Cover-Bild The Music of What Happens
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783846601136
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Bill Konigsberg

The Music of What Happens

Berührende LGBTQIA+-Geschichte über Freundschaft und Liebe
Ralf Schmitz (Übersetzer)

Eine berührende LGBTQIA+ Geschichte von Own-Voice-Autor Bill Konigsberg über zwei sehr unterschiedliche Jungs, die sich bei der Arbeit in einem Food-Truck näherkommen

Max und Jordan haben nicht viel miteinander zu tun. Während Max Sport und Videospiele liebt und gern mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen beiden besten Freundinnen in der Mall. Erst, als sie gemeinsam im alten Food-Truck von Jordans Vater arbeiten, lernen sie sich besser kennen. Und ganz langsam merken die beiden, dass zwischen ihnen vielleicht mehr ist als bloß Freundschaft ...

Manmachmal braucht man nur einen einzigen Menschen, um zu sich selbst zu finden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Berührende Geschichte

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Fazit: Ein wunderbar geschriebenes Buch über zwei Jungs, die doch mehr gemeinsam haben als auf den ersten Blick. Mir hat es richtig gut gefallen.

"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg, erschienen ...

Fazit: Ein wunderbar geschriebenes Buch über zwei Jungs, die doch mehr gemeinsam haben als auf den ersten Blick. Mir hat es richtig gut gefallen.

"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg, erschienen beim ONE Verlag hat durch das wunderschöne Cover direkt meine Aufmerksamkeit erregt. Doch nicht nur das Cover hat mich angesprochen, sondern auch der Klappentext hat mich neugierig gemacht.

Zu aller erste bin ich dem Verlag sehr dankbar für die Trigger-Warnung! Ich habe lange überlegt ob ich sie mir durchlesen soll, wegen eventuellen Spoilern, habe mich dann dagegen entschieden. Während des Lesens, dachte ich mir aber, dass es einfach super ist das ich die Möglichkeit habe dort nachzusehen. Für die Menschen die Angst oder Bedenken haben, ist es auf jeden Fall sehr hilfreich. Meiner Meinung nach sollte es viel öfter Trigger-Warnungen in Büchern geben, damit die Bücher am Ende auch fair beurteilt werden können und die Leser:innen sich nicht überrumpelt oder getriggert fühlen.

Die Geschichte startet langsam mit Andeutungen über die Probleme unserer Protagonisten Max und Jordan. Wir lernen beide und ihren Freundes- und Familienkreis besser kennen und dadurch sind mir auch beide sehr ans Herz gewachsen. Ich konnte mich mit Jordan und seiner Unsicherheit bzgl. seines Aussehens und seiner Akne direkt identifizieren und mit ihm mitfühlen. Es gibt gerade im Young Adult Bereich wenige Protagonisten die Akne haben, was ich persönlich sehr schade finde. Denn sind wir ehrlich, ein Großteil der Teenager hat damit Probleme und ich finde es deshalb sehr sympathisch das Bill Konigsberg einen Charakter erschaffen hat, der so wunderbar authentisch ist und u.A. mit so einem normalen Problem zu kämpfen hat.

Die weiteren Probleme die Jordan mit sich schleppt sind wirklich nicht ohne. Ich finde es bewundernswert wie tapfer er dabei ist, obwohl er noch so jung ist und eigentlich schon dadurch einen starken Rückhalt gebrauchen könnte. Was Max durchstehen muss steht dem in Nichts nach. Ich fand die ganze Thematik wirklich gut gehandhabt vom Autor und es wirkte alles sehr authentisch aber auch mit der nötigen Sensibilität behandelt, sodass ich es zu jeder Zeit nachvollziehbar fand.

Die Nebencharaktere mochte ich auch, obwohl sie zum Teil sehr toxisch waren. Gerade Pam und Kayla haben mich oft den Kopf schütteln lassen. Die Aussprache von Max und seinen Freunden fand ich am Ende wirklich toll, wie ehrlich sie miteinander gesprochen hatten und endlich auch ernsthaft über Themen sprechen konnten. Bei Jordan, Pam und Kayla hat mir das leider ein bisschen gefehlt.

Die Sprache war der Geschichte angemessen und der Schreibstil an sich war leicht zu lesen und konnte mich zusammen mit der Story an das Buch fesseln. Leider fehlte es mir ab und zu etwas an Emotionalität beim Schreibstil, der mein Herz mehr zum flattern gebracht hätte und wodurch ich vielleicht noch mehr mit den beiden mitfühlen konnte. Alles in allem hat mir das Buch aber sehr gut gefallen und ich würde es auf jeden Fall weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Die Musik des Geschehenden

1

"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg ist ein Einzelband und auch das erste Buch des Autors für mich. Die Aufmachung hat mich sehr neugierig gemacht.

Ebenso ist der Schreibstil besonders. Er ...

"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg ist ein Einzelband und auch das erste Buch des Autors für mich. Die Aufmachung hat mich sehr neugierig gemacht.

Ebenso ist der Schreibstil besonders. Er ist sehr schnörkellos und direkt. Dadurch, dass hier junge Menschen ihre Geschichte erzählen, trifft man sprachlich auf den Jugendslang. Nach einer kurzen Gewöhnung an beides bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Max ist Sportler, beliebt und hängt am liebsten seinen Kumpels, den Amigos ab. Er sucht für den Sommer einen Job. Wie der Zufall es will, trifft er auf einem Markt auf einen Schulkameraden, Jordan, der mit seiner Mutter versucht einen Foodtruck zu führen. Sie ist dem Ganzen aber nicht gewachsen und stellt ziemlich spontan Max für den Foodtruck ein.
Jordan ist introvertiert, schreibt Gedichte und trifft sich mit seinen Freundinnen, seinen Ehefrauen, in der Mall. Von Foodtrucks hat er keine Ahnung, so hat sein verstorbener Vater ihn geführt. Das Geld wird allerdings knapp und da reaktivieren sie ihr Geschäft.
So landen Jordan und Max gemeinsam in einem Truck und lernen sich kennen. Dabei erkennen sie, dass da vielleicht mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen ist.

Die Idee und die Aufmachung des Buches fand ich total interessant. Die Protagonisten sind jung und beide homosexuell. Sie haben ihr Outing bereits hinter sich und kämpfen mit verschiedenen Problemen.
Jordan trauert noch immer um seinen Vater und übernimmt die Erwachsenenrolle Zuhause. Seine Mutter kann den Tod ihres Mannes nicht verkraften und nicht wirklich für ihren Sohn sorgen. Seine Freundinnen scheinen sich nicht für ihn als Person zu interessieren und seine Gefühle teilweise komplett zu ignorieren.
Max hat sowohl mit einem Trauma als auch mit Rassismus zu kämpfen. Seine Mutter und seine Freunde sind für ihn da und versuchen ihm zu helfen. Sein Vater allerdings ist da eine andere Nummer.

Es dauert seine Zeit, aber sie mausern sich zu einem guten Team und wachsen über sich hinaus. Sie lernen voneinander und entwickeln sich im Laufe des Buches. Max wird offener und lernt, dass es okay ist, auch mal Hilfe zu benötigen. Jordan lernt, dass auch er liebenswert ist und Dinge schaffen kann.
Wer jetzt eine leichte Story erwartet wird überrascht. Ein Großteil dreht sich thematisch um den Foodtruck. Dann spricht der Autor aber auch viele andere Themen an, wie zum Beispiel Trauerbewältigung, Spielsucht, Freundschaft, Rassismus und allen voran die LGTBQ+ Community. Das Buch lebt von all diesen Problemen und macht es dadurch realistisch. Allerdings findet durch die Fülle auch nicht jedes Thema einen würdigen Abschluss. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Es hatte so viele tolle Stellen, dass ich mir so viele Zitate wie selten aus einem Buch geschrieben habe. Es stecken einige Weisheiten darin.

Das Gesamtpaket empfehle ich allen, die eine Geschichte lesen möchten, die erzählt, wie sich zwei Menschen aus ihrer Deckung holen gemeinsam daran wachsen und zusammen ein tolles Team sind!

Ich bedanke mich beim One-Verlag und der Lesejury für diese tolle Leserunde!

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Süße Geschichte zum Dahinschmelzen

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Inhalt von "The Music of what happens":
Max und Jordan könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Max ein cooler und selbstsicherer Sportler ist, der gerne mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher ...

Inhalt von "The Music of what happens":
Max und Jordan könnten nicht unterschiedlicher sein. Während Max ein cooler und selbstsicherer Sportler ist, der gerne mit seinen Jungs abhängt, ist Jordan eher introvertiert und sehr unsicher. Am liebsten schreibt er Gedichte und ist für sich - aber dann soll Jordan auf einmal den Food Truck seiner Mum auf Vordermann bringen. Mit niemand geringerem als Max, der von Jordans Mum spontan als Koch eingestellt wird. Der Start der beiden verläuft mehr als holprig ... aber nach und nach merken Max und Jordan, dass sie einander auf ganz besondere Weise guttun können ...

Meine Meinung: Haaach was hab ich mich auf diese Geschichte gefreut! Zwei Jahre hab ich auf die deutsche Übersetzung gewartet und dann war es endlich soweit und ich konnte das Buch in den Händen halten! Und ich mochte die Geschichte wirklich gern - Max ist ein toller Charakter mit ganz viel Sinn für Humor, Jordan ging mir manchmal etwas auf die Nerven (er hat jedes Problem einfach iiimmer auf sich bezogen), aber mit Max zusammen war er dann wieder sehr süß. Ihre Beziehung hat super realistisch begonnen und ist auch so weitergegangen und das fand ich echt super. Die beiden haben sich wirklich in so vielen Dingen geholfen und sind zusammen gewachsen.
Was ich auch toll fand, waren die ernsten Themen, die angesprochen wurden. Mit sowas hatte ich nicht gerechnet, es wurde aber wirklich gut gelöst. Mit dem Schreibstil und den Dialogen hatte ich dann und wann meine Probleme (reden Kids um die 16-17 heute wirklich so?!) aber alles in allem konnte man gut durch die Seiten fliegen😊

"The music of what happens" ist ein tolles Buch, das auch ernste Themen behandelt (beachtet die Trigger-Warnung am Anfang!) und ich hab es sehr gerne gelesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 4/5⭐

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Zwei Jungen und ein Foodtruck

1

Max und Jordan gehen zwar auf die selbe Schule, leben aber doch irgendwie in unterschiedlichen Welten. Bis Max einen Ferienjob in Jordans Foodtruck annimmt.
Und nicht nur einen beliebigen Ferienjob, nein, ...

Max und Jordan gehen zwar auf die selbe Schule, leben aber doch irgendwie in unterschiedlichen Welten. Bis Max einen Ferienjob in Jordans Foodtruck annimmt.
Und nicht nur einen beliebigen Ferienjob, nein, er soll Jordan helfen, den Foodtruck von dessen verstorbenen Vater wieder um Leben zu erwecken.

Obwohl die beiden zu Beginn nicht genau wissen, was sie vom jeweils anderen halten sollen, bemerkt man als Leser recht schnell, dass es zwischen ihnen funkt.
Als der Foodtruck nach kurzer Zeit ganz erfolgreich wird, stehen den beiden jedoch andere, viel schwerwiegende Probleme ins Haus. Jeder der Jungs hat dabei sein eigenes - gar nicht so leichtes - Päckchen zu tragen.
Wird es sie auseinander bringen oder noch enger zusammenschweißen?

Zunächst einmal hat mir der Einstieg in die Geschichte gut gefallen. Max war mir auf Anhieb sehr sympathisch, bei Jordan habe ich mich wegen seiner Unsicherheit und seines jammerlichen Wesens etwas schwerer getan. Doch sobald ich mehr über ihn erfahren hatte, hat sich das auch geändert.
Der Schreibstil des Autors war gut und leicht zu lesen. Die Stimmung in der Geschichte zunächst ganz erfrischend, wurde dann doch zum Ende hin etwas ernster, was dem Buch ein bisschen mehr Tiefe gegeben hat.

Insgesamt waren es mir jedoch zu viele Baustellen, die dort nacheinander auftauchten. Das finde ich persönlich immer etwas erschöpfend. Und wenn sich dann noch zum Schluß Vieles einfach (auf-)löst, ist mir das manches Mal zu unglaubwürdig, wie auch in diesem Fall.
Daher kann ich keine volle fünf Sterne geben.

Kritik muss ich auch an dem Cover üben: während Max noch so aussieht, wie im Buch beschrieben, ähnelt Jordan der Figur auf dem gemalten Cover nur wenig. Gerade bei einem gemalten Cover hätte der Künstler doch auf die Beschreibungen eingehen können, oder?

Nichtsdestotrotz ist „The Music of what Happens“ ein lesenswertes und interessantes Buch, das ich schon erfolgreich weiterempfohlen habe.

⭐️⭐️⭐️⭐️

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Zwei Jungs und ein Foodtruck

1

Es ist erstaunlich, wie wenig man gemeinsam hat und doch beinahe perfekt zusammen passt.
"The Music of what happens" zeigt das genau so, denn Max und Jordan sind so ziemliche Gegensätze voneinander und ...

Es ist erstaunlich, wie wenig man gemeinsam hat und doch beinahe perfekt zusammen passt.
"The Music of what happens" zeigt das genau so, denn Max und Jordan sind so ziemliche Gegensätze voneinander und trotzden finden sie irgendwie zusammen.

Das mag vor allem daran liegen, dass Max sich anbietet, im Foodtruck von Jordan und seiner Mutter mitzuarbeiten. Denn so lernen sich die beiden kennen. Über kurz oder lang entwickelt sich zwischen ihnen etwas, dass sie beide aber vorsichtig angehen, nicht nur, weil Jordan so ziemlich kein Selbstbewusstsein hat, aber auch, weil Max mit etwas kämpfen muss, dass ihm erst langsam klar wird.
Ich lese gerne LGBTQ+ Romane, weswegen mir die Entscheidung hier wirklich leicht viel, mich auf die Geschichte zwischen Max und Jordan einzulassen. Und wo es in den meisten anderen LGBTQ+ Romanen um das Coming Out und die Hindernisse darum geht, ist hier einfach schon klar, dass beide Protagonisten schwul sind und sich weitesgehend in ihrem Umfeld auch schon geoutet haben. Und selbst als sie das laut zwischen sich erwähnen, ist es so selbstverständlich und nebenbei gesagt. Das gab der Geschichte genug Platz, um Max und Jordan sich entwickeln zu lassen und ihre Beziehung zueinander authentisch wachsen zu lassen.
Das Setting und die Handlung rund um den Foodtruck war für mich mal etwas Neues, auch dass die beiden Jungs anfangs so hilflos dastanden und sich nach und nach damit arrangierten bot auf jeden Fall ein amüsanteres Lesen. Allerdings war es schade, dass dieses Setting mit einem kaum weiter erläuterten "Fehltritt" von Jordans Mutter endete, denn für mich war der Truck irgendwie der Kern der Handlung.
Am Ende des Buches war ich ein wenig enttäuscht. Ich hatte das Gefühl, dass es zum Ende einfach sehr flach wurde und mich nicht mehr so richtig begeistern konnte, obwohl man doch ein gutes Ende bekommen hat, trotzdem fehlte irgendwie der Funke.

Der Schreibstil ist sehr jugendlich gehalten, was manchmal etwas holprig klang, aber trotzdem gut zu lesen war.

Für mich ist "The Music of what happens" ein wirklich guter LGBTQ+ Roman mit interessantem Setting, Charakteren mit Herz und einer echt passablen Handlung.

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