Cover-Bild Piccola Sicilia
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 26.09.2018
  • ISBN: 9783839816615
Daniel Speck

Piccola Sicilia

Luise Helm (Sprecher), Michael Rotschopf (Sprecher)

Was, wenn deine Familie in Wahrheit eine andere ist?
»Piccola Sicilia«, das italienische Viertel der lebensfrohen Mittelmeerstadt Tunis, 1942. Drei Religionen leben in guter Nachbarschaft zusammen – bis der Krieg das Land erreicht. Im Grand Hotel Majestic begegnet der deutsche Fotograf Moritz der Liebe seines Lebens, dem Zimmermädchen Yasmina. Doch sie hat nur Augen für Victor, den charmanten Pianisten. Als Victors Leben auf dem Spiel steht, kann nur Moritz ihn retten … Sizilien, heute: das Mittelmeer, glitzerndes Blau. Schatztaucher ziehen ein altes Flugzeugwrack aus der Tiefe. Die Berliner Archäologin Nina sucht ihren verschollenen Großvater Moritz und trifft eine unbekannte Verwandte aus Haifa, die ihr Leben verändert. Gemeinsam enthüllen sie ein faszinierendes Familiengeheimnis. Drei Frauen aus drei Ländern und drei Kulturen – verbunden durch eine Liebe, die alle Grenzen überwindet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2023

Zum Abtauchen

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Ich fand das Buch unglaublich spannend, mehrere Erzählstränge, Geschichte.

Wirklich eine andere Welt.. und gar nicht so lange her.

Wäre die Welt heute friedlicher, wenn sie sich für Argentinien entschieden ...

Ich fand das Buch unglaublich spannend, mehrere Erzählstränge, Geschichte.

Wirklich eine andere Welt.. und gar nicht so lange her.

Wäre die Welt heute friedlicher, wenn sie sich für Argentinien entschieden hätten ?

Die Sprecher haben das Ganze perfekt erzählt.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Packende Geschichte

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Was für eine packende Geschichte! Historisches Drama, Familiensaga, Schatz- und Spurensuche, Liebes- und Entwicklungsroman, fulminant verwoben und fesselnd erzählt. Warum nur habe ich so lange gezögert?

Tunis ...

Was für eine packende Geschichte! Historisches Drama, Familiensaga, Schatz- und Spurensuche, Liebes- und Entwicklungsroman, fulminant verwoben und fesselnd erzählt. Warum nur habe ich so lange gezögert?

Tunis 1943 - Der Kameramann Moritz Reinke, Propaganda-Offizier im deutschen Afrika-Corps, verhilft dem jüdischen Pianisten Victor Safati zur Flucht. Eine Entscheidung, die nicht nur beider Leben dramatisch wendet. Als kurz darauf die Alliierten Nordafrika erobern, findet der schwer verletzte und zudem fahnenflüchtige Moritz seinerseits Zuflucht bei den Safatis und verliebt sich dort in die schöne Yasmina, deren Herz jedoch längst vergeben ist.

Im Deutschland der Gegenwart erhält die Archäologin Nina eine erschütternde Nachricht. Schatztaucher haben vor Sizilien das Wrack einer Ju 52 gesichtet. Auf der Passagierliste der 1943 abgestürzten Maschine steht der Name ihres verschollenen Großvaters Moritz. Gerade frisch getrennt und ziemlich deprimiert macht sie sich auf den Weg nach Italien. Dort trifft sie auf Joelle, die behauptet, Moritz' Tochter zu sein und dass ihr Vater noch lebt...
Anfangs skeptisch, fasst Nina auf der Suche nach Antworten Vertrauen zu der eigenwilligen Joelle, die ihr nach und nach ihre Familiengeschichte enthüllt und uns dabei die Welt um uns herum vergessen lässt.
Dafür sorgen mit Luise Helm und Michael Rotschopf auch zwei einfühlsame Stimmen, die ihren Figuren immer das richtige Quantum Intensität verleihen und zudem - da Musik eine wichtige Rolle spielt - auch mit ihrem gefühlvollen Gesang überzeugen.
Der eigentliche Zauberer ist natürlich Daniel Speck, der sein detailreiches historisches Panorama nicht nur sorgfältig recherchiert hat, sondern als erfahrener Drehbuchschreiber auch von der ersten Szene an das Kopfkino anschaltet.
Während des Hörens habe ich - glaube ich - meinen Garten entdschungelt. Aber eigentlich bin ich durch die verwinkelten Gassen der Medina gelaufen, habe im quirligen Italienerviertel Piccola Sicilia mit Juden, Christen und Muslimen Shakshuka gegessen, gefeiert und gesungen, bis die Gemeinschaft unwiederbringlich in Scherben fiel. Musste mit ansehen, wie die Juden zusammengetrieben wurden, der Nachbar den Nachbarn verriet oder verbarg, habe um Albert und Victor gebangt, Yasminas Geheimnis geteilt und mit Moritz durchzuhalten versucht.

Dieses Buch handelt von so vielem: von Familiengeheimnissen, die Wunden durch drei Generationen schlagen; von alles überwindender Liebe; von selbstlosem Handeln und dem Ringen um menschliche Würde in grausamen Zeiten, von geschenkten und selbstgewählten Identitäten.
Daniel Speck lässt seine sorgfältig und liebevoll angelegten Charaktere folgenschwere Entscheidungen treffen und sich dennoch behutsam entwickeln. Er nimmt sich Zeit für sie, sodass nie vorhersehbar, aber immer nachvollziehbar bleibt, was und wie sie denken und handeln.
Überflüssig zu sagen, dass auch Nina am Ende nicht mehr dieselbe ist und doch sie selbst.

Es bleiben Fragen offen. Warum will Moritz nicht gefunden werden? Und woher konnte Joelle von Nina und der deutschen Familie wissen? Moritz hat den Brief aus Berlin nie geöffnet. Zum Glück gibt es eine Fortsetzung. Und damit biege ich jetzt ab, direkt auf die „Jaffa Road“…
(Selbst gekauft und gern empfohlen)

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Veröffentlicht am 22.05.2019

Eine Liebe zwischen den Fronten und den Kulturen

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Nach Bella Germania ist Daniel Speck wieder ein fantastischer Roman gelungen. Ich habe die 18 h Laufzeit sehr genossen und konnte mit den Protagonisten mitleiden. Luise Helm und Michael Rotschopf tragen ...

Nach Bella Germania ist Daniel Speck wieder ein fantastischer Roman gelungen. Ich habe die 18 h Laufzeit sehr genossen und konnte mit den Protagonisten mitleiden. Luise Helm und Michael Rotschopf tragen die Geschichte mit viel Gefühl vor. Einfach nur toll!

Wie schon bei Bella Germania spielt Herr Speck mit den Zeiten und verbindet historische Ereignisse mit seiner Romanhandlung. Hier geht es hauptsächlich um die junge Jüdin Yasmina, die als Waisenkind, von einer Arztfamilie adoptiert wurde und dem deutschen Fotografen Moritz, der Propagandafilme im Auftrag der Wehrmacht produziert. Ihre Weg kreuzen sich während der Wirren des 2. Weltkriegs.

Eher eine Nebenhandlung spielt in der Neuzeit und erzählt die Geschichte von der Berliner Archäologin Nina, die schon Jahre auf der Suche nach ihrem verschollenen Großvater ist. Dem Fotografen Moritz, der laut ihrer Mutter und Großmutter als verschollen gilt.

Im Verlauf der Geschichte erfahren wir viel über die jüdische Tradition, das Zusammenleben der Kulturen und Religionen vor dem Krieg und am Ende wird die Gründung des Staates Israel thematisiert. Das hat mir sogar mehr gefallen, als die Liebes- und Lebensgeschichte die im Vordergrund steht. Manche Leser / Hörer könnten das als unnötig und ausschweifend empfinden. Für mich war es bereichernd.

Mit diesem Buch/Hörbuch hat Herr Speck den Maßstab sehr hoch gesetzt und ich bin sehr gespannt mit welcher Geschichte er mich beim nächsten Mal begeistert.