Cover-Bild Ultimatum
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: C. Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.08.2019
  • ISBN: 9783570103425
Christian v. Ditfurth

Ultimatum

Thriller
Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019: Der Ehemann der Kanzlerin wird gekidnappt. Die Entführer stellen unerfüllbare Forderungen. Eine deutsche Regierung lässt sich nicht erpressen. Oder doch? Die Entführer meinen es ernst, senden eine abgetrennte Hand ins Polizeirevier. Der Machtapparat ist in Schockstarre, de Bodt schafft es allerdings, Dr. Süß zu befreien. Aber das Katz-und-Maus-Spiel hat gerade erst angefangen. In Frankreich wird die Gattin des Präsidenten entführt … Kommissar Eugen de Bodt und sein Team stehen vor einer fast unlösbaren Aufgabe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Spannend, politisch und sehr gut geschrieben

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De Bodt hat es nicht leicht und ab und an nützt ihm dann nicht mal mehr Hegel oder Hobbs. Mit seinen Kollegen jagt er Verbrechern hinterher, die er nicht kennt und deren Ziele er nicht weiß. Aber er sieht ...

De Bodt hat es nicht leicht und ab und an nützt ihm dann nicht mal mehr Hegel oder Hobbs. Mit seinen Kollegen jagt er Verbrechern hinterher, die er nicht kennt und deren Ziele er nicht weiß. Aber er sieht ihre Spur der Gewalt – Entführungen, abgetrennte Körperteile und jede Menge Tote aus dem diplomatischen Bereich. Ihre Forderungen sind nicht realisierbar und sorgen für sehr viel Wirbel in der deutschen Regierung. Aber auch andere Staaten rücken immer mehr in den Fokus und so erspinnt sich ein sehr breites Netz aus Beteiligten.

Die vielen verschiedenen Handlungsstränge sorgen für Verwirrung und so wie de Bodt Seite um Seite den einen Gedanken, die eine Idee zu greifen versucht, so versucht der Leser die Zusammenhänge zu erkennen und wird immer wieder auf Seitenhandlungen geschubst, die das bisherige Gerüst ins Wanken bringen.


Die Geschichte ist spannend, verworren und voller Andeutungen und Parallelen zur Realität. Mir haben die Charaktere gut gefallen, die Darstellung der politischen Vertretung, die so realitätsnah ist, dass man auch ohne Namen direkt weiß, wer gemeint ist. Die Hilflosigkeit und Unfähigkeit, der Unwille zur Tat und das Verstecken hinter der Kanzlerin beschreibt der Autor mit bissigem Humor. Immer wieder hat man das Gefühl, dass man gerade die Nachrichten sieht, so nah sind sie dran. Hervorragend ist auch die Frau vom französischen Präsidenten.

Die Geschichte ist spannend und sehr gut geschrieben, nur das Ende hat mich etwas enttäuscht zurückgelassen. Es war nicht so ein großer Knall, wie man es im Laufe der Geschichte erwartet hatte. Irgendwie bekam man das Gefühl, dass nun doch dem Autor die Puste ausgegangen ist, obwohl ich gern noch 100 Seiten mehr gelesen hätte. Und ja, es ist Jammern auf hohem Niveau.

Für mich (neben Petra Ivanov) einer der besten politischen Krimiautoren. Bis zum nächsten Fall mit de Bodt & Co.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Spannend und fließend erzählt

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Entweder mag man de Bodt oder man mag ihn nicht. Es gibt nichts dazwischen. Die einen halten ihn für einen Superklugen Schwätzer, die andern bewundern ihn als Superheld. Die Wahrheit liegt irgendwo in ...

Entweder mag man de Bodt oder man mag ihn nicht. Es gibt nichts dazwischen. Die einen halten ihn für einen Superklugen Schwätzer, die andern bewundern ihn als Superheld. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte

Geschichte: Der Mann der Bundeskanzlerin wird entführt und die Kidnapper stellen eine Forderung nach der anderen, wobei die erste Forderung schon sehr schwer zu verdauen für de Bodt vom Landeskriminalamt ist, zumal Bob Wendenstein entlassen werden soll. Gerade jener Wedenstein, der de Bodt nicht nur einmal Probleme bereitet hat. Die Forderungen werden immer wilder und es sterben plötzlich russische Diplomaten und die Frau des Präsidenten in Frankreich wird ebenfalls entführt und weitere Forderungen tauchen auf. De Bodt gelingt es zwar den Mann der Kanzlerin zu befreien aber das Problem weitet sich europaweit aus...

Meinung: Durch die kurzen Abschnitte lässt sich das Buch schnell und fließend lesen. Die Personen sind alle speziell und wer de Bodt noch nicht kennt, muss sich erst einmal auf Ihn einlassen können. Permanent zitierte Textpassagen alter Schriftsteller wie Hölderlin etc.
können Spaß machen oder einfach nur nerven. Die Dialoge mit seinen Kollegen sind immer wieder witzig. Natürlich ist de Bodt eine Figur die Polarisiert. Er behält fast immer Recht und ist dem Status eines Superhelden nicht weit entfernt ...auf der anderen Seite , habe ich Western mit dem besten Revolverheld auch immer gemocht.

Fazit: Für mich ein weiteres starkes Buch von Ditfurth mit einem brisanten und vor allem aktuellen Thema. Empfehlenswert in jedem Fall für alle die mit deutschen Politthrillern etwas anfangen können.
Mit hat es sehr gut gefallen, mit etwas Luft nach oben. Starke 4 Sterne...

Veröffentlicht am 31.08.2019

Spannen, abruptes Ende

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Bei "Ultimatum" von Christian v. Ditfurth handelt es sich um eine Polit-Thriller.


Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019:
Die Entführer des Ehemanns der Kanzlerin stellen unerfüllbare Forderungen. ...

Bei "Ultimatum" von Christian v. Ditfurth handelt es sich um eine Polit-Thriller.


Alarm im Kanzleramt!

Berlin im Herbst 2019:
Die Entführer des Ehemanns der Kanzlerin stellen unerfüllbare Forderungen. Lässt sich eine deutsche Regierung erpressen? Um zu zeigen wie ernst sie es meinen, schicken die Entführer eine abgetrennte Hand ins Polizeirevier. De Bodt schafft es Dr. Süß zu befreien und somit den Machtapparat aus der Schockstarre zu holen.
Das Katz- und Maus - Spiel hat begonnen,
Als in Frankreich die Gattin des Präsidenten entführt wird, stehen Bodt und sein Team vor einer fast unlösbaren Aufgabe.


Hier handelt es sich um den fünften Band aus der "Kommissar de Bodt ermittelt" Reihe. Ich kenne die vorherigen Bände leider nicht, konnte diesem aber folgen, da der Fall neu ist und abgeschlossen wird.
Der Autor hat des öfteren Bezug auf die vorherigen Bände genommen. Da blieben bei mir Fragen offen, da ich nicht wusste was mit diesen Protagonisten ist.

Der Autor eröffnet gleich zu Anfang sehr viele verschiedene Handlungsstränge, bei denen ich irgendwann den Überblick etwas verloren habe. Das Ende kam für mich sehr abrupt und die einzelne Handlungstränge wurden , meiner Meinung nach, nicht ganz plausibel zusammengeführt.

Der Plot ist sehr interessant und spannend. Boldt ist der Held der Geschichte, seine Kollegen sind eher nur nebensächlich. Die Ermittlungsschritte haben mir sehr gut gefallen.

Die Protagonisten werden ausführlich und gut beschrieben. Einige waren für mich etwas unrealistisch ( Verhalten, Position).

Einige Längen kommen leider auch vor, in denen der Fall einfach nicht weitergeht und dadurch die Spannung etwas genommen wird.

Wer die vorherigen Bände kennt, sollte auch diesen lesen.

Veröffentlicht am 21.08.2019

Grandiose Spannung, häppchenweise serviert:)

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Der Ehemann der deutschen Kanzlerin wird entführt und die Entführer beginnen mit unsäglichen Forderung die Regierung zu erpressen. Der Innenminister soll entlassen werden und der gehandicapte Schwerverbrecher ...

Der Ehemann der deutschen Kanzlerin wird entführt und die Entführer beginnen mit unsäglichen Forderung die Regierung zu erpressen. Der Innenminister soll entlassen werden und der gehandicapte Schwerverbrecher Bob Wedenstein soll freigelassen werden.
Politik, Justiz und Polizei stehen vor großen Entscheidungen und dem Rätsel wer hinter so einer Aktion stehen könnte.
Hauptkommissar de Bodt ahnt Schlimmes, besonders als ihnen der freigepresste Bob samt seinem Rollstuhl nach Paris entkommt. Daraufhin wird auch in Frankreich die Gattin des Präsidenten entführt. Gleichzeitig sterben immer mehr russische Diplomaten durch Selbstmord oder Unfälle. Zufall!?
Was ist nur los in Europa!?


Der Thriller „Ultimatum“ von Christian von Ditfurth, ist anscheinend schon der 5. Band der Reihe mit Kriminalhauptkommissar de Bodt und seinem unkonventionellen Ermittlerteam. Mich hat es beim Lesen überhaupt nicht gestört, die Vorgängerbände nicht zu kennen.
Das Buch überrascht mit schnellen unglaublich rasanten Szenenwechseln und verlangt dem Leser höchste Konzentration ab, um ja kein noch so kleinstes Detail zu verpassen. Der Spannungsbogen bleibt gespannt und die Figuren fühlen sich vertraut und verdammt realitätsnah an. Die Handlung steigert sich immer mehr, wird dabei auch immer brisanter und schockierender!
Der bei all seinen Vorgesetzten recht unbeliebte Ermittler de Bodt, schmeißt mit Hegel-Zitaten nur so um sich und zerrt an den Nerven seiner Umgebung. An Arroganz hat er nicht wenig aufzuweisen und bringt die Politikergarde mit seinen unkonventionellen Ermittlungsmethoden nicht nur einmal zur Weißglut!
Doch die Kanzlerin setzt großes Vertrauen in de Bodt, auch mir als Leser, wird er immer sympathischer, je länger die Ermittlungsarbeit andauert.
Der Autor bringt seine Szenen immer wieder schnell auf den Punkt und schweift nicht in langatmige Beschreibungen ab, ein schneller Ortswechsel und zackige Handlungen sorgen für spannende Momente.

Ein anspruchsvoller und politisch wirklich hochbrisanter Politthriller. Er zeigt erschreckend deutlich, wie schnell sich doch Verschwörungstheorien, Chaos und Unsicherheit verbreiten können und ein undurchsichtiges Intrigenspiel den Verdacht auf Alles und jeden erzeugt. Ein absolut aktueller, unterhaltsamer und brisanter Thriller- empfehlenswert!

Veröffentlicht am 09.08.2019

Von der Erpressbarkeit des Staates

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Darf sich der Staat erpressen lassen? Spätestens seit der Schleyer-Entführung ein Thema, das die Nation immer wieder bewegt. Christian von Ditfurth hat sich dieser Frage in seinem neuen, 447-seitigen Politthriller ...

Darf sich der Staat erpressen lassen? Spätestens seit der Schleyer-Entführung ein Thema, das die Nation immer wieder bewegt. Christian von Ditfurth hat sich dieser Frage in seinem neuen, 447-seitigen Politthriller „Ultimatum“, der im August 2019 bei Bertelsmann erschienen ist, angenommen. Hierbei handelt es sich um den fünften Fall für den Berliner Hauptkommissar Eugen de Bodt.
Der Mann der Kanzlerin, Professor Süß, ist gekidnappt worden. Die Entführer stellen unerfüllbare Forderungen. Um ihren Druck zu erhöhen, schicken sie kurz darauf Süß‘ Hand an das LKA. Als etwas später auch noch die Gattin des französischen Ministerpräsidenten entführt wird und zeitgleich weltweit eine Reihe russischer Diplomaten auf unnatürliche Weise stirbt, machen sich Hauptkommissar de Bodt und sein Team, unterstützt von der französischen Polizei und dem russischen Geheimdienst, daran, das Übel von Europa abzuwenden.
Dieses ist der erste Politthriller Christian von Ditfurths, den ich gelesen habe, und ich muss sagen: Ich bin sehr begeistert.
Mit Eugen de Bodt hat von Ditfurth einen Ermittlertypus geschaffen, der aufgrund seiner Arroganz und seiner unorthodoxen Ermittlungsmethoden bestimmt streitbar ist, der aber nicht zuletzt wegen seines trockenen, oftmals scharfen Humors und seiner Vorliebe für (philosophische) Zitate sehr sympathisch rüberkommt. Selbiges gilt zudem für sein Team und die übrigen Ermittelnden. Auch als Neueinsteigerin in die Reihe habe ich mich in dieser Runde gleich wohlgefühlt, lediglich einige Anspielungen auf ältere Fälle waren schwer zu verstehen; dieses hat dem Lesevergnügen an sich allerdings keinen Abbruch getan.
Russen, Deutsche, Franzosen, Italiener … nichts, was in Europa Rang und Namen hat, lässt von Ditfurth hier aus. Ebenfalls thematisch ist der Roman sehr breit gefächert - genannt seien hier nur die Geheimdienste oder die Sicherheit von Atomkraftwerken. All dies lässt den Thriller zu einem komplexen Werk werden, das auch zum Nachdenken über die Zusammenhänge in unserer doch sehr komplizierten Welt anregt. Ein gewisser Schauer angesichts der bestehenden Gefahren ist dabei nicht ausgeschlossen und bestimmt auch intendiert.
Die zahlreichen Handlungsebenen, die teils sehr kurzen Kapitel mit ihren daraus resultierenden schnellen Szenenwechseln und die schon minimalistisch anmutende Sprache, erwähnt möchte ich hier nur die kurzen, abhackten Sätze, verleihen dem Lesen höchste Rasanz und lassen Leserinnen und Leser kaum zur Ruhe kommen.
Ein wenig enttäuscht indes hat mich das Ende, das für mich so ganz und gar nicht vorbereitet war: Zwar schlummert in de Bodts Kopf die ganze Zeit über eine Idee, die nicht zu greifen ist, doch tritt sie dann so abrupt zutage, dass die Auflösung mich eher unbefriedigt zurücklässt.
Nichtsdestotrotz präsentiert Christian von Ditfurth hier einen Thriller, der von Anfang bis Ende begeistert und die Leser/innen in seinen Bann zieht. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und für mich steht fest: Dieses war bestimmt nicht das letzte Buch der de Bodt-Reihe, das ich gelesen habe.