Cover-Bild Emmas Glück
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9,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 01.03.2005
  • ISBN: 9783442458677
Claudia Schreiber

Emmas Glück

Roman
Ein Unfall führt sie zusammen: Emma, die allein und hoch verschuldet auf ihrem Bauernhof lebt, findet eines Nachts in einem schrottreifen Ferrari das, was ihr im Leben fehlte: einen Sack voll Geld und einen Mann. Der junge, aber todkranke Städter Max wollte eigentlich nach Mexiko verschwinden, als seine rasante Fahrt an einem Baum ihr abruptes Ende fand. Und nach einer Weile gesellt sich das Glück zu den beiden, wenn auch auf recht ungewöhnliche Weise …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2017

Happy Pork von glücklichen Schweinen

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Emma Wachs lebt allein und hochverschuldet auf ihrem von den Eltern geerbten Bauernhof mit ihren Schweinen, Hühnern, einer Kuh und dem Hund. Da fällt ihr eines Tages wie vom Himmel Max Bienen mit seinem ...

Emma Wachs lebt allein und hochverschuldet auf ihrem von den Eltern geerbten Bauernhof mit ihren Schweinen, Hühnern, einer Kuh und dem Hund. Da fällt ihr eines Tages wie vom Himmel Max Bienen mit seinem Ferrari auf´s Feld. Das Auto zündet Emma an um die Spuren zu verwischen. Ganz langsam entspinnt sich zwischen den Beiden eine Freundschaft bis hin zu einer ganz kleinen Liebesgeschichte. Denn Max ist todkrank...

Mit "Emmas Glück" hat Claudia Schreiber bei mir die verschiedensten Emotionen angeregt. Ich war erstaunt über eine Protagonistin, die ganz allein einen Bauernhof betreibt, sich mit absoluter Hingabe ihren Tieren widmet, sich auf der anderen Seite aber auch sehr verletzlich und schüchtern gibt. Als ich dann über den Zustand im Haus las, wusste ich, dass es doch nicht so ganz einfach ist, in der Eisamkeit allein zu leben. Als ich beim Schlachten bzw. Ausnehmen eines Schweines dabei sein durfte, kam mir doch hier und da das Grausen. Den Gestank des warmen Abbrühwasser habe ich jetzt noch in der Nase. Trotzdem empfinde ich Emma als eine starke Frau, die manches vom Leben besser verstanden hat als viele von uns.

Max und sein Freund Hans, der eine kleine Nebenrolle spielt, haben als Stadtmenschen eine so ganz andere Sicht auf die Dinge. Max tut sich anfangs etwas schwer, sich in das höfische Leben einzugliedern. Auch seine Krankheit macht ihm zu schaffen. Es ist so schön mitzuerleben, wie sich Emma und er ganz langsam an einander herantasten, wie sie sich guttun und sich jeder auf seine Weise langsam verändern bzw. weiter entwickeln.

Ich habe gelacht, geschmunzelt, gestaunt, war wütend, schockiert und wurde vor allem sehr gut unterhalten.
Eine Geschichte, die so viel Wärme, Liebe und Lebendigkeit ausstrahlt und die mich sehr berührt hat. Eine Geschichte über deren Schluss man bestimmt gut diskutieren kann.
Absolut lesenswert!

Veröffentlicht am 30.12.2020

Wie Emma versucht, ihr Glück zu finden

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So ganz konnte ich mit "Emmas Glück" von Claudia Schreiber nicht warm werden, auch wenn die Geschichte was hatte.
Die schrullige Protagonistin Emma führt ein einsames Leben auf dem Bauernhof ihrer Eltern, ...

So ganz konnte ich mit "Emmas Glück" von Claudia Schreiber nicht warm werden, auch wenn die Geschichte was hatte.
Die schrullige Protagonistin Emma führt ein einsames Leben auf dem Bauernhof ihrer Eltern, sie ist verschuldet, unordentlich, der Hof verdreckt, keiner im Ort mag sie so recht, nur Henner, den sie aber nicht so richtig mag - es ist irgendwie deprimierend zu lesen. Und vor allem ist die Sprache von Emma und auch teilweise ihr verhalten sehr derb.
Ihr Verhalten den Tieren gegenüber ist jedoch emotional. Sie liebt die Tiere, muss sie aber schlachten - und macht das mit dem größten Respekt ihnen gegenüber. Gruselig zu lesen, aber schön ihr Umgang mit den Tieren, als sie Max alles genau erklärt. Leider war dieses Kopfkino für mich nicht sehr schön...

Der Plot mit dem reichen Städter Max, der todkrank ist und sich eigentlich im Ausland noch ein schönes restliches Leben machen wollte, aber an Emmas Hof mit seinem Ferrari verunfallt ist, fand ich witzig.
Emma nutzt Max' Unfall natürlich aus: mit ihm kam beides, was sie in ihrem Leben schmerzlich vermisst hatte: Geld und einen Mann. Und Emma wäre nicht Emma, hätte sie keine Idee, wie sie beides bekommt...
Der reinliche und ordnungsliebende Max ist anfangs gar nicht glücklich auf dem Hof, doch seine Krankheit setzt ihm zu.
chön fand ich, wie sich die beiden Protagonisten nach Anfangsschwierigkeiten aneinander herangetastet und vor allem weiterentwickelt haben. Und beide lernen, dass man auch mal aus seiner Komfortzone herauskommen und anderen Dingen/Sichtweisen eine Chance geben soll.
Und mit Emmas Art und Liebe, Schweine zu schlachten, und Max' Idee dazu, gibt es dann auch ein Happy-End für Emma, ihren Hof und ihre Schweine.
Ich möchte mir auf jeden Fall auf die Verfilmung dazu ansehen.

Fazit:
Die Geschichte ist unterhaltsam, wirr, derb, und traurig, aber mit einem Happy-End; irgendwie.

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Veröffentlicht am 05.02.2018

Emmas Glück

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Emma lebt alleine auf dem verschuldeten Bauernhof ihrer Eltern. Sie ist eine schrullige Person und hat ein gutes Verhältnis zu ihren Tieren, bis sie sie schlachtet.
Ihr Leben ändert sich als sie Max der ...

Emma lebt alleine auf dem verschuldeten Bauernhof ihrer Eltern. Sie ist eine schrullige Person und hat ein gutes Verhältnis zu ihren Tieren, bis sie sie schlachtet.
Ihr Leben ändert sich als sie Max der in der Nähe ihres Hofes mit dem Auto verunglückt, kennenlernt. Max ist totkrank, seine Macke ist der übertriebene Ordnungssinn. Von Ordnung hält Emma überhaupt nichts. Diese beiden sehr unterschiedlichen Personen prallen zusammen. Eine wirklich schräge Geschichte, gewöhnungsbedürftig.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Eine Lovestory mit einem glücklichen Tod am Ende!

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Emma, die Protagonistin, ist sehr alleine und zudem geplagt von Problemen. Emma hat Schulden und ihr droht die Zwangsversteigerung ihres Hofes. Max, der die wichtigste Nebenrolle spielt, ist ebenfalls ...

Emma, die Protagonistin, ist sehr alleine und zudem geplagt von Problemen. Emma hat Schulden und ihr droht die Zwangsversteigerung ihres Hofes. Max, der die wichtigste Nebenrolle spielt, ist ebenfalls sehr alleine und auch er steht vor den Trümmern seines Lebens. Er hat Krebs und nicht mehr lange zu leben. Doch zumindest bis auf den Tod ändert sich ihr Leben, nachdem die beiden durch Zufall aufeinander treffen und sich zu lieben beginnen. Die Story von "Emmas Glück" dreht sich hauptsächlich um den Tod und die Liebe. Emma tötet ihre Schweine nicht auf die konventionelle Art und Weise, sondern achtet darauf, dass ihre Schweine einen angenehmen Tod haben. Diese Methode wendet sie letzten Endes dann auch bei Max an. Der Tod ist allgegenwärtig und es gibt keinen Ausweg mehr, ihn zu überlisten. Also sehen sie ihm in die Augen und Emma bereitet Max wenigstens keinen schmerzvollen, leidenden Tod, sondern einen kurzen, glücklichen und schmerzlosen, auch wenn das das Ende ihrer gemeinsamen Liebe bedeutet. Der Schreibstil ist einfach gehalten, was das Buch gut lesbar und verständlich macht. Mir persönlich hat das Buch nicht ganz so gut gefallen. Der Hintergedanke, der leidlose, "glückliche" Tod, mag zwar ein guter Ansatz sein, allerdings bin ich grundsätzlich kein Fan vom Töten oder Tod allgemein. Auch finde ich Geschichten, die kein glückliches Ende haben, irgendwie immer ein bisschen blöd. ? Was soll ich sagen, ich bin halt einfach eine kleine Romantikerin, wo nicht der Tod, sondern Happy Ends am Ende stehen müssen.