Cover-Bild Die Seele des Ozeans
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 15.10.2013
  • ISBN: 9783931989828
Britta Strauß

Die Seele des Ozeans

Eine todkranke Schriftstellerin, die sich an die einsame Küste Nordirlands zurückzieht.
Ein magischer, weißer Narwal.

Und ein geheimnisvoller Fremder mit dem Blut des Meeres in den Adern, der dazu bestimmt ist, für die Liebe das größte aller Opfer zu bringen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2017

Ein Auftauchen war fast unmöglich

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Jeder kennt es. Man liest ein Buch. Liebt es, lebt es, fühlt es und fürchtet sich vor der letzten Seite. Man wünscht sich, die Geschichte würde danach einfach weitergehen. Die Seele des Ozeans tut genau ...

Jeder kennt es. Man liest ein Buch. Liebt es, lebt es, fühlt es und fürchtet sich vor der letzten Seite. Man wünscht sich, die Geschichte würde danach einfach weitergehen. Die Seele des Ozeans tut genau das. Man liest die letzte Seite und die Geschichte geht trotzdem weiter! Und nicht nur in der eigenen Fantasie, sondern in Form von Wörtern, Sätzen, Seiten. Unmöglich, sagst du? Nicht in diesem Buch!

Ich wusste nicht, dass man noch tiefer in eine Geschichte eintauchen kann, bis ich Die Seele des Ozeans gelesen hatte. Wenn man auftaucht ist man immer noch mittendrin, man muss noch ein weiteres Mal auftauchen, um sich dem vollständigen Bann zu entziehen. Eine Geschichte in der Geschichte. Die Idee ist einfach genial und die Umsetzung noch hundertmal besser. Auch wenn die "echte" Geschichte im Buch im Hintergrund steht, hatte ich nicht das Gefühl, als würde irgendwas fehlen. Auch dass somit die eigentliche Hauptperson keine große Rolle spielt und somit noch etwas blass und fremd wirkt, störte mich überhaupt nicht und ich hab mich am Ende doch mit ihr verbunden gefühlt, da wir ja irgendwie das gleiche durchgemacht haben ... Verwirrend? Für mich auch das zu beschreiben. Es ist schwer zu erklären...

Es ist so als würde ich eine Rezension über ein Buch schreiben, das gar nicht existiert. Aber so ist es jetzt nunmal.

Die Charaktere haben sehr viel Charakter, Ecken und Kanten, ich hab sie sehr lieb gewonnen!
Fae, 35 Jahre jung, hat schon einige Schicksalsschläge hinter sich, ist aber mit einer starken Persönlichkeit ausgestatten, bei der hin und wieder auch die kindliche Seite raushängt, was sie gleich noch viel sympathischer macht. Ihre Wortwahl hat sich für mich beim Lesen zwar manchmal etwas seltsam und fremd für ihre Person angefühlt, aber warum das so war, kann ich auch nicht so genau sagen.
Kjell (Nicht Kjell Junior!) fand ich sehr überzeugend in seinem Verhalten, nur dass er so viel gelesen hat und zwar so viel Unterschiedliches und deswegen alles weiß, war für mich nicht ganz nachvollziehbar.
Aus Alexander wurde ich nie schlau wie er auf einer Seite eine so (mehr oder weniger) "alternative" Lebensweise leben kann und auf der anderen Seite manchmal so eingeschränkt im Denken ist, und ich hatte deswegen immer auch ein ganz anderes Bild von ihm, als wie er beschrieben wurde, da hat sich meine Fantasie nicht ganz entscheiden können...
Ukulele fand ich toll. Der Mann war mir richtig sympathisch, mit ein bisschen Selbstironie und einem warmen Herz ein toller Charakter!
Henry blieb immer ein bisschen konturenlos, auch wenn man von ihm zur Verteidigung nicht so viel erfährt, und durch ein negatives Ereignis am Anfang, immer mit etwas Negativem behaftet war.

Der Schreibstil von Strauß ist lebendig und voller Bilder. Flüssig zu lesen und ich wurde jedesmal in eine Sog gerissen, wo ein Auftauchen mit größter Anstrengung verbunden war. Ich wurde von der Geschichte zeitweise so mitgenommen, dass ich es nicht mehr ausgehalten hab und das Buch zuklappen musste, um das Ganze kurz zu verdauen, um kurz darauf wieder mit Sehnsucht danach zu greifen.

An einer Stelle sind mir Tränen in die Augen geschossen. Ich hab schon alles verschwommen gesehen, als dann diese drei Sätze kamen: "Alexander strich ihr behutsam über das Haar. Fae spürte, wie ihre Augen zu brennen begannen. So lange hatte sie nicht mehr geweint." (Strauß 2013, S. 363)
Ich hab mit Fae geweint. Und auch das eigentliche Ende ist unendlich traurig. Ja es gibt ein Ende.

In den Grundzügen ist "Die Seele des Ozeans" ähnlich wie "Meeresblau" (ebenfalls von Britta Strauß), und dann doch wieder so ganz anders. Dadurch dass der Roman eigentlich in der Zukunft (2052) spielt und ja nur Fae's Geschichte "nacherzählt" wird, stehen so viele Möglichkeiten für den zweiten Band offen. Ich hab mir aber sagen lassen (aus vertrauenswürdiger Quelle), dass es keine Zukunftsszenario-Geschichte wird, wie sie zurzeit vom Buchmarkt regelrecht überschwemmt wird.

Fazit
Ein wunderschöner, gefühlvoller Fantasy Roman über die heilende Kraft der Liebe und die unglaubliche Macht des Meeres. Mit einem bezaubernden Schreibstil, überzeugenden Charakteren und einfach einer tollen Grundstimmung von Anfang an, konnte mich Die Seele des Ozeans mehr als überzeugen!

Veröffentlicht am 15.07.2018

"Die Seele des Ozeans" von Britta Strauß lädt zum Träumen ein....

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Meinung:

Das Cover zeigt eine junge Frau die vermutlich sich den Wellen hingibt. Sie wirkt sinnlich und wunderschön. Und genauso ist dieses Buch. Es war das erste Werk von Britta Strauß, das ich gelesen ...

Meinung:

Das Cover zeigt eine junge Frau die vermutlich sich den Wellen hingibt. Sie wirkt sinnlich und wunderschön. Und genauso ist dieses Buch. Es war das erste Werk von Britta Strauß, das ich gelesen habe. Ihre Welt nahm mich förmlich gefangen mit solch einer Tiefe!

Problemlos glitt ich in die Geschichte hinein. Der Einstieg gelang mühelos und meine Neugierde wurde geweckt. Fae ist eine totkranke Schriftstellerin, die ein Buch schreibt das für ihren Sohn bestimmt ist. Dieses Buch enthält eine Geschichte in die wir mit Kjell (Faes Sohn) eintauchen.

Es gab Zeiten- und Sichtwechsel. Manchmal waren mir die Zeitsprünge zu sprunghaft auch wenn im Nachhinein dann geklärt wurde, was der Charakter in der übrigen Zeit getan hatte. Der große Knall zum Ende kam für mich etwas zu schnell in der Entwicklung daher.

In allem waren die Charaktere detailliert ausgearbeitet. Jeder absolut einzigartig und greifbar. Die Gefühle der Charaktere und deren Schicksal hafteten noch in Gedanken lange nach.

Fae gefiel mir mit ihren unbändigen Drang zu leben und ich denke dadurch wurde mir bewusst, dass alles in Ihren Augen eine andere und tiefere Bedeutung bekommen hat. Diese Bedeutung und das Entdecken eines Mythos ließ sie die Welt neu und intensiver empfinden.

Kjell wirkte für mich unerfahren wie ein Kind für das Faes Welt ein ganz eigener Planet ist, eine Welt die es so nicht kannte. Kjell lernt Neues und entwickelt sich weiter.

Alexander ist Faes Bruder und man merkt seine Zerrissenheit und die Liebe zu Fae.

Und dann ist da noch Breac. Er ist hasszerfressen und grausam. Er fühlt nur durch die Jagd, und sein einziges Ziel ist es zu existieren und die Zeiten zu überdauern. Seiner Grausamkeit tat das Wissen warum er so geworden ist keinen Abbruch.

Die Intensität von Britta Strauß Schreibstils gaukelte mir förmlich vor, dass ich selbst das Meerwasser auf meiner Zunge zu spüren glaubte und der Wind der stürmischen See meine Haare zerzaust und mit ihnen spielt während ich auf einer Klippe neben Fae stehe, die auf das Meer hinausschaut. In ihren Augen eine Sehnsucht, die selbst in mir ein tiefes Loch aufreißt- Ihre Sehnsucht wird zu meiner. Oder ich tauche in die Tiefen des Ozeans mit Kjell ein. Es ist als ob dem Leser die Schätze des Meeres offenbart werden und man die Seele des Ozeans spürt. Die Gefühle sind intensiv und berührend.

Fazit :

„Die Seele des Ozeans“ ist die perfekte Lektüre für den Urlaub am Meer. Man fühlt sich mit dem Meer gleich noch mehr verbunden. Die Geschichte rund um Fae und Kjell lädt zum Träumen ein, fesselnd und zugleich zieht sie uns in einen tiefen untrennbaren Bann. Es ist vorstellbar wie ein Gemälde das durch all seine Details und Farben den Betrachter gefangen nimmt, unfähig sich davon zu lösen weil eine Einzigartige Magie von diesem ausgeht bis man selbst das kleinste Fleckchen in sich aufgesogen hat.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Wer Romantasy-Romane mag, dem wird dieser hier gefallen

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Klappentext
„‘Geschichten aus den Tiefen der nordischen See erzählen von einer todkranken Schriftstellerin, die sich an die einsame Küste Nordirlands zurückzieht. Von einem geheimnisvollen Fremden mit ...

Klappentext
„‘Geschichten aus den Tiefen der nordischen See erzählen von einer todkranken Schriftstellerin, die sich an die einsame Küste Nordirlands zurückzieht. Von einem geheimnisvollen Fremden mit dem Blut des Meeres in den Adern, der dazu bestimmt ist, für die Liebe das größte aller Opfer zu bringen. Sie erzählen die Geschichte eines weißen Narwals, und die einer Liebe, so tief wie der Ozean.‘

Dieser Klappentext steht auf dem Buch, das Kjell von seiner sterbenden Mutter geschenkt bekommt. Es ist ihr Vermächtnis. Ihr letztes Geschenk an ihn. Kjell flüchtet sich in die Welt des Buches, und beginnt bald zu spüren, wie Fiktion und Wirklichkeit verschmelzen. Die fantastischen Fäden des Romans verweben sich mit seinem Leben, Kapitel für Kapitel erkennt er, wer er wirklich ist – und wie sehr das unglaubliche Mysterium, das sich ihm langsam zwischen den Zeilen offenbart, sein Leben verändern wird. Das Meer verbirgt viele Geheimnisse, aber das Größte lebt in ihm selbst.“

Gestaltung
Ziemlich düster erscheint das Cover von „Die Seele des Ozeans“ auf den ersten Blick. Mir persönlich gefällt jedoch sehr gut, dass dadurch der gelbe Titel und das Frauengesicht besonders hervorgehoben werden und zur Geltung kommen. Für meinen Geschmack hätte das Motiv der Frau sogar noch ein wenig größer sein können, damit der dunkle Hintergrund nicht überwiegt und sie noch mehr ins Auge sticht. Toll ist jedoch, dass die Frau so wirkt, als würde sie im Wasser liegen oder versinken, denn das passt gut zur Geschichte.

Meine Meinung
Ein Buch, in dem es um ein (anscheinend) magisches Buch geht? Ganz klar: Bücherfans müssen sowas lesen. Neugierig gemacht hat mich vor allem der Klappentext, da man in diesem zunächst den Klappentext eines anderen Buches liest. In „Die Seele des Ozeans“ geht es um den jungen Kjell, der von seiner Mutter ein Buch geerbt hat. Dieses Buch lässt für ihn die Grenzen zwischen Realität und Fantasie immer weiter ineinander verwischen, sodass Fantasyfans hier voll auf ihre Kosten kommen. Und wer von uns hätte sich nicht einmal gewünscht, dass ein geliebtes Buch Realität wird?

Für mich stellte „Die Seele des Ozeans“ mein erstes Buch der Fantasy-Autorin Britta Strauß dar. Mit ihrem Schreibstil bin ich sehr gut zurechtgekommen. Flüssig mit einfachen Sätzen und nicht zu viel ausufernden Beschreibungen, Erklärungen oder Ausführungen schildert die Autorin die Geschehnisse rund um Protagonist Kjell. Für mich war das Buch angenehm zu lesen und ich habe mich auch sehr gut in die Geschichte eingefunden.

Gefallen hat mir nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Handlung. Manchmal war sie zwar etwas vorhersehbar, aber es gab auch spannende Momente, die für mich nicht so leicht zu erahnen waren. Ebenso kamen ein paar erotische Szenen vor, die mich zwar nicht so stark gestört haben und auch keinen großen Platz im Roman einnahmen, jedoch benötige ich sie auch nicht zwingend, um mich gut zu unterhalten (normalerweise bin ich kein Fan von Erotik in Romanen).

Durch das geerbte Buch hält sich Kjell in einer Art Parallelwelt auf. Dies nimmt den meisten Teil der Handlung ein. Für mich wäre es schön gewesen, mehr aus seinem Leben in der Realität zu erfahren. Ich hatte mir manchmal gewünscht, dass ich Kjell gerne etwas genauer kennen gelernt hätte, bevor er in die Welt seines Buches abtaucht.

Da ich nun schon erwähnt habe, dass es auch erotische Szenen gibt, ist vermutlich auch nicht schwer zu erahnen, dass es eine Liebesgeschichte in diesem Buch gibt. Kjell und Fae haben mir zusammen sehr gut gefallen, da sie in meinen Augen ein schönes Paar dargestellt haben. Die Nebenfiguren gefielen mir auch sehr gut, da sie alle sehr individuell waren (es gibt einen Hawaiianer namens Ukulele, den lustigen Henry und auch einen Bösewicht).

Fazit
Wer Gerne Romantik und Fantasy liest, der sollte sich unbedingt „Die Seele des Ozeans“ ansehen, da es Bücherherzen höherschlagen lässt. Eine große Liebe, geheimnisvolle Momente, eine bedrohliche Gefahr und vieles mehr erwarten den Leser in dem Werk von Britta Strauß. Ich hätte gerne ein paar tiefere Einblicke in das Leben des Protagonisten geworfen, aber das ist auch mein einziger großer Kritikpunkt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 03.02.2019

Die Magie des Meeres

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Als Kjell seine Mutter besucht, gibt diese ihm ein Buch, welches eine geheimnisvolle Geschichte über den Ozean und die Liebe erzählt. Doch da ahnt er noch nicht, was diese Geschichte wirklich bedeutet.

Der ...

Als Kjell seine Mutter besucht, gibt diese ihm ein Buch, welches eine geheimnisvolle Geschichte über den Ozean und die Liebe erzählt. Doch da ahnt er noch nicht, was diese Geschichte wirklich bedeutet.

Der Schreibstil der Autorik ist wirklich wunderschön. Sie schafft es das Meer so magisch und märchenhaft zu beschreiben, dass man fast schon das Gefühl bekommt selbst darin zu schwimmen.
Und auch die Geschichte an sich ist zauberhaft. Sie erinnert mich an eine Mischung aus Ghibli-Film und Märchen. Dabei lässt sie alles dennoch real und echt wirken.

Leider zieht sich die Geschichte sehr, denn die erste Hälfte des Buches passiert fast gar nichts und bei dem was passiert, hatte ich das Gefühl, es würde sich im Kreis drehen. Dennoch wollte ich unbedingt wissen wie es weitergeht, auch wenn es mir ziemlich vorhersehbar erschien.

Dafür war die Liebesgeschichte wieder schön romantisch, ohne kitschig zu sein. Durch die leicht düstere Stimmung, wirkte sie dramatisch und bedeutend, was mir gut gefallen hat.
Auch die Personen waren mir sympathisch. Zuerst wirkten sie oberflächig, doch nach einer Weile hatte ich das Gefühl sie näher kennenzulernen.

Letztendlich konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen, was ich sehr schade finde, da sie unglaublich magisch und sehr bildlich erzählt ist. Dennoch hat sie die Handlung sehr gezogen und war nicht besonders originell, obwohl es so viele interessante Aspekte gab, die einfach nicht näher beschrieben wurden und nur nebenbei passierten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Seele des Ozeans

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Auf die “Seele des Ozeans” von Britta Strauss war ich ja eine ganze Weile lang schon heiß, einfach nur weil es n diesem Buch um den Ozean gehen sollte und ich ja ein sehr großer Fan von Geschichten bin ...

Auf die “Seele des Ozeans” von Britta Strauss war ich ja eine ganze Weile lang schon heiß, einfach nur weil es n diesem Buch um den Ozean gehen sollte und ich ja ein sehr großer Fan von Geschichten bin die etwas mit Wasser zu tun haben. Deshalb hatte ich gehofft, dass die Geschichte mich vollkommen in ihre dunklen Tiefen ziehen würde.
Doch am Anfang des Lesen kam ich sehr schwer in das Buch hinein. Es geht um Kjell welcher mit seiner Mutter, welche Schriftstellerin ist, an einer Küste lebt und von ihr ein Buch in die Hand gedrückt welches sie jedoch nicht veröffentlicht hat. Fae will von ihrem Sohn, dass er das Buch auf der Stelle liest. Und auf einmal kamen immer mehr Personen hinzu, man lass nicht nur Kjells Geschichte und wie er das Buch liest, nein man war selbst in dem Buch drinnen und lernte jede Person dort kennen und kam von einer Geschichte in die nächste.
Ich finde es einerseits wirklich toll, weil man so mehrere Personen wirklich gut kennenlernt und man sich nicht fragt was nun aus Ihnen wird, aber andererseits kam ich damit überhaupt nicht zurecht, weil es schon 5 Personen waren und man sich ja auch auf jede einzelne konzentrieren musste und das fiel mir ehrlich gesagt nicht besonders leicht. Auch durch das einführen in die jeweiligen Geschichten kam mir das Buch ein wenig langatmig vor.

“Das Meer war voller Geschichten. Sie musste nur die eine herausfinden, die für sie bestimmt war”.

Doch ich hab weiter gelesen und irgendwann war ich vollkommen in der Geschichte drinnen, war begeistert wenn Kjell im Ozean schwamm und uns als Leser mitnahm. Britta Strauss hat alles so genau beschrieben, dass ich das Gefühl hatte alles in Bilder an mir vorbei ziehen zu sehen. Dieser Kjell hat mir auch sehr gut gefallen, weil Britta Strauss sehr gut gezeigt hat wie Zerrissen er wirklich ist. Zum einen ist er ja so verliebt in Fae und will einfach nur, dass es ihr gut geht, aber dann ist da etwas in ihm, dass er einfach nicht kontrollieren kann und er muss Fae nicht nur von den Gefahren außerhalb beschützen sondern auch vor den Gefahren in ihm selbst.
Die Fae aus 2009 fand ich Seitenweise leider wahnsinnig anstrengend. Ich verstehe es ein wenig, sie ist Krank und hat vielleicht kaum noch Zeit, aber am Anfang bedrängt sie ihn mit ein Haufen fragen und lässt auch nicht locker. Irgendwie habe ich da immer die Augen verdreht und gebetet, dass sie ihm mal ein paar Minuten zum atmen gibt. Er ist ein großes Geheimnis und sein Vater hat ihn gehasst für das was er ist und da würde ich wahrscheinlich auch nicht sofort alles erzählen.
Trotz dieser Dinge hat mir die Geschichte ziemlich gut gefallen. Es war nicht perfekt, weil es ja immerhin mehrere Dinge gibt die mich gestört haben, aber dennoch mochte ich die Geschichten rund um den Ozean und auch Kjell als Protagonist hat mir sehr gut gefallen. Ich kann euch also empfehlen dem Buch eine Chance zu geben!