Cover-Bild Wenn die Liebe Anker wirft
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: MIRA Taschenbuch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783956496844
Cressida McLaughlin

Wenn die Liebe Anker wirft

Martina Takacs (Übersetzer)

Ein kleines gemütliches Boots-Café am beschaulichen Flussufer. Eigentlich traumhaft, trotzdem fällt es Summer schwer zurückzukehren an den Ort, an dem sie so vieles an ihre verstorbene Mutter erinnert. Doch sie muss das Café retten! Und plötzlich ist sie mittendrin, in einem neuen Leben am und auf dem Fluss. Zum Glück hat sie Mason, den Besitzer des Nachbarbootes, der immer da ist, wenn sie Hilfe braucht. Aber ist das nicht alles zu perfekt, um wahr zu sein?

"Ein Buch, wie eine liebevolle Umarmung." Kirsty Greenwood

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2017

Rettungsanker

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Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" von Cressida McLaughlin spielt hauptsächlich auf einem kleinen gemütlichen Boots-Café an einem beschaulichen Flussufer in England. Eigentlich traumhaft, trotzdem ...

Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" von Cressida McLaughlin spielt hauptsächlich auf einem kleinen gemütlichen Boots-Café an einem beschaulichen Flussufer in England. Eigentlich traumhaft, trotzdem fällt es Summer schwer zurückzukehren an den Ort, an dem sie so vieles an ihre verstorbene Mutter erinnert. Doch sie muss das Café retten! Und plötzlich ist sie mittendrin, in einem neuen Leben am und auf dem Fluss. Zum Glück hat sie Mason, den Besitzer des Nachbarbootes, der immer da ist, wenn sie Hilfe braucht. Aber ist das nicht alles zu perfekt, um wahr zu sein?

Das Cover des Romans ist in warmen Tönen gehalten und spiegelt die besondere Atmosphäre des Boots-Cafés wieder. Der Betrachter sieht ein kleines Boot, das fest mit Seilen am Ufer vertäut ist. Auf einer Theke werden verschiedene Backwaren ausgestellt; zwei gemütliche Stühle im Vintage-Stil laden zum Verweilen ein. Auch der Titel des Romans ist in schwungvollen Buchstaben geschrieben worden, die gewisse Assoziationen mit Wellen wecken. Meiner Ansicht nach ist der Titel in jeder Hinsicht gut gewählt worden. Die Protagonistin Summer ist nach dem Tod ihrer Mutter aus dem inneren Gleichgewicht geraten. Sie sucht nach einer interessanten Lebensaufgabe und findet nebenbei eine neue Liebe.

Der Plot ist nicht neu, aber gut umgesetzt worden. Cressida McLaughlin gelingt es perfekt, das besondere Setting ihres Romans einzufangen. Aufgrund ihrer anschaulichen Beschreibungen glaubt man das kleine gemütliche Boots-Cafedirekt mit seinen eigenwilligen Bewohnern vor sich zu sehen.

Ihre Protagonistin Summer wird differenziert dargestellt. Sie ist eine gebrochene Figur; sie leidet unter dem Tod ihrer Mutter und fühlt sich schuldig, weil sie nicht im Guten mit ihr auseinander gegangen ist. In ihrem Privatleben hält sie sich bedeckt, scheut klare Aussagen, zeigt wenig Rückgrat und neigt dazu, schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen.

Auch die anderen Charaktere haben viele Macken, die sie meiner Ansicht nach natürlich und lebensecht wirken lassen. In ihrer Vergangenheit ist nicht alles rund gelaufen; viele Konflikte aus der Vergangenheit erschweren eine gute Kommunikation. Dies gilt vor allem für Mason. Er schleppt ein unbewältigtes Trauma mit sich herum, wirkt auf den ersten Blick brummig und unzugänglich und taut nach und nach auf. Einig sind sich die Shipper nur in ihrer Liebe zum Wasser und zu einem ausgefallenen Lebensstil; sie bilden eine verschworene Gemeinschaft und halten fest zusammen, wenn es hart auf hart kommt.

An und für sich hat mir der Roman gut gefallen. Cressida McLaughlin schreibt in einem angenehmen, flüssigen Stil und erzählt eine interessante Geschichte. Leider verliert sie sich in vielen (unbedeutenden) Nebenhandlungen, die ihren Roman mitunter langatmig und zäh werden lassen. Darunter leidet vor allem der Spannungsbogen, der nicht konsequent gehalten werden kann. Hier wäre kürzer mehr gewesen. Deshalb reicht es nicht für die Höchstpunktzahl, sondern nur für verdiente 4 Sterne.

Veröffentlicht am 08.10.2017

Eine Frau mit Hund, ein Hausbootcafe und viele neue Möglichkeiten. Unterhaltsamer Selbstfindungsroman, allerdings auch mit gewissen Längen.

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Summer ist zurück an dem Ort, den sie liebt und hasst zugleich. In Willowbeck, denn dort liegt das zum Cafe umfunktionierte Hausboot ihrer verstorbenen Mutter vor Anker. Seit dem Tod ihrer Mutter, an dem ...

Summer ist zurück an dem Ort, den sie liebt und hasst zugleich. In Willowbeck, denn dort liegt das zum Cafe umfunktionierte Hausboot ihrer verstorbenen Mutter vor Anker. Seit dem Tod ihrer Mutter, an dem sich Summer insgeheim Mitschuld gibt, ist sie nicht mehr dort gewesen, doch nun, nachdem sie um Hilfe gebeten wurde, von Valerie, der besten Freundin ihrer Mom, die das Cafe weiterbetrieben hat in Summers Abwesenheit, bleibt ihr nichts anderes übrig, als eine Entscheidung zu treffen. Was soll Summer nur tun? Weiter das Cafe betreiben, das der Lebensinhalt ihrer Mutter war, oder aber doch alles verkaufen, und sich neu orientieren?

Summer ist sich darüber zunächst völlig unsicher und greift in den folgende Wochen Valerie unter die Arme. Und es klappt tatsächlich, das Cafe läuft. Dazu lernt sie mit Mason, der ebenfalls Hundebesitzer ist, wie Summer, einen interessanten Mann kennen, der eines der Boote in der Nähe ihres Liegeplatzes besitzt. Doch nicht alle freuen sich darüber, dass Summer das Cafe vorläufig übernommen hat. Da wäre zum Beispiel Jenny, die Pubbesitzerin des Ortes, die unliebsame Erinnerungen mit Summers Mutter verbindet oder aber Ross, ein guter Freund von Summer, der glaubt, dass das Betreiben des Cafes keine gute Idee ist.

Der Job fordert Summers ganzen Einfallsreichtum heraus, doch er bereitet ihr trotz der vielen Arbeit viel Spaß und sie lernt einige neue Leute kennen. Wie wird sich Summer letztendlich entscheiden?

„Wenn die Liebe Anker wirft“, von Cressida McLaughlin, ist mein erstes Buch der Autorin. Ich fand die Idee, die Geschichte auf einem schwimmenden Hausboot inklusive Cafe, spielen zu lassen, erfrischend abwechslungsreich und das besondere Flair, das dieses Setting umgibt, gefiel mir sehr. Dazu hat die Autorin einige sympathische und schrullige Nebenfiguren geschaffen, die man einfach mögen muss. Das gilt leider nicht, wie ich fand, für die Romanheldin. Ich mochte die Art, wie sie mit einem angeblich guten Freund, der in der Not zu ihr stand umging, absolut nicht. Zugegeben, das machte sie vielleicht menschlicher, denn schließlich hat jeder seine Fehler, doch leider nicht sympathisch. Und auch das Timing der Liebesgeschichte passte nicht so wirklich ins Bild. Vor allem weil Summer und Mason so zugeknöpfte Akteure sind, die sich ihre Geheimnisse lange Zeit vorenthalten, was ja eigentlich für mangelndes Vertrauen spricht. Und diese beiden Menschen sind dann plötzlich ineinander verliebt? Mir fehlte da die gewisse Glaubwürdigkeit, außerdem wird die Liebesgeschichte in diesem Roman zur reinen Nebensache degradiert, da Summers Selbstfindung und ihre Selbstverwirklichung im Job, im Fokus stehen. Eigentlich ist „Wenn die Liebe Anker wirft“, kein schlechter oder gar langweiliger Roman, da die Autorin einen eingängigen Schreibstil an den Tag legt und die Story durchaus, die ein oder andere Überraschung für den Leser parat hat. Es kommt eher darauf an, was man für eine Erwatungshaltung hat, wenn man zu diesem Roman greift. Will man einen fluffig, humorigen Liebesroman, ist es definitiv das falsche Buch. Will man aber eine unterhaltende und interessante Geschichte über eine Frau lesen, die an einem Scheideweg in ihrem Leben steht und zu sich selbst finden muss, sollte man dem Roman eine Chance geben.

Zugegeben, einige von Cressida McLaughlins Romanpassagen, wirken etwas weitschweifig erzählt und die Geschichte hätte, mindestens hundert Seiten kürzer, auch knackiger gewirkt. Doch empfand ich diesen Kritikpunkt als gar nicht so arg.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Nette Unterhaltungslektüre

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"Wenn die Liebe Anker wirft" ist eine wunderschöne Unterhaltungslektüre aus der Feder der englischen Autorin Cressida McLaughlin. Dies ist nun das zweite Buch, das ich von der Autorin lese und ich habe ...

"Wenn die Liebe Anker wirft" ist eine wunderschöne Unterhaltungslektüre aus der Feder der englischen Autorin Cressida McLaughlin. Dies ist nun das zweite Buch, das ich von der Autorin lese und ich habe mich sehr gut unterhalten. Die entführt uns in das kleine Städtchen Willowbeck. Und hier lernen wir unsere Protagonistin Summer kennen.

Der Inhalt: Summer erbt von ihrer verstorbenen Mutter ein kleines gemütliches Boots-Cafe, da an einem beschaulichen Flussufer liegt. Eine traumhaft Idylle. Doch Summer fällt es schwer an diesen Ort zurückzukehren, denn hier erinnert sie alles an ihre Mutter. Doch sie will das Cafe unbedingt retten. Und schon ist sie mittendrin in ihrem neuen Leben am Fluss. Zum Glück ist das der nette Nachbar Mason, der ihr immer zur Seite steht, wenn sie Hilfe braucht. Aber es wäre ja zu schön, wenn alles perfekt wäre.

Auf Summers Boots-Cafe habe ich mich richtig wohlgefühlt. Und ich sehe Summer vor mir, wie sie sich mit Feuereifer in die Arbeit gestürzrt hat, um das Boot wieder auf Vordermann zu bringen. Denn es ist nun mal in die Jahre gekommen und für Summer gab es einiges zu tun. Aber nicht nur die Arbeit am Boot hält sie in Atem, sondern auch die Ablehnung mancher Bewohner dieses beschaulichen Ortes. Doch Summer lässt sich nicht unterkriegen. Freut mich, dass sie in ihrem neuen Nachbarn Mason eine tolle Unterstützung gefunden hat. Dcoh irgendwie umgibt diesen Mann ein Geheimnis, das es zu lüften gilt. Ich habe in dieser Geschichte die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt. Besonders sympathische ist mir auch Valerie, eine alte Freundin von Summers Mutter. Auch ist der Zusammenhalt und den Bootsleuten einfach spitze. Ich habe immer noch den Geruch von Summers leckerem Kuchen in der Nase. Zu gerne würde ich einige Tage auf ihrem Boot verweilen und mit ihr abends den Sternenhimmel betrachten.

Für mich war dies eine tolle Lektüre für unterhaltsame Lesestunden. Das Cover ist auch ein echter Hingucker. Da schaut doch Summers Hündchen Latte aus dem Fenster. Ich vergebe 4 Sterne, weil sich die Geschichte etwas zu sehr in die Länge gezogen hat. Freue mich aber auf das nächste Buch der Autorin.

Veröffentlicht am 23.05.2020

Zu sehr in die Länge gezogen

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Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" wurde von der Autorin "Cressida McLaughlin" geschrieben und ist im "Mira Verlag" erschienen.

Nach dem Tod ihrer Mutter, fällt es Summer schwer an den Ort Willowbeck ...

Der Roman "Wenn die Liebe Anker wirft" wurde von der Autorin "Cressida McLaughlin" geschrieben und ist im "Mira Verlag" erschienen.

Nach dem Tod ihrer Mutter, fällt es Summer schwer an den Ort Willowbeck zurückzukehren. An einem Flussufer befindet sich das Andenken an Summers Mutter, ein gemütliches Boots-Café. Obwohl Summer noch nicht die Situation verarbeiten kann, möchte sie das Café retten und den Traum ihrer Mutter fortsetzen. Schnell ist sie in einem neuen Leben und mitten auf dem Fluss. Mason, der Besitzer des Nachbarbootes, ist immer an ihrer Seite und unterstützt sie, wo er nur kann. Die Vergangenheit bleibt jedoch nicht vergessen...

Die Autorin Cressida McLauglin hat einen angenehmen und leichten Liebesroman geschrieben, in dem man schnell in die Kapitel rutscht. Der Schreibstil ist flüssig und leicht, sodass man ein gutes Gefühl beim Lesen hat. Besonders zu Beginn habe ich hierbei oft die Zeit aus den Augen verloren.

Die Kulisse am Boots-Café ist idyllisch und konnte ich mir gut vorstellen. Die Charaktere sind schlicht und einfach gehalten. Summer wirkt auf mich oft unschlüssig. Auch die Schuld schiebt sie vor sich her. Obwohl die Emotionen der Charaktere groß beschrieben wurden, konnte ich mich so gut wie kaum in die Lage hineinversetzen. Bei mir kamen die Gefühle einfach nicht an, was ich schade fand.

Die Handlung um Summer wird im Laufe der Handlung schwammig. Um was geht es eigentlich? Viele Themen und Geschehnisse werden angesprochen. Der Autorin fiel es schwer den Fokus auf eine Thematik zu legen, was auf Dauer anstrengend und mühselig war. Bei vielen Szenen sind ohne Ende Details vorhanden, die kürzer hätten sein können.

Bei den Charakteren hingegen ist mir das Gegenteil aufgefallen. Ausgeführt wird Summer nur grob und manche Personen nur oberflächlich angeschnitten. Dadurch habe ich auch keine Verbindung zu den Personen aufbauen können. Auch die vier Unterteilungen innerhalb des Romanes habe ich dabei nicht nachvollziehen können. Der gute Anfang hat zu einem enttäuschendem Ende für mich geführt.

Der Liebesroman konnte mich leider nicht umhauen und hat mich in keinerlei Hinsicht fesseln können. Bei der idyllischen Kulisse ist es bis zum Ende geblieben, doch gereicht hat mir das leider nicht!

Veröffentlicht am 09.04.2018

Wohlfühlbuch mit Höhen und Tiefen

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Das wunderschöne Cover dieses Buches hat mich sofort geködert und auch der Inhalt hörte sich vielversprechend an.

Summer steckt in der Zwickmühle: soll sie das Boots-Cafe ihrer verstorbenen Mutter retten, ...

Das wunderschöne Cover dieses Buches hat mich sofort geködert und auch der Inhalt hörte sich vielversprechend an.

Summer steckt in der Zwickmühle: soll sie das Boots-Cafe ihrer verstorbenen Mutter retten, obwohl sich alles in ihr dagegen sträubt?

Keine leichte Entscheidung, das bisherige so ganz andere Leben hinter sich zu lassen, wenn man vom Backen eigentlich keine Ahnung hat und die eigenen Schuldgefühle am Tod der Mutter auf ihrem Boot turmhoch anwachsen.

Aber Summer hat viele gute Freunde um sich herum, die ihr helfen und mit Rat und Tat zur Seite stehen und dann ist da auch noch Mason, der ihr Herz höher schlagen lässt.

Eigentlich alles in allem lauter gute Zutaten für einen Liebesroman in romantischer Kulisse. Eigentlich, denn irgendwie bleibt die Romantik doch ziemlich auf der Strecke, da der Handlungsstrang immer durch diverse Nebenschauplätze unterbrochen wird.

Es hat hier ziemlich lange gedauert, bis die Liebe endlich Anker geworfen hat (und ich muss gestehen, dass ich dabei erleichtert aufgeatmet habe), denn ab Mitte des Buches gab es die ein oder andere Länge und auch am Ende wäre weniger mehr gewesen.

Da es sich aber bei fast allen Haupt- und Nebendarstellern um liebevoll beschriebene Charaktere handelt und die Landschaftsbeschreibungen auch einiges wieder wett machen bleibt unter dem Strich ein Wohlfühlroman über. Und den liest man doch auch immer gerne mal wieder.