Cover-Bild Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Sonstiges
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 16.03.2019
  • ISBN: 9783608115635
C. L. Polk

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019

Die Spur der Toten
Michelle Gyo (Übersetzer)

Gewinner des World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt.
Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amaranthine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Fesselnde Geschichte mit tollem World Building

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"Witchmark: Die Spur der Toten" ist eine gelungene Mischung verschiedener Genre; es gibt Fantasy-Elemente, eine Liebesgeschichte und auch Ermittlungen in einem vermeintlichen Mordfall. Die Autorin hat ...

"Witchmark: Die Spur der Toten" ist eine gelungene Mischung verschiedener Genre; es gibt Fantasy-Elemente, eine Liebesgeschichte und auch Ermittlungen in einem vermeintlichen Mordfall. Die Autorin hat diese Aspekte gekonnt zu einer fesselnden Geschichte verbunden; zwar hat der Erzählung ein wenig die Spannung gefehlt, da teilweise nicht viel passiert, doch ich fand es bereits sehr interessant, mehr über die Welt zu erfahren, in die der Leser einfach so geworfen wird.

Zu Beginn hatte ich noch nicht das Gefühl, viel zu verstehen, aber ich konnte den Geschehnissen dennoch folgen; im Lauf der Handlung bekommt man dann nach und nach tiefere Einblicke und erfährt immer mehr. Das World Building war meiner Meinung nach gelungen und ich fand es faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Sichtweise der Charaktere auf bestimmte Situationen sein konnte. Besonders deutlich ist natürlich, was der Protagonist empfindet, doch Polk hat auch herausgearbeitet, was in den anderen Figuren vor sich geht und dass sie die Welt ganz anders wahrnehmen. Dadurch ergeben sich gewisse Spannungen und potentielle Konflikte, da die Charaktere unterschiedliche Motivationen haben und diese oft im Widerspruch stehen, was die Geschichte fesselnder gemacht hat. Da Miles versucht, seine magische Begabung geheim zu halten, gab es gewisse Einschränkungen seiner Möglichkeiten und sein innerer Zwiespalt wurde sehr gut beleuchtet.

Das Rätsel um die Hintergründe des Verbrechens spielten fast schon eine untergeordnete Rolle; ich muss sagen, dass ich nicht wirklich zu Spekulationen angeregt wurde, obwohl ich durchaus wissen wollte, wie alles zusammen hing. Ich fand den Aufbau der Welt, die verschiedenen Beziehungen des Protagonisten und auch seine Arbeit einfach interessanter. Die Liebesgeschichte hat mir besonders gut gefallen; sie entwickelt sich den Umständen entsprechend realistisch und die sich entwickelnden Gefühle wurden wirklich deutlich. Beide Charaktere waren mir sympathisch und sie scheinen gut zusammen zu passen, weshalb ich gespannt bin, wie die Ereignisse am Ende des Buches sie beeinflussen werden. Generell ist in den letzten Kapiteln so einiges passiert, was schwerwiegende Konsequenzen haben dürfte - weshalb ich unbedingt weiter lesen und erfahren möchte, was als nächstes passieren wird.

"Witchmark: Die Spur der Toten" bekommt von mir 4 Sterne. Sowohl das World Building als auch die Ausarbeitung der Charaktere und ihrer Bindungen untereinander konnte mich überzeugen, ich fand die Handlung interessant und der Schreibstil war angenehm, sodass ich das Buch schnell auslesen konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 06.06.2019

Stimmiges Debut!

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"Witchmark- Die Spur der Toten " ist das Erstlingswerk der Autorin C. L. Polk, eine gelungene Mischung aus Fantasyroman und Krimi und spielt im fiktiven Aeland, einer Welt, die irgendwie zwischen Vergangenheit ...

"Witchmark- Die Spur der Toten " ist das Erstlingswerk der Autorin C. L. Polk, eine gelungene Mischung aus Fantasyroman und Krimi und spielt im fiktiven Aeland, einer Welt, die irgendwie zwischen Vergangenheit und Gegenwart angesiedelt und magisch geprägt ist.
Das tolle Cover hatte mich in seinen Bann gezogen und passt sehr gut zu der magischen Geschichte.

Protagonist Dr. Miles Singer arbeitet in Kingston in einem Veteranenhospital als Psychiater und betreut aus dem Krieg zurückgekehrte, traumatisierte Soldaten. Hierbei setzt er auch seine magischen Fähigkeiten ein, denn Miles ist eine männliche Hexe. Da in Aeland aber die adligen Sturmsänger herrschen, die allein Magie ausüben dürfen, muss Miles seine Fähigkeiten verborgen halten, denn Hexen sind den Sturmsängern, der führende Elite von Aeland ein Dorn im Auge und dienen maximal zur Mehrung deren Macht.
Als ein Patient stirbt, macht sich Miles zusammen mit dem Amartinen Tristan Hunter daran, den Mordfall aufzuklären.
Die Geschichte ist flüssig zu lesen, die beiden Hauptcharaktere Dr. Miles Singer und der Amartine Tristan Hunter sind sympathisch und glaubhaft dargestellt. Auch die Nebenfiguren sind stimmig beschrieben. Dass zu der Mischung aus Fantasy und Krimi auch noch eine Liebesgeschichte hinzu kommt, rundet die Handlung gut ab.

Mein einziger Kritikpunkt besteht darin, dass ich zu Anfang leichte Schwierigkeiten hatte, in C. L. Polks sehr komplexe Fantasiewelt einzudringen. Es blieben viele Fragen offen, die sich erst im Laufe der Geschichte geklärt haben. Hier hätte ich mir ab und zu ein wenig mehr Information oder Erklärung gewünscht.
Dennoch hat mir C. L. Polks Erstlingswerk sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 27.05.2019

Überaschend - und gut

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Eine faszinierende Geschichte um Hexen und Magie mit historischem Flair und Steampunk-Anleihen. Miles Singer ist Arzt in einem Veteranenhospital, wo er Kriegsheimkehrer von ihren Traumata zu heilen versucht. ...

Eine faszinierende Geschichte um Hexen und Magie mit historischem Flair und Steampunk-Anleihen. Miles Singer ist Arzt in einem Veteranenhospital, wo er Kriegsheimkehrer von ihren Traumata zu heilen versucht. Die Begegnung mit einem sterbenden Mann, der vorgibt vergiftet worden zu sein, und der zudem Miles' Hexenmal erkennt, stellt seine Welt auf den Kopf. Gemeinsam mit Tristan Hunter, einem geheimnisvollen Gentleman, der bei dem Notfall dabei war, macht sich Miles auf die Suche nach Antworten - und sticht dabei in mehr als ein Wespennest. Dabei muss er sich auch seiner eigenen Vergangenheit und seiner Familie stellen, um am Ende eine ungeheuerliche und schockierende Entdeckung zu machen...

Die Mischung aus historischem Krimi, Steampunk und fantastischer Hexenmagie macht dieses Buch zu einem absolut fesselnden Leseerlebnis. Einzig die ausufernde Detailverliebtheit beim Beschreiben von Kleidung und Mobiliar (die ich in dieser Art und Weise vor allem bei Anne Rice kennen und fürchten gelernt habe) hat die Spannung manchmal ein wenig ausgebremst.

Die Welt, die die Autorin hier erschafft, ist absolut beeindruckend und in meinem Kopf liefen gleich die passenden Bilder ab, vorzugsweise in Sepia. Die Romanze, die sich im Laufe des Buches entwickelt, zeigt glücklicherweise ein passendes Maß an Zurückhaltung gegenüber der Handlung. Das Augenmerk bleibt immer auf die allgegenwärtige Magie gerichtet, die sich in einem spektakulären Finale entlädt. Ein gelungener Einstieg in eine neue Serie, die ich mit großem Interesse weiterverfolgen werde.

Veröffentlicht am 26.05.2019

Schöne Fantasy Geschichte mit kleinen Kritik Punkten

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Rezension zum Buch Witchmark: Die Spur der Toten von C.L. Polk



Inhaltsangabe:

Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. ...

Rezension zum Buch Witchmark: Die Spur der Toten von C.L. Polk



Inhaltsangabe:

Miles Singer ist Arzt und er ist auf der Flucht vor seiner Vergangenheit. Eines Tages wird er zu einem Notfall gerufen. Als Miles den Sterbenden untersucht, stellt er mit Erschrecken fest, dass dieser die Aura einer Hexe hat. Aber noch schlimmer, der Vergiftete hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmahl trägt.

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?


Meine Meinung zum Buch:

Magie und das Reich der Toten üben allein schon beim Klang eine Faszination aus der man sich nur schwer beugen kann. Doch irgendwie habe ich dieses Buch immer vor mir hergeschoben obwohl es mir meine beste Freundin empfahl.

Anfänglich bekam ich zu der Geschichte keinen richtigen Bezug. Ich fand irgendwie einfach nicht hinein, empfand den Einstieg als etwas holprig. Dabei kann ich nicht genau benennen warum es so war. Der Schreibstil war jedenfalls nicht ausschlaggebend. Der Autor beschreib alles leicht und verständlich, sowie bildlich, sodass ich mir alles wunderbar vorstellen konnte.

Ich empfand das beschriebene Setting und die Atmosphäre als unglaublich faszinierend. Irgendwie überkam mich eine gewisse Wehmut bei dieser Zeit die längst vergangen ist und somit etwas nostalgisches an sich hat. Doch es war einfach schön in ihr zu verweilen und ab einem gewissen Punkt hatte es mich dann gepackt.

Miles war für mich ein traumhafter Charakter. Hilfsbereit, ein großes Herz, ich fühlte mich gleich zu ihm verbunden. Er war nachvollziehbar und authentisch gestaltet weshalb ich ihn einfach in mein Herz schließen musste. Auch als er dann auf einmal vor einem Mordfall steht war es für mich schön zu spüren wie er empfindet. Ich konnte es fühlen und fieberte mit ihm.

Die Geheimnisse zogen Überraschungen und Wendungen mit sich mit denen mich der Autor ganz schön hinters Licht geführt hat und die mir immer wieder kleine Schocker einbrachten. Ich fühlte mich selbst wie ein großer Detektiv im Sinne von John Sinclair oder Sherlock Holmes, dessen Taten mich bis heute begeistern und noch immer zur Folge haben das ich beispielsweise bei Flügen die kleinen Heftchen lese.

Auch waren Hexen für mich schon immer faszinierend bedenke man doch deren Geschichte die auch hunderte von Jahren immer noch aktuell ist und großen Anklang findet. Rätsel und mysteriöse Ereignisse ließen mich richtig aufgehen in der Rolle eines Ermittlers.

Manches war für mich zwar etwas sehr lang wodurch ich oftmals den Faden verlor und mir Spannung genommen wurde, auch wenn ich betonen möchte das es nicht langatmig war, nur einfach etwas zu ausführlich mit einem hohen Informationsfluss. Das erfordert viel Konzentration wodurch ich mich hin und wieder überwinden musste am Ball zu bleiben.

Gegen Ende hin wird dann alles sehr rasant und durch Nervenkitzel begleitet. Ich habe hier wieder mehr das Gefühl bekommen von der Geschichte in den Bann gezogen zu werden. Auch das Finale selbst empfinde ich als überzeugend und phantastisch.


Mein Fazit zum Buch:

Witchmark ist ein Buch mit Höhen und Tiefen für mich. Einerseits eine geniale Geschichte in einem atemberaubenden Setting, andererseits manchmal etwas lang, mit vielen Informationen und abfallender Spannung. Die Geschichte ist phantastisch, Hexen, Magie, Totenreich, alles Punkte die mich begeistert haben, doch war sowohl der Einstieg holprig als auch mitten im Buch immer wieder Szenen die mich nicht umhauten sondern eher eine Mischung aus „dran bleiben“ und „es ist klasse“ beinhalteten. Insgesamt gesehen ist Witchmark ein gelungenes Buch, an manchen stellen hätte ich mir allerdings eine bessere Umsetzung gewünscht.


Meine Bewertung für dieses Buch:

4/5 Blümchen ????

Veröffentlicht am 24.05.2019

Fantasy meets Krimi: sehr gelungen

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Vorab: ich liebe Krimis, mit Fantasy kann ich eher nichts anfangen und wurde bislang meist in meiner pauschalen Kategorisierung bestätigt.
Auf das Buch war ich aber neugierig, da es ja beide Genres bedienen ...

Vorab: ich liebe Krimis, mit Fantasy kann ich eher nichts anfangen und wurde bislang meist in meiner pauschalen Kategorisierung bestätigt.
Auf das Buch war ich aber neugierig, da es ja beide Genres bedienen sollte.

Und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.
Ich mochte die Charaktere, insbesondere die Geschwister Miles und Grace, die beide übernatürliche Kräfte haben sowie Tristan, einem Amaranthine, der zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich wechseln kann sowie dessen patente Haushälterin. Und nicht zu vergessen die Krankenschwester in Veteranenhospital.
Aber auch die dunklen Charaktere waren gut geschildert.

Faszinierend fand ich auch die Zeit, in der die Handlung spielt, geschildert. Es macht den Eindruck, dass es in einer längst vergangenen Zeit spielt, mit viel Etikette und starken Hierarchien. Die Beschreibung des Umfelds hat echte Bilder vor meinen Augen entstehen lassen, das mochte ich sehr.

Für meinen Geschmack (siehe oben) hat der Fantasy-Teil im Vergleich zum Krimiteil deutlich dominiert, das ging aber bereits aus dem Klappentext hervor und war hier auch völlig in Ordnung.

Zwischendrin waren mir ein paar Krankenhausszenen etwas zu langatmig, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Mein Fazit: phantasievoll, spannend, romantisch, einfach gute Unterhaltung und nicht das Ende nicht vorhersehbar. So soll es sein.