Cover-Bild Swing High
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gerstenberg Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 31.01.2022
  • ISBN: 9783836961059
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Cornelia Franz

Swing High

Tanzen gegen den Sturm
Hamburg, Sommer 1939. Während der Zweite Weltkrieg immer näher rückt, versuchen der 16-jährige Henri und seine Freunde, den Alltag auszublenden. Man trifft sich im Schwimmbad oder im Park, einer hat immer ein Grammophon dabei – und dann wird gehottet bis zum Abwinken! Die neue Jazzmusik begeistert die »Swingheinis« mit ihrer ausgelassenen Lebensfreude. Den Nazis ist sie allerdings ein Dorn im Auge.Schon bald wird die Polizei auf die unangepassten Jugendlichen aufmerksam. Eines Nachts schnappt die Falle für Henri zu und er findet sich im Dunkeln eines Gestapokellers wieder …
Der Roman fußt auf Berichten über die Hamburger Swingjugend 1939 bis 1941 und erzählt packend von einem Aufwachsen inmitten des Zweiten Weltkriegs.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2022

Spaß und Vergnügen im 2.Weltkrieg?

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Inhalt:
Henri ist kurz vor dem Beginn des 2. Weltkriegs im September 1939 bei seinem Freund Jonny in England zu Besuch. Doch leider muss Henri seine Reise frühzeitig abbrechen, weil seine Eltern Bedenken ...

Inhalt:
Henri ist kurz vor dem Beginn des 2. Weltkriegs im September 1939 bei seinem Freund Jonny in England zu Besuch. Doch leider muss Henri seine Reise frühzeitig abbrechen, weil seine Eltern Bedenken haben, dass der Krieg in kürzester Zeit beginnen könnte und Henri dann in Gefahr sein könnte. Doch als Henri seine Freunde in Deutschland wieder trifft, beginnen sie wieder Swing und Jazz Partys zu veranstalten. Aber schon bald wird es ungemütlich für die Gruppe in der Öffentlichkeit solche Musik zu hören.

Meinug:
Das Cover des Buches ist total schlicht und auch eher dunkel gehalten. Mich interessieren Jugendbücher, die einen historischen Hintergrund haben immer total.Aus diesem Grund hatte ich auch schon sehr große Erwartungen an das Buch. Und ja ich bin sehr froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.
Von dieser Gruppe Menschen habe ich bis jetzt nämlich noch fast nichts gelesen und fand es deshalb sehr interessant, dass auch mal die Musikbegeisterten im 2. Weltkrieg näher beleuchtet wurden.
Was mir besonders gut gefällt sind die Orts/Zeitwechsel, also dass immer in die Vergangenheit gesprungen wird. Auch die kurzen Dialoge im Gefängnis zwischen Henri und Robby fand ich sehr prägnant. Die Gruppe von Jugendlichen fand ich an manchen Stellen schon sehr leichtsinnig im Bezug auf die Kontrollen, aber ja ich kann es definitiv nachvollziehen, dass man wahrscheinlich in so einer Situation aus Trotz so handelt.
Der Schreibstil hat mir sehr zugesagt, genauso wie die Handlung, die mich sehr gefesselt hat.
Eine kleine Sache, die noch zu verbessern wäre, wäre wenn die Dialoge im Gefängnis noch länger gewesen wären.

Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Buch über eine Gruppe Jugendlicher, die Jazz/Swing begeistert ist im 2. Weltkrieg.Dieses Buch konnte mich von der ersten Seiten an mitreißen, sodass ich dem Buch definitiv 5 von 5 Sterne gebe.





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Veröffentlicht am 21.02.2022

Swing high statt Sieg heil

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Henri ist Musikfan, Swing und Jazz haben es ihm angetan und verkörpern für ihn die Freiheit. Doch aus Angst der Eltern vor einem Kriegsbeginn, muss er vorzeitig seine Ferienreise zu einer befreundeten ...

Henri ist Musikfan, Swing und Jazz haben es ihm angetan und verkörpern für ihn die Freiheit. Doch aus Angst der Eltern vor einem Kriegsbeginn, muss er vorzeitig seine Ferienreise zu einer befreundeten Familie in England abbrechen. Bei Kriegsbeginn werden die Freunde zu Feinden, jüdische Mitglieder seiner Swing-Clique müssen fliehen und die "Swingheinis" werden wegen der Musik des Feindes verfolgt und schikaniert. Trotzdem kann Henri die nun geheimen Partys und die Musik nicht loslassen und findet darin seine Art, Widerstand gegen das Regime zu leisten, jedoch nicht ohne Folgen.

Allein vom Cover her, hätte ich vielleicht gerade noch auf ein musikalisches Thema geschlossen, jedoch nicht damit, dass es hier um eine so ernste Zeit geht, wie den Zweiten Weltkrieg und den Widerstand durch Musik. Da hätte ich mir eine etwas passendere Gestaltung gewünscht. Die Geschichte selbst erzählt die Autorin Cornelia Franz sehr authentisch. Man merkt, dass einige Recherchearbeit in dem Buch steckt. Denn das Hotten zur Swingmusik als Dorn im Auge der Nationalsozialisten hat es tatsächlich gegeben.

Henri ist eigentlich ein ganz normaler Jugendlicher. Er möchte wie jeder Jugendlich frei sein, das Leben und die erste Liebe genießen, feiern. Mit dem Krieg und allem, was dahinter steht und dem, was er mit sich bringt kann er nichts anfangen. Sehr deutlich wird, dass durchaus viele, aber eben nicht alle die Begeisterung für den Krieg teilten. Vor allem das Schicksal der Personen aus Henris Umfeld und die Machtlosigkeit, mit der man zusehen musste, wollte man nicht selbst in die Schusslinie geraten, berühren.

Gleichzeitig ist es immer wieder ein Lichtblick, wenn Henri und die Swingheinis ihre Platten auflegen und gegen den Sturm tanzen, auch wenn die Folgen teilweise grausam sind und für die heutige Jugend gar nicht wirklich vorstellbar. Gerade deswegen finde ich, ist es lohnenswert, dieses Buch zu lesen. Sehr gut kann ich es mir auch als Schullektüre im fächerübergreifenden Unterricht vorstellen. Am Ende des Buches erfahren wir einige Folgen des Krieges in Henris Freundeskreis, leider werden diese etwas schnell abgehakt, so dass wenig Raum für Betroffenheit bleibt. Ein paar Seiten mehr, wären mir hier lieber gewesen, aber das ist Geschmackssache. Ich empfehle das Buch gern.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Tanzen als Form von Widerstand

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Henri und seine Freunde sind begeisterte Swingheinis, obwohl dies durch die Nazis verboten wurde. Sie tanzen weiter, auch als die Gestapo auf sie aufmerksam werden.

Meine Meinung:

Ich habe dieses ...


Henri und seine Freunde sind begeisterte Swingheinis, obwohl dies durch die Nazis verboten wurde. Sie tanzen weiter, auch als die Gestapo auf sie aufmerksam werden.

Meine Meinung:

Ich habe dieses tanzen bis jetzt immer als eine Flucht vor der Realität angesehen, bevor ich dieses Buch gelesen habe. Doch es ist viel mehr als das.

Sehr eindrücklich schildert die Autorin den Alltag der Swingheinis, ihre Ansichten aber auch ihre Konfrontation mit den Nazis.

Die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig. Auch wenn mir die Hauptperson nicht sonderlich sympathisch ist, ist es ein Buch, das ich jedem empfehlen kann.

Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker welches mir in einem Buchladen sofort aufgefallen wäre. Auch wenn es meiner Meinung nach nicht zu einem historischen Roman passt.

4 Sterne und eine Kaufempfehlung.

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