Cover-Bild One Last Stop
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426527719
Casey McQuiston

One Last Stop

Der letzte Halt ist erst der Anfang
Carina Schnell (Übersetzer)

Zwei junge Frauen in New York, eine große Liebe und eine zauberhafte Botschaft:
die neue unkonventionelle romantische Komödie von Casey McQuiston

Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt sie nicht, dass ihre WG voller liebenswerter Nerds daran etwas ändern wird – oder gar ihre Nachtschichten in einem Pancake House, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt.
Doch dann ist da in der U-Bahn plötzlich Jane – die ebenso schöne wie unmögliche Jane. Um sie wiederzusehen, fährt August täglich zur selben Zeit mit der Linie Q. Und sie beginnt sich zu wundern: Jeden Tag trägt Jane dieselbe Kleidung, niemals scheint sie aus der U-Bahn auszusteigen. Nur langsam begreift August, dass sie sich für Jane auf ein unmöglich scheinendes Abenteuer einlassen muss …

»Casey McQuiston gelingt es wieder, eine Welt zu erschaffen, die man am liebsten gar nicht mehr verlassen möchte – voller wunderbarer Charaktere und mit einem queeren Paar, das man sofort ins Herz schließt.« Meryl Wilsner

Wenn die Liebe U-Bahn fährt: einfühlsam, humorvoll und ein kleines bisschen übersinnlich begeistert Casey McQuiston, New-York-Times-Bestseller-Autor*in von »Royal Blue«, auch mit ihrer zweiten romantischen Komödie.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.08.2021

Nicht ganz das, was ich erwartet habe, aber trotzdem mitreißend

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⚠️ Achtung, Spoiler voraus! ⚠️

Klappentext (laut Verlag):

Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt ...

⚠️ Achtung, Spoiler voraus! ⚠️

Klappentext (laut Verlag):

Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt sie nicht, dass ihre WG voller liebenswerter Nerds daran etwas ändern wird – oder gar ihre Nachtschichten in einem Pancake House, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt.
Doch dann ist da in der U-Bahn plötzlich Jane – die ebenso schöne wie unmögliche Jane. Um sie wiederzusehen, fährt August täglich zur selben Zeit mit der Linie Q. Und sie beginnt sich zu wundern: Jeden Tag trägt Jane dieselbe Kleidung, niemals scheint sie aus der U-Bahn auszusteigen. Nur langsam begreift August, dass sie sich für Jane auf ein unmöglich scheinendes Abenteuer einlassen muss …

Meine Meinung:

Nachdem ich "Royal Blue" schon mehrmals gelesen habe und mich jedes mal auf Neue in die Geschichte, den Humor und den Schreibstil verliebt habe, stand für mich fest, dass auch das neue Buch der Autorin bei mir einziehen muss.

Ich ging mit der Erwartung in die Geschichte, dass sie genauso locker flockig und gefühlvoll wird, wie ihr Vorgänger. Naja, das war nicht ganz der Fall...
Die ganze Geschichte wirkt um einiges erwachsener, was ich mir nur dadurch erklären kann, dass die Charaktere älter sind (obwohl 3 Jahre nicht DEN Unterschied machen sollten)
Durch das Sci-Fi-Element war es ganz schön spannend, wie es jetzt wohl mit Jane enden wird, oder ob eben etwas anderes passiert. Mit dem habe ich nun wirklich nicht gerechnet, aber es hat mir doch ganz gut gefallen.

Die Charaktere mochte ich alle wirklich sehr, vor allem August, aber auch Jane und die ganzen Nebencharaktere. Außerdem fand ich es wirklich toll, dass in einer Geschichte so viele queere Personen vorkommen, da es doch in einigen Büchern an ihnen mangelt.

Der einzige Punkt, an dem ich meckern "muss" (bzw. was mich persönlich einfach gestört hat) ist, dass die Kapitel wirklich sehr lang sind, wodurch es sich auch mal ziehen kann.

Fazit:

"One last Stop" ist eine tolle queere Geschichte mit Elementen, mit denen man eigentlich nicht rechnen würde. Für Leute, die auf der Suche nach einer süßen Geschichte sind, die einen auch immer wieder mal überrascht, kann ich dieses Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Ganz tolle queere Geschichte

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Fazit: Ganz tolle queere Geschichte mit ein paar Urban-Fantasy-Vibes die mir richtig gut gefallen haben. Leider nicht ganz so stark wie RWRB, dennoch hatte ich viel spaß beim lesen.

Auf "One last stop" ...

Fazit: Ganz tolle queere Geschichte mit ein paar Urban-Fantasy-Vibes die mir richtig gut gefallen haben. Leider nicht ganz so stark wie RWRB, dennoch hatte ich viel spaß beim lesen.

Auf "One last stop" von Casey McQuiston, erschienen beim Droemer Knaur Verlag, habe ich mich ganz besonders doll gefreut. Nach "Red White and Royal blue" von der Autorin war ich umso gespannter auf ihr neuestes Werk.

Ich finde Casey McQuiston hat einen ganz besonderen Humor, jeder ihrer Charaktere ist realistisch ausgearbeitet und dabei teilweise so urkomisch! August war auf der einen Seite super ernst, sie glaubt nicht an Hellseherei, geschweige denn an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden und doch kommt sie in eine WG unter die voller Menschen ist, welche August eigentlich meidet. Diese Mischung aus den unterschiedlichsten Charakteren und die Dinge die sie zusammen erleben, haben mich oft zum schmunzeln gebracht. Denn während August immer versucht fokussiert zu bleiben, ist da ein Niko der mit seiner esoterischen und lässigen Art immer wieder die Stimmung auflockert. Für mich gehörten die Mitbewohner von August zu den Highlights in der Geschichte.

Niko mit seiner lässigen und natürlich lustigen Art, dann die so kluge Myla die auch die WG Mutti ist und August zeigt wie toll Freundschaften sind und dann der grummelige Wes, der auf mich wie ein kleiner Teddybär wirkte. Jede von den Charakteren hat einen LGBTQ+ Hintergrund und ich habe es geliebt wie natürlich und als selbstverständlich es von der Autorin eingebaut wurde. Doch abgesehen von den Nebencharakteren mochte ich natürlich auch unsere Protagonisten Jane und August.

Wie schon vorher beschrieben ist August eine sehr ernste Person, die eine nicht sehr schöne Kindheit hatte und die Problematik mit ihrer Mutter fand ich sehr schön erklärt und aufgelöst von der Autorin. Ich fand es wunderbar, wie August über sich hinauswächst in dem Buch und etwas lockerer wird. Grund dafür ist u.A. Jane.

Jane fand ich super interessant. Ich hatte meine Theorien am Anfang, was mit ihr ist. Den kleinen Urban-Fantasy-Aspekt hatte ich aber nicht auf dem Schirm und ich habe es so geliebt! Das hat der Geschichte nochmal etwas Pepp gegeben und auch das gewisse Etwas. Die Lösung des ganzen fand ich auch gut durchdacht und das Ende war einfach nur toll! Gerade die letzten 100 Seiten fand ich super spannend und haben mich alles um mich herum vergessen lassen. Davor fand ich es jedoch teilweise leider etwas zäh und langweilig. Mir fehlte es an einigen Stellen an einer Handlung. Ich glaube wenn man 100 Seiten weggelassen hätte, wäre es etwas spannender gewesen und die Geschichte hätte mich noch mehr in Anspruch genommen.

Wegen den Charakteren und dem locker leichten Schreibstil war ich dennoch ans Buch und der Geschichte gefesselt. Im Vergleich zu "Red White and Royal blue" hat mir jedoch der finale Funke gefehlt.

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Veröffentlicht am 13.05.2021

Liebe die die Zeit überwindet

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Mit "One Last Stop" hat Casey McQuiston ein so ganz anderes Buch geschrieben als ihr Erstlingswerk "Red, White & Royal Blue".
Ich kannte das erste Buch von ihr schon, daher war sehr gespannt, ob es diesmal ...

Mit "One Last Stop" hat Casey McQuiston ein so ganz anderes Buch geschrieben als ihr Erstlingswerk "Red, White & Royal Blue".
Ich kannte das erste Buch von ihr schon, daher war sehr gespannt, ob es diesmal auch wieder so quirlig, humorvoll wird, wie beim ersten Mal oder nicht.
Schnell habe ich aber beim Lesen gemerkt, dass die Geschichte zu "One Last Stop" so ganz anders ist. Ich weiß nicht mal richtig in welches Genre ich es einsortieren sollte, irgenwie war es ein Liebesroman, aber auch Coming of Age, Sci-Fi/Paranomal und eine Art Detektivgeschichte?
Als Leser erleben wir August wie sie in New York ankommt, sich ein WG sucht und findet, einen Job bekommt und wie sie ihr Studium wieder aufnimmt, nachdem sie schon an vielen anderen Universitäten Kurse belegt hat, aber es noch nicht zu einem Abschluss gebracht hat. Ihre ersten zögerlichen Schritte in einer neuen Umgebung fern weg von der Heimat und der scheinbar aussichtslosen Suche ihrer Mutter nach ihrem vermissten Onkel. Sie versucht sich neu zu finden.
Und irgendwie dieses "selber finden", hat mir beim Lesen einige Schwierigkeiten bereitet. Ich empfand August als irgendwie unsympathisch, zu sehr in ihrem Kopf verankert, als dass sie mit ihren Mitmenschen interagiert. Selbst relativ weit am Anfang hatte ich schon überlegt, ob ich das Buch abbreche oder weiter lese. Aber die Geschichte hatte trotzdem noch irgendwas gehabt, was mich weiter lesen hat lassen bzw. neugierig auf den weiteren Verlauf.
Letzlich war es ein toller Roman über Freundschaft, Grenzen überwinden, im Hier und Jetzt leben und auch Chancen zu ergreifen.

Vielen Dank an den Knaur Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 07.08.2023

Eine emotionale Achterbahn mit süßer Romanze

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Die aufgeweckte Studentin August aus New York hat keinerlei Glauben an Hellseherei oder die Art von Liebe, wie sie eigentlich nur in Filmen dargestellt wird. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ihre WG, ...

Die aufgeweckte Studentin August aus New York hat keinerlei Glauben an Hellseherei oder die Art von Liebe, wie sie eigentlich nur in Filmen dargestellt wird. Sie kann sich nicht vorstellen, dass ihre WG, die von liebenswerten Nerds bewohnt wird, das ändern könnte. Ebenso wenig erwartet sie, dass ihre Nachtschichten in einem Pancake-Haus, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt, etwas daran ändern würden. Doch dann taucht plötzlich Jane in der U-Bahn auf – wunderschön und auf eine gewisse Weise unmöglich. Um Jane wiederzusehen, fährt August jeden Tag zur gleichen Zeit mit der Linie Q. Dabei fällt ihr auf, dass Jane jeden Tag die gleiche Kleidung trägt und anscheinend nie aus der U-Bahn aussteigt. Langsam wird August bewusst, dass sie sich auf ein scheinbar unmögliches Abenteuer mit Jane einlassen muss ...


„One last stop“ war für mich eine süße und unterhaltsame Geschichte, die mich zum Schmunzeln, Mitfiebern und auch zum Trauern gebracht hat. Es war eine emotionale Achterbahn der Gefühle, die mich ganz schön durchgeschüttelt hat.

Die Charaktere waren liebenswert und ich wünschte mir so sehr, Teil von Augusts WG zu sein. Sie waren alle so offen, lieb und einfach da. Besonders schön fand ich die zarte Liebesgeschichte, die sich langsam zwischen ihr und Jane entwickelte.

Leider empfand ich jedoch, dass sich die Geschichte stark in die Länge zog, was meinen Lesefluss teilweise beeinträchtigte. Zudem bin ich persönlich kein großer Fan von übernatürlichen Elementen, was ich vorher nicht erwartet hatte. Dadurch verlor die Geschichte für mich an Zugänglichkeit und leider auch die Glaubwürdigkeit.

Trotzdem hatte ich insgesamt Spaß am Buch & fühlte mich gut unterhalten. Es ist eine lesenswerte Geschichte, insbesondere für Leser:innen, die eine süße Romanze mit einer Prise Übernatürlichem mögen.

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Veröffentlicht am 18.06.2023

Klasse Ideen, aber mit viel Luft nach oben....

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„Vielleicht wurde sie von einer bösen Hexe verflucht, sodass sie die Subway nie verlassen kann, nicht einmal für Dates mit super süßen Mädels, die nach Zitrone duften.“
//S.89//

Klappentext: (übernommen)
Die ...

„Vielleicht wurde sie von einer bösen Hexe verflucht, sodass sie die Subway nie verlassen kann, nicht einmal für Dates mit super süßen Mädels, die nach Zitrone duften.“
//S.89//


Klappentext: (übernommen)
Die New Yorker Studentin August glaubt weder an Hellseherei, noch an die Art von Liebe, über die Filme gedreht werden. Und ganz sicher glaubt sie nicht, dass ihre WG voller liebenswerter Nerds daran etwas ändern wird – oder gar ihre Nachtschichten in einem Pancake House, das seit den 70er Jahren Kultstatus genießt.
Doch dann ist da in der U-Bahn plötzlich Jane – die ebenso schöne wie unmögliche Jane. Um sie wiederzusehen, fährt August täglich zur selben Zeit mit der Linie Q. Und sie beginnt sich zu wundern: Jeden Tag trägt Jane dieselbe Kleidung, niemals scheint sie aus der U-Bahn auszusteigen. Nur langsam begreift August, dass sie sich für Jane auf ein unmöglich scheinendes Abenteuer einlassen muss …

Meine Meinung:
Vor ein paar Jahren las ich "Royal Blue" und war eher mäßig begeistert. Die Idee und vereinzelte Stellen fand ich klasse, aber vor allem ab der Mitte verlor es sich zu sehr und mir war das Ende irgendwie zu offen. Dennoch hatte es auch etwas und ich wollte es noch einmal mit der Autorin probieren. Beim Stöbern stoß ich zufällig auf "One Last Stop" und es war Liebe auf den ersten Blick. Der faszinierende Klappentext machte mich sofort neugierig und ich malt mir unzählige mögliche Szenarien aus.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker und passt perfekt zu der Geschichte. Eigentlich bin ich absolut kein Fan von Rosatönen, aber in Kombination mit dem Lila harmonieren sie wirklich toll und ich finde es klasse, dass sie zwei Frauen abgebildet haben, die ich absolut mit August und Jane identifizieren kann. Ich mag es immer sehr, wenn man sich beim Gestalten des Covers Mühe gibt und eines findet, was mit der Geschichte harmoniert und nicht 08/15 ist.

Und auch der Anfang, generell die erste Hälfte des Buches konnte mich ebenso begeistern. Zwar prasselten auf den Leser unzählige Infos ein und es wurden viele (mögliche) Handlungsstränge angeschlagen, aber mir war es nie zu viel und ich fand es sehr interessant und spannend. Ich fieberte auch ein wenig auf die erste Begegnung mit Jane und die Möglichkeiten der Geschichte hin und war gespannt, was mich erwarten würde. Es brauchte zwar auch ein wenig Zeit, um sich zu festigen, aber das störte mich nicht. Man lernte August Leben und ihre aktuelle Situation kennen und auch über ihre neuen Mitbewohner und ihre Familie wurden immer wieder Informationen eingestreut, die das Interesse wach hielten. Was ist mit ihrem Onkel passiert, wie funktioniert das mit Nikos Begabung und warum ist Jane immer da, wenn sie die Sub nimmt, jedes, verdammte, Mal ?

Allerdings muss ich auch sagen, dass es einige Stellen gab, die ich bereits da schräg fand und wo ich das Verhalten der Protagonisten nicht so wirklich verstehen konnte. August hat kaum ein Wort mit Jane gesprochen, noch nie Zeit mit ihr alleine verbracht und fantasiert bereits über eine Zukunft mit ihr nach ? Mir kam das alles etwas zu plötzlich und auch wenn ich selber eine große Romantikerin bin, fand ich es zu schräg. Vor allem, weil ich anfangs keinerlei Chemie zwischen den beiden feststellen konnte und mir August auch ein wenig naiv vorkam, obwohl sie sich so reif beschrieb.

Aber dennoch hielt da noch mein Interesse und ich war sehr auf Janes Hintergrundgeschichte gespannt. War das ihr wirklicher Name, wo kam sie her und wie war es möglich, dass sie immer da war und zwar wirklich immer ? Das ganze Rätsel rund um Jane und ihre Situation bot viel Potenzial und wirkte anfangs recht spannend, verlor sich leider aber ab der Hälfte und war mir zu wenig, zu simpel. In meinen Augen hätte man vor allem das Finale wesentlich spannender gestalten können, denn das wirkte auf mich eben zu simpel, ich habe es vorhergesehen und musste ein wenig lachen, als es wirklich so passierte. Ich gönnte den beiden trotz der wenigen Chemie wirklich ihr Happy End, aber man hätte es durchaus etwas raffinierter gestalten können. Die SCI-FI Elemente boten genauso viel Potenzial und wurden stellenweise auch gut mit eingebaut, aber man hätte viel mehr daraus machen können.

In der Zeit zwischen August Entdeckung, die in mir wieder ein wenig die Hoffnung weckte, und dem Ende passierte so wahnsinnig viel und zugleich auch nichts. Irgendwie verlor es sich ziemlich und trat auf der Stelle. Es gab witzige und interessante Stellen und die Sache mit dem Foto war spannend, aber danach fiel es wieder ab und langweilte mich. Ich denke, dass es der Geschichte durchaus gut getan hätte, wenn sie einige Seiten kürzer wäre, vielleicht wäre es knackiger und interessanter gewesen, aber das ist nur so ein Gedanke, den ich während des Lesens immer mal wieder hatte.

Die Liebesgeschichte fand ich per se nicht schlecht. Jane und August waren ein süßes Pärchen, wo ich ab und zu mal eine schöne Chemie spürte, aber anfangs verstand ich ihre "Beziehung" nicht so wirklich und die Übergänge gefielen mir nicht. Zudem wurde es manchmal etwas schräg und die Erotikszenen sprachen mich nicht so wirklich an. Oftmals gab es Beschreibungen, die mich etwas irritierten und einfach zu viel preisgaben. Und Sätze wie "könnte Pudding aus deinem Ar*h essen" störten den Lesefluss. Ich finde es etwas schade, dass es dann zu sehr auf die erotischen Szenen gesetzt wurde anstatt auf eine spannende Auflösung des Rätsels.

Die
Charaktere gefielen mir durchaus, nur zu Jane und August fand ich nicht den wirklichen Draht und sie blieben mir trotz einiger Auflösungen eher ein Rätsel. Aber die Nebencharaktere konnten mich immer wieder begeistern und hielten mein Interesse wach.

August hat definitiv viel Selbstvertrauen und es nicht immer leicht mit ihrer Mutter, was mir schon Leid tat. Ich konnte die Gründe der Mutter mitunter nachvollziehen, aber sein eigenes Kind so zu vernachlässigen tat mir weh. Umso schöner, wie August sich immer wieder selbst behauptete, auch wenn durch die Erziehung August sehr sprunghafte wirkte und nie wirklich etwas durchzog und zu Ende brachte. Nur wurde ich nie so ganz warm mit ihr und fand sie stellenweise etwas naiv. Ich meine, wer träumt nach ein, zwei Begegnungen mit einer fremden Person schon von einer Zukunft von ihr. Es mag sie zwar heftig erwischt haben, aber mir war es etwas zu schräg.

Jane bliebe mir die meiste Zeit zu blass. Klar, wegen dem Rätsel konnte man nicht unbedingt gleich mit vielen Infos zu ihr um die Ecke kommen, aber selbst als man sie dann bekam, wurde sie mir nicht sonderlich sympathisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte, ich hatte wirklich nichts gegen sie, aber ich hätte sie in dieser Geschichte nicht unbedingt gebraucht, obwohl sie eine der Hauptfiguren ist. Erst zum Ende hin konnte ich mich etwas mit ihr anfreunden und fand ihre Hintergrundgeschichte spannend.

Dagegen mochte ich die
Nebencharaktere sehr. Vor allem Isiah und Niko gefielen mir so gut. Sie hatten leider nicht so viel Raum in der Geschichte, aber ihre Szenen fand ich super. Vor allem Isiahs Charme liebte ich und Niko war so schön durchgeknallt. Und auch mit Wes und Myla kam ich gut klar.

Der
Schreibstil konnte mich auf der einen Seite gut unterhalten, aber er war auch sehr langatmig, vor allem um die Hälfte rum war es manchmal recht anstrengend und verlor sich leider. Zudem fehlten mir auch die Emotionen und Spannung.

Fazit:
Eine klasse Idee, deren Umsetzung mich nur stellenweise begeistern konnte und wo es an Chemie zwischen dem Paar und einer interessanten Auflösung fehlte, da habe ich einfach schönere Lesbian-Romance gelesen. Es gab spannende Stellen, verlor sich aber auch irgendwann und begeisterte nicht so wie erhofft. Das war dann auch definitiv mein letztes Buch von der Autorin. Von mir gibt es:

2,5 von 5 Sterne*

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