Cover-Bild Malvina Moorwood (Bd. 1)
Band 1 der Reihe "Malvina Moorwood"
(43)
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.01.2021
  • ISBN: 9783649631347
  • Empfohlenes Alter: ab 9 Jahren
Christian Loeffelbein

Malvina Moorwood (Bd. 1)

Das Geheimnis von Moorwood Castle
Julia Christians (Illustrator)

Malvina Moorwood ist clever, vorlaut und ziemlich fix – und das nicht nur, wenn es darum geht, den Nachtisch zu verputzen. Als ihre Eltern beschließen, das alte Familienschloss zu verkaufen, steht für Malvina sofort fest: Das kommt gar nicht in die Tüte!
Mit Spürsinn, Geschick und einer gehörigen Portion Verwegenheit stürzt sie sich zusammen mit ihrem Freund Tom in ein haarsträubendes Abenteuer zur Rettung Moorwood Castles. Dabei stolpert sie nicht nur über einen waschechten Geist und einen alten Familienfluch, sondern auch über eine Karte, die einen vielversprechenden Schatz in Aussicht stellt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2021

Spannend und etwas gruselig

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"Malvina Moorwood ist clever, vorlaut und ziemlich fix – und das nicht nur, wenn es darum geht, den Nachtisch zu verputzen."

Eine wunderbare, ab und zu gruselige Geschichte. Malvina erfährt durch Zufall, ...

"Malvina Moorwood ist clever, vorlaut und ziemlich fix – und das nicht nur, wenn es darum geht, den Nachtisch zu verputzen."

Eine wunderbare, ab und zu gruselige Geschichte. Malvina erfährt durch Zufall, das ihr Schloß, in dem die gesamte Familie lebt, verkauft werden soll. Aber Malvina möchte das verhindern. Sie und ihr Freund Tom lassen sich auf ein spannendes Abenteuer ein.

Malvina fand ich doch, ab und zu, etwas zu nervig. Der Unterschied zwischen Tom, der ruhige und vernünftige, und Malvina ist sehr groß. Tom denkt nach, Malvina möchte sofort agieren.

Malvinas Familie ist groß, laut und sehr unterschiedlich, jedoch werden die Kinder geliebt und ernst genommen. Dann gibt es noch Poldi, den Familienhund. Ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Eine schöne Geschichte die Spaß gemacht hat. Die Kapitel sind kurz, die Zeichnungen sehr schön. Ich glaube, das die jungen Leser ihren Spaß haben werden.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Schöne Story mit kleinem Quälgeist

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Meinung:
Dieses Buch hat eigentlich alles, was ein gutes Kinderbuch braucht. Eine freche Protagonistin mit schön gezeichneten Nebenfiguren um sich rum. Ein tolles Setting hier in Form eines uralten Schlosses ...

Meinung:
Dieses Buch hat eigentlich alles, was ein gutes Kinderbuch braucht. Eine freche Protagonistin mit schön gezeichneten Nebenfiguren um sich rum. Ein tolles Setting hier in Form eines uralten Schlosses und eine spannende Geschichte mit der Suche nach dem Familienschatz. Hinzu kommen auch noch sehr hübsche Illustrationen, die die Story wunderbar ergänzen.

Leider reicht es aber trotzdem nicht zu einer vollen Sternebewertung, da es zwei klare Kritikpunkte gibt. Zum einen den kleineren Kritikpunkt, nämlich den große Zufall. Dieser hilfreiche Zufall ist oft eine ganze Nummer zu groß. Die beiden Hauptfiguren kommen meist nicht durch Grips oder Anstrengung weiter, sondern vor allem durch den besagten Effekt. Das ist schade, da es hier sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben hätte.
Viel relevanter fand ich beim Lesen allerdings Problem Nummer 2, nämlich Malvina selbst. Selten hat mich ein kleines Mädchen so genervt. Ich will und zwar jetzt – das scheint ihr liebstes Motto zu sein. Die Kleine ist ungeduldig, flippt aus, wenn ihr etwas nicht passt und fühlt sich ständig zu wenig beachtet. Ein richtiges Trotzkind. Das ist schade, denn die Beschreibung der anderen Familienmitglieder waren wirklich nett und man kann sich die bunt zusammengewürfelte Großfamilie sehr gut vorstellen. Mit den sonstigen Charakteren konnte der Autor also klar punkten. Hier stellt lediglich Malvina den Wermutstropfen da.

Zum Glück werden die Minuspunkte durch erfreuliche Aspekte wie einen schönen Schreibstil und eine hübsche Aufmachung abgemildert, sodass am Ende 4 Sterne stehen bleiben.

Fazit:
Ein gutes Konstrukt mit einer schwachen Protagonistin. Wer darüber wegsehen kann, wird hier seine Freude haben.

Veröffentlicht am 31.01.2021

Ein vorlautes Mädchen auf Schatzsuche

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Malvina lebt mit ihrer alten Adelsfamilie auf Moorwood Castle. Doch blaues Blut heißt heutzutage nicht automatisch, dass man auch reich ist. Im Gegenteil: Die Moorwoods können ihr Schloss nicht mehr instand ...

Malvina lebt mit ihrer alten Adelsfamilie auf Moorwood Castle. Doch blaues Blut heißt heutzutage nicht automatisch, dass man auch reich ist. Im Gegenteil: Die Moorwoods können ihr Schloss nicht mehr instand halten und haben große Teile des Schlosses bereits wegen Einsturzgefahr abgesperrt. Die scheinbar einzige Lösung: Moorwood Castle muss verkauft werden. Doch das kommt für Malvina nicht in Frage, schließlich liebt sie ihr Zuhause mit den zahlreichen Geheimgängen und der Pferdezucht heiß und innig. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Tom versucht Malvina daher, den Käufer zu verschrecken und stößt dabei auf ein altes Geheimnis des Schlosses: Das Fluchtuch des ersten Lord Moorwood gibt Hinweise auf einen Familienschatz! Können Malvina und Tom den Kauf doch noch verhindern?

Leider hat mich die Protagonistin ein wenig um mein Lesevergnügen gebracht. Malvina war mir auf weiten Strecken einfach viel zu unausstehlich, bockig, frech und geradezu ungerecht, besonders ihrem besten Freund Tom gegenüber. Dieser wiederum ist mit Gold kaum aufzuwiegen, so geduldig ist er mit seiner doch recht anstrengenden und impulsiven Freundin. Die Idee der Geschichte, einen kleinen Abenteuerroman mit Schatzsuche à la Indiana Jones für Kinder auf einem englischen Adelsanwesen spielen zu lassen, finde ich super und wurde auch überzeugend umgesetzt. Aber Malvinas Impulsivität und Aufmüpfigkeit steigerte sich im Verlauf der Suche ins für mich Unerträgliche. Dadurch nahm sie zu viel Raum innerhalb der Geschichte ein und erdrückte die restliche Story für mich gänzlich.

Gerettet wurde vieles durch die wunderbaren Illustrationen und das herausragende Cover des Bandes. Der Coppenrath-Verlag hat einfach ein Händchen für tolle Illustratorinnen und Grafikerinnen. Einen weiteren Pluspunkt gibt es für die liebenswert-schrullige Familie Moorwood, inklusive Schlosshund Poldi. Dieser bunt zusammengewürfelte Haufen an charmanten Individualisten war immer für einen Lacher gut.

Der Erzählstil ist sehr flüssig und gut verständlich, die Geschichte las sich flott durch. Das Ende sollten etwas jüngere Kinder definitiv nicht allein lesen, schon gar nicht, wenn sie Tiere lieben. Da ist sogar mir kurz das Herz stehen geblieben...

Ich hoffe auf eine charakterliche Weiterentwicklung Malvinas im Folgeband und warte bis dahin gespannt.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein wenig für etwas ältere Kids

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Malvina Moorwood, die elfjährige Protagonistin dieser Geschichte liebt ihr Zuhause über alles. Zumal es sich hierbei nicht um ein normalles Einfamilienhaus handelt, nein: Malvina lebt mit ihren Eltern ...

Malvina Moorwood, die elfjährige Protagonistin dieser Geschichte liebt ihr Zuhause über alles. Zumal es sich hierbei nicht um ein normalles Einfamilienhaus handelt, nein: Malvina lebt mit ihren Eltern und ihrem Hund Poldi, ihren älteren Bruder sowie ihren Zwillingsschwestern Amalia und Georgina auf dem Familienschloss Moorwood Castle. Doch als sie kurz vor ihrem 11. Geburtstag erfährt, dass das Schloss verkauft werden soll tut sie alles dafür, diesen Verkauf zu verhindern. Denn sie möchte auf keinen Fall aus Moorwood Castle wegziehen. Selbst wenn sie dabei nicht immer zu korrekten Mittel zugreift, hilft ihr dabei ihr bester Freund und Computerfreak Tom.
Die beiden bilden zusammen ein unschlagbares Team. Werden sie es schaffen, das Schloss zu retten?
Die Geschichte hat uns mit meinem 9 jährigen Sohn gut unterhalten, auch wenn ich hin und wieder den Eindruck hatte dass die Sprache ein wenig zu anspruchsvoll für dieses Alter war. Obwohl mein ein Vielleser ist, gab es manche Stellen, wo ich nochmal explicit erklären musste, was das eine oder andere bedeutet. Deshalb würde ich das Alter ein wenig hochschrauben, vielleicht so ab 11 oder 12. Außerdem gab es ein paar Stellen im Buch, die wirklich gruselig waren und für zartbesaitete nicht unbedingt optimal. Darüber hinaus aber war die Geschichte wirklich spannend und seht gut aufgebaut.

Veröffentlicht am 01.03.2021

An vielen Stellen zu viel!

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Auf den ersten Blick erschien mir Malvina ja ein äußerst sympathisches Mädchen zu sein, ein wenig wie eine moderne Pippi Langstrumpf; dass sie sich in diesem Reihenauftakt aufmacht, den legendären Familienschatz ...

Auf den ersten Blick erschien mir Malvina ja ein äußerst sympathisches Mädchen zu sein, ein wenig wie eine moderne Pippi Langstrumpf; dass sie sich in diesem Reihenauftakt aufmacht, den legendären Familienschatz zu heben, um ihr Zuhause, dass heruntergekommenste Schloss des Landes, zu retten, erweckte in mir den Eindruck, bei „Das Geheimnis von Moorwood Castle“ handele es sich um einen spannenden Abenteuerroman, in dessen Mittelpunkt ein vorwitziges Mädchen stünde und der zudem beim Miträtseln auf der Schatzsuche einlüde.

Tatsächlich musste ich diesen Eindruck während des Lesens bald ein wenig revidieren: Denn diese „Pippi Langstrumpf“ ist irgendwann doch ermüdend; die Freundschaft zu Tom erscheint leicht toxisch: Er tut quasi alles für sie, sie erwartet zudem auch diese ausgeprägte Beteiligung, wirft ihm zugleich aber irgendwann vor, dass er eben so viel macht und auch der bessere Rätsellöser ist, da er einfach gerne knobelt und zudem über ein breitgefächertes Allgemeinwissen verfügt (kurz gesagt: Tom ist ein ziemlicher Nerd). Sie fabuliert da eine sehr abstruse Konkurrenzsituation herbei und zickt ihren offiziell besten Freund sehr oft an bzw. kanzelt ihn ab, ohne sich auch nur einmal deswegen zu entschuldigen oder den Hauch eines schlechten Gewissens zu zeigen. Tom erinnerte mich da ein wenig an ein Schoßhündchen, das häufig mit den Füßen getreten wurde, und seiner Herrin dabei doch treu ergeben ist. Also die in dieser Freundschaft herrschende Dynamik empfand ich bald als sehr ungesund.

Ferner war mir die abenteuerliche Schatzsuche letztlich zu sehr langgezogen: Die ganze Geschichte spielt innert eines sehr kurzen Zeitraums, erstreckt sich aber eben doch über 320 Seiten hinweg, wobei es meiner Meinung nach mit 100 Seiten weniger auch getan gewesen wäre, zumal die Handlung nicht so komplex ist – das „Anspruchsvollste“ sind da noch die Geistererscheinungen, wobei ich mich da im Nachhinein ebenfalls fragte, ob deren Konstrukt überhaupt notwendig gewesen ist; im Nachhinein empfand ich diverse dieser Showeffekte eher als verwirrend oder zumindest stark überzogen. Was mich zudem wirklich negativ überrascht hat, war ein bestimmter Schockmoment zum Schluss hin, der mit dem Familienhund zu tun hat; da dachte ich, das könne so doch nicht sein und war entsetzt, wie „gewöhnlich“ dieses vermeintliche Geschehen da abgetan wurde. Egal, wie natürlich es gewesen wäre: hier würde dieser Zustand ohne jedwede Vorbereitung dem kindlichen Lesenden meines Empfindens zu sehr an den Kopf geknallt werden.
Insgesamt empfand ich „Das Geheimnis von Moorwood Castle“ also als etwas überdramatisiert und zu langgezogen; gekürzter hätte es mir besser gefallen, zumal ich glaube, dass die Schatzsuche so auch weniger zermürbend gewesen und mehr Miträtselspaß geboten haben würde.

Als absolut wunderbar empfand ich aber die grundsätzliche Ausstattung des fest eingebundenen, und auch recht schweren, Buchs; die enthaltenen Illustrationen waren gelungen und lockerten das Ganze doch auch etwas auf. In Sachen Gestaltung ist „Das Geheimnis von Moorwood Castle“ nun hochqualitativ gewesen – und generell würde ich auch mit dem zweiten Band der Reihe einen wenn zunächst auch zaghaften Versuch unternehmen.


[Ein Rezensionsexemplar war mir, via Vorablesen, unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]