Cover-Bild Paper Girls 6
Band 6 der Reihe "Paper Girls"
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Zeitreise
  • Genre: Weitere Themen / Comics, Cartoons, Humor
  • Seitenzahl: 128
  • Ersterscheinung: 16.10.2019
  • ISBN: 9783959813570
Brian K. Vaughan

Paper Girls 6

Sarah Weissbeck (Übersetzer), Jared K. Fletcher (Illustrator), Matthew Wilson (Illustrator), Cliff Chiang (Illustrator)

Das Finale der mehrfach ausgezeichneten Erfolgsreihe!

Tiffany, Mac und Co. haben in der fernen Zukunft neue Freunde und alte Verbündete getroffen. Doch gerade, als sich die Zusammenhänge ihrer ungeplanten Zeitreisen zu offenbaren schienen, werden sie von einem alten Feind überrascht – und voneinander getrennt. In die verschiedensten Zeitalter zerstreut beginnt ein letztes großes Abenteuer für die Paper Girls! Werden sie endlich den Weg nach Hause finden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2020

Krönender Abschluss

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Die kultige Comic-Reihe um die vier Zeitungs-Mädels Tiffany, Erin, Mac und KJ von Brian K. Vaughan und Cliff Chiang steuert mit diesem sechsten Band ihrem Ende entgegen und so stürzen sich die Freundinnen ...

Die kultige Comic-Reihe um die vier Zeitungs-Mädels Tiffany, Erin, Mac und KJ von Brian K. Vaughan und Cliff Chiang steuert mit diesem sechsten Band ihrem Ende entgegen und so stürzen sich die Freundinnen ein letztes Mal in das Abenteuer, dass sie hoffentlich wieder in ihre Zeit zurück, an einen Tag nach Halloween des Jahres 1988, bringen wird.

Die Heldinnen der Reihe wurden getrennt und müssen sich nun jede für sich genommen den Herausforderung stellen, die da auf sie zukommen. Tiffany verschlägt es in die Zukunft, wo sie auf eine ältere Version von sich selbst, zwei Klone von Erin sowie eine andere Ausgabe von KJ trifft, Mac begegnet Dr. Braunstein am Ende der Zeit und die kämpferische KJ strandet in den 50er Jahren, wo sie nicht nur auf eine Gruppe Zeitungsjungs trifft, während Erin sich in der Höhle des Löwen, bei den Oldtimern befindet.

Autor Brian K. Vaughan hat in seiner Reihe um die zwölfjährigen Titelheldinnen so einige Fragen aufgeworfen und eine Bandbreite an Handlungsebenen eröffnet, die es so manches Mal nicht leicht machten, in Erfahrung zu bringen, wo die Reise eigentlich hingehen wird. Dieser Abschlussband nimmt nun die losen Fäden des Erzählkonstrukts auf und führt diese zu einem Finale, bei dem auch noch das letzte Puzzlestückchen an den richtigen Ort findet.

Das brilliante Design mit seinem charmanten Retro-Touch wird von der popartigen Koloration von Matt Wilson unterstrichen und lässt die Herzen von 80er Jahre Fans höher schlagen. Die Geschichte, in deren Fokus immer die starken Freundschaftsbande der »Paper Girls« steht, wird von Künstler Cliff Chiang in Szene gesetzt und kann besonders durch das gekonnt gesplittete Seitendesing überzeugen. Das Tempo und die Dynamik des Showdowns lassen keine Zeit zum Atem holen und verschaffen der Reihe einen krönenden Abschluss. Ich hätte mir kein schöneres Ende für dieses Zeitreise-Weltraum-Abenteuer wünschen können, bei der die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens eine Rolle spielt und die Stärke von Freundschaft im Zentrum steht.

Fazit

Eine großartige Comic-Reihe über die Stärke von Freundschaft geht zu Ende. Der krönende Abschluss zu den Zeitreiseabenteuern der jugen Titelhedinnen liefern Brian K. Vaughan und Cliff Chiang mit viel Emotion und Feingefühl für die einzelnen Charaktere.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

leider ein eher enttäuschendes Ende

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Paper Girls 6 stellt trotz der rasanten und durchaus fesselnden Handlung bedauerlicherweise ein eher enttäuschendes Finale dar, wenn man diese außergewöhnliche Reihe des Teams rund um Autor Brian K. Vaughan, ...

Paper Girls

6 stellt trotz der rasanten und durchaus fesselnden Handlung bedauerlicherweise ein eher enttäuschendes Finale dar, wenn man diese außergewöhnliche Reihe des Teams rund um Autor Brian K. Vaughan, die einst so vielversprechend begonnen hatte, als Ganzes betrachtet. Darüber kann auch das recht unerwartete Bilderbuch-Happy-End leider nicht wirklich hinweg trösten.
Der sechste Band setzt wie gewohnt unmittelbar am Schluss des Vorgängers an und man ist sofort wieder mitten im Geschehen. Die Geschichte schreitet erneut sehr zügig voran und am Ende überschlagen sich die vielen Ereignisse geradezu. Doch statt endlich lang ersehnte Antworten auf die vielen bisher aufgeworfenen und nach wie vor offenen Fragen zu finden, ist man am Ende schließlich genauso verwirrt wie zu Beginn der Reihe, wenn nicht sogar noch mehr. Es ist überaus frustrierend zu erkennen, dass man also die ganze Zeit vergeblich auf Antworten gewartet hat, die man zumindest in dem begehrten Ausmaß nun wohl nie erhalten wird.

Zwar werden hier und da Informationen geteilt oder Erklärungsversuche unternommen, diese fügen sich aber nie richtig zu einem stimmigen Gesamtbild zusammen – so als hätte man Puzzleteile, die einfach nicht zueinander passen. Bei einer so komplexen Geschichten und dieser schwierigen Thematik – Zeitreisen sind nun einmal etwas komplizierter als das kleine Einmaleins – wären definitiv ausführlichere oder bessere Erklärungen notwendig gewesen, damit letztlich alle Zusammenhänge ein schlüssiges Konzept ergeben. Stattdessen bleibt der erhoffte Aha-Effekt leider aus, sodass man allenfalls eine vage Ahnung bzw. lose Vermutungen in Bezug darauf hat, wie die verschiedenen Elemente der Geschichte eigentlich zusammenhängen. Einige Kreaturen und Aspekte lassen sich dagegen überhaupt nicht einordnen. So bleiben zum Beispiel der Konflikt zwischen den Oldtimern und den Nachkommen sowie die Rolle einiger Charaktere weiterhin unklar.

Insgesamt wird alles viel zu schnell abgehandelt und ein bis dahin scheinbar unlösbarer Konflikt, ein Krieg, der eine ungeahnte Zeitspanne andauerte, löst sich plötzlich in Wohlgefallen auf. Man hat das Gefühl, dass hier viel Potenzial verschenkt wurde, und man am Ende mit mehr Fragen als Antworten zurückgelassen wird. Das ist ausgesprochen schade, denn was dadurch bleibt ist eine Reihe, die man immerhin gern gelesen hat, deren roter Faden einem jedoch schlussendlich verborgen bleibt, sodass die Geschichte nicht allzu lange im Gedächtnis bleiben wird, weil man sie in ihrer Gesamtheit schlicht nicht erfassen konnte und man daher nicht so recht versteht, was der Autor einem damit nun sagen wollte.

Dem Illustrator Cliff Chiang kann man indes keinen Vorwurf machen, seine Zeichnungen sind nämlich von gleichbleibender Qualität. Über die Kritikpunkte im Hinblick auf die Handlung kann man deshalb aber trotzdem nicht hinwegsehen.

FAZIT
Statt eines fulminanten Finales bekommt man mit Paper Girls

6 leider ein eher enttäuschendes Ende geboten, das insbesondere aufgrund der zahlreichen unbeantworteten Fragen einen bitteren Beigeschmack hinterlässt.

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