Unterhaltsamer Mafiathriller, den Dietmar Wunder herrlich lebendig macht.
"City on Fire" von Don Winslow ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 9 Stunden 29 Minuten bei Harper Audio erschienen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Dietmar Wunder.
Es handelt sich hier ...
"City on Fire" von Don Winslow ist als ungekürztes Hörbuch mit einer Laufzeit von 9 Stunden 29 Minuten bei Harper Audio erschienen.
Gesprochen wird das Hörbuch von Dietmar Wunder.
Es handelt sich hier um den Auftakt einer Trilogie über die Bandenkriege der irischen und der italienischen Mafia in Providence, Rhode Island 1986. Danny und Pat kontrollieren die Strassen in Dogtown und kommen mit dem italienischen Mafia-Clan, den Morettis, gut klar, alle Bereiche sind sauber abgegrenzt. Bis Pats Bruder Liam einem Moretti die Frau ausspannt - von da an herrscht Krieg ... die Ereignisse schaukeln sich auf, die Lage eskaliert und bei den Murphys steht eine wichtige Umstrukturierung an.
Don Winslow hat hier einen spannenden und leichtgängigen Thriller geliefert, der gut unterhält. Es handelt sich allerdings um eine typische Mafiageschichte, die für meinen persönlichen Geschmack nicht aus der Masse hervorssticht, sondern eher solide und durchschnittlich daherkommt. Nach dem Klappentext und dem Namen Don Winslow hatte ich von "City on Fire" deutlich mehr erwartet...
Die Protagonisten sind "harte Jungs" mit individuellen persönlichen Problemen, und mit Danny und der Krankheitsgeschichte seiner Frau Terry habe ich durchaus mitgefühlt. Trotzdem ist mir keiner der Mitwirkenden besonders im Gedächtnis geblieben - viele Namen, eine Menge Dreck am Stecken, mächtig viel Ärger.
Mein persönliches Highlight ist hier der Sprecher Dietmar Wunder, einer meiner absoluten Lieblingssprecher. Er versteht es meisterhaft, jeder Geschichte Leben einzuhauchen und die Protagonisten authentisch herüberzubringen, so dass er einfach jede Story, so gut (oder schlecht) sie auch sein mag, deutlich aufwertet.
Ein Plot, der gut unterhält und durch seinen Sprecher glänzt. Stürme der Begeisterung dürfte sie jedoch leider hauptsächlich bei eingefleischten Fans des Autors auslösen.