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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 10.06.2019
  • ISBN: 9783328104162
Carmen Mola

Er will sie sterben sehen

Thriller
Sybille Martin (Übersetzer)

Perfide und schockierend - nichts für zarte Gemüter.

Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Thriller? Davon habe ich leider nichts feststellen können

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Buchinfo
Er hat ihre Schwester ermordet. Jetzt ist sie dran.

Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort ...

Buchinfo
Er hat ihre Schwester ermordet. Jetzt ist sie dran.

Die 22-jährige Susana verschwindet nach ihrem Junggesellinnenabschied spurlos. Was die Polizei vorfindet, als man sie Tage später zum Fundort der Leiche ruft, weckt das kalte Grauen: Die junge Frau wurde ermordet, indem man ihr Löcher in den Schädel bohrte und Würmer einführte, die bei lebendigem Leib das Gehirn fraßen. Dann stellt sich heraus, dass Susanas ältere Schwester auf dieselbe Art und Weise umgebracht wurde – und für diese Tat sitzt ein Mann hinter Gittern. Hat man den Falschen verurteilt und weggesperrt? Oder gibt es einen Nachahmer? Und warum mussten beide Schwestern ausgerechnet am Vorabend ihrer Hochzeit sterben? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Anfangs wirkt es wie ein Spiel. Jemand hat den Jungen in einen dunklen Raum gesperrt, und er muss versuchen, auf eigene Faust wieder herauszukommen. Als Erstes müsste er den Lichtschalter finden, aber er sucht nicht danach, weil er glaubt, dass die Tür gleich wieder aufgehen wird.
Die Tür geht nicht auf.

Positiv
Nach dem Klappentext habe ich so wahnsinnig viel von dem Buch erwartet - und vielleicht war das auch mein Problem. So viel Positives ist mir beim Lesen nämlich leider nicht untergekommen.
Toll fand ich die kurzen Kapitel. Meist unter zehn Seiten kommt man wahnsinnig schnell voran und denkt sich immer wieder 'Ach komm...das kurze Kapitel kannst du ja noch schnell lesen'. Ehe man sich versieht hat man dann wieder 50 Seiten gelesen, ohne dass es einem aufgefallen wäre. Das mag ich wirklich gerne. In anderen Büchern haben Kapitel meist zwischen 30 und 50 Seiten und schrecken so dann doch eher ab. Zumindest geht es mir so. Je länger die Kapitel sind, umso langsamer und schleppender komme ich persönlich meist voran.
Das Buch ist in fünf Teile gegliedert und bevor jeder Teil startet, ist immer ein Kapitel über einen eingesperrten Jungen zu lesen. Diese Passagen sind stellenweise wirklich abstoßend und eklig, aber so ganz anders als die restliche Geschichte. Für mich auch um einige Stufen besser. Ich habe mich im Endeffekt durch das Buch gehangelt um zu erfahren wie es mit diesem Jungen weitergeht. Wäre doch das ganze Buch in dieser Art und Weise geschrieben worden...
Nachdem mir das Buch an sich eigentlich nicht so gut gefallen hat, kam das abschließende Kapitel, das meinen Puls hat höher schlagen lassen. Das letzte Kapitel war mit großem Abstand das beste im ganzen Buch. Warum hat die Autorin das nicht durch die gesamte Geschichte geschafft?

Negativ
Die Autorin ist Spanierin und auch die Geschichte spielt in diesem Land. Da ist es nur natürlich, dass die Figuren spanische Namen haben. Und obwohl ich tatsächlich mal ein bisschen Spanisch sprechen konnte, waren die Namen doch ziemlich gewöhnungsbedürftig. Wie das eben immer ist, wenn man mal was völlig anderes liest. Das ist auch an sich kein Minuspunkt, da ich mich schnell daran gewöhnt habe. Wer allerdings so gar nichts mit der Sprache am Hut hat, könnte beim Lesen öfter stolpern.
Ich habe lange sehr lange auf den Thriller und die Spannung gewartet. Ich muss sagen, dass diese Hoffnung leider vergebens war. Bis auf die Stellen über den Jungen und das letzte Kapitel empfand ich leider keinerlei Spannung, Puls- oder Herzrasen, habe mich oft gelangweilt und eigentlich nicht wirklich unterhalten gefühlt. Die Autorin lässt den Leser sehr detailliert an der Ermittlungsarbeit und dem Privatleben einzelner Figuren teilhaben - da liegt jetzt nicht mein persönliches Interessensgebiet, wenn ich ein Buch lese, auf dem Thriller steht.
Auch wenn man viel über gewisse Charaktere erfahren hat, war mir keiner so wirklich sympathisch. Ich konnte mich nicht mal im Ansatz mit dem ein oder anderen identifizieren und prinzipiell war mir auch egal wie deren Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft aussehen mag.
Das letzte Kapitel lässt darauf schließen, dass ein zweiter Teil zumindest nicht gänzlich ausgeschlossen ist. Ich persönlich würde allerdings keinen weiteren Band lesen - auch wenn mich das letzte Kapitel dann endlich hat stocken lassen.

Schreibstil
Der Schreibstil an sich war gut und wenn man nicht an den spanischen Namen hakt, kommt man sehr schnell und flüssig voran. Allerdings hat mir jegliche Spannung gefehlt (bis auf die oben beschriebenen Ausnahmen).

Fazit
Mal wieder ein Buch, auf dem Thriller steht, das aber inhaltlich keinen besitzt - zumindest nicht für mich. Der Klappentext hat so viel versprochen, was dann leider nicht gehalten werden konnte.
Meiner Meinung nach sollte die Geschichte eher in die Kategorie (Spannungs)Roman oder Krimi eingeordnet werden. Dann wäre ich auch mit weniger Erwartungen rangegangen.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Viel zu viele Klischees ..

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Inhalt
Ein grausamer Leichenfund hält die spanische Polizei auf Trab. Denn nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Art und Weise wie die junge Frau ums Leben kam, ist der blanke Horror. Am Abend ihres ...

Inhalt
Ein grausamer Leichenfund hält die spanische Polizei auf Trab. Denn nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Art und Weise wie die junge Frau ums Leben kam, ist der blanke Horror. Am Abend ihres Junggesellenabschieds und kurz vor ihrer Hochzeit hat man sie ermordet, indem man ihren Kopf aufbohrte und ihr Maden einsetzte. Schnell stoßen die Ermittler auf einen fürchterlichen Zusammenhang, denn die Schwester des Opfers kam einige Jahre zuvor auf genau die gleiche Art und Weise zu Tode. Nur sitzt der Täter von damals im Gefängnis … wie also kann er erneut zuschlagen?


Meinung
Ich habe glaube ich selten einen so ekelerregenden Klappentext gelesen – aber die Faszination des Bösen hat um sich geschlagen und ich musste dieses Buch lesen. In meinen Augen verspricht dieses “Täter sitzt im Gefängnis und wie kann er dann erneut morden”-Schema immer wieder eine gute Geschichte, auch wenn das in Thrillern relativ häufig vorkommt und auch, wenn man eigentlich weiß, dass der Insasse es dann eigentlich nicht gewesen sein kann. Aaaaaber ich finde es auch immer wieder einen spannenden Zusammenhang.

Die Idee dieses Thrillers ist also irgendwie nur zur Hälfte neu, aber ich bin mit hohen Erwartungen an das Buch gegangen. Leider muss ich sagen, dass diese nicht erfüllt wurden.

Ich weiß, man fängt eigentlich mit dem Positiven an. Leider leider gibt es hier nicht allzu viele Punkte, die ich dazu aufzählen kann. Der Schreibstil hat mich überzeugt und ich mochte es sehr, dass die Kapitel kurz und sehr rasant waren. Das war es dann aber auch schon wieder.

Der größte Kritikpunkt ist die Protagonistin. Elena Blanco ist eigentlich eine sehr erfolgreiche Polizistin, ermittelt in einer spanischen Sondereinheit. Aber obwohl man meinen könnte, dass es sich bei ihr um eine intelligente, taffe Frau handelt, hat sie einen ganz anderen Eindruck auf mich gemacht. Sie ist unglaublich vorlaut, super zickig, springt mit allen ins Bett, die nicht bei drei auf den Bäumen sind und hat in meinen Augen ein ziemliches Alkoholproblem. Mit einem von diesen Eigenschaften hätte ich mich gerne noch zufriedengegeben, aber alles auf einmal waren mir dann doch ein bisschen zu viele Klischees. Ach ja, eins habe ich vergessen, sie hat natürlich einen schweren Schicksalsschlag erlebt und ist von ihrem Mann geschieden. Eine Aneinanderreihung diverser Klischees hat er mir nicht gerade leicht gemacht, die Protagonistin sympathisch zu finden.

Hinzu kommt ein Ermittlerteam, das mir total im Schatten geblieben ist und ein junger, aufdringlicher Polizist, der unbedingt in diesem Fall mitwirken will. Auch er blieb mir sehr weit entfernt.

Dann kommen wir zur Handlung an sich. Ich fand gerade den Anfang sehr zäh, hatte das Gefühl, dass man einfach schnell die naheliegenden Verdächtigen abhandeln will. Und als es dann keine andere Möglichkeit mehr zum Ermitteln gab, hat man eben einen spanischen Clan-Chef ins Spiel gebracht, der irgendwas zwischen El Chapo und Escobar sein sollte, aber nicht wirklich gefährlich wirken wollte. Gefängnis-Kriege und verletzte Häftlinge, korrupte Anwälte, Darknet … dieser Thriller hatte irgendwie wirklich alles. Jetzt im Nachhinein passt es sogar noch weniger zusammen als während des Lesens.

Das Ende war dann noch einmal ein bisschen spannend, aber als Elena Blanco dann auch noch alle Vorsätze eines Polizisten über den Haufen geworfen hat und nur noch nach persönlichen Ideen gehandelt hat. Nah, das war nix.

Fazit
Alles, was an diesem Thriller gut war, war die Grundidee und der Schreibstil. Ansonsten leider ein totaler Flop und es ist sogar war passiert, was ich sonst noch nie gemacht habe – ich bin von ursprünglich zwei Buchherzen auf eines zurückgegangen.

1 von 5 Buchherzen ♥