Cover-Bild Der Zauber zwischen den Seiten
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 20.08.2018
  • ISBN: 9783641221133
Cristina Caboni

Der Zauber zwischen den Seiten

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Denn Bücher duften nach Träumen ...

Seit sie denken kann, ist Sofia von Büchern fasziniert. Sie liebt das Rascheln der Seiten, den Geruch des Papiers und vor allem die darin beschriebenen Welten. Schon immer haben sie der schüchternen Frau geholfen, der Realität zu entkommen. Als sie eines Tages in einem Antiquariat ein altes Buch kauft, findet sie darin enthaltene Manuskripte und Briefe einer gewissen Clarice, die Mitte des 19. Jahrhunderts gelebt haben soll. Sofia und Clarice scheinen viel gemeinsam zu haben, und Sofia spürt eine Verbindung zu ihr. Um mehr über sie zu erfahren, reist Sofia quer durch Europa. Dabei stößt sie nicht nur auf eine unglaubliche Liebesgeschichte, sondern findet endlich auch ihr eigenes Glück …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

Eine wunderschöne Geschichte, die mich schnell verzaubert

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Zuerst bin ich auf das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, der Kappentext hat dann mein Wunsch verstärkt, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Zitat: Pos 103
"Nichts zeigt ...

Zuerst bin ich auf das wunderschöne Cover aufmerksam geworden, der Kappentext hat dann mein Wunsch verstärkt, dieses Buch lesen zu wollen. Und ich bin nicht enttäuscht worden.

Zitat: Pos 103
"Nichts zeigt einem so sehr, wie klein und unscheinbar man ist, wie die unendliche Weite des Himmels"

Sofia steht an einem Scheidepunkt in ihrem Leben, sie hat alles aufgegeben, um ihrem Mann gerecht zu werden, ihren Job, ihre Freunde und sogar sich selbst. Durch einen glücklichen Zufall entdeckt sie in einem Antiquariat ein altes Buch, was eine unglaubliche Faszination auf sie ausübt. Sie möchte dieses kleine Juwel neu binden bzw. restaurieren. Im Einband findet sie einen Brief der Buchbinderin Clarice von Hameln. Dieses Buch und der Brief erwirken bei Sofia ein Nachdenken und sie trennt sich von ihrem Mann. Sofia ist neugierig geworden, will mehr über diese geheimnisvolle Frau erfahren und macht sich auf eine Reise quer durch Europa. Dabei entdeckt sie nicht nur eine tolle Liebesgeschichte aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch die Kraft und Stärke, die in ihr steckt.
In dem zweiten Erzählstrang wird die Geschichte von Clarice erzählt.

"Der Zauber zwischen den Seiten" von Cristina Caboni durfte ich im Zuge der Hello-Sunshine-Kampagne (Bücher für klopfende Herzen) des Blanvalet Verlages lesen und es hat mich von Anfang an verzaubert. Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur wunderschön, flüssig und fesselnd. Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen.
Mit gefühlvollen Worten beschreibt Cristina Caboni die beiden Leben der starken Frauen, die zwar ziemlich verschieden sind, dennoch aber große Parallelen aufweisen. Ich mag Romane, die in verschiedenen Zeitebenen, Gegenwart und Vergangenheit spielen. Das hat die Autorin hier richtig gut und authentisch beschrieben, das Leben der beiden lief wie ein Film vor meinen Augen ab.

Sofia ist mir von Anfang an sympathisch, was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich mich ähnlich wie sie in meiner Ehe verhalten habe. Auch ich habe mein selbständiges Leben am Altar abgegeben und konnte es meinem Mann nie recht machen. Die Wandlung, die Sofia durchmacht habe ich mit Freude gelesen. Während der Recherchen lernt sie den Grafologen Tomaso kennen. Beides sind Einzelgänger und werden im Laufe des Buches zu einem Team.
Clarice hat meine Bewunderung verdient, sie ist eine junge Frau, die gerade in dieser Zeit ihren Mann steht. Wenn ihr etwas missfällt, versucht sie es zu ändern. Sie lernt heimlich den Beruf eines Buchbinders und baut sich in Rom sogar eine eigene Werkstatt auf. Das ist für diese Zeit, wo eigentlich eine Frau nur das machen darf, was ihr der Mann erlaubt, schon phänomenal. Ich bin einfach nur begeistert und freue mich immer, wenn ihre Geschichte weitergeht.

Sofia bekommt durch das Lesen des Briefes und der Suche nach weiteren immer mehr Selbstvertrauen. Es ist fast so, als ob Clarice sie an die Hand nimmt und ihr zeigt, was man aus eigener Kraft alles schaffen kann. Immer wieder stiegen mir die Tränen in die Augen, so sehr hat mich die Geschichte der beiden berührt.

Zitat Pos 3782:
"Ich kenne das Bedauern allzu gut, selbst seine Farbe. Das Bedauern ist grau, es hat weder die Stärke des Schwarz noch die Anmut des Weiß. Es gibt keine Abstufungen. Das Grau des Bedauerns bedeutet endlose Trauer. Ohne Hoffnungsschimmer. Selbst bei der Suche nach dem Sinn des Lebens ist Selbstmitleid ein Hindernis."

Diese Worte haben mich mitten ins Herz getroffen, ich kann das so gut nachempfinden.

Fazit
Dieser Roman spendet Mut und Hoffnung, es geht immer weiter, wenn man nur an sich selbst glaubt.
Mich hat die Geschichte emotional sehr mitgenommen, einfach verzaubert.
Hier kann ich nur eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Nicht wir entscheiden, das Schicksal entscheidet für uns

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Das Cover ist sehr erfrischend gestaltet und gefällt mir gut. Motiv und Texte sind schön aufeinander abgestimmt, alles in allem ist es eher dezent gehalten aber dennoch bunt und modern. Auch die Widmung ...

Das Cover ist sehr erfrischend gestaltet und gefällt mir gut. Motiv und Texte sind schön aufeinander abgestimmt, alles in allem ist es eher dezent gehalten aber dennoch bunt und modern. Auch die Widmung finde ich sehr nett.

In der Inhaltsangabe kann man sich bereits einen kurzen aber recht guten Vorgeschmack auf die Geschehnisse im Roman holen. Die Geschichte beinhaltet einen Prolog, dreiundzwanzig Kapitel sowie einen Epilog.

Cristina Caboni hat es geschafft mich bereits ab der ersten Zeile des Prologes gefangen zunehmen. Ich war von der Geschichte von Anfang an bezaubert. Die Zitate, welche zwischendurch immer wieder eingestreut sind, meist am Anfang eines Kapitels aber durchaus auch im Text als Zitat der Figuren, fand ich eine sehr nette und erfrischende Idee. Ich fand diese Zitate waren auch sehr passend zu den entsprechenden Stellen im Roman gewählt.

Die Figuren sind gut dargestellt und es ist spannend zu sehen wie sie sich im Verlauf der Geschichte weiterentwickeln. Die Abschnitte in der Vergangenheit haben mir genauso gut gefallen wie jene in der Gegenwart. Schade dass wir Sofia und Clarice nach so kurzer Zeit gehen lassen mussten, ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Wunderbares Buch mit viel Zauber zwischen den Seiten

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Sofia Bauer lebt in Rom, hat jedoch deutsche Wurzeln. Sie gab nach ihrer Hochzeit mit Alberto ihren Beruf als Bibliothekarin auf, obwohl Bücher ihre große Leidenschaft sind. Nun wird sie in ihrer Ehe zunehmend ...

Sofia Bauer lebt in Rom, hat jedoch deutsche Wurzeln. Sie gab nach ihrer Hochzeit mit Alberto ihren Beruf als Bibliothekarin auf, obwohl Bücher ihre große Leidenschaft sind. Nun wird sie in ihrer Ehe zunehmend unglücklicher, da Alberto sie immer mehr zur der Frau formte, die er sich wünschte und Sofia ließ das zu und passte sich an. Sie entschließt sich zur Trennung und verlässt Alberto.
Ihre neue Freiheit genießend stellt sie plötzlich fest, wie alleine sie doch ist, denn ihre Freundschaften gab sie für ihren Mann auch auf.
Auf einem ihrer Streifzüge durch Rom entdeckt sie einen alten Buchladen wieder, in dem sie früher häufig mit ihrem Großvater Max gewesen ist.
Sie führt eine schöne Unterhaltung mit dem alten Buchhändler Andrea Vinci und entdeckt eine sehr alte Erstausgabe des ersten Bandes einer Trilogie des Schriftstellers Christian Philipp Fohr. Sie möchte den Band kaufen und restaurieren, da er im Laufe der vielen Jahre einige Schäden davon getragen hat. Daraufhin schenkt der Buchhändler ihr das alte Buch.
Bei näherem Betrachten entdeckt Sofia in dem alten Einband versteckt ein Dokument einer gewissen Clarice Marianne von Harmel, die im 19. Jahrhundert gelebt haben muss und offenbar Buchbinderin war.
Sofia ist fasziniert von Clarices Aufzeichnungen und beginnt zu recherchieren, um mehr über Clarice zu erfahren.
Dass sich damit ihr Leben völlig verändern soll, ahnt sie da noch nicht.

Zitat, eBook S. 92, Pos. 1403
„Ein Buch träume, hat Ennio Flaiano einmal gesagt. Er hielt Bücher sogar für die einzigen leblosen Gegenstände, die die Fähigkeit zu träumen haben.“

Cristina Caboni erzählt diese Geschichte auf zwei Zeitebenen. Neben der Gegenwart, in der wir Sofia erleben, lernen wir im Jahr 1804 Clarice kennen. Sie verlor ihre Eltern und wächst bei Tante und Onkel in Wien auf. Dort wird sie sehr streng erzogen und nicht gut behandelt. Als sie eines Tages zur Strafe in den Keller gesperrt wird, entdeckt sie hinter einer versteckten Tür eine Buchbinderei. Clarice, die Bücher liebt, ist fasziniert von den herrlichen und edlen Einbänden der Bücher und lässt sich von dem dortigen Meister in der Buchbindekunst ausbilden.

Zitat, eBook S. 156, Pos.2387
„Nichts macht dich so frei wie ein Buch zu lesen. Zwischen den einzelnen Seiten findest du immer Freiraum und kannst entscheiden, wie du ihn nutzt.“

Im Wechsel erzählt die Autorin nun die Geschichte der beiden Frauen. Jedes Kapitel ist dabei mit einem Zitat aus Werken von z. B. Goethe, Marcel Proust, Oscar Wilde, Emily Brontë, Jane Austen oder Victor Hugo überschrieben.
Mich haben beide Handlungsstränge sehr gefesselt und auch fasziniert. Sofias Nachforschungen führen sie unter anderem auch mit dem Graphologen Tomaso zusammen. Dieser unterstützt und begleitet sie bei ihren weiteren Recherchen. Die Suche nach den weiteren beiden Bänden der Trilogie des Schriftstellers Fohr, in denen sich Sofia weitere Dokumente von Clarice erhofft, gestaltet sich sehr spannend und fördert viele interessante Dinge zutage, die sich auch auf Sofias Leben auswirken.
Clarices Geschichte ist dagegen stellenweise traurig, sogar dramatisch, und ich mochte diese starke junge Frau sehr. Denn man muss berücksichtigen, welchen Stand Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts hatten. Ich habe sehr mit Clarice gelitten und auch gefiebert, dass sich für sie alles zum Guten wendet.
Sofia und Clarice verbindet nicht nur die Liebe zu den Büchern. Beide sind auch auf der Suche nach ihrem Weg im Leben, ihrer Unabhängigkeit und der Liebe. Die Autorin hat hier zwei wunderbare Protagonistinnen geschaffen, die ich auf ihrem Weg gerne begleitet habe.

Zitat, eBook S. 162, Pos. 2484
„Bücher haben die Fähigkeit, etwas in dir aufglimmen zu lassen wie ein Funke. Sie entfachen ein Feuer, helfen dir zu wachsen und dich weiterzuentwickeln.“

Die Geschichte von Clarice und Sofia hat mich sehr in ihren Bann gezogen und gefangen genommen. In beiden Handlungssträngen bin ich gebannt den Ereignissen gefolgt und mochte das Buch kaum weglegen. Cristina Caboni bedient sich eines sehr flüssigen und schönen, ausdrucksvollen Schreibstils und hat in mir beim Lesen die unterschiedlichsten Emotionen ausgelöst.
Die Liebe zu Büchern und zu den darin enthaltenen Geschichten wird immer wieder sehr deutlich, was mich begeistert hat.
Es ist ihr sehr gut gelungen, die beiden Handlungsstränge zu verbinden, so dass man in der Gegenwart den „Geist der Vergangenheit“ spüren und Sofias Faszination von Clarice und deren Geschichte nachvollziehen konnte.
Und wie ich es bei so einem schönen Buch mag, haben mich die Enden beider Handlungsstränge zufrieden lächeln lassen.

Zitat, eBook S. 280, Pos. 4280
„Bücher haben ein grenzenloses Potential. Sie geben Antworten auf drängende Fragen, selbst auf solche, die man sich gar nicht stellt.“

Cristina Caboni hat mich mit dieser bewegenden Geschichte über Bücher und die Liebe sehr begeistert, gefesselt und wunderbar unterhalten.
In diesem Buch ist sehr viel Zauber zwischen den Seiten!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 12.04.2023

Zwei unterschiedliche Frauen - eine ähnliche Welt

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Vergangenheit und Gegenwart werden dank der Geschichte von Clariche und Sofia sehr eng verknüpft. Die in einem alten Buch von Clarice hinterlassenen Spuren befeuern Sofia starkes und gewünschtes Streben ...

Vergangenheit und Gegenwart werden dank der Geschichte von Clariche und Sofia sehr eng verknüpft. Die in einem alten Buch von Clarice hinterlassenen Spuren befeuern Sofia starkes und gewünschtes Streben nach einem Leben, in dem die wahre und bewusste Liebe endlich ihren Platz finden darf.

Die zwei zu unterschiedlichen Jahrhunderten gehörenden Frauen, Clarice und Sofia, haben so viel gemeinsam: Sie teilen die gleiche Leidensaft für Buchbinderei, die Clarice ermöglicht, eine Verbindung mit Sofia zu bauen.


Die Geschichte lässt sich gut lesen und klingt interessant.

Gern empfehle ich das Lesen dieses Buches.

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Veröffentlicht am 12.09.2018

Zwischen den Seiten fehlte ein wenig der Zauber

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Bereits auf den ersten Seiten lernen wir Sofia Bauer und ihre Liebe zu Büchern kennen. Sofia lebt in Rom und hat früher als Bibliothekarin in der Bibliotheca Hertziana gearbeitet, sowie einige Kurse in ...

Bereits auf den ersten Seiten lernen wir Sofia Bauer und ihre Liebe zu Büchern kennen. Sofia lebt in Rom und hat früher als Bibliothekarin in der Bibliotheca Hertziana gearbeitet, sowie einige Kurse in Buchbinden besucht. Deshalb nimmt sie das Geschenk von Antiquar Andrea Vinci auch gerne an; es handelt sich um das erste Buch einer Trilogie, die Erstausgabe von Christian Philipp Fohr. Schon nach den ersten Zeilen ist Sofia von der Trilogie von Fohr fasziniert. Sie spürt, dass seine Texte zu ihr sprechen und ihr dabei helfen aus ihrer unglücklichen Ehe auszubrechen. Auch die diversen Anmerkungen an den Seiten des Buches und vor allem der im Einband versteckte Brief einer Clarice, den sie beim Restaurieren des Buches findet, haben sie neugierig gemacht. Sofia will zudem mehr über die Hintergründe zu Clarices Leben erfahren und hofft, in den zwei vermissten Büchern weitere Briefe zu finden. Sie macht sich auf die schwere Suche danach. Unerwartet findet sie Hilfe bei Tomas Leoni, einem Grafologen, dem sie erst kürzlich begegnet ist.

Auf den Seiten dieses Zeitebenenromans begegnen wir zwei Frauen, die beide von Männern klein gehalten werden. Zweihundert Jahre liegen zwischen ihnen, doch sie dürfen beide nicht tun, was sie lieben; sind beide auf der Suche nach einer besseren und freieren Zukunft. Die eine musste ihre Arbeit als Bibliothekarin aufgeben, die andere durfte nicht Buchbinderin werden. Nach dem Tod ihrer Eltern lebte Clarice Marianne von Harmel um 1804 herum in Wien bei ihrer Tante und ihrem Onkel. In Buchbinder Frederick Schmidt fand sie einen Lehrer und väterlichen Freund, aber leider meinten es nicht alle so gut mit ihr wie er. Eindrücklich wird ihre spannende Geschichte erzählt.

Zwischen den Seiten, in Sofias Geschichte, fehlte mir ein wenig dieser Zauber, dieses gewisse Etwas, das den Büchern von Cristina Caboni normalerweise zu eigen ist. Es ist schwierig zu sagen, ob es an meinem unlektorierten Vordruck liegt oder am Werk selbst. Einige kantige Übergänge passen so gar nicht zu der italienisch geprägten eleganten und ausdrucksvollen Sprache der Autorin. Zu wenig Italianità für mich - dafür ist vielleicht auch das viele, für Cristina Caboni untypische, "Deutsch" Schuld: Schauplätze wie Wien und München und Clarices und Sofias deutsche Wurzeln. Dazu kommt, dass Sofia wie auch Tomas eher scheu sind und kaum über ihre Gefühle reden. Sie machen fast alles mit sich selber aus. Ihre Geschichte ist mehr von Handlungen als von Emotionen geprägt. Als sehr herzlich und anteilnehmend erlebte ich Sofias Grossvater Max, der den Gefühlszustand seiner Enkelin besser spürte als sie selbst.

Der Zauber dieses neuen Romans von Cristina Caboni fand ich jedoch in den Zeilen von Clarice mutiger Lebensgeschichte. Sie will ihren Traum nicht aufgeben und versucht - zu der Zeit recht schwierig - ihre Frau zu stehen und ihre Ziele hoffnungsvoll zu erreichen. Clarice Stärke ist ihre Entschlossenheit, die ihr bei mancher Begebenheit hilft notfalls schnell zu agieren. Ihr Weg nimmt überraschende Wendungen und endet leider fast zu schnell.

Die Suche nach den verlorenen Büchern wird interessant und fesselnd beschrieben. Sie führt Sofia, Tomaso und die Leser in Städte wie Wien, München und Rom und bietet ein tolles Ende.

Fazit: "Bücher über Bücher lesen"-Liebhaber werden auf ihre Kosten kommen in dieser hervorragenden Doppelgeschichte, die die Liebe zu Büchern vereint.
4 Punkte.