Cover-Bild Der Tag, an dem wir dich vergaßen
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.05.2017
  • ISBN: 9783959670852
Diane Chamberlain

Der Tag, an dem wir dich vergaßen

Marion Ahl (Übersetzer)

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden - zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren. Als Riley ihr Elternhaus ausräumt findet sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln und macht eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens …

"Ein absoluter Pageturner und ein Muss für alle Mystery-Fans!"
Library Journal

"Kraftvoll und aufregend."
Booklist

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2017

Auf der Suche nach der Wahrheit

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„Der Tag, an dem wir dich vergaßen“ ist ein gutes Buch, das ich gerne gelesen habe. Es geht um die Entzauberung von Familiengeheimnissen und um die Enträtselung der Vergangenheit. Dabei behandelt der ...


„Der Tag, an dem wir dich vergaßen“ ist ein gutes Buch, das ich gerne gelesen habe. Es geht um die Entzauberung von Familiengeheimnissen und um die Enträtselung der Vergangenheit. Dabei behandelt der Roman auch menschliche Beziehungen, er ist jedoch kein Feelgood – Familienroman. Dies wird meines Erachtens aber schon über die Covergestaltung des Buches kommuniziert. Der eigentliche Text ist gut strukturiert und in drei Teile gegliedert, sodaß diverse Facetten beleuchtet werden können. Sprachlich und stilistisch konnte mich Diane Chamberlains Werk überzeugen, da die Form gut zum Inhalt passt.

Worum geht’s?
- Die Protagonistin Riley MacPherson geht nach dem Tod ihres Vaters an den Ort zurück, an dem alles begann. Ihren Heimatstaat North Carolina hatte sie jedoch jahrelang gemieden wie der Teufel das Weihwasser.
- Denn: Nach dem Selbstmord ihrer Schwester war die Familie nicht mehr, was sie einmal gewesen war, und die Bezeichnung „Familie“ traf auf die Sippe streng genommen nicht einmal mehr zu, zu zerrüttet war das Verhältnis der Mitglieder.
- Als Riley sich daran macht, das Elternhaus zu entrümpeln, macht sie einen Fund, der sie völlig aus der Bahn wirft: In einer Schachtel findet sie alte Zeitungsartikel, die sie annehmen lassen, dass ihre Schwester womöglich noch am Leben ist!
- Riley begibt sich auf die Suche und stösst dabei nur auf die sprichwörtlichen verschlossenen Türen, und doch muss sie wissen, was in der Vergangenheit wirklich geschah…


Man sollte als Leser keinen Actionkracher erwarten, auch wenn es durchaus spannende Passagen gibt.
Die Erzählung stellt ein Familiendrama ins Zentrum, denn Rileys Nachforschungen bringen den Dominoeffekt ins Rollen – jedes Geheimnis zieht ein weiteres nach sich, was ist Lüge, was ist Wahrheit, und womöglich war die Realität, die Riley zu kennen glaubt, nur Konstruktion.

Im Verlauf der Geschichte werden die Beziehungen und Verwicklungen der Familie MacPherson analysiert, das Leid und die Motivation der einzelnen Figuren.
Chamberlain gelingt die Figurenzeichnung und die Ausarbeitung der Handlung gut, und wenn man manche Passagen als überzeichnet empfinden könnte, fällt dies in der Gesamtschau nicht allzu sehr ins Gewicht, da Chamberlains story sich gut liest. Die Tragik der Ereignisse lässt keinen Leser kalt.

Fazit:

Eine tragische Familiengeschichte, für die ich 4,5 von insgesamt 5 möglichen Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Ein unglaublich tiefgründiges Buch, das mit einem tollen Schreibstil überzeugen kann...

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Der Schreibstil konnte mich schon seit der ersten Seite fesseln.
Diese Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet, am Anfang stehen wir vor einem großen Scherbenhaufen und wissen wie die Protagonistin nicht ...

Der Schreibstil konnte mich schon seit der ersten Seite fesseln.
Diese Geschichte ist sehr gut ausgearbeitet, am Anfang stehen wir vor einem großen Scherbenhaufen und wissen wie die Protagonistin nicht was Wahrheit ist und was Lüge ist, aber nach und nach erfahren wir immer mehr Familiengeheimnisse. Es gibt immer mal wieder Perspektivenumschwünge von Riley und von ihrer Schwester. Auch die anderen Charaktere waren sehr fesselnd und faszinierend und ich konnte mich in diese rätselhafte und mysteriöse Geschichte fallen lassen.
Die Handlung war sehr vielschichtig und es kam keine Langweile auf. Ich habe mich sehr gut amüsiert und unterhalten gefühlt.
Die Atmosphäre war die ganze Zeit ein bisschen dunkel und mysteriös, weil man nicht wusste, was damals passiert ist und sich auch noch mit den Ängsten, Wünschen und Sorgen von Riley beschäftigt hat.
Insgesamt bildet das Buch eine wunderschöne Abwechslung zwischen Spannung, Familiengeheimnissen, Hoffnung und vielem mehr. Das Buch ist einfach nur empfehlenswert!!!

Veröffentlicht am 17.05.2017

Eine sehr bewegende, fesselnde aber auch bewegende Familiengeschichte

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Diane Chamberlain
Der Tag an dem wir dich vergaßen

Klappentext:

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre ...

Diane Chamberlain
Der Tag an dem wir dich vergaßen

Klappentext:

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley MacPherson nach North Carolina zurück. Jahrelang hat sie diesen Ort gemieden – zu zerrüttet war ihre Familie seit dem Selbstmord ihrer Schwester vor über 20 Jahren. Als Riley ihr Elternhaus ausräumt findet sie eine Schachtel mit alten Zeitungsartikeln und macht eine schockierende Entdeckung: Lebt ihre totgeglaubte Schwester etwa noch? Was ist damals geschehen? Doch bei ihren Nachforschungen stößt Riley auf eine undurchdringliche Mauer des Schweigens …

Meine Meinung:

Ich bin bei Lovelybooks über das Buch gestolpert und hatte Glück eines der Rezi-Exemplare zu ergattern. Das außergewöhnliche Cover und der Titel haben mich neugierig auf die dahinter steckende Geschichte gemacht. Von der Autorin hatte ich bislang noch nichts gelesen und somit war ich dann doppelt gespannt. Meine Nase lag wieder einmal goldrichtig, dieses Buch ist echt genial. Eines meiner Jahreshighlights.

Ein toller Schreibstil und ein fesselnder Prolog führten dazu das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe die 480 Seiten an einem Tag verschlungen.

Rileys Vater ist gestorben und sie muss nun seinen Haushalt auflösen, eine Arbeit die ihr nicht leicht fällt, aber auch eine die sie in Erinnerungen an ihr Kindheit schwelgen lässt, eine Kindheit die durch den Selbstmord der großen Schwester geprägt war aber auch eine die von einer Wolke der Traurigkeit umgeben war. Der Tod von Lisa hat sich auf die ganze Familie ausgewirkt, da wo früher Lachen, Glück und Zufriedenheit war, gab es nun eine depressive Mutter, einen traurigen in sich gekehrten Vater und einen Bruder der an all dem die Schuld der toten Schwester gab. Riley selbst war damals noch zu klein um diese Veränderungen zu bemerken. Beim Ausräumen des Hauses stößt Riley auf etwas das sie am Selbstmord der Schwester zweifeln lässt, mehr noch sie denkt das ihre große Schwester noch leben könnte. Riley hat keine Ruhe mehr, sie muss es genau wissen und deshalb stellt sie Nachforschungen an.

„Der Tag an dem wir dich vergaßen“ hat mich vom ersten Moment an gepackt und gefesselt. Besonders gut gefallen hat mir das die eigentliche Geschichte langsam los ging und man Riley erst näher kennenlernte. Man fühlte mit ihr als sie in Erinnerungen schwebte und man spürte wie schwer es ihr fiel den Haushalt des Vaters aufzulösen, aber auch wie sehr sie sich wünscht wieder ein besseres Verhältnis zu ihrem Bruder zu bekommen. Während Riley im Haus ihres Vaters krustelt lernt man sie näher kennen und sie wird einem immer sympathischer, man kann sich richtig gut in sie reinversetzen. Man lernt das Umfeld ihres Vaters kennen, eine alte Freundin ihrer Mutter und nachdem man sich so ein bisschen eingelebt hat wird die Geschichte in zwei Handlungssträngen weiter erzählt. Während Riley in der Gegenwart auf immer mehr Ungereimtheiten stößt, wird parallel dazu erzählt was in der Vergangenheit passiert ist und irgendwann laufen die beiden Handlungsstränge zusammen.

Die Geschichte ist nicht nur fesselnd sondern auch sehr bewegend geschrieben. Die Kinder der Familie MacPherson, aber auch deren Eltern hatten es nicht leicht und zu lesen was die Familie alles durchlebte war einerseits grausam, andererseits konnte man Ende jedoch auch verstehen warum es so war, wie es war. Eine Familie in der jeder seine Geheimnisse hatte und jeder alles mit sich alleine ausmachte. Ich fühlte besonders mit Riley die dachte ihrem Vater nahe zu stehen und dann feststellen muss das es vieles gab was er vor ihr verheimlichte. Aber auch Lisas Geschichte hat mich sehr bewegt und ich litt mit ihr. Ich versuchte mir vorzustellen was in der Vergangenheit passiert ist und in vielen Punkten lag ich gar nicht mal so verkehrt. Lisas Geschichte hat mich sehr bewegt und ich hatte oftmals Tränen in den Augen. Mit der Zeit verstand ich auch warum sich der große Bruder so verändert hat, aber auch warum der Vater seine Fröhlichkeit verlor und warum Riley Nachforschungen anstellen musste.

Die einzelnen Charaktere hat die Autorin sehr gut dargestellt. Alle hatten Ecken und Kanten und wurden authentisch dargestellt. Nicht alle waren mir auf Anhieb sympathisch, aber mit der Zeit konnte man die Spreu vom Weizen trennen.

Den Schreibstil fand ich auch sehr gut, er war flüssig und man konnte dem Buch gut folgen.

Mein Fazit:

Für mich war es eines der besten Bücher die ich in diesem Jahr gelesen habe und bekommt somit eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne plus.

Veröffentlicht am 16.05.2017

Buch mit Überraschungen...

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Als der Vater von Riley McPherson stirbt ,ist bei seinem Nachlass auch ein Schlüssel für ein Postfach. Doch das Postfach lautet seltsamerweise nicht auf den Namen ihres Vaters, sondern auf einen ihr unbekannten ...

Als der Vater von Riley McPherson stirbt ,ist bei seinem Nachlass auch ein Schlüssel für ein Postfach. Doch das Postfach lautet seltsamerweise nicht auf den Namen ihres Vaters, sondern auf einen ihr unbekannten Namen. Bruder Danny kann ihr auch nicht weiter helfen, denn er hat genug mit sich selber zu tun. Als Riley beim Ausräumen des Hauses auch noch auf Zeitungsartikel fällt, rückt Danny mit der Wahrheit heraus. Riley und Danny hatten eine ältere Schwester, die sich umgebracht hatte als Riley 2 Jahre alt war. Sie soll ihren ehemaligen Musiklehrer ermordet haben und hat sich mit dem Selbstmord der Strafe entzogen.

Sehr schnell ist man in diesem Buch mitten drin im Geschehen. Was als Familiengeschichte beginnt, entwickelt sich immer mehr zu einer spannenden Story. Die Geschichte beleuchtet erst die Geschwisterbeziehung und zeigt wie eine Familie versucht mit dem Selbstmord von Tochter und Schwester fertig zu werden und versucht irgendwie weiter zu leben.

Das Buch ist aufgeteilt in 3 Teile. Der erste Teil spielt vorwiegend im Jetzt, man lernt Riley und ihren Bruder kennen, sieht ihr zu wie sie das Nötige nach dem Tod des Vaters organisiert.Hier habe ich unterschwellig immer wieder gespürt, dass noch was Ueberraschendes kommt. Der Autor hat diese Spannung neben einem eher ruhigen Start sehr gut rüber gebracht. Was ist wirklich geschehen? Dies Frage hat mich durch diesen Teil getrieben.

Dann kommt der zweite Teil und abwechselnd wird im Jetzt mit Riley im Mittelpunkt und in der Vergangenheit erzählt. Einige überraschende Wendungen in der Vergangenheit machen die Story sehr spannend und immer wieder habe ich mich gefragt, was denn noch kommen wird? Durch diese Rückblenden fallen stückweise die Puzzleteile an ihren Platz und das Resultat ist ein fantastischer , genialer und durchdachter Plot. Sehr gefallen hat mir ,dass einerseits Riley Dinge aus der Vergangenheit der Familie heraus findet und man als Leser im Kapitel danach genau diese lesend erlebt.

Den dritten Teil muss ich leider spoilern um zukünftigen Lesern nicht vorzugreifen. Nur so viel.Das Ende empfand ich als logisch und sehr schlüssig und alle meine Fragen wurde beantwortet. Auch hier warten noch einige überraschende Wendungen auf den Leser!

Der Schreibstil ist toll, einige Male etwas zu detailliert, Dies vor allem wenn es um die Hausräumung geht. Da hätte etwas gestrafft werden dürfen.

Die Figuren empfand ich als authentisch und gelungen. Da eine der Figuren eine musikalische Hochbegabung hat, spielt die Musik eine beträchtliche Rolle in diesem Buch. Gerade die Liebe zu ihrem Instrument ist gut beschrieben und gerade die Passagen, wenn sie völlig in der Musik aufgeht haben mir sehr gefallen .

Veröffentlicht am 16.05.2017

Was ist die Wahrheit?

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Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley in ihr Elternhaus nach North Carolina zurück. Nicht nur der Tod ihres Vaters, mit dem sie viele Jahre eigentlich nur telefonischen Kontakt hatte, belastet sie, sie ...

Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Riley in ihr Elternhaus nach North Carolina zurück. Nicht nur der Tod ihres Vaters, mit dem sie viele Jahre eigentlich nur telefonischen Kontakt hatte, belastet sie, sie hat sich auch gerade erst von ihrem Freund getrennt. Schon die Testamentseröffnung bietet einige Überraschungen. Nun will sie den Haushalt auflösen und alles verkaufen. Beim Sichten von alten Unterlagen fällt ihr ein Schachtel mit Fotos und Zeitungsartikeln in die Hände, die ihr ganzes Leben in Frage stellen. Sie kann das nicht auf sich beruhen lassen und forscht nach. Lebt ihre Schwester etwa noch?
Über zwanzig Jahre hat Riley gedacht, dass ihre Schwester Selbstmord begangen hat, weil sie depressiv war. Alles in ihrem Elternhaus schien das zu bestätigen. Ihre Mutter benötigte Medikamente wegen Depressionen. Ihren Vater umgab immer eine Traurigkeit und ihren Bruder Danny hat etwas aus der Bahn geworfen, denn plötzlich gab es mit ihm nur Probleme. Doch egal, wen Riley fragt um mehr zu erfahren, niemand weiß angeblich etwas. Aber Riley will wissen, was geschehen ist.
Das Buch liest sich sehr angenehm und von Anfang an wurde ich gepackt. Auch ich wollte wissen, was hinter dieser Geschichte steckt. Nach und nach ergeben sich Hinweise und ich hatte einen Verdacht, was geschehen sein könnte. Damit lag ich nicht falsch und doch hat mich das volle Ausmaß überrascht.
Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden aus der Sicht Lisas, die es ungeheuer schwer hatte. Doch mehr möchte ich dazu nicht verraten. Ich konnte gut mit der sympathischen Riley fühlen, die spürt, dass etwas Geheimnisvolles ihre Familie umgibt und endlich die Wahrheit wissen möchte. Ihre Verlorenheit und ihre Einsamkeit war nachvollziehbar, als sie erkennt, dass ihr ganzes Leben auf Lügen beruht. Ihr Bruder Danny hat sich in einen Wohnwagen im Wald zurückgezogen. Da er bei einem Kriegseinsatz schwer verletzt wurde, habe ich sein Verhalten auf eine posttraumatische Belastungsstörung geschoben, doch es steckt viel mehr hinter Dannys Wut. Alle diese Charaktere und die der anderen Beteiligten sind sehr gut und individuell beschrieben und ich mochte einige wirklich gerne.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, denn die Geschichte der Familie McPherson ist geheimnisvoll und dramatisch.