Cover-Bild Belle - Der Fluch von Balmoral Castle
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 20.11.2015
  • ISBN: 9783423716581
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Conny Amreich

Belle - Der Fluch von Balmoral Castle

Roman

Große Gefühle vor faszinierender Kulisse

Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle McBean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund – und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur in einem verfallenen Schloss wieder. Auf Belles Drängen hin lässt der Schlossherr ihren kranken Vater frei – sie selbst jedoch muss seine Gefangene bleiben. Für Belle völlig unerwartet, fühlt sie sich immer mehr zu dem vor den Augen der Menschheit verborgen lebenden Schlossherrn hingezogen. Als Soldaten das Schloss umzingeln, muss Belle sich entscheiden, ob sie sich selbst oder sein Leben retten will.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

"Die Schöne und das Biest" begegnet den schottischen Highlands und der englischen Krone!

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Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean ...

Die Geschichte von Disneys "Die Schöne und das Biest" kennt wohl jeder, dennoch hier einmal in Kurzform den Inhalt von "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle":

Aufgeregt machen sich die junge Belle McBean und ihr Vater auf den Weg zum Landsitz der Königin. Ihr Lieblingspferd ist erkrankt und der Tierarzt soll mit seiner Tochter Abhilfe schaffen.
Auf dem Rückweg stürzt der Wagen ins Moor und Belle verliert das Bewusstsein. Wieder wach begibt sich das junge Mädchen auf die Suche nach ihrem Vater und findet ihn schließlich in einer alten Ruine, Balmoral Castle.
Der durch einen Fluch entstellte Schlossherr hat Belles Vater in den Kerker gesperrt, damit er niemandem von Balmoral Castle und seinem Bewohner erzählt.
Um ihren Vater zu retten, verspricht Belle freiwillig bei der mürrischen Bestie zu bleiben...

Conny Amreich hat eine wunderbare neue Fassung von "Die Schöne und das Biest" geschaffen!
Bereits von der ersten Seite an war ich völlig gefesselt. Den Disneyfilm liebe ich über alles, deshalb habe ich mich total auf dieses Buch gefreut.
Belle ist eine wunderbare Frau. Klug, hübsch und selbst bewusst. Und das im Jahre ...........!!!
Die Geschichte wurde großartig umgesetzt, neues Setting, neue Figuren und tolle zusätzliche Handlungsstränge.
So treibt sich zum Beispiel ein grausamer Mädchenmörder in den Highlands herum und die Königin von England spielt eine entscheidende Rolle.
All diese Stränge explodieren in einem großen, spannenden Finale, das man so nicht erwartet hat. Es ist eben nicht eine reine Wiedergabe des Disney Klassikers.
So ist der etwas dumme Schönling Gaston, der im Film um Belles Hand anhalten will, bei Conny Amreich ein junger, aufstrebender, wenn auch etwas eingebildeter Staatsanwalt. Man kann sich eben auch gegen eine gute Partie stellen!

Ich kann nur sagen "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" ist eine großartige Geschichte, die vielleicht nicht ganz neu ist, aber dennoch durch viele neue Elemente spannend und wunderschön romantisch bleibt...
Die Umgebung der schottischen Highlands macht das Ganze zu einem besonderen Lesevergnügen und das Cover ist ein wahrer Hingucker!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Leseeindruck

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Oh....ein tolles Buch ....seufz....doch leider schon zuende.. Schon das Cover fand ich zauberhaft, interessant, aber auch etwas mystisch. Bedingt wohl durch die beiden Augen.

Aber beginnen wir von vorn: ...

Oh....ein tolles Buch ....seufz....doch leider schon zuende.. Schon das Cover fand ich zauberhaft, interessant, aber auch etwas mystisch. Bedingt wohl durch die beiden Augen.

Aber beginnen wir von vorn: [Spoiler] Alles beginnt in Indien im Jahr 1857. Dort tobt der Krieg zwischen den Indern und den Briten. Obwohl sie mit ungleichen Waffen kämpfen (Schwert und Elefant, Gewehr und Pferd) gibt es ein ständiges Aufbäumen der beiden Fronten. Grausam werden die Inder gefangen genommen und getötet. Aber auf den Anführer der Inder wartet eine besonders brutale und grausame Strafe. Er wird in blutige Kuhhäute eingenäht (die Kuh gilt im Übrigen als Heilig in Indien), und vor eine Kanone gebunden. Mit seinen letzten Worten spricht er einen Fluch aus. Den Flüche gegen Arthur of Cumberwall. Auf das alle Menschen erkennen, welches Monster er ist.

Die Geschichte fängt nach einem Zeitsprung und Ortswechsel aber erst richtig an. Nämlich als 1877 in Schottland ein Tierarzt die Nachricht erhält. dass er das kranke Pferd der Königin heilen soll. Seine Tochter Belle, die ebenfalls gerne Tierärztin werden möchte, begleitet ihn und das Abenteuer bzw. das Märchen nimmt seinen Lauf.

Die Autorin, Conny Amreich, hat es geschafft, mich auf den ca. 220 Seiten komplett in eine Märchenwelt abtauchen zu lassen. Gänzlich vergessen waren Zeit und Raum, ich wollte einfach nur lesen.

Märchen mit kriminalistische Handlung, so würde ich dieses Buch einordnen. Viele schöne Seufz-Momente, sehr interessante und spannende Szenen, und Protagonisten, die einfach liebenswert sind.

- Fazit -

Ein tolles und kurzweiliges Buch, für zwischendurch. Märchen gespickt mit ein bisschen Krimi.... aber ganz viel Unterhaltung.

Ich habe es sehr genossen und vergebe deshalb 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Zu nah an der Disney Vorlage

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Inhalt:
Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle Mc Bean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund – und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur im ...

Inhalt:
Schottland, 1877: In den nebelverhangenen Highlands stürzen die 16-jährige Belle Mc Bean und ihr Vater mit der Kutsche in den Abgrund – und finden sich in den Fängen einer mysteriösen Kreatur im verfallenen Kinord Castle wieder. Auf Belles Drängen hin lässt der Schlossherr ihren kranken Vater frei – sie selbst jedoch muss seine Gefangene bleiben. Für Belle völlig unerwartet, fühlt sie sich immer mehr zu dem vor den Augen der Menschheit verborgen lebenden Schlossherrn hingezogen. Als Soldaten aus der Stadt Kinord Castle umzingeln, muss Belle sich entscheiden, ob sie sich selbst oder sein Leben retten will.

Meinung:
Die 16-jährige Belle Mc Bean hilft ihrem Vater bei seiner Arbeit als Tierarzt wo sie nur kann. Auf dem Rückweg von einem Patientenbesuch geschieht das Unglück als die Kutsche der beiden verunglückt. Als Belle erwacht ist ihr Vater spurlos verschwunden und so macht sich Belle auf die Suche nach ihm. Ihr Weg führt sie zu einem düsteren Schloss in dem sie ihren Vater wiederfindet. Jedoch ist dieser nicht allein sondern wird von einer fürchterlichen Kreatur gefangen gehalten. Belle bietet ihr Leben gegen das ihres Vaters an und rettet diesen somit vor dem Tod. Doch was wird mit ihr passieren?

Als riesiger Fan des Märchens "Die Schöne und das Biest" wurde ich in der Verlagsvorschau sehr neugierig auf dieses Buch gemacht. Schnell war klar, dass ich das Buch auf jeden Fall lesen muss.
Nachdem ich die Geschichte nun zu Ende gelesen habe kann ich nicht sagen, dass ich dies bereut habe. Aber vom Hocker gerissen hat mich die Story leider auch nicht.
Auf der einen Seite baut die Autorin eigene Ideen in die Geschichte mit ein z.B. den Fluch aus Indien mit nach Schottland zu bringen oder die Königin von England eine wichtige Rolle spielen zu lassen. Auf der anderen Seite wird sich mir ab einem gewissen Punkt zu sehr an der Disney-Vorlage des Märchens gehalten. Von daher hat man als Kenner des Films die Geschichte schnell durchschaut und ahnt bereits im Voraus was als nächstes passieren könnte. Dies nimmt leider ein wenig die Spannung.

Conny Amreich hat einen ungewöhnlichen Schreibstil an den ich mich erst gewöhnen musste, der dann jedoch perfekt zur Geschichte passte. Auch die wunderschön beschriebene Kulisse der schottischen Highlands tut sein übriges um in die Geschichte eintauchen zu können.

Belle ist eine junge Frau die weiß was sie will. Und das ist ganz sicher nicht als Hausfrau irgendeines reichen Mannes zu enden. Sie möchte selbst gerne Tierärztin werden. Ihr Tatendrang und Mut haben mich wirklich beeindruckt.
Die Geschichte wird jedoch nicht nur aus der Sicht von Belle erzählt. Wir tauchen unter anderem in die Gedankengänge von Algernon Traddles, Belles Verehrer aus der Stadt, Rudya Morphed, der einzigen Bediensteten des Schlosses, sowie vom Biest selbst ein.

Fazit:
Als Leser bekommt man mit "Belle - Der Fluch von Balmoral Castle" eine kurzweilige Geschichte geboten. Auch wenn hier eigene Ideen eingebaut wurden, hält sich die Geschichte leider ein wenig zu sehr an seiner Disney-Vorlage, so dass Überraschungsmomente eher selten sind. Ich wurde gut unterhalten, richtig begeistern konnte mich die Geschichte aber leider nicht.
Somit bekommt das Buch am Ende 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unstimmige Mischung oder warum weniger meistens mehr ist

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Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche ...

Voll im "Schöne & das Biest"- Fieber habe ich mich auf das Buch gestürzt... und wurde ziemlich enttäuscht! Denn von dieser märchenhaften Stimmung ist leider keine Spur, stattdessen eher eine unheimliche Atmosphäre. Die hätte als solches ja auch begeistern können, aber der teils sehr hochtrabende Schreibstil steht im starken Kontrast dazu. Das ist nicht nur unschön zu lesen, sondern auch ein echter Stimmungskiller. Noch dazu sind die Sätze zu Beginn recht abgehackt, was den Lesefluss beeinträchtigt.

Die Idee, einen indischen Fluch dem Märchen zu Grunde zu legen, finde ich genial. Leider wird dann nicht mehr auf das Indische eingegangen und mir war der Kontrast zu den schottischen Highlands dann zu krass. Es hätte funktionieren können, aber hier war das leider nicht der Fall. Dafür fand ich die Landschaftsbeschreibungen Schottlands super und auch recht bildlich! Und auch das reale Setting samt vielen historischen Fakten fand ich gut eingearbeitet, ohne dass man das Gefühl hat, einen historischen Wälzer vor sich zu haben.

Die Charaktere blieben für mich eher blass, gerade was Belle und ihr Umfeld angeht. Ein spannender Charakter war für mich die indische Haushälterin, aber im Laufe des Buches verliert sie diese und geht auch irgendwie unter. Das Biest konnte mich zunächst faszinieren, da es wilder, animalischer und bestialischer wirkte, als die weichgespülte Disney- Variante. Leider blieb auch dieses Potential ungenutzt... Auch das ursprüngliche Verbrechen blieb für mich unentschuldbar und es ist mir ein Rätsel, wie ein Mensch, der zu solchen Grausamkeiten fähig ist, geliebt werden kann. Hier hätte noch viel mehr Auseinandersetzung stattfinden müssen, zumal die Auflösung des Fluches für mich auch nicht wirklich schlüssig war! Außerdem hat mich die Hinauszögerung des Endes etwas gestört.

Das Krimielement und die Intrigen haben mir wiederum zugesagt, da sie eine stetige Spannung erzeugten und mich an das Buch fesselten, dass zwar nicht die pure Lesefreude, aber doch eine nette Lektüre für Zwischendurch ist.





Fazit:
Bei dieser Geschichte hätte man den Märchenanteil herausnehmen und den Fokus auf die schottischen Intrigen legen sollen, denn so ist das Buch eine zu bunte Mischung aus verschiedenen Stilen, Genren und Handlungssträngen. Die einzige Alternative wär ein meinen Augen ein verstärktes Eingehen auf das Böse, auf das Animalische im Biest. Daher kann ich feststellen: Viele gute Absätze, aber das Potential bleibt unausgeschöpft.