Cover-Bild Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: OSTERWOLDaudio
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.07.2019
  • ISBN: 9783869524214
Catherine Steadman

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens

2 CDs
Tanja Fornaro (Sprecher), Stefan Lux (Übersetzer)

Ein perfektes Paar. Ein verlockender Fund. Und eine folgenschwere Entscheidung

Erins Glück scheint perfekt, als sie mit Mark ihre Flitterwochen auf Bora Bora verbringt. Auf der paradiesischen Insel genießen die beiden unbeschwerte Tage – bis sie bei einem Tauchausflug auf eine Tasche mit sehr wertvollem Inhalt stoßen: über zwei Millionen Dollar. Erin und Mark beschließen, ihren Fund für sich zu behalten und alle Spuren zu verwischen. Aber zurück in London beginnt ihr Geheimnis schon bald, sie in einen reißenden Abgrund zu ziehen. Als sich beunruhige Vorfälle häufen, weiß Erin plötzlich nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

Im Sog der Tiefe

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Erin hasst das Wasser, doch sie liebt Mark und so lässt sie sich während ihrer Flitterwochen auf einen Tauchgang ein. Was sie dabei entdecken, wird ihr Leben verändern!

Ich bleibe bei der Inhaltsangabe ...

Erin hasst das Wasser, doch sie liebt Mark und so lässt sie sich während ihrer Flitterwochen auf einen Tauchgang ein. Was sie dabei entdecken, wird ihr Leben verändern!

Ich bleibe bei der Inhaltsangabe etwas wage, damit ich ja nicht zu viel verrate. Wer mehr zum Buch erfahren möchte, dem würde ich auch empfehlen in das erste Kapitel hineinzuhören oder hineinzulesen, denn das macht erst richtig neugierig auf den Thriller.

Das erste Kapitel ist essenziell für die Geschichte, denn es nimmt vorweg, wohin die Reise am Ende gehen wird und wir wollen natürlich wissen, wie es dazu kam. Das hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Ich fand es erst einmal sehr clever gemacht, um den Spannungsbogen kräftig zu spannen.

Zunächst lernen wir die Protagonisten Erin und Mark ausgiebig kennen. Sie ist freischaffende Filmemacherin und arbeitet aktuell an einer Reportage über drei Gefängnisinsassen. Mark ist Banker und hat gerade seinen Job verloren. Daran hat er sehr zu kämpfen und zweifelt seine Lebenssituation an. Die Flitterwochen sollen für Ablenkung sorgen und das wird aufgrund des Fundes auch passieren.

Der Fund passiert erst im späteren Handlungsverlauf. Man braucht ein wenig Geduld, doch dabei wollte ich ganz dringend wissen, was es damit auf sich haben würde.

Die Autorin erzählt in der Zwischenzeit vom Alltag des Pärchens, wie es sich kennenlernte und wie es lebt. Interessant fand ich dabei die Darstellung von Erins Arbeit und die Geschichten der Gefängnisinsassen.

Schließlich nimmt die Handlung doch noch richtig an Fahrt auf und das fand ich sehr fesselnd und spannend. Ich habe das Hörbuch, welches von Tanja Fornaro eingelesen wurde, sehr gerne gehört. Ihre Stimme ist angenehm und unaufdringlich. Ich hatte an ihrer Arbeit nichts auszusetzen und das ist wohl das wichtigste bei einer Hörbuchstimme.

An der Geschichte muss ich leider das Ende bzw. dessen Auflösung bemängeln. Aufgrund des ersten Kapitels wissen wir, was geschehen wird, doch die Auflösung, wie es dazu kam, konnte mich nicht überzeugen. Die Gründe dafür hätten wohl nicht einfacher sein können. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin die offensichtlichsten und einfachsten Motive wählt. Das fand ich sehr schade, eben weil ich das Hörerlebnis als sehr fesselnd empfand. Doch das Ende war in meinen Augen enttäuschend.

Catherine Steadmans "Something in the Water" spielt clever mit einer grandiosen Idee. Nur leider konnte die Autorin diese nicht zufriedenstellend genug zu Ende bringen. Ich bin froh, dass ich die Geschichte hörte, sonst hätte mir der Thriller sicher nicht so gut gefallen.

Veröffentlicht am 30.06.2019

Psycho-Thriller

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Mich überzeugt die Erzählform, beginnend im Prolog, bei der eine Frau in einer Berichtsform sich an den imaginären Zuhörer wendet.
Anschließend kommt der lange Rückblick, in der die Protagonistin Erin ...

Mich überzeugt die Erzählform, beginnend im Prolog, bei der eine Frau in einer Berichtsform sich an den imaginären Zuhörer wendet.
Anschließend kommt der lange Rückblick, in der die Protagonistin Erin von ihrem Leben und ihrem Mann Mark erzählt und wie es zu der prekären Situation kommt, die den Prolog bildete.

Mark hat eine harte Zeit seit er seinen Job verloren hat. Als Leser hat man aber auch den Verdacht, dass er nicht ganz ehrlich zu ihr ist.

Erin ist Dokumentarfilmerin und macht Interviews mit Leuten im Gefängnis.Das sind interessante Passagen, weil man das Leben und Schicksal der Gefangenen nachvollziehen kann.

Dann sind sie auf Hochzeitsreise in Bora Bora und es gibt ein paar schöne Passagen im Ozean, wo die beiden tauchen.
Bis dahin ist das Buch relativ un-Thrillermäßig, aber als sie eine Tasche mit viel Geld finden, die offenbar russischen Kriminellen gehört, ändert sich das.
In der zweiten Hälfte ist das Paar dann wieder in London.

Durch die Art des Erzählens im Präsens ist man nahe an der Figur dran und teilt den Stress und der Anspannung, der Erin ausgesetzt ist.
Als Hörbuch, mit zu Erin passender Stimme gelesen von Tanja Fornaro, funktioniert das verstärkt.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Schwankt zwischen Tiefe und Untiefe

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Zum Inhalt:
Erin und Mark finden während ihrer Flitterwochen bei einem Tauchgang vor Bora Bora eine Tasche mit wertvollem Inhalt: Bargeld, Diamanten und ein USB-Stick, augenscheinlich bei dem Flugzeugabsturz ...

Zum Inhalt:
Erin und Mark finden während ihrer Flitterwochen bei einem Tauchgang vor Bora Bora eine Tasche mit wertvollem Inhalt: Bargeld, Diamanten und ein USB-Stick, augenscheinlich bei dem Flugzeugabsturz russischer Krimineller verloren gegangen. Durch die Arbeitslosigkeit Marks in finanzieller Bredouille, beschließt das Paar nach einigem Hin und Her, sich ungeachtet der Gefahr den Fund anzueignen. Gleichzeitig treibt Erin ihr eigenes Projekt voran: Einen Dokumentarfilm, der sich mit der baldiger Haftentlassung dreier Krimineller befasst: Die der jugendlichen Brandstifterin Holly, die von Alexa, die ihrer Mutter Sterbehilfe geleistet hat und die des alten Bandenchefs Eddie, der wie damals Al Capone über eine fehlerhafte Buchführung zu Fall gebracht wurde. Durch dieses Engagement gerät Erin in das Visier der Polizei und bald bekommen die beiden Frischvermählten Ärger. Großen Ärger.

Mein Eindruck:
Das Debüt von Catherine Steadman kommt langsam, dann aber gewaltig. Ihre Ich-Erzählerin ist zwar manchmal von einer erschreckenden Naivität, kommt damit aber auf bezaubernde Weise ganz gut durch ihr Leben. Und auch wenn die Entwicklung der Geschichte und seiner Protagonistin sehr viele Buchseiten in Anspruch nimmt, ist es schön zu lesen, wie zum Schluss sämtliche Fäden zusammengefügt werden. Ein guter Schreibstil und eine passende Interpretin am Hörbuch-Mikrofon lassen die Story lebendig werden und - insbesondere zum Ende hin – die Spannung steigern. Da Erins Handlungen eher unorthodox und (auch für ihren Ehemann Mark) öfter einmal überraschend sind, schlägt die Geschichte einige unerwartete Haken, bis sie nach etwa 80 Prozent eine Aufklärung über den fulminanten Beginn des Buches anbietet. Doch wer die Befürchtung hegt, dass ab jetzt nur noch seicht und vorhersehbar geplätschert wird, sieht sich mit einer absolut überraschenden Wendung konfrontiert.
Aber bei allem Lob gibt es auch Grund zu Tadel: Fast alle Figuren werden hauptsächlich über ihr Aussehen definiert. Die Autorin legt zwar Erin in den Mund, dass sie als Filmemacherin auf so etwas achten muss, trotzdem langweilt es irgendwann, mehrfach über die Kleidergröße der Protagonistin informiert zu werden. Dafür erfährt man relativ wenig über das Zusammenleben mit ihrem Ehemann, insofern es nicht direkt mit der Herausforderung durch den Zufallsfund zu tun hat. Außerhalb von „ich liebe ihn, er ist so attraktiv“ bleibt nicht viel und das mag für eine oberflächliche Beziehung reichen, für eine Ehe ist es zu wenig.

Mein Fazit:
Ein Buch, das oft an der Oberfläche bleibt, wenn es jedoch in die Tiefe von Verwicklungen geht, wird es wunderbar nebulös und überraschend.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Für einen Thriller hätte es durchaus spannender sein können

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Catherine Steadman - Something in the water

Erin liebt ihren Mann. Abgöttisch. Es gibt nichts wichtigeres für sie. Nicht mal ihren Job. Als Mark ihr endlich den langersehnten Heiratsantrag macht und die ...

Catherine Steadman - Something in the water

Erin liebt ihren Mann. Abgöttisch. Es gibt nichts wichtigeres für sie. Nicht mal ihren Job. Als Mark ihr endlich den langersehnten Heiratsantrag macht und die Hochzeitsglocken klingen, könnte nichts perfekter sein. Doch Mark, der in einer Bank arbeitet, hat seinen Job verloren, die Hochzeit muss kleiner ausfallen aber die geplanten Flitterwochen in Bora Bora wollen sie dennoch antreten.
Als sie einen Ausflug machen um zu tauchen, finden sie eine geheimnisvolle Tasche. Noch können sie nicht ahnen, dass der Inhalt sie in Schwierigkeiten bringen wird. Ein USB-Stick, eine Pistole, ein Telefon, ein Haufen Bargeld und Diamanten könnten alle Probleme der frisch angetrauten Eheleute lösen... doch irgendjemanden gehört all dies und will es sicherlich zurück...

Diesen Thriller habe ich als Hörbuch von Osterwold audio Verlag auf 2 mp3 CD´s gehört. Die Gesamtdauer beträgt ca. 682 Minuten und wird von Tanja Fornaro eingesprochen.

Die Handlung beginnt fesselnd und spannend, verliert aber im Verlaufe der Zeit immer wieder die Spannung und wird eher langatmig und zäh, da Erin, aus deren Sicht die Geschichte in der ich-Perspektive erzählt, immer wieder abschweift. Ich bin froh, die Hörbuchversion gehört zu haben, denn ich bin mir sicher, dass ich das Buch öfter hätte zur Seite legen müssen.
An und für sich wird die Geschichte schon gut erzählt, zumindest der Teil, der in der Gegenwart spielt. Die Vergangenheit ist ein langsames „herantasten“ an die Charaktere. Erin erzählt viel von ihrem Mann Mark, den sie über alles liebt und wie sie sich kennen gelernt haben, dazu kommt, dass Mark scheinbar hoch in den Himmel gelobt wird, von allen und jedem. Ein richtiger Überflieger. Mir konnte er zu keiner Zeit sympathisch werden, ich will nicht sagen er blieb blass, aber wirklich lebendig erschien er mir auch nicht. Schnell wird dem aufmerksamen Leser/Hörer klar, dass er eigentlich ein absolut egoistischer Mensch ist, und die Liebe nicht auf gleiche Weise erwidert, wie Erin es sich wünscht. Distanziert und streckenweise gemein und manipulativ habe ich ihn von Anfang an erlebt.
Erin dagegen scheint oft einfach nur naiv. Sie ist ihm hörig, obwohl er die Fehler macht, entschuldigt sie sich dauernd, was nur eine Facette von ihr ist. Deswegen ist es auch so absolut unglaubhaft, dass sie plötzlich ein Verbrechergenie sein soll und alle Unwegbarkeiten aus dem Weg räumt. Klar, es ist ein fiktiver Roman, aber diese zwei Seiten, die Erin von sich zeigt, passen für mich einfach nicht zusammen.
Dazu kommt ihr Job als Dokumentarfilmerin, wo sie drei Inhaftierte für ihren Film interwievt. So wirklich scheint die Geschichte nicht hereinzupassen, aber im Großen und Ganzen werden alle Fragen im Verlaufe des Hörbuches geklärt.
Die Handlungsorte sind gut beschrieben, die konnte ich mir zu jeder Zeit vorstellen, auch wenn ich mir an anderen Stellen ebenfalls mehr Klarheit gewünscht hätte, denn einige Charaktere blieben einfach blass.
Ich denke, dass Hörbuch hätte man gut und gerne 200 Minuten kürzen und die Handlung damit straffen können, dann wäre sicherlich auch die Spannung erhalten geblieben und ich hätte nicht bereits am Ende vergessen, was eigentlich die ach so schlimme Katastrophe in ihrer Vergangenheit war, aber auch die schien jetzt nicht so wirklich wichtig für die Geschichte.
Vieles wirkte konstruiert, ein Großteil war vorhersehbar, natürlich werden auch hier wieder die gängigen Klischees erfüllt, vielleicht hätten es ein oder zwei weniger sein können, damit die Geschichte besser herüber kommt. Der Thriller hat nicht wirklich den typischen thrill-Flair, weil einfach so viel unspektakuläres passiert, was so gar nicht zur Handlung passen will.
Und das Finale? Ja... ohne zu viel zu verraten, aber so naiv kann Erin eigentlich nicht gewesen sein, und da ist der „Groschen wohl in Pfennige“ gefallen.

Der Klappentext gefiel mir gut, die Hörprobe gefiel mir gut, aber letztendlich konnte mich der Thriller einfach nicht so recht überzeugen. Aber es war auch nicht die schlechteste Story, die ich jemals gehört oder gelesen habe und eins muss man ganz klar sagen: Tanja Fornaro hat die Story halbwegs gerettet. Ich mag die Stimme der Synchronsprecherin. Sie hat die Geschichte lebendig gehalten, hat den Charakteren eine individuelle Note verpasst. Durch ihre temporeiche und stimmungsvolle Erzählung hat sich immer wieder, trotz der ausschweifenden Geschichte, Spannung aufgebaut und sie hat die Atmosphäre gut rüber bringen können. Aber dennoch konnte die Sprecherin auch nur mit dem Arbeiten, was ihr zur Verfügung stand.
Es ist schade, hier hätte ich mir einfach mehr gewünscht.

Das Cover ist ein netter Blickfang, aus der Sicht von einem Boot aufgenommen und man sieht das aufgewühlte Meer.

Fazit: Für einen Thriller hätte es durchaus spannender sein können, der Plot war gut gewählt, die Umsetzung leider nicht ganz so gut. Knappe 3 Sterne.