geheimnisse vor ihr…

Dieses Buch ist nicht das erste, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich bin einfach ein großer Liebhaber ihres Schreibstils und auch in A Fate Darker Than Love konnte Bianca Iosivoni mich wieder von diesem begeistern. Ich bin vom ersten Satz an super in die Geschichte reingekommen und konnte mich sofort in Blair hineinversetzen und mit ihr leiden, hoffen, verzweifeln und lieben. Man wird von Seite zu Seite immer mehr in die neue, mystische Welt hineingeführt und mit jedem weiteren Detail was man als Leser erfährt, verliert man sich mehr in dieser wunderbaren Geschichte. Diese Tatsache und der absolut flüssige Schreibstil haben dafür gesorgt, dass ich dieses Buch in nahezu einem Rutsch durchgesuchtet habe. Der Spannungsbogen ist ebenfalls von Seite 1 gegeben und auch wenn man als Leser immer wieder mit wichtigen Informationen versorgt wird, so flacht die Spannung nie ab. Und zu dem Ende und dem wahnsinnig fiesen wie genialen Cliffhanger muss ich glaube ich nichts sagen – ich brauche Band 2. Jetzt.

Blair ist für mich eine unglaublich starke, mutige und selbstbewusste Protagonistin, welche für die Menschen, die sie liebt, alles tun würde. Auch wenn ich das gesamte Buch über das Gefühl hatte, dass sie sehr auf ihre Bestimmung und ihre Aufgabe als Valkyre reduziert wurde. Hier habe ich bis zum Ende das Gefühl, dass ich Blair nicht wirklich kennenglernt habe. Ich persönlich hätte mir charaktertechnisch noch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Dadurch, dass der Großteil der Geschichte aus der Ich-Perspektive von Blair erzählt wird, kann man ihre Gedanken und Entscheidungen, welche manchmal etwas unüberlegt waren, nachvollziehen.

Ryan gefällt mir als Charakter auch unglaublich gut, auch wenn ich gerne noch mehr von ihm erfahren und gelesen hätte. Er ist wesentlich vielschichtiger als man am Anfang denkt und ziemlich schnell umgibt ihn eine mysteriöse Aura, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Und sobald man erfahren hat, was seine Bestimmung ist, wurde sein Charakter noch einmal um einiges interessanter. Eine handvoll Kapitel wird auch aus seiner Sicht erzählt, da hoffe ich, dass davon etwas mehr in Band 2 vorhanden sein wird.

Für das Genre Romantasy war mir die Liebesgeschichte zwischen Blair und Ryan einfach zu schwach bis leider gar nicht vorhanden. Ich kann von beiden Seiten her die Gefühle nicht verstehen und nachempfinden und gerade, da diese Gefühle eine sehr relevante Rolle in der Entwicklung der Geschehnisse spielen, tat ich mir schwer einige der getroffenen Entscheidungen nachvollziehen zu können. Hier hoffe ich ganz stark, dass der zweite Band im Bereich emotionale Liebesgeschichte mich mehr fesseln und mitreißen kann, der Liebe zwischen Blair und Ryan mehr Raum für eine Entwicklung gegeben wird, welche der Leser sowohl nachempfinden als auch nachvollziehen kann.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt ist für mich definitiv die Länge des Buches. Schon als ich das Buch das erste Mal in den Händen gehalten habe war ich ein wenig überrascht wie dünn das Buch doch tatsächlich ist. Für mich hätte der erste Band dieser Romantasydilogie eindeutig ein paar mehr Seiten füllen können, denn an einigen Stellen – besonders in bei der Charakterentwicklung und Liebesgeschichte zwischen Blair und Ryan – fehlte mir ab und zu etwas Tiefe.

Abschließendes Fazit:

Für mich hat Bianca Iosivoni mit A Fate Darker Than Love ein unglaublich spannendes Romantasyabenteuer geschrieben, welches ich jedem, der dem Genre nur ein bisschen zugeneigt ist, wärmsten empfehlen möchte. Die kleinen Kritikpunkte haben das Lesevergnügen nicht gemindert und ich kann es kaum erwarten den finalen Band A Kiss Stronger Than Death endlich in den Händen zu halten.

Veröffentlicht am 30.10.2020

Ein wirklich spannender und mehr als gelungener erster Band ...

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Bianca Iosivoni gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, weswegen es auch keine Neuerscheinung von ihr gibt, die nicht automatisch bei mir einzieht. Auf "A Fate Darker Than Love" habe ich mich unglaublich ...

Bianca Iosivoni gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, weswegen es auch keine Neuerscheinung von ihr gibt, die nicht automatisch bei mir einzieht. Auf "A Fate Darker Than Love" habe ich mich unglaublich doll gefreut, weil nicht nur das mysteriöse und gleichzeitig unglaublich schöne Cover mich auf Anhieb angesprochen, sondern vor allem der Klappentext es mir angetan hat.

Wie immer sorgt der flüssige Schreibstil der Autorin dafür, dass man wunderbar gut und schnell in die Geschichte hineinkommt und auch der Aufbau einer Beziehung zu der Protgagonistin wird einem hier durch den wunderbaren Einblick in ihre Gedanken und Gefühle ermöglicht. Man wird Stück für Stück näher an diese neue Welt herangeführt und mit jeder weiteren Information, die man bekommt, versinkt man tiefer in der Geschichte. Man wird ein Teil von ihr, blendet die Realität vollkommen aus und ist wirklich während des Lesen mitten im Geschehen. Das ist auch der Grund, weswegen ich diese Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen habe, ohne es überhaupt zu merken.

Mit Blair, der Protagonistin, bin ich wirklich unglaublich gut klargekommen, wobei ich sagen muss, dass ich nicht das Gefühl hatte, sie richtig kennenzulernen. Generell muss ich sagen, dass es für mich in diesem Buch viel mehr darum geht, was ihre Bestimmung und ihre Aufgabe ist, als darum, wer sie wirklich ist. Und das habe ich tatsächlich als sehr erfrischen empfunden. Man lernt im Laufe der Geschichte nämlich trotzdem, dass sie eine sehr mutige und selbstbewusste junge Frau ist, die für die Menschen, die sie liebt, alles tun würde. Und auch, wenn sie manchmal vielleicht ein wenig naiv zu scheint und zu schnell vertraut, habe ich sie für ihre Stärke und dafür, dass sie so eine Kämpferin ist, wirklich bewundert.

Mit Ryan ging es mir leider nicht so. Ich habe von Anfang an keine wirklich Verbindung zwischen ihm und Blair gespürt, weshalb ich ihn auch nie als den charmanten und liebevollen besten Freund gesehen habe, als der er beschrieben worden ist. Er ist mir die meiste Zeit über einfach viel zu blass gewesen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen war mir leider nicht möglich. Allerdings muss ich sagen, dass ich es dafür umso interessanter fand, herauszufinden, was seine eigentliche Rolle in dieser Geschichte ist und wie diese mit Blair's zusammenhängt. Meiner Meinung nach wird er nämlich erst in dem Moment zu einem richtig wichtigen Teil der Geschichte, als herauskommt, wer er eigentlich WIRKLICH ist und vor allem, was SEINE Bestimmung ist.

Dadurch, dass ich schon von der engen Freundschaft zwischen Blair und Ryan kaum etwas gespürt habe, ist auch sonst gefühlstechnisch diesbezüglich nichts bei mir angekommen. Es gibt hier eigentlich gar keine wirkliche Liebesgeschichte, aber mir hat diese auch überhaupt nicht gefehlt. Ja, die Beziehung zwischen den beiden - wie auch immer diese genau aussehen mag - spielt eine entscheidende Rolle für den Verlauf der Geschichte und wirkt sich auf sehr wichtige Entscheidungen aus. Aber sieht steht nicht im Mittelpunkt und ist - für mich jedenfalls - der Teil des Buches, der mich emotional am allerwenigsten erreichen konnte.

Ein wahres Highlight für mich ist dafür alles rund um die Valkyren, ihre Bestimmung und die Welt, in der sie leben. Nicht nur, dass mich das Ganze wirklich von der allerersten Sekunde an gefesselt hat, die Idee ist auch einfach grandios umgesetzt worden. Meine Augen haben an den Seiten geklebt und ich konnte sie nicht davon abwenden, weil ich alles, was dort passiert ist, so unglaublich interessant, spannend und faszinierend fand. Es gibt so viele Geheimnisse, so viel Ungeklärtes und Unentdecktes. Falsches scheint richtig und Richtiges scheint falsch zu sein. Man ist sich zwischenzeitlich nicht sicher, wem oder was man trauen oder glauben kann bzw. soll. Man verliert den Überblick und tut alles dafür, ihn wiederzuerlangen. Egal, wie viel Neues man erfährt, es ist nie genug. Es gibt einige überraschende Wendungen und man wird hinters Licht geführt. Und all das in Kombination macht soooo süchtig! Es ist unmöglich, mit dem Lesen aufzuhören.

Naja, und dann kommt das Ende. Das Ende mit dem gemeinsten Cliffhanger überhaupt. Das Ende, das einen sprachlos und vollkommen schockiert zurücklässt. Und das Ende, bei dem man sich nichts sehnlicher wünscht, als sofort im Anschluss den zweiten Band aufschlagen und weiterlesen zu können. Nur, dass man das nicht kann und jetzt über ein halbes Jahr in Ungewissheit leben muss. Und auch, wenn mich das innerlich wirklich wahnsinnig macht und ich bis dahin vermutlich fast verrückt werde, sorgt es gleichzeitig dafür, dass meine Vorfreude auf den zweiten Band dafür nun umso größer ist!

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