Cover-Bild Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.01.2007
  • ISBN: 9783423209632
Charles Bukowski

Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend

Roman
Carl Weissner (Übersetzer)

Charles Bukowskis Jugend im Amerika der 20er und 30er Jahre.

Henry Chinasky (alias Bukowski) gehört nicht zu den Privilegierten Amerikas. Sein Vater verlässt jeden Morgen pünktlich das Haus, damit die Nachbarn nicht merken, daß er arbeitslos ist. In der Schule ist Henry Chinaski der »Sauerkrautfresser«. Dort lernt er rasch, die Fäuste oben zu halten, wenn die anderen über ihn herfallen. Er darf nicht zurückstehen, wenn die anderen prahlen, sie hätten »es« schon mit Weibern gemacht, und er weiß, daß er sich sein Leben lang als Außenseiter durchschlagen muss ... 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Einer der großartigsten Romane , welche ich je gelesen habe!

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Ein fantastischer Roman, der mein Herz erobert hat. Eine großartige Sprache, viel Gefühl und eine Einzigartigkeit, wie es nur Charles Bukowski vermag

Ein fantastischer Roman, der mein Herz erobert hat. Eine großartige Sprache, viel Gefühl und eine Einzigartigkeit, wie es nur Charles Bukowski vermag

Veröffentlicht am 16.08.2020

Fesselnd, derb und unterhaltsam

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Inhalt:
Henry Chinasky ist still, einsam und lässt sich von niemandem etwas sagen. Seine Eltern sind arm, wollen aber gerne reich sein und benehmen sich deshalb so, wie sie denken, dass sich reiche Menschen ...

Inhalt:
Henry Chinasky ist still, einsam und lässt sich von niemandem etwas sagen. Seine Eltern sind arm, wollen aber gerne reich sein und benehmen sich deshalb so, wie sie denken, dass sich reiche Menschen benehmen sollten. Kinder sind da, um den Mund zu halten und später eine gute Ausbildung zu machen und arbeiten zu gehen. Also bleibt Henry still, lässt aber auf dem Schulhof seine Fäuste sprechen. Er scheint komische Kauze anzuziehen und umgibt sich aus Mitleid mit dem einarmigen Red oder dem bald kahlen Baldy. Mit Red wird er besser im Football, mit Baldy schafft er es bis ins Studium und die Kämpfe seiner Freunde ficht er auch gleich noch für sie mit aus.

Meine Meinung:
Heute vor hundert Jahren wurde Charles Bukowski geboren und nach einigen Seiten in "Das Schlimmste kommt noch", die ich ihm zu Ehren heute lesen wollte, inhalierte ich das Buch in wenigen Stunden komplett. Die rauhe, derbe, aber auch urkomische Sprache kannte ich schon von "Den Göttern kommt das grosse Kotzen" und "Opfer der Telefonitis", die Fixiertheit auf den jugendlichen Sexualtrieb, die Probleme mit extremster Akne und die Gewalterfahrungen innerhalb der Familie, aber auch die unendlich schrägen Situationen mit dem Vater und Chinaskys Mitschülern, machen dieses Buch zu einer unterhaltsamen, kritischen und fesselnden Erzählung.

Sprache:
Gewohnt ungeschönt - direkt aus der Gosse und mitten ins Herz - beschreibt Bukowski die Kindheit und Jugend seines Ich-Erzählers und alter Ego Chinasky und spart dabei nicht an detaillierten Beschreibungen der Ausschweifungen, Exzesse, des Scheiterns und Suchens seines Anti-Helden. Nur gegen Ende wird die Erzählung ein wenig zäh, bevor sie am Schluss noch einmal gewaltig aufrüttelt und leider kommen die Szenen rund um das Schreiben ein wenig zu kurz. Nichtsdestotrotz rast die Handlung, die eigentlich wie eine atemlose Aneinanderreihung von Ereignissen scheint, nur so dahin und macht Lust auf mehr.
Besonders spannend: die Sprache hat mich sehr stark an eine derbere Form von Hemingway erinnert, was sicher damit zusammenhängen könnte, dass Hemingway eines von Bukowskis grössten Vorbildern war, wie sich im Verlauf der Lektüre herausstellt.

Meine Empfehlung:
Greift doch wieder einmal zu einem guten alten Bukowski, gönnt euch ein Weinchen dazu und erfreut euch eures täglichen Glücks, das anderen ein Leben lang verwehrt bleibt.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Dirty Greenhorn

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In "Das Schlimmste kommt noch" erzählt Charles Bukowski von seiner Kindheit und Jugend in den 30er bis 40er Jahre, welche er an der Westküste der USA verbrachte.

Eine schöne Kindheit mit Wohlstand und ...

In "Das Schlimmste kommt noch" erzählt Charles Bukowski von seiner Kindheit und Jugend in den 30er bis 40er Jahre, welche er an der Westküste der USA verbrachte.

Eine schöne Kindheit mit Wohlstand und Harmonie im Golden State, ist hier leider nicht zu erwarten. Bukowski wird als Kind von dem Vater mit einem Lederriemen verprügelt, wenn er auch nur einen Grashalm nach dem Mähen stehen gelassen hatte. Hilfe von seiner Mutter bekommt er nicht, sie ist dem Vater hörig. Auch sie wird von ihm misshandelt und regelmäßig betrogen.

Die Erzählungen seiner Jugend lassen erste Alkoholprobleme erkennen. Im Kollege nähert er sich dann dem Schreiben an, bricht dieses dann jedoch ab.

Der Schreibstil von Bukowski ist klar und wirkt ehrlich. Für mich persönlich ist er zu sehr, und fast schon pubertär, auf das männliche Ejakulat fixiert. Mehr hätte ich lieber über seine Schreibanfänge und seinen Zugang zur Literatur erfahren. Deswegen gibt es von mir auch nur 4 Sterne.

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