Cover-Bild New Earth Project
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Karibu – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 06.08.2020
  • ISBN: 9783961291700
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
David Moitet

New Earth Project

Tödliche Hoffnung
Maren Illinger (Übersetzer)

Im Jahr 2125 haben sich die Reichen in überdachte Stadtzentren zurückgezogen, wo sie vor Umweltverschmutzung geschützt sind. Die Armen drängen sich in der überfluteten Water-Zone. Von dort stammt Isis. Sie hat es geschafft, einen Platz in der gemischten Schule zu bekommen, in die auch die Kinder der privilegierten Familien gehen – unter anderem Orion, der Sohn des Erfinders des New Earth Projects. Dieses ermöglicht es wöchentlich 1 Million Menschen aus der ganzen Welt, in einem gigantischen Weltraumschiff die Reise zur Neuen Erde anzutreten, wo fruchtbare Felder darauf warten, von den Neuankömmlingen bewirtschaftet zu werden. Trotz der sozialen Unterschiede freunden sich Isis und Orion an. Doch als Isis’ Familie ein Ticket nach Neue Erde gewinnt, entdeckt Orion, dass Neue Erde nicht das ist, was es zu sein vorgibt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2020

Interessant, durch die erschreckend realistische Zukunft, aber doch auch etwas vorhersehbar

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Meinung:
Obwohl ich schon so viele dystopische Geschichten gelesen habe, finde ich das Genre nach wie vor extrem interessant und ansprechend. So haben auch hier Cover und Klappentext sofort meine Neugier ...

Meinung:
Obwohl ich schon so viele dystopische Geschichten gelesen habe, finde ich das Genre nach wie vor extrem interessant und ansprechend. So haben auch hier Cover und Klappentext sofort meine Neugier geweckt, auch wenn mir schon gleich ein mögliches Szeneario in den Kopf gekommen ist, was ich dann auch so bestätigt hat.

Den Einstieg ins Buch fand ich super gelungen. Es gibt einen kurzen Prolog, in dem man dabei ist, wie das erste Weltraumschiff sich auf den Weg nach New Earth macht, 10 Jahre vor der Hauptgeschichte.

Die Hauptgeschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Vor allem aus der Sicht der beiden Protagonisten Isis und Orion, aber es gibt zwischendurch auch ein paar Kapitel aus anderen Sichten, die die Geschichte etwas abrunden und vervollständigen.

Beide Protagonisten fand ich sehr authentisch dargestellt. Natürlich im starken Kontrast zueinander und aufgrund der großen Schriftgröße auch mit eher wenigen Worten, aber doch für mich passend. Außer die Liebesgeschichte, die sich kaum entwickeln kann, aber irgendwie hatte ich das schon so befürchtet. Auch bei den Nebencharakteren wäre noch Luft nach oben gewesen, aber gute Ansätze waren da wirklich erkennbar.

Die Beschreibungen der Welt und Erklärungen, wie sie so wurde, haben mich wirklich mitgerissen. Extrem realistisch und erschreckend, dadurch, dass man sich sofort vorstellen könnte, dass es uns auch mal so geht.

Der Kontrast zwischen der „normalen“ Welt und den Kuppeln der Privilegierten ist schon heftig. Das will man sich gar nicht vorstellen, dass das möglich wäre, aber da sich auch jetzt die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr öffnet, fand ich es einfach gut und erschreckend dargestellt.

Die Geschichte hat ein sehr hohes Tempo. Dadurch wird sie nicht langweilig, auch wenn es in der Handlung leider wenig Überraschungen gab und ich mir die Wendungen fast alle genauso denken konnte. Es gab aber trotzdem einige interessante Kleinigkeiten zu entdecken, die die Geschichte lebendig gemacht haben, allem voran der mitreißende Schreibstil des Autors.

Jedoch ging es mir dann am Ende doch etwas zu schnell und zu einfach. Da überschlagen sich die Ereignisse und irgendwie fand ich da alles nicht mehr ganz so realistisch. Auch, dass das Ende doch recht harmonisch und deutlich in die Friede-Freude Eierkuchen Richtung geht, fand ich nicht völlig glaubwürdig, aber doch zur Geschichte und vor allem auch zur Zielgruppe, der jungen Jugendlichen passend.

Fazit:
Eine interessante dystopische Geschichte, die vor allem durch ihren lebendigen und mitreißenden Schreibstil und die eindringliche und schockierende Darstellung der Umstände überzeugen kann, auch wenn das Grundkonstrukt doch recht vorhersehbar abläuft. Jedoch ist das nicht so störend, da es trotzdem interessante Kleinigkeiten zu entdecken gibt und Erzähltempo sehr hoch ist. Am Ende war es mir sogar etwas zu hoch, da hat sich alles etwas überschlagen und ich fand die Entwicklungen nicht mehr ganz so realistisch, aber doch gut verpackt, unterhaltsam und passend für die Geschichte. Insgesamt bin ich recht zufrieden, wenn auch nicht völlig überzeugt. Die Geschichte ich doch eher für Einsteiger in das dystopische Genre gedacht. Ich vergebe solide 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Sehr spannende Idee, hat aber doch einige Schwächen

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Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überbevölkerung: Die Menschen müssen die Erde verlassen. Ein paar ausgewählte Menschen dürfen mit einem Weltenschiff zu einem neuen Planeten, New Earth, fliegen. Einem ...

Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überbevölkerung: Die Menschen müssen die Erde verlassen. Ein paar ausgewählte Menschen dürfen mit einem Weltenschiff zu einem neuen Planeten, New Earth, fliegen. Einem Schiff von vielen. Sie werden per Los ausgewählt. Diese Lotterie ist der einzige Weg aus einem Leben im Elend und natürlich wollen alle so ein Los. Das Kolonisierungsprogramm läuft nun schon 10 Jahre. Wer wird dieses Mal das Glück haben, die Erde zu verlassen?

Die Gesellschaft ist geteilt. Die reiche Bevölkerung lebt unter den Kuppeln, die arme außerhalb. Unter den Kuppeln genießt man sämtliche Privilegien, wie beispielsweise in die Schule gehen zu dürfen.

Wir begleiten Isis, sie lebt außerhalb und hat aber das Glück, in die Schule gehen zu dürfen. Sie hat bei den Tests am besten abgeschnitten und hat sich somit eine Ausnahmeerlaubnis ergattert. Sie und ihr Freund Flynn dürfen in eine sogenannte "gemischte Schule" gehen.
Außerdem kriegen wir die Geschichte noch aus der Perspektive von Orion erzählt. Er ist der Sohn des reichsten Manns der Welt und lebt dementsprechend als "Unantastbarer" unter den Kuppeln.

Eigentlich haben die zwei Gesellschaftsschichten kaum Berührungspunkte. Aber als Isis und Orion wegen der Schule einen Nachmittag gemeinsam verbringen müssen, lernen sie einander kennen.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet und überwiegend sympathisch. Ihre Motive, nach denen sie handeln, sind nur irgendwie sehr banal. Es fehlt ihnen ein wenig an verschiedenen Facetten. Sie sind sehr klassisch gestaltet.

Die Geschichte war so interessant, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass erst nach 130 Seiten die Spannungskurve nach oben ausschlägt. Da hab ich erst gemerkt, dass mir der Nervenkitzel bis dahin noch gefehlt hatte. Nicht schlimm, im Gegenteil - es war ja sehr interessant und von da an fand ich die Geschichte auch aufregender.

Auch völlig überrascht war ich von der plötzlichen Beziehung, die sich aus dem Nichts zwischen den beiden Protagonisten entwickelte. Bzw. eine Entwicklung gab es nicht, irgendwie war sie einfach da. Hatte ich auch nicht mitbekommen, lag aber glaube ich nicht an mir. Hätte man ruhig bisschen ausbauen können :D

Auf den letzten Seiten nimmt die Geschichte nochmal ordentlich an Fahrt auf. Es war schon ganz spannend, aber die Geschichte konnte mich leider nicht überraschen. Sie war in fast allen Punkten vorhersehbar. Vor allem in den wichtigsten. Trotzdem habe ich sie sehr gerne gelesen.

Das Ende fand ich grundsätzlich ganz gut, nur den Umgang mit den "bösen" Figuren fand ich unangenehm. Manche Aspekte liefen auch etwas zu glatt. Irgendwie hat es bei mir kein gutes Gefühl hinterlassen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, die Story wurde nur viel zu schnell abgehandelt. Es gab wirklich nichts, was sich langsam entwickeln konnte, ich bin teilweise gar nicht mitgekommen. Das, was passiert ist, ist klar, aber das Wie und Warum hat mir häufig gefehlt.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

Kann nicht mithalten....

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Als großer Fan von die Bestimmung und die Tribute von Panem, war ich überrascht und aufgeregt , als ich New Earth Project entdeckt hab.
Es klang richtig vielversprechend und ich war neugierig, ob es mithalten ...

Als großer Fan von die Bestimmung und die Tribute von Panem, war ich überrascht und aufgeregt , als ich New Earth Project entdeckt hab.
Es klang richtig vielversprechend und ich war neugierig, ob es mithalten kann.

Das Cover macht neugierig. Es hat eine gewisse Düsternis, die wohl schon das dramatische in der Story aufgreift.

Im Buch leben die Menschen im Jahre 2125 und die die es sich leisten können, leben in den überdachten Stadtzentren.
Die Armen leben gezwungenermaßen in der Waterzone, die überflutet sind.
Isis lebt dort und wünscht sich ein besseres Leben.
Sie geht auf eine gemischte Schule in der Kinder aus beiden Bereichen gehen und dort trifft sie auf Orion, desen Vater das New Earth Project erfunden hat.
Jede Woche werden 1 Millionen Menschen von der ganzen Erde auf die neue Erde geschickt, die wie ein Traum wirkt und wo alles besser sein soll.
Isis und Orion freunden sich an und verlieben sich, doch dann finden sie heraus, was hinter New Earth wirklich steckt....

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.
Zuallererst ist mir die Schrift an sich schon viel zu groß, was auch das Buch dicker erscheinen lässt, als es wirklich ist. Es soll zwar ein Kinderbuch sein, aber selbst dafür ist die Schriftgröße zu groß. Irgendwas passt nicht. Entweder das Alter für die Zielgruppe oder die Schriftgröße.
Auch das Thema Überbevölkerung durch solch drastische und extreme Maßnahmen zu verringern und die Art wie das passiert, erinnert mich arg an das Dritte Reich und ist meiner Meinung nach für ein Alter von 10-12 Jahren zu viel.
Die Kinder lernen früh genug, wie schrecklich sowas sein kann und wie schlecht es manchmal in der Welt zugeht.
Auch die Liebesgeschichte war mir einfach zu schnell, wobei hier auch einfach anhand der fehlenden Menge an Seiten im Buch einfach die Zeit dafür fehlte. Nicht immer liegt in der Kürze auch die Würze.
Der Schreibstil ist passend für die Altersgruppe und lässt sich gut lesen, wenn nur nicht alles so kurz und überstürzt wäre.
Es hätte der Story gut getan, ihr noch etwas Zeit zur Entfaltung zu geben.

Leider ist sie nicht annähernd an ihre dystopischen Vorgänger rangekommen und für mich nicht mehr als 3 Sterne wert.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Spannend, aber sehr einfach erzählt

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Dieses Buch ist ein Jugendroman, gerade was Schreibstil und auch Charakterzeichnung angeht. Das muss einem beim Lesen vorher klar sein.
Der Autor hat für seinen Science-Fiction Roman eine düstere Zukunft. ...

Dieses Buch ist ein Jugendroman, gerade was Schreibstil und auch Charakterzeichnung angeht. Das muss einem beim Lesen vorher klar sein.
Der Autor hat für seinen Science-Fiction Roman eine düstere Zukunft. Die Erde ist kaputt, das Abschmelzen der Polkappen hat zu verheerenden Überschwemmungen geführt. Es gibt eine starke Trennung zwischen sehr Arm und sehr reich. Und nur wenig Berührungspunkte zwischen diesen Bevölkerungsschichten. Einer dieser wenigen Punkte ist eine gemischte Schule für sehr gute Schüler aus den armen Vierteln und Kinder aus den reichen Vierteln. Zu den privilegierten Schülern gehört Isis, für die die Schule die einzige Möglichkeit ist, ihre Familie aus der Armut zu helfen. Hier trifft sie auf Orion, Sohn eines der reichsten Menschen. Sein Vater verdient sein Geld damit, dass er Millionen von Menschen in seinen riesigen Raumschiffen auf einen neuen erdähnlichen Planeten schafft. Dort ist die Natur intakt und die Menschen können sich eine neue Existenz aufbauen. Aber als es Isis schafft einen der begehrten Plätze für das nächste Raumschiff zu erhalten, fallen Isis und Orion immer mehr Ungereimtheiten auf.
Der Handlungsort und die Geschichte sind sehr gelungen. Mir hat die vom Autor geschaffene Welt sehr gefallen und sie ist gut beschrieben. Dank der Wechsel der Erzählperspektiven ist es abwechslungsreich und es ist immer eine gewisse Spannung vorhanden. Die Charaktere sind sympathisch aber sehr einfach gezeichnet. Weshalb mir vielleicht auch ihre Gefühlswelt wenig nachvollziehbar war, aber wahrscheinlich liegt es auch einfach an meinem Alter. Aber obwohl ich sehr gerne immer mal wieder Jugendliteratur lese, war mir der Roman zu einfach gestrickt. Zum einen der Schreibstil, sehr einfach Sätze, wenig Hintergrundinformationen und für mich viele logische Brüche, wo man vielleicht denkt Kinder hinterfragen das nicht.
Das Ende empfand ich als sehr naiv und unrealistisch. Die Idee des Romans hat mir gut gefallen, aber man könnte den jungen Leser*innen etwas mehr zutrauen.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Konnte mich leider weniger begeistern.

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Die Zukunft der Menschen liegt im New Earth Project, einer Welt, die nicht vom Klimawandel und dessen Folgen beeinträchtigt wurde. Doch nur die Unantastbaren haben die Chance, ein Leben im Paradies zu ...

Die Zukunft der Menschen liegt im New Earth Project, einer Welt, die nicht vom Klimawandel und dessen Folgen beeinträchtigt wurde. Doch nur die Unantastbaren haben die Chance, ein Leben im Paradies zu verbringen. All die Armen müssen weiterhin ihr trostloses Leben fristen. Nur Isis, die eigentlich Immaculée-Sissy heißt, scheint eine reale Chance zu haben, ihr Schicksal zu ändern. Sie stammt aus einem Armutsviertel, ist aber so intelligent, dass sie auf dieselbe Schule gehen darf wie die Reichen des Landes. Kann sie diese Möglichkeit sinnvoll nutzen, um ihr Leben von Grund auf zu ändern?
Im völligen Gegensatz dazu steht Orion, der Sohn des Gründers vom New Earth Project. Orion ist im Luxus aufgewachsen, gilt sein Vater als die reichste Person der Welt. Ich kann ihn nicht wirklich einschätzen, denke aber, dass er kaum etwas über die Welt außerhalb seines Radius kennt. Er lebt einfach sein privilegiertes Leben und kümmert sich kaum um die Belange von Menschen wie Isis.
Weiter bin ich nicht wirklich gekommen. Denn die Handlung konnte mich einfach nicht ansprechen. Ich habe mich auch lange damit schwer getan, die Geschichte überhaupt einmal in die Hand zu nehmen. Deshalb frage ich mich gerade überhaupt, warum ich das hier unbedingt lesen wollte. Wahrscheinlich wollte ich einfach mal aus meiner gewohnten Leseumgebung heraus und etwas lesen, das ich selten oder kaum in die Hand nehme. Und ich weiß, weshalb ich normalerweise keine Dystopien lese. Zwar sind die dargestellten Zukunftsszenarien durchaus vorstellbar und man könnte sich das für unsere Welt in naher Zukunft durchaus vorstellen, aber trotzdem konnte mich das einfach nicht begeistern. Weder der Schreibstil noch der Inhalt sagten mir wirklich zu. Deshalb ich auch einiges überflogen und letztlich nach zwölf Kapiteln das Ganze abgebrochen. ☹

♥♥,5 von ♥♥♥♥♥

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