Cover-Bild Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb
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16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 28.07.2014
  • ISBN: 9783446246263
Clare Furniss

Das Jahr, nachdem die Welt stehen blieb

Andrea O'Brien (Übersetzer)

Gerade ist Pearl mit ihren Eltern umgezogen, damit Platz ist für das neue Baby. Da bricht, völlig unerwartet, ihre heile Welt zusammen: Die Mutter stirbt bei der Geburt der kleinen Rose. Und Pearl ist mit ihrem Stiefvater allein. Das heißt, nicht ganz allein, denn da ist ja noch das Baby – der Eindringling, der schuld ist am Tod ihrer Mutter. Es dauert seine Zeit, bis Pearl lernt, mit ihrer Trauer umzugehen und sich gestatten kann, zurück ins Leben zu finden. Zurück zu ihren Freunden. Sich vielleicht sogar zu verlieben. Und Rose als Teil ihrer neuen Familie zu akzeptieren … Ein Jugendbuch, das herzzerreißend ehrlich, aber auch voller Witz und Leichtigkeit von Freundschaft, Liebe und vom Erwachsenwerden erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Berührend!!

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Pearls Mutter stirbt bei der Geburt ihrer kleinen Schwester Rose. Und Pearl steht allein mit einem Neugeborenen und ihrem Stiefvater da. Es dauert eine Weile bis Pearl lernt mit ihrer Schwester und der ...

Pearls Mutter stirbt bei der Geburt ihrer kleinen Schwester Rose. Und Pearl steht allein mit einem Neugeborenen und ihrem Stiefvater da. Es dauert eine Weile bis Pearl lernt mit ihrer Schwester und der Trauer umzugehen.
Ein Jugendbuch, das herzzerreißend ehrlich, aber auch voller Witz und Leichtigkeit von Freundschaft, Liebe und vom Erwachsenwerden erzählt.

Normalerweise mag ich Bücher mit so traurigen Geschichten und Verlusten von Personen nicht, aber dieses hier ist etwas ganz Besonderes.
Das Cover ist schlicht gestaltet, aber es braucht definitiv auch nicht mehr. Die Farben sind gut gewählt und auch das Motiv auf dem Cover passt zum Inhalt.

Bevor ich mit dem Buch begonnen habe dachte ich, es ist ein schwer verdaubares Buch mit zu viel Drama und nur einem Thema. Aber da habe ich mich geirrt. Der Trauergefühle gut zur Geltung.
Man versteht warum Pearl überhaupt nicht mit ihrer Schwester zurecht kommt und kann mit ihr fühlen. Nur manchmal hätte ich sie gerne angeschrien, dass sie etwas anderes machen soll, aber das ist wahrscheinlich, weil jeder mit dem Trauer anders umgeht.
Die Worte sind gut gewählt und durchdacht.

Die Handlung ist herzzerreißend. Nicht nur einmal sind mir während dem Lesen die Tränen gekommen. Und immer wieder war ich fasziniert davon, wie die Autorin das Buch aufgebaut hat und wie sie es geschrieben hat. Die Geschichte mag zwar nichts Besonderes sein, aber wie es geschrieben ist, macht es Besonders. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen, da ich es einfach nicht weglegen konnte. Ich kann nicht mehr sagen als 5/5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.01.2020

Gut all age

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Dieses Buch hat mich sehr berührt, sowohl von der Geschichte an sich als auch von der Erzählweise aus gesehen. Obwohl es mir so nahe ging, fand ich es aber nie kitschig.
Manchmal beutelt einen das Schicksal ...

Dieses Buch hat mich sehr berührt, sowohl von der Geschichte an sich als auch von der Erzählweise aus gesehen. Obwohl es mir so nahe ging, fand ich es aber nie kitschig.
Manchmal beutelt einen das Schicksal sehr.
Die junge Pearl hat nach dem unerwarteten Ableben ihrer Mutter bei der Geburt ihrer Halbschwester total den Boden unter den Füßen verloren.
Das Buch schildert die Ereignisse im ersten Jahr danach.
Der Vater ist vielleicht willens, aber leider nicht ausreichend dazu in der Lage, seiner älteren Tochter, die nicht seine leibliche ist, den Halt zu geben, den diese jetzt brauchen würde. Er steht selbst vor existentiellen Problemen. Außerdem braucht ihn der Säugling. Pearl in ihrem Kummer macht es sich selbst und ihrem Umfeld auch nicht gerade leicht, an sie heranzukommen.
Aus dieser Geschichte kann man Lehren und/oder Trost ziehen.
Ich halte diesen Roman für Jugendliche sehr empfehlenswert, aber auch für Erwachsene überaus unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 13.10.2016

Das schwerste Jahr...

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Pearl, 16, lebt mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater zusammen. Gerade sind sie in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen, da ihre Mutter schwanger ist. Es wird ein Schwesterchen für Pearl. Eigentlich ...

Pearl, 16, lebt mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater zusammen. Gerade sind sie in ein renovierungsbedürftiges Haus gezogen, da ihre Mutter schwanger ist. Es wird ein Schwesterchen für Pearl. Eigentlich freu sie sich auf die kleine Rose, aber alles kommt anders.
Das Baby kommt zu früh und Pearls Mutter Stella stirbt. Ohne sich verabschieden zu können beginnt eine unglaublich schwere Zeit für den Teenager. Aber Pearl weiß wer an allem Schuld ist: Rose, die Ratte!
Pearl verfällt in dem kommenden Jahr in einen Zustand der wirklich bedrohlich ist. Sie nimmt nicht mehr am Leben teil und ihr ist alles egal. Molly, ihre beste Freundin, stößt sie immer wieder von sich, ihrem Dad macht sie das Leben schwer und verletzt ihn absichtlich. Mit Rose will sie überhaupt nichts zu tun haben.
Pearl traut sich nicht über ihre Gefühle zu sprechen und sieht den einzigen Ausweg in der Flucht. Sie will zu ihrem leiblichen Vater James, aber auch dort ist es nicht so wie sie sich es erträumt hatte.
Fast ein komplettes Jahr lang lebt Pearl an allem vorbei und badet in ihrer Selbstzerstörung.
Zum Ende des Buches wacht sie langsam auf und möchte wieder am Leben teilnehmen. Sie weiß was sie falsch gemacht hat und will es wieder gut machen und fängt schon mal mit einer Entschuldigung bei Molly und ihrem Dad an…

Das Thema des Buches hat es in sich. Die Mutter zu verlieren, stelle ich mir unglaublich schwer vor und die Gefühle, welche Pearl ihrer Schwester entgegen bringt, sind im ersten Moment verständlich. Aber hier spitzt sich die Situation extrem zu und wird immer aussichtsloser.

Der Autorin ist ein wirklich toller Debütroman gelungen mit einer Hauptperson, welche man manchmal in den Arm nehmen und manchmal anschreiben möchte.
Die Sprache passt sehr gut zum Alter der Protagonistin und es wird nichts verherrlicht oder verschönert.
Durch die gelungene Kapiteleinteilung des Buches in die einzelnen Monate nach dem Tod, hofft man mit jedem neuen Monat das es besser wird.

Ein sehr lesenswertes Buch, was nicht nur Jugendliche interessieren wird.

Veröffentlicht am 13.01.2020

Das Jahr danach

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Pearl ist 16. Ihre Mutter starb bei der Geburt ihrer kleinen Schwester – und für Pearl ist nichts mehr wie es war. Sie will ihre Schwester – die sie wenig liebevoll ‚Ratte‘ nennt – nicht mögen, will sie ...

Pearl ist 16. Ihre Mutter starb bei der Geburt ihrer kleinen Schwester – und für Pearl ist nichts mehr wie es war. Sie will ihre Schwester – die sie wenig liebevoll ‚Ratte‘ nennt – nicht mögen, will sie nicht bei sich haben. Und sie kommt mit ihrem Leben nicht mehr klar. Wird es Pearl gelingen, ihr Leben weiterzuleben, auch wenn ihre Mutter nicht mehr an ihrer Seite ist?

Irgendwie mochte ich das Buch, auch wenn Pearl mich oft an den Rand meiner Geduld getrieben hat. Sie ist undankbar und gemein und vergrault so die Menschen, die sie lieben. Natürlich verstand ich auch, warum Pearl so ist. Sie trauert, sie fühlt sich allein, trotzdem fand ich sie wenig nett. Aber ich konnte ihre Handlungen meistens nachvollziehen – und mir tat ihr Vater leid, der zusätzlich zu allem Kummer und aller Arbeit mit dem Säugling auch noch mit Pearls Wutausbrüchen klar kommen musste.

Gefallen hat mir, wie Pearl es dann doch geschafft hat, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Und ich mochte, dass ihre tote Mutter sie besucht hat – und wie sie zugegeben hat, dass sie nicht die perfekte Mutter war, die Pearl in den Himmel gehoben hat. So hat Pearl nach und nach gelernt, dass die Menschen um sie herum wichtig sind.

Insgesamt ein schöner Jugendroman mit einem schwierigen Thema, das hier aber sehr witzig umgesetzt ist. 3,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 27.05.2018

Sehr emotional und berührend!

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Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Die Autorin stellt sehr gut dar, wie schlecht es einem nach einem solchen Verlust gehen kann und was dieser in einem Menschen alles auslösen kann. Ich bin froh, ...

Mir persönlich hat das Buch gut gefallen. Die Autorin stellt sehr gut dar, wie schlecht es einem nach einem solchen Verlust gehen kann und was dieser in einem Menschen alles auslösen kann. Ich bin froh, dass mir noch nie etwas so Schreckliches, wie der Todesfall eines Elternteils widerfahren ist. Doch obwohl ich bisher vom Schicksal verschont wurde, konnte ich mich sehr gut in Pearl reinversetzen, denn jeder trägt aber die Angst vor so einem großen Verlust in sich. Einerseits verstehe ich sie und ihre Reaktionen, andererseits erkenne ich, dass sie sich des Öfteren daneben benimmt und möchte sie schütteln und ihr sagen, dass das nicht okay ist, und vor allem ihr selbst schadet.
Wie man vermutlich schon bemerkt hat, sind, während des Lesens, viele Gefühle auf einmal auf mich niedergeprasselt. Ab und zu ist die Geschichte richtig bedrückend, man ist unzufrieden mit der momentanen Situation und will einschreiten. Doch je weiter die Entwicklung von Pearl vorangeht, also umso besser, sie mit der Situation klarkommt und ihren inneren Frieden zu finden beginnt, umso mehr freut man sich als LeserIn. Die Autorin schafft es, eindeutig, einen mit ihrer Schreibweise zu ergreifen.
Die Art wie die Autorin das eine Jahr in 12 Kapitel packt ist sehr einfallsreich. Dass sie immer ein Monat in ein Kapitel packt ist eigentlich gut, aber ich persönlich fand, dass die Sprünge innerhalb eines Kapitels, also während eins Monats, manchmal sehr plötzlich und ungünstig gelegen sind. Jedoch kann man dadurch auch sehr gut der langsamen Entwicklung folgen.
Was ich kritisieren muss ist das Ende. Es steht zwar im Buch, dass Pearl zu ihrer Mutter sagt, sie will und werde vermutlich Rose verzeihen, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass es noch eine Szene gibt, in der man lesen kann, dass Pearl ihre kleine Schwester lieb hat. Zum Beispiel in dem sie freudig mit der Kleinen spielt, sie in dem Arm halt oder sie vielleicht sogar tröstet.
Im Endeffekt ist es ein literarisch gut gelungenes und mitreißendes Buch, welches ich auch jedem empfehle, der einmal eine etwas andere Geschichte lesen will, in der auch nicht alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist.