Cover-Bild Inside Strafverteidigung
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 23.09.2021
  • ISBN: 9783710901362
Burkhard Benecken, Hans Reinhardt

Inside Strafverteidigung

Advokaten des Bösen

Hinter den Kulissen von Strafverteidigung: Insider packen aus

»Wie kann man nur Verbrecher retten?« Burkhard Benecken und Hans Reinhardt stellen das Image des Strafverteidigers als »Advokat des Bösen« auf den Prüfstand: Was davon trifft zu, was entspricht nicht der Realität? Die beiden Anwälte zählen zu den bekanntesten Strafverteidigern Deutschlands und wissen, wovon sie sprechen. In diesem spannenden Sachbuch geben sie Einblick in ihren Berufsalltag. Wer sind ihre Mandanten? Haben sie wirklich alle »Dreck am Stecken«? Oder gilt die Unschuldsvermutung? In bester True-Crime-Manier teilen sie ihre Erlebnisse mit berühmten Verbrechern und berichten von wahren Kriminalfällen.

- Jeden Tag die Wirklichkeit in all ihren Facetten erleben: Warum Strafverteidiger der kreativste Beruf der Welt ist

- Strategien, Verhandlungsgeschick und Fingerspitzengefühl: Warum ein Strafverteidiger mitunter auch ein »dreckiger Hund« sein muss

- Gewissenloses Kalkül oder fairer Rechtsbeistand? Warum Strafverteidiger unerlässlich für den Rechtsstaat sind

- Insiderwissen und Hintergründe zu wahren Begebenheiten: von Wirtschaftskriminalität über Clan Verbrechen bis zu spektakulären Mordfällen

Die Wahrheit über Strafverteidiger: Immer auf der Seite des Bösen?

Burkhard Benecken hat das Who’s Who der deutschen Clan-Szene vertreten sowie etliche Prominente wie Leon Goretzka oder Natassja Kinski. Hans Reinhardt ist sein Hauptkanzleipartner. Zu seinen aufsehenerregendsten Fällen zählen der Satanisten-Mord von Witten oder die Panama Papers.

Was ist Schuld? Was heißt Moral? Diese Fragen prägen den beruflichen Alltag eines Strafverteidigers. In diesem Sachbuch erzählen Benecken und Reinhardt ungeschminkt, wie es ist, tagtäglich auf der Seite von mutmaßlichen Verbrechern zu stehen und für sie zu kämpfen. Gleichzeitig räumen sie mit Vorurteilen auf und zeigen: Beschuldigte in einem Strafverfahren sind Menschen wie du und ich.

Eine abwechslungsreiche und aufregende Lektüre, die fundiertes Fachwissen mit spektakulären Kriminalgeschichten kombiniert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2021

Eine gelungene Darstellung des Berufs des Strafverteidigers

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Die Strafverteidiger Burkhard Benecken und Hans Reinhardt gebe einen Einblick in den Berufsalltag der Strafverteidigung. Dabei wird das Strafverfahren vorgestellt und die Rolle der Verteidigung im speziellen ...

Die Strafverteidiger Burkhard Benecken und Hans Reinhardt gebe einen Einblick in den Berufsalltag der Strafverteidigung. Dabei wird das Strafverfahren vorgestellt und die Rolle der Verteidigung im speziellen beleuchtet. Anhand vieler Beispiele wird dem Leser der vielseitige Beruf näher gebracht. Ein großes Anliegen der Autoren ist es, zu verdeutlichen, wie wichtig die Strafverteidigung für unseren Rechtsstaat ist.

Das Buch ist wirklich angenehm geschrieben. Dazu tragen auch die vielen Beispiele, die die theoretische Wissensvermittlung auflockern und vertiefen, bei. Die Auswahl der Beispiele ist sehr passend gewählt. Das Buch gibt einen guten Überblick über den Beruf des Strafverteidigers und ist auch für Nichtjuristen verständlich. Aber auch, wen man wie ich schon Wissen über das Strafverfahren hat, ist es empfehlenswert das Buch zu lesen, denn es ist unterhaltsam und füllt das oft theoretische Wissen über den Strafprozess mit Leben.

Sehr gut gefallen hat mir der Schwerpunkt auf der Rolle des Strafverteidigers im Rahmen des Rechtsstaates. Grade Nichtjuristen ist dieser Zusammenhang, meiner Erfahrung nach, nicht immer klar, sodass es sinnvoll erscheint diesen Aspekt als Schwerpunkt darzustellen. Ich finde das Buch wird dem Beruf des Strafverteidigers gerecht. Nur an manchen Stellen waren mir einzelne Formulierungen etwas "too much".

Ein empfehlenswertes Buch für alle, die mehr über den Beruf des Strafverteidigers erfahren wollen.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Interessant und informativ

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Das deutsche Rechtssystem ist spannend, komplex und für Laien schwer zu durchschauen. Wer genaue welche Aufgabe erfüllt, ist trotz Medienberichten oder auch der ein oder anderen Anwaltsserie nicht immer ...

Das deutsche Rechtssystem ist spannend, komplex und für Laien schwer zu durchschauen. Wer genaue welche Aufgabe erfüllt, ist trotz Medienberichten oder auch der ein oder anderen Anwaltsserie nicht immer ganz eindeutig. Sicher haben sich die meisten von uns schon einmal gefragt, warum manche Menschen nicht einfach weggesperrt werden, da unser eigenes Rechtsempfinden darauf drängt, dass etwas getan werden muss, dass Täter bestraft werden müssen.

Doch nur, weil wir etwas als gerecht empfinden würden, entspricht dies nicht zwangsläufig auch der Gesetzeslage. Der Ausspruch „in dubio pro reo“ ist den meisten Menschen wahrscheinlich geläufig. Im Zweifel für den Angeklagten. Doch wer weist auf Zweifel hin? Auf Widersprüche? Auf noch so kleine Ungereimtheiten? Vielfach sind es die Anwälte der Angeklagten, die Strafverteidiger, denn es ist ihre Aufgabe in unserem Rechtssystem die Angeklagten bestmöglich zu verteidigen, optimalerweise einen Freispruch oder zumindest ein mildes Urteil zu erreichen. Dabei darf es keine Rolle spielen, ob der Strafverteidiger von der tatsächlichen Schuld seines Mandanten weiß. Eigene Gefühle spielen keine Rolle; auch die Suche nach der Wahrheit ist nicht ihre Aufgabe, sondern die des Gerichts.

Der Inhalt des Buches ist interessant und lehrreich, der Schreibstil ist wortgewandt und Herr Benecken und Herr Reinhardt verstehen es, auch kompliziertere juristische Sachverhalte für den Laien nachvollziehbar zu erklären.

Die Autoren gewähren uns in ihrem Buch „Inside Strafverteidigung“ einen tiefen Einblick in ihren Arbeitsalltag und ihre Methoden. Oft genug werden die beiden Strafverteidiger mit der Frage konfrontiert „Wie können sie so jemanden auch noch verteidigen?“. Mit zahlreichen Beispielen legen die beiden gekonnt dar, weshalb ihre Rolle so wichtig ist und warum es Personen wie sie geben muss, die jedes Wort der Anklageschrift und der Zeugenaussagen genauestens unter die Lupe nehmen.

Viele der genannten Fälle waren mir aus den Medien bekannt, manche sind grausam und schockierend und die Details, die die beiden Juristen nennen, gingen mir teilweise ganz schön unter die Haut. Der Untertitel des Buches lautet: Advokaten des Bösen, eine Aussage, die nicht nur Name, sondern oftmals auch Programm ist. Für den Leser kann es sicherlich manchmal befremdlich wirken, wenn mit Stolz - und stellenweise auch einer gewissen Arroganz - davon berichtet wird, wie ein Straftäter sozusagen „erfolgreich“ verteidigt wurde. Zumindest auf mich wirkte es teilweise so. Überdies scheint es, dass ein gut gefüllter Geldbeutel darüber entscheidet, wie gut die Strafverteidigung ist. Während Wirtschaftskriminelle oder Clanmitglieder als „Stammkunden“ gegen gutes Entgelt optimal verteidigt werden, können sich viele andere solche Verteidiger schlichtweg nicht leisten.

Am Ende bleibt daher einerseits das ungute Gefühl, dass Täter manchmal auf Grund juristischer Spitzfindigkeiten ihrer Strafe entgehen oder für das allgemeine Rechtsempfinden eine zu milde Strafe erhalten, auf der anderen Seite bin ich aber auch froh, dass es unser Rechtssystem mit dieser Art der Verteidigung und der Strafverfolgung überhaupt gibt.

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