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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783446267923
Daniel Schreiber

Allein

"Was für ein Buch! Es rührt an unsere geheimsten Ängste. Dabei tröstet es uns, klug und zärtlich zugleich – wie ein Freund, der unsere Not erkennt." Gabriele von Arnim

Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen?
Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2021

Alleinsein

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Daniel Schreiber schreibt in seinem Buch über das Alleinsein und Einsamkeit. Er hat sich diese Lebensform nicht ausgesucht, sie hat sich so ergeben. Nun muss er mit seinem Leben klarkommen und die Einschränkungen ...

Daniel Schreiber schreibt in seinem Buch über das Alleinsein und Einsamkeit. Er hat sich diese Lebensform nicht ausgesucht, sie hat sich so ergeben. Nun muss er mit seinem Leben klarkommen und die Einschränkungen unter Corona haben das nicht erleichtert. In diesem Buch denkt er über sein Alleinsein nach und macht allerlei Querverweise zu fremden Texten von Psychologen, Soziologen etc. Trotz dieser fremden Quellen geht es vornehmlich um ihn selbst und was das Alleinsein für ihn für Auswirkungen und Konsequenzen hat sowie seine Freundschaften.

Nach dem Klappentext "Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen." sowie den begeisterten Zitaten auf dem Buchrücken war ich sehr neugierig und wurde herbe enttäuscht. Hier geht es nicht um die Frage zur Lebensform an sich, sondern um das Leben des Autors. Er schildert nur sein Leben und seine Erfahrungen, darüber hinausgehende Erkenntnisse zieht er nicht. Wer das Buch unter diesen Gesichtspunkten liest, hat vermutlich mehr Freude daran.

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Veröffentlicht am 13.11.2021

Was ist Alleinsein für dich?

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Auf Social Media bin ich immer wieder über dieses Buch gestolpert und da ich selbst schon seit einigen Jahren Single bin, las ich einfach mal rein.

Schreibers Gedanken zum Alleinsein waren so gänzlich ...

Auf Social Media bin ich immer wieder über dieses Buch gestolpert und da ich selbst schon seit einigen Jahren Single bin, las ich einfach mal rein.

Schreibers Gedanken zum Alleinsein waren so gänzlich anders als das was ich erwartet hatte oder wie ich empfinde, so dass mir der Einstieg erst einmal nicht ganz leicht fiel.

Für meinen Geschmack sollte man schon sehr positiv bei sich sein, sonst zieht einen das Geschilderte runter, da Daniel Schreibers Erfahrungen mit dem Alleinsein eher negativ besetzt sind und wer das auch so empfindet, der wird emotional vielleicht sehr runtergezogen.

Ich hadere nicht damit allein durchs Leben zu gehen, sondern mir sind die Nachteile, aber auch die vielen Vorteile sehr bewusst. Nur durch das Alleinsein bin ich überhaupt erst über mich hinausgewachsen.

Habe ich das Erzählte in diesem Buch erstmal als anstrengend und so weit weg von mir empfunden, so musste ich doch spätestens ab der Mitte feststellen, dass nun mal nicht jeder so leicht mit diesem Zustand klar kommt, erst recht nicht in unserer heteronormativ geprägten Gesellschaft.

Ich mochte, dass Schreiber uns an den Problemen von Homosexuellen teilhaben lässt. Am eigenen Leib habe ich schon oft erfahren wie schwer es ist einen Partner für eine heterosexuelle Partnerschaft zu finden und da wurde mir bewusst wie schwer es anderen fallen muss, die eine andere Orientierung haben. Mal ganz davon ab, dass die gesellschaftliche Akzeptanz zwar schon besser als in den 80ern ist, aber noch lange nicht da wo sie sein sollte.

Die intimen Einblicke zeigen, dass körperliche und seelische Probleme das Alleinsein fördern und die Selbstakzeptanz untergraben können, denn kaum jemand ist zu hundert Prozent im Reinen mit sich.

Das Thematisieren der Pandemie empfand ich als richtig und wichtig in der heutigen Zeit, denn wenn man Freunde nur noch über einen Bildschirm sieht oder am Telefon hört, dann ist das eben nicht dasselbe wie im echten Leben. Und beim Dating sieht es dann noch viel schlimmer aus.

Mich hat dieses Sachbuch sehr nachdenklich gestimmt und mir gezeigt, dass ich mehr von meiner Sichtweise abkommen muss, um mich besser in andere Menschen einfühlen zu können.

Fazit: Gewiss keine leichte Kost und dennoch wertvoll. Für alle das Richtige, die sich mit Einsamkeit und Alleinsein mehr befassen wollen.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

düsterer Verweis auf eine Vielzahl von anderen Büchern

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Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan habe. Die düstere Grundstimmung des Buches resultiert aus der latenten Depression des Autoren und seinen Versuchen dieser zu entkommen. ...

Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch sehr schwer getan habe. Die düstere Grundstimmung des Buches resultiert aus der latenten Depression des Autoren und seinen Versuchen dieser zu entkommen. Die sehr große Menge von wissenschaflichen und philosophischen Einschüben haben mich regelrecht erschlagen. Man erkennt an der Vielzahl von Zitaten und Verweise auf andere Bücher oder Psychologen, dass der Autor sich schon lange mit dem Thema Einsamkeit auseinandergesetzt hat. Die persönlichen Gedankengänge des Autoren kann ich dagegen gut nachvollziehen. Er offenbart seine inneren Probleme und sucht Lösungsstrategien . Sein Schreibstil ist mir allerdings oft zu hochtrabend. Er verwendet oft Fachbegriffe oder Fremdwörter, die im Alltag keine Verwendung finden und den Lesefluss stark stören. Am Ende findet der Autor für sich eine Art Akzeptanz , die aber nicht für jeden Menschen anwendbar sind . Ich hätte mir mehr Input für mich selber erwartet.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Ein ehrliches und persönliches Buch über das Alleinsein

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In dem Buch "Allein" von Daniel Schreiber geht es um Einsamkeit und Alleinsein und dabei gleichzeitig um persönliche Erfahrungen des Autors, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Es geht um Themen ...

In dem Buch "Allein" von Daniel Schreiber geht es um Einsamkeit und Alleinsein und dabei gleichzeitig um persönliche Erfahrungen des Autors, aber auch wissenschaftliche Erkenntnisse. Es geht um Themen wie Freundschaft und Pandemie, aber auch um Selfcare und weiteres. Dementsprechend behandelt das Buch viele unterschiedliche Themen und mir persönlich hat diese bunte Mischung sehr gut gefallen.

Der Autor beschreibt in dem Buch viele seiner persönlichen Erfahrungen und ich finde es wirklich beeindruckend, wie offen er von seinem Leben erzählt. Dadurch verdeutlicht das Buch noch einmal, dass jeder Mensch dieses Gefühl der Einsamkeit kennt und niemand damit alleine ist. Ich persönlich finde, dass das Buch etwas Tröstendes an sich hat, auch, wenn das Buch eine eher bedrückende Stimmung ausstrahlt, da das Thema des Buches nicht ganz einfach ist. Es beschreibt nicht nur ehrlich dieses Gefühl der Einsamkeit, sondern gibt gleichzeitig auch Hoffnung auf Besserung. Gleichzeitig werden aber zusätzlich zu den persönlichen Erfahrungen des Autors auch wissenschaftliche Theorien beleuchtet, was mir in dieser Mischung sehr gut gefallen hat.

Auch, wenn das Buch eher dünn erscheint, merkt man beim Lesen, wie viel Inhalt jedoch in dem Buch steckt. So regt das Buch sehr zum Nachdenken an und lässt mich auch nach dem Beenden der letzten Seite nicht los.

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es so persönlich und ehrlich das Gefühl der Einsamkeit und des Alleinseins beschreibt. Jedoch war es für mich manchmal schwer, das Buch zu lesen, da es an manchen Stellen eine so bedrückende Atmosphäre hat und die Hoffnungslosigkeit und Trauer an diesen Stellen überwiegen. Man muss sich Zeit nehmen, das Buch zu lesen, weil es solche schwierigen Themen beinhaltet. Auch, wenn das Buch doch tröstend ist und Hoffnung schenkt, hat mich die Schwere des Buches, die ich vor allem in der Mitte deutlich wahrgenommen habe, eher bedrückt und meine Stimmung runtergezogen.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

Kein Plädoyer fürs Alleinsein

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Was hat Corona mit uns gemacht? Daniel Schreiber schildert in seinem Buch „Allein“ wie die Corona-Zeit mit all ihren Einschränkungen ihn zum Nachdenken über das Alleinsein gebracht hat. Ein Nachdenken, ...

Was hat Corona mit uns gemacht? Daniel Schreiber schildert in seinem Buch „Allein“ wie die Corona-Zeit mit all ihren Einschränkungen ihn zum Nachdenken über das Alleinsein gebracht hat. Ein Nachdenken, das er mit seinen Lesern nun teilt.

Denn – das muss vorab gesagt sein! – mehr als ein Nachdenken ist Daniel Schreibers Buch nicht. Es ist kein thesenhaftes Plädoyer für das Alleinsein, keine empathische Streitschrift, kein „Empört euch!“. Am ehesten wirkt das Buch wie der Versuch einer Selbsttherapie. Dass die Therapeuten, die herangezogen werden, Philosophen, Psychologen und Soziologen sind, gehört zur Besonderheit dieses Buches.

Was hat Corona mit Daniel Schreiber gemacht? Es hat ihn auf sich selbst zurückgeworfen, Freundschaften waren plötzlich ausgesetzt, weil jeder mit sich selbst zu tun hatte, berufliche Unsicherheiten wuchsen, ein spürbarer Sinnverlust durch das „Ineinanderfallen der Zeit“ entstand.

Daniel Schreiber schreibt zu Beginn seines Buches, allein zu leben sei keine bewusste Entscheidung von ihm gewesen. Wer somit ein Plädoyer für das Allein-Leben erwartet, wird enttäuscht. Vielmehr ist „Allein“ ein Buch, das über weite Strecken biographische Selbstanalyse und -therapie präsentiert, den Versuch, sich selbst aus der Depression zu befreien.

Als Alternative wird in der ersten Hälfte des Buches die Möglichkeit, statt in einer Beziehung in Freundschaften zu leben, diskutiert. Der Autor geht dabei immer von seinen eigenen Erfahrungen aus, sodass man bald den Eindruck hat, dass das Buch auf der Stelle tritt. Da ein argumentativer Schreibstil durch diesen Zugang vermieden wird, muss man sich schon sehr für die literarischen Bezüge interessieren, um dem Kreisen ums selbe Thema gespannt zu folgen. Irgendwann hat man den Eindruck, das Ganze schon einmal gehört zu haben. Nur ist es dieses Mal eben mit einem anderen literarischen Verweis versehen. Hinzu kommen recht zusammenhangslos biographische Überlegungen wie etwa zum Gefühl, nicht liebenswert zu sein, Stricken als Selbsttherapie oder zum Umgang mit dem Tod eines Freundes.

Ich habe von dem Buch etwas anderes erwartet: ein provokatives Plädoyer dafür, allein zu leben. Aber auch als literarisches Essay hat mich das Buch nicht überzeugt.

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