Cover-Bild Die Stadt der Seher
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.05.2021
  • ISBN: 9783608939187
Christoph Hardebusch

Die Stadt der Seher

»Christoph Hardebusch schreibt Fantasy-Spektakel!« Bild am Sonntag

Eine gewaltige Armee steht vor den Toren der Stadtrepublik Vastona. Während sich die Einwohner zum Krieg rüsten, entdeckt der Straßenjunge Marco ein furchtbares Geheimnis um den geheimen Orden der Seher. Er und seine Gefährten müssen die Stadt vor dem sicheren Untergang retten.

In der blühenden Stadtrepublik Vastona wird der Waisenjunge Marco in den Orden der Seher aufgenommen, der ihm eine Zukunft jenseits der Straßen verspricht. Er freundet sich mit Elena an, einem Mädchen aus ärmsten Verhältnissen, die in den Manufakturen arbeitet, um ihre Familie zu ernähren. Als ein gewaltiger Krieg droht, die Stadt zu erfassen und alles zu zerstören, was sie kennen, müssen sich Marco und Elena ungewöhnliche Verbündete suchen, um das Schlimmste zu verhindern. Denn die wahre Gefahr ist viel größer, als sie ahnen – und sie lauert direkt im Herzen der Stadt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2022

Das Böse ist überall

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Buchtitel: Die Stadt der Seher
Autor/in: Christoph Hardebusch
Gelesen von: Oliver Dupont
Verlag: Saga
ISBN: 9788726964097
Ausgabe: Hörbuch
Erscheinungsdatum: 22.07.2021

Inhalt:
"Eine gewaltige Armee ...

Buchtitel: Die Stadt der Seher
Autor/in: Christoph Hardebusch
Gelesen von: Oliver Dupont
Verlag: Saga
ISBN: 9788726964097
Ausgabe: Hörbuch
Erscheinungsdatum: 22.07.2021

Inhalt:
"Eine gewaltige Armee steht vor den Toren der Stadtrepublik Vastona. Während sich die Einwohner zum Krieg rüsten, entdeckt der Straßenjunge Marco ein furchtbares Geheimnis um den geheimen Orden der Seher. Er und seine Gefährten müssen die Stadt vor dem sicheren Untergang retten.
In der blühenden Stadtrepublik Vastona wird der Waisenjunge Marco in den Orden der Seher aufgenommen, der ihm eine Zukunft jenseits der Straßen verspricht. Er freundet sich mit Elena an, einem Mädchen aus ärmsten Verhältnissen, die in den Manufakturen arbeitet, um ihre Familie zu ernähren. Als ein gewaltiger Krieg droht, die Stadt zu erfassen und alles zu zerstören, was sie kennen, müssen sich Marco und Elena ungewöhnliche Verbündete suchen, um das Schlimmste zu verhindern. Denn die wahre Gefahr ist viel größer, als sie ahnen – und sie lauert direkt im Herzen der Stadt."

Meinung:
Zuerst möchte ich mich definitiv bei NetGalley, dem Verlag und dem Autoren für dieses Rezensionsexemplar bedanken!
Was einem selbst beim Hörbuch direkt ins Auge springt, ist das wunderschöne und überaus mystische Cover. Dieses lässt bereits darauf schließen, dass es sich hierbei um ein Buch mit mystischen und fantastischen Inhalten geht.
Kommen wir nun aber auch schon zum Inhalt. Wenn man mit dem (Hör-) Buch beginnt merkt man schnell, dass sich hier sehr viele Elemente aus dem Fantasy-Genre einfinden. Insgesamt hat das Buch für mich als ein Standard-Buch aus diesem Genre gewirkt, weswegen ich zwar direkt in dem Inhalt versunken bin, da ich Fantasy liebe, jedoch habe ich nicht sonderlich mit dem Geschehen mitgefiebert. Natürlich gab es Spannung und langweilig wird einem beim Lesen auch nicht unbedingt. Denn es gibt Machtkämpfe und die ein oder andere Wendung. Jedoch muss ich sagen, dass es mich trotzdem nicht hundertprozentig abgeholt hat.
Was mich vor allem ab einem gewissen Punkt gestört hat, waren die teilweise recht clichehaften Protagonisten. Außerdem hatte ich leider auch echt das Gefühl, dass diese eher oberflächlich und weniger durchdacht waren, als ich das beispielweise schon in anderen Büchern dieses Genres gelesen hatte.
Ein Pluspunkt dagegen war der Schreibstil und auch der Sprecher. Vor allem letzteres habe ich genossen. Die Stimme von Dupont war sehr angenehm, wodurch ich auch das Hörbuch gerne gehört hatte.

Fazit:
Alles in allem ist es ein guter Durchschnitt aus dem Fantasy-Genre, jedoch leider nicht mehr. Als Hörbuch würde ich es trotzdem an Fantasy-Interessierte weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 22.07.2021

Marco im Orden der Seher – ein schönes, spannendes Fantasy-Abenteuer

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„Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch ist im Mai 2021 beim Verlag Hobbit-Presse / Klett-Cotta als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag mit 448Seiten erschienen.
Das Cover ist wunderschön und geheimnisvoll ...

„Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch ist im Mai 2021 beim Verlag Hobbit-Presse / Klett-Cotta als gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag mit 448Seiten erschienen.
Das Cover ist wunderschön und geheimnisvoll zugleich, so erzeugt es beim Leser Neugier und dann, gepaart mit dem vielversprechenden Klappentext, eine prickelnde Vorfreude auf den Inhalt.

Der Klappentext offenbart bereits eine ganze Menge, also sollte man sich überlegen, ob man ihn überhaupt liest oder sich lieber komplett von der Handlung überraschen lässt.

Zum Inhalt:
Marco, ein Waisenjunge, der sich auf den Strassen der Stadtrepublik Vastona irgendwie versucht durchzuschlagen, hat eines Tages das Glück, beim Orden der Seher unterzukommen. In der Gilde lernt Marco ein ganz neues Leben mit einem geregelten Tagesablauf kennen, fernab von Hunger und Not. Bei einem der Botengänge, die er zu erledigen hat, lernt er Elena kennen. Mit ihr wird Marco viel erleben….
Im Orden findet immer wieder ein geheimnisvolles Ritual statt, das die Jungen, die dafür auserwählt werden, unheimlich viel Kraft kostet – aber hinterher kann sich niemand von ihnen an irgendetwas erinnern, auch Marco nicht. Was hat es hiermit auf sich?
Vor den Toren Vastonas rückt die gewaltige Armee des schwarzen Herzogs an, ein Krieg steht bevor.
Auch für Marco und Elena bedeutet das einschneidende Veränderungen und sie werden bald unmittelbar in das Geschehen verwickelt sein…

Meine Meinung:
Christoph Hardebusch hat einen ansprechenden, bildhaften und detaillierten Schreibstil, der mich direkt in das schöne, italienisch anmutende Vastona hineinversetzt hat. Das Waffengeklirre der Soldaten vor den Toren, das Scharren der Hufe ihrer Pferde, die heiseren Rufe, Vorboten des Unheils, konnte ich förmlich hören.
Die mittelalterliche Sprache tut ihr Übriges, um dem Plot eine tolle und authentische Atmosphäre zu verleihen.
Gleich zu Beginn, als Marco vor seinen Häschern flüchten musste und es um Leben und Tod ging, habe ich mitgefiebert und atemlos um ihm gebangt.

Die mitwirkenden Charaktere sind facettenreich und sehr unterschiedlich, dadurch abwechslungsreich.
Marco und Elena sind ohnehin total sympathische Protagonisten, wenngleich sie etwas klischeehaft gezeichnet sind und ihre Liebelei durchaus vorhersehbar war – aber das stört überhaupt nicht, finde ich.
Aber den leicht durchgeknallten Zalvado mit seinen schrägen und mutigen Ideen mochte ich insgesamt am liebsten. Einige der später auftretenden Figuren fand ich hingegen etwas blass, die hätten ein wenig mehr Tiefe sehr gut vertragen können.

Der zu Anfang aufgebaute Spannungsbogen flachte zwischendurch ein wenig ab, nahm zum Ende hin aber wieder ordentlich Fahrt auf und gipfelte in einem rasanten Finale. Dieses wiederum hätte ruhig noch ausgefeilter und umfangreicher gestaltet werden können, es kam etwas abrupt.

Mein Fazit:
Insgesamt ein richtig schöner Plot, abwechslungsreich und äußerst unterhaltsam, der den Leser in eine mittelalterliche Fantasy-Welt entführt. 4 von 5 Sternen, solide und absolut lesenswert :)

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Spannende Geschichte um das Geheimnis des Ordens der Seher

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Vastona gilt mit ihren Mauern als uneinnehmbar. Doch der Schwarze Herzog hat bisher noch jede Stadt eingenommen und er ist mit seinem Heer auf dem Weg nach Vastona, der Stadt der Seher. Sie dienen Vastona ...

Vastona gilt mit ihren Mauern als uneinnehmbar. Doch der Schwarze Herzog hat bisher noch jede Stadt eingenommen und er ist mit seinem Heer auf dem Weg nach Vastona, der Stadt der Seher. Sie dienen Vastona und scheinen für die Stadt die letzte Hoffnung zu sein. Der junge Marco soll ein Teil von ihnen werden. Alle Hoffnung wird in seine Gabe gesetzt. Können die Seher Vastona schützen? Vielleicht wird es auch der geniale Erfinder Zalvado sein, der sie rettet? Aber Zalvado ist nicht ganz ehrlich, was seine Person anbelangt und auch die Seher scheinen ein Geheimnis zu hüten... Wem kann Marco trauen?

Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Auch ohne wirklich zu wissen, welche Richtung die Geschichte einschlagen würde, hat das Buch einen starken Sog auf mich ausgewirkt. Trotz des etwas ausgedehnten Einstiegs konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Den armen kleinen Marco hab ich sofort ins Herz geschlossen. So bemitleidenswert und hoffnungslos, ich hab so mit ihm gelitten. Und nur mit einer schicksalhaften Begegnung ändert sich alles - hoffentlich zum Besseren. Aber alles an Veränderung konnte nur besser sein als sein bisheriges Leben… oder?

Marcos Kapitel habe ich ein bisschen lieber gelesen als die von Ombro. Marcos Geschichte und sein Werdegang haben mich einfach mehr gefesselt. Aber auch Ombros Perspektive war interessant und spannend zu verfolgen. Später kommt noch die Perspektive von Elena hinzu, die ich auch sehr gerne gelesen habe.

Was mir am Schreibstil besonders gut gefallen hat ist, dass er sich je nach Perspektive an den Charakter angepasst hat. So waren die Perspektiven von Marco und Elena leichter und unbeschwerter zu lesen als Ombros Perspektive, die einen erwachseneren und ernsteren Ton anschlug. Trotzdem war es unverkennbar ein und derselbe angenehm zu lesene Stil. Das fand ich sehr gelungen.

Rückblickend war Ombro als Figur irgendwie überflüssig. Wäre er in der Geschichte nicht aufgetaucht, hätte sich quasi nichts geändert. Ich frag mich, warum der Autor ihm sogar eine eigene Perspektive geschrieben hat.

Marco gerät zwischen die geistliche und die weltliche Welt, indem er Teil des Ordens der Seher wird und sich kurz darauf mit einem Gelehrten und Erfinder anfreundet, der die Seher für Hochstapler und ihre Gabe für Humbug hält. Und zu beiden hat Marco eine starke Verbindung. Die Seher setzen auf Marco, sind überzeugt, dass er Vastona als Seher retten wird. Aber als Teil des Ordens muss er allem Weltlichen entsagen, auch den Frauen, dabei ist er gerade dabei, sich in Elena zu verlieben. Ein Dilemma, das zu einer regelrechten Zerrissenheit führt. Wofür wird er sich am Ende entscheiden? Ich habe mir ja ein Ende gewünscht, in dem er irgendwie alles unter einen Hut bekommt :D

Mitten im zweiten Teil des Buches schlägt die Geschichte plötzlich um, nimmt an Fahrt auf und geht in eine völlig andere Richtung als ich erwartet hatte. Es wurde richtig spannend.

Das Ende war merkwürdig und kam ziemlich plötzlich. Das hat mir nicht so gut gefallen. Trotzdem war es ein sehr aufregendes Finale mit ungewissem Ausgang, was mich immer schneller durch die Seiten hetzen ließ.

Rückblickend fehlte mir etwas der rote Faden und das Ende hätte ich mir anders gewünscht. Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Der Autor hat eine sehr spannende und unterhaltsame Geschichte geschaffen.

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Veröffentlicht am 04.06.2021

Blutrot

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Das Cover ist sehr passend, denn es stellt eine Figur aus dem Roman dar.

Marco gehört zu den Ärmsten der Stadt Vastona er und seine Freundin Elena kämpfen täglich ums Überleben. Bis der Orden der Seher ...

Das Cover ist sehr passend, denn es stellt eine Figur aus dem Roman dar.

Marco gehört zu den Ärmsten der Stadt Vastona er und seine Freundin Elena kämpfen täglich ums Überleben. Bis der Orden der Seher ihm ein besseres Leben ermöglicht. Trotzdem ist etwas Unheimliches, Schreckliches nicht greifbar Böses in der Stadt. Gleichzeitig wird die Stadt vom Schwarzen Herzog belagert.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Marco und Ombro einem Spion des Herzogs erzählt.
Es ist ungeheuer spannend wie sich etwas vermeintlich Gutes plötzlich als schlecht erweist und das was als unumstößlich schlecht galt auf einmal etwas Gutes ist. Die einzige Gewissheit in diesem Buch ist das nichts sicher und wahr ist.
Die Mischung aus Mittelalter, die Welt von Mittelerde, da Vincis Fähigkeiten und Wissen zusammen mit Fabelwesen ist grandios.
Der Autor kann sehr gut mit Worten umgehen. Er benutzt sie um Bilder zu malen, die bei jedem Leser in anderen Farben erscheinen, Blutrot war für mich die vorherrschende Farbe, Aber auch alle freundlicheren Schattierungen kann man beim Lesen finden. Er benutzt viele Beschreibungen um eine Szene darzustellen, wenig bleibt der Phantasie überlassen. Wenn andere Autoren einen Satz verwenden um einen Gemütszustand zu beschreiben, benutzt er drei. Das finde ich für einen Fantasy Roman ein spannendes Stilelement.
Leider hat er diese Ausführlichkeit nicht bis zum Schluss durch gehalten. Denn dieser kam ziemlich abrupt.
Die letzten Ereignisse geschahen eher im Schnelldurchlauf. Es ist ein gutes Ende aber es hätte genauso ausführlich beschrieben sein dürfen wie der Rest des Romans.

Veröffentlicht am 01.06.2021

Phantastischer Fantasy Roman mit leichten Schwächen

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Rezension „Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch



Meinung

Allein wegen seines atemberaubenden Covers sprach mich dieses Buch an und der Klappentext verstärkte die Neugierde nur noch mehr. ...

Rezension „Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch



Meinung

Allein wegen seines atemberaubenden Covers sprach mich dieses Buch an und der Klappentext verstärkte die Neugierde nur noch mehr. Feuer und Flamme stieg ich in mein erstes Buch des Autors ein und war direkt gebannt, fasziniert und beeindruckt von diesem Facettenreichtum, der Ideenvielfalt und Bildgewalt. Christoph Hardebusch hat einen packenden, detailreichen Stil, der die Bilder in meinem Kopf lebendig fliegen ließ. Doch gerade der Anfang machte mir auch etwas zu schaffen, denn bei all den Beschreibungen rund um die erschaffene Welt, gingen Infos zu den Charakteren verloren.

Ich tappte mehr als im Dunkeln und konnte noch keine richtige Verbindung aufbauen. Marco und die anderen handelnden Protagonisten waren nicht greifbar genug und blieben zunächst etwas blass. Die Tiefe und vor allem erkennbare Entwicklungen bedurften viel Zeit. Sehr vieles lag im geheimen, verborgenen. Stellenweise hätte ich mir zu Beginn etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, sodass man die Gedanken und Gefühle der Figuren auch besser hätte erfassen können. Marco ist ein Straßenjunge, dessen Leben aus Leid, Armut und Pein anderer besteht.

Die Details rund um seine Lebensweise, sowie die Gerüche, Eindrücke Vastonas und Bilder, waren teils so real, dass mich eine Gänsehaut beschlich. Zweifelsohne versteht der Autor es brillant, den Leser in ein wahr gewordenes Szenario zu werfen um ihn mit allen Sinnen und Empfindungen daran teilhaben zu lassen. Diese Echtheit und Authentizität war beispiellos. Die Geschichte wird von einem altertümlichen, wortgewandten, einnehmenden Stil begleitet, der an Spannung und rätselhaftem nicht geizte. Lediglich die Emotionen blieben, auch nur zu Anfang, manchmal auf der Strecke und konnten nicht vollends zu mir transportiert werden.

Am stärksten begleitete mich diese unbändige Sucht. Was steckte hinter all dem? Wer war Freund und wer Feind? Welche Geheimnisse lagen hinter den dicken Mauern des Ordens der Seher? Fragen über Fragen häuften sich in mir und auch wenn ich gern schneller gewusst hätte, welch Netz der Autor gesponnen hat, so war es meisterhaft wann er uns etwas preisgab und wann wir noch fiebern und warten mussten. Einige Plottwist werden mit zunehmenden Seiten in die Geschichte geschmissen, die mir schier den Atem raubten. Ich stellte fest, so blind und verschlossen gewesen zu sein, obgleich mich manches Gefühl nicht täuschte.

Die Art und Weise wie der Autor fast jeden Faden zusammenbringt und auflöst ist von höchstem Niveau. Fast deshalb, weil manche Handlungsstränge ein wenig zu rasch abgehandelt wurden und Verwirrtheit zurückließen. Das Ende könnte auf eine eventuelle Fortsetzung hindeuten. Jedoch selbst wenn nicht war es ein phänomenales Bestseller Spektakel, welches der Autor dem Leser hier bietet. Das erste Drittel war holprig, aber jeder Leser, der Steine bewältigen kann, wird Zeuge eines erstklassigen Werkes, welches sich mit der Kraft eines Hurrikans in die Gedanken schiebt.


Fazit

Die Stadt der Seher von Christoph Hardebusch brilliert mit einem Bild - sowie Sprachgewaltigen Stil, der die Geschichte zu einem Magneten werden lässt. Hinsichtlich der Figuren fehlten mir im ersten Drittel die Emotionen und Hintergrundwissen, welches ich hätte greifen können um eine Verbindung herzustellen. Hier ging leider ein wenig die Tiefe verloren, da zu vieles im verborgenen lag. Doch Christoph Hardebusch dreht das Ruder um eine komplette Kehrtwendung und schafft ein imposantes Spektakel, welches mit Spannung, Geheimnissen, Rätseln, Plottwists und Ideenreichtum glänzt.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne

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