Cover-Bild Influence – Fehler im System
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 21.02.2020
  • ISBN: 9783423230117
Christian Linker

Influence – Fehler im System

Thriller

Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...

Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt.
Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe?
Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2020

Cybercrash und die Frage, kann das wirklich passieren

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Dieses Buch im jugendlichen Stil führt dem Leser mit jeder Menge Spannung vor Augen, wie abhängig der Mensch vom Netz ist und welche Abgründe sich bei einer "Cyberkalypse" auftun. Was passiert mit der ...

Dieses Buch im jugendlichen Stil führt dem Leser mit jeder Menge Spannung vor Augen, wie abhängig der Mensch vom Netz ist und welche Abgründe sich bei einer "Cyberkalypse" auftun. Was passiert mit der Gesellschaft allgemein und den Menschen insbesondere in so einer Situation? Abgründe in ungeheurem Ausmaß tun sich auf.

Protagonist Amir kommt sympathisch, aber ziemlich naiv rüber. Er kann nicht abschätzen, worauf er sich hier eingelassen hat. Mit Kalliope hat er die perfekte Gegenspielerin, was ihn n och überrraschen wird.

Das Buch bietet zwar gute Unterhaltung, hat gute Momente der Spannung, aber der Autor hat alles aufgefahren und reingepackt, was ein Thriller zu bieten hat. Ab Mitte der Geschichte ist es total überzogen, erzwungen spannend: Flucht, Verfolgungsjagden, militante Bürgerwehr mit ländlicher Kneipe als Hauptquartier, Entführung, Folter, Mord, fast Vergewaltigung, Laptop-/Handyverbrennung und fast Sex, welcher noch irgendwo reingequetscht werden musste, unglaubwürdig und überhaupt nicht passend in der Situation. Eigentlich fehlte nur noch Organ- und Menschenhandel. Das Ende, naja - ein Cliffhanger vom "Feinsten".

Mag sein, dass das alles ironisch und satirisch gemeint war, es war dann doch nur übers Ziel hinausgeschossen und überzogen.

Schade, denn die Story hat Potential und soll eine Botschaft übermitteln, den Umgang und die Abhängigkeit der Menschen vom Netz zu überdenken.

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Wer hat das Internet gelöscht?

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Von einen Moment auf den anderen funktioniert das Internet nicht mehr. Nicht nur in deiner Stadt, sondern im ganzen Land und schließlich auf der ganzen Welt. Für mich war das eine ziemlich erschreckende ...

Von einen Moment auf den anderen funktioniert das Internet nicht mehr. Nicht nur in deiner Stadt, sondern im ganzen Land und schließlich auf der ganzen Welt. Für mich war das eine ziemlich erschreckende Vorstellung, deswegen wollte ich das Buch auch unbedingt lesen.

Gleich zu Beginn lernt man den Protagonisten Amir kennen. Er hat eine recht unbedarfte Art, lebte bis zu seinem Praktikum bei einer Politikerin mehr oder weniger in den Tag hinein und hat eigentlich keine Sorgen. Bis ihm auf einmal eine große Aufgabe zu teil wird. Wie im Klappentext bereits angekündigt, soll er geheimes Material an einen Blogger übergeben, der das dann im Internet veröffentlicht - nur, dass es auf einmal kein Internet mehr gibt. Ich fand Amir anfangs sehr sympathisch, muss aber gestehen, dass ich im Laufe des Buches etwas genervt war. Manchmal verhält er sich nämlich wirklich sehr dämlich, womit er nicht nur sich in Schwierigkeiten bringt. Außerdem setzt er dann und wann seine Prioritäten falsch und übersteht nur mit viel Glück und Verstand gefährliche Situationen.

Was mir aber wirklich sehr, sehr gut gefallen hat und was dieses Buch für mich so lesenswert macht, ist die Tatsache, dass der Autor dem Leser permanent vor Augen führt, wie abhängig wir vom Internet sind. Nicht nur, dass man schon ganz automatisch immer wieder auf sein Handy schaut, um Nachrichten zu checken oder ähnliches - der ganze Alltag und unsere Gesellschaft ist darauf ausgelegt, online zu sein. Der Ausfall des Internets hatte etwas von einem Weltuntergangsszenario, vor allem weil niemand so richtig weiß, wie man jetzt mit der Situation umgeht.

Das stand für mich dann auch mehr im Vordergrund als die unfreiwillige Reise von Amir und seiner Begleitung auf der Suche nach Antworten. Es war spannend, sie mitzuverfolgen, aber teilweise ging es mir dann in diesem Ausnahmezustand doch immer etwas zu glatt. Deswegen war ich dann auch etwas enttäuscht vom Ende. Es bildet zwar einen runden Abschluss, ist aber sehr offen gehalten und kommt dann doch sehr plötzlich. Während des Lesens habe ich gar nicht mehr damit gerechnet, dass die Geschichte in diesem einen Buch abgeschlossen wird, sondern hätte mir auch eine Fortsetzung, also eine Art Dilogie, vor stellen können.

Insgesamt war das Szenario, dass Christian Linker hier beschreibt, wirklich erschreckend real und hat bei mir Gänsehaut verursacht. Aber mit Amir konnte ich mich nicht so recht anfreunden und auch das Ende hat mich doch mit einigen Fragezeichen zurückgelassen. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Leider keine durchgehende Spannung...

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Klappentext
Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...
Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der ...

Klappentext
Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ...
Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt.
Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe?
Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?

Meine Meinung
Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Ich finde es sehr raffiniert und äußerst passend zur Geschichte gestaltet. Auch der Farbverlauf ist ein echter Hingucker.

Der Protagonist des Buches ist Amir Karim. Amir fand ich recht sympathisch und habe ihn gerne durch die Geschichte begleitet. Seine Handlungen fand ich immer nachvollziehbar.

Das Buch zeigt wie abhängig wir heutzutage vom Internet sind. Keiner ist wirklich auf ein Tag eingestellt, an dem das Internet nicht mehr da ist. Es beherrscht sowohl das öffentliche Leben, als auch unser Privatleben und ist daraus nicht mehr hinwegzudenke. Zudem zeigt dieses Buch wie wichtig Datenschutz und der die Vorbereitung von Cyberattacken ist. Damit ist das Buch wirklich hochaktuell und gibt Aussicht auf eine mögliche Zukunft, wenn wir uns nicht schützen.

Der Einstieg in das Buch ist mir leider sehr schwergefallen. Irgendwie war ich nicht direkt gepackt und habe das Ganze als langweilig empfunden, obwohl Panik ausbricht. Zudem hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Dies hat sich jedoch im Laufe des Buches gelegt. Es gab dann auch Stellen, die wirklich spannend waren, sodass ich richtig gezittert habe. Dennoch hätte ich mir für einen Thriller eine stetigere Spannung gewünscht. Zudem denke ich, dass die Idee nicht ideal ausgeschöpft wurde.

Fazit
„Influence – Fehler im System“ ist ein guter Near-Futur-Thriller, der mich aber leider nicht vollständig überzeugen konnte und von dem ich eine stetigere Spannung erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Homo digitalis

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Als Amir eines Morgens aufwacht, stellt er fest, dass er kein Internet hat. Der routinierte Griff zum Smartphone bringt nichts. Er ist nicht der Einzige - nicht nur in Deutschland, sondern der ganzen Welt ...

Als Amir eines Morgens aufwacht, stellt er fest, dass er kein Internet hat. Der routinierte Griff zum Smartphone bringt nichts. Er ist nicht der Einzige - nicht nur in Deutschland, sondern der ganzen Welt scheint das Internet durch einen Wurm lahmgelegt worden zu sein. Am meisten ärgert Amir daran, dass es ihm die Möglichkeit versaut, über das Internet Ungeheuerliches zu leaken, was er einem systemkritischen Blogger hätte geben sollen. Trotzdem trifft er sich mit seiner Kontaktperson; nur wenige Zeit später werden sie beinahe überfahren, gejagt, von Bürgerwehren verfolgt und müssen sich - um ihr Leben zu retten - in die Politik einmischen.

Die Idee ist interessant und die Konsequenzen eines totalen digitalen Shutdowns doch größer, als ich angenommen hatte. Klar, da hängen die Verkehrsleitung dran, im Krankenhaus das Aufnahmesystem, man kann nicht mehr mit Karte zahlen, etc. Allerdings ist das Endzeitszenario, das Linker entwirft, ein bisschen arg schnell eingetroffen. Schon kurz nach Mittag des ersten Tages hält sich keiner mehr an Recht und Gesetz? Kinder gehen nicht mehr zur Schule, Erwachsene nicht mehr zu Arbeit? Alle treffen sich auf öffentlichen Plätzen? Halte ich für unsinnig und viel zu zeitig. Nach ein paar Tagen schon eher, aber nach nicht mal 15 Stunden bzw. 7 Stunden, nachdem die meisten aufgestanden sind? Auch halte ich das Motiv der Gruppe, die dahintersteckt, nicht für ausreichend. Trotzdem habe ich ein paar interessante Informationen aus dem Buch mitgenommen, auch was Blogger und Influencer angeht und es hat sich gut lesen lesen.

Veröffentlicht am 06.03.2020

Error...Fehler....

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Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt was passiert wenn das Internet nicht mehr funktioniert? Wenn ihr keine Nachrichten mehr verschicken könnt? Nicht mehr surfen, überhaupt nicht mehr aktiv sein? ...

Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt was passiert wenn das Internet nicht mehr funktioniert? Wenn ihr keine Nachrichten mehr verschicken könnt? Nicht mehr surfen, überhaupt nicht mehr aktiv sein? Alles was digital läuft funktioniert nicht mehr.....genau das geschieht in diesem Buch.

Amir arbeitet bei der Firma CAP als Clickworker. Er bekommt verschiedene Fragen und sucht dazu die passenden Antworten raus oder sortiert andere Dinge und das alles digital. Je mehr er schafft, desto mehr Geld bekommt er dafür auch. Ich finde es ist eine Arbeit für Computer, die hier aber die Menschen stundenlang übernehmen und dadurch verdummen... Während Amir sich so durch alles durchklickt, schaut er auch immer wieder auf dem Blog von Habakuk vorbei. Doch wer genau ist dieser Habakuk? Was hat er gegen die digitale Welt? Eines Tages erhält Amir den Auftrag von Manfred einen Stick an Habakuk zu überbringen. Doch bevor es zu einem Treffen mit Habakuk kommt, ist das Netz down. Nichts funktioniert, alles steht still. Wie soll er nun Kontakt zu Habakuk herstellen?

Also die Idee finde ich echt gut. Plötzlich kann man keine Filme mehr streamen, nicht mehr chatten, nichts....Wäre das gut oder wäre das schlecht? Ganz so schlecht wäre dies für unsere Gesellschaft vielleicht nicht. Man macht sich viel zu viele Gedanken darüber wer gerade Online ist und wer was kommentiert hat. Habe ich genug Likes bekommen? Komme ich gut bei den anderen an? Das Leben besteht nur noch aus Likes. Aber warum ist das so? Macht ein Like mich zu einem besseren Menschen? Werde ich dadurch interessanter? Nein. Man ist immer noch ein und dieselbe Person.

In dem Buch wird einem auch näher gebracht, dass der Mensch das Internet immer noch nicht verstanden hat und wir eigentlich einen Neustart machen sollten. Das Internet sollte fair sein und überschaubar und wir sollten uns nicht so abhängig davon machen.

Die Punkte wurden einem zwar rüber gebracht, aber mir war das Buch insgesamt nicht spannend genug. Es war mir an einigen Stellen zu lang und sogar manchmal langweilig. Für mich kam die Situation das die digitale Welt nicht mehr funktioniert manchmal nicht stark genug rüber. Für mich ist hier noch viel Luft nach oben, auch wenn es zum Nachdenken anregt 

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