Cover-Bild Closer
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8,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 01.09.2008
  • ISBN: 9783426637036
Donn Cortez

Closer

Er wird sie finden. Er wird sie töten.
Friedrich Pflüger (Übersetzer)

Jack war ein aufstrebender Künstler – aber seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt – und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2019

Spannung bis zum Schluss - und darüber hinaus

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Buchinfo
Jack war ein aufstrebender Künstler – aber seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! ...

Buchinfo
Jack war ein aufstrebender Künstler – aber seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt – und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden … (Wuelle: Lesejury)

Anfang
Das Geschäft lief nicht besonders, und Susanna grinste unwillkürlich, als der neue Ford Taurus bei ihr anhielt. Ein Mietauto - das sah man schon am Nummernschild.

Meine Meinung
Direkt zu Beginn befindet man sich in einem Gespräch zwischen einer Prostituierten vom Straßenstrich und ihrem potenziellen Freier. Sie verbringen ein paar gemeinsame Stunden miteinander und gehen beide wieder ihrer Wege. Das Einzige was etwas merkwürdig rüberkommt ist die Tatsache, dass er ihr Glas begutachtet und von "mehreren brauchbaren Fingerabdrücken" die Rede ist.

Danach lernt man eine weitere Prostituierte, Nikki, kennen. Auch sie steigt bei einem Freier ins Auto und fährt mit ihm davon. Allerdings wird dieser Wagen von einem weißen Lieferwagen verfolgt.
Auch Nikki und ihr Freier verbringen eine gewisse Zeit miteinander. Als Nikki danach ins Bad geht, schlägt die Tür hinter ihr zu und es gibt kein Entkommen für sie. Das Bad besitzt keine Fenster und auch die Tür wurde von außen verriegelt. An der Tür hängt von innen ein Poster, unter dem sich Bilder von getöteten Frauen befinden und Nikki soll das nächste Opfer dieses Serienkillers werden.

Was der Killer nicht weiß - Nikki ist nicht zufällig bei ihm, sondern er wurde ganz gezielt ausgewählt. Und Nikki hat einen Partner, der den Freier mit einem Elektroschocker zu Fall bringt.

"Das ist der Closer, du armseliger Bastard. Und jetzt tust du mir schon fast ein bisschen leid."
Sie trat ihm hart gegen den Kopf.
"Fast", zischte sie.

(Seite 22)

Nachdem Jacks Familie von einem Serienkiller auf bestialische Weise ermordet wurde, befindet er sich auf der Suche nach ihm. Nikki, angetrieben von unzähligen Morden an ihren Kolleginnen vom Straßenstrich, spielt den Lockvogel für ihn. Gemeinsam suchen sie nach Serienkillern, locken sie in eine Falle und Jack verhört sie unter Folter. Diese Verhöre zeichnet er auf einem Tonband auf, tötet seine Opfer (kann man bei solchen Menschen wirklich von Opfern sprechen?) und übergibt sie und die Tonbänder anonym an die Polizei.

Als ich das Buch gekauft hatte, klebte am Cover ein Aufkleber mit den Worten "Nichts für schwache Nerven". Die Foltermethoden werden sehr genau beschrieben und es fließt stellenweise recht viel Blut, aber es kam nie der Punkt an dem ich dachte 'Oh mein Gott ist das widerlich...da kann ich nicht weiterlesen' (vielleicht sollte mir das zu denken geben? ^^).

Das Buch ist ein wahrer Pageturner und ich fand es unglaublich spannend. Die Frage nach dem "Warum?" trieb mich immer weiter forwärts.

-Warum tut ein Mensch sowas?
-Warum kann er nicht damit aufhören?
-Warum wurde ausgerechnet seine Familie getötet?
-Warum werden Menschen zu Serienkillern?

Und dann beschäftigte mich auch noch eine andere Frage.

-Kann ein Mensch solch einen "Job" machen, ohne dabei selbst den Verstand zu verlieren und irgendwann nicht mehr zwischen Gut und Böse unterscheiden?

Diese Frage wird indirekt auch im Buch gestellt.

"Er ist völlig leer, Mädchen. Das ganze Foltern, all das Schreckliche, das er tut, ist nichts weiter als sein verdammter Job. Es kratzt ihn überhaupt nicht. Es ist, als führe er ein Konzentrationslager - hier eine weitere Wagenladung Häftlinge, ab in die Gaskammer, ist schon Zeit für die Kaffeepause? Der Mensch gewöhnt sich an alles - selbst Folter wird nach einer Weile zur Routine. Verdammt, ich schwöre, ich hab ihn sogar einmal gähnen sehen!"
"Nein", flüsterte sie.
"Aber selbst Nazis haben ein Privatleben, nicht wahr? Hobbys, eine Familie. Nur der Closer nicht...dies ist alles, was er hat. Was er tut. Was er ist. [...]"

(Seite 147, f.)

Während des Lesens stellt man sich unweigerlich all diese Fragen. Manche werden beantwortet, manche nicht. Manche Fragen muss man eben einfach für sich selbst klären.

Ob man den Closer nun als Held oder ebenfalls als Serienkiller sieht, bleibt jedem selbst überlassen, doch sollte man sich fragen, ob und wenn ja mit wem man Mitleid empfinden möchte. Mit Serienkillern, die einfach aus Spaß töten und daraufhin selbst zum Opfer werden, oder mit einem Mann, der den Hinterbliebenen der Opfern Antworten auf ihre Fragen liefert.
Über all dem schwebt allerdings die Frage wie weit ein Mensch im eigentlich guten Glauben töten kann, ohne selbst auf die "falsche Bahn" zu geraten.

Den zweiten Teil werde ich mir definitiv auch noch zulegen und hoffe darin noch ein paar Antworten auf ausstehende Fragen zu finden.

Fazit
Ich persönlich fand dieses Buch wirklich gut und unglaublich spannend. Es hat mich oftmals zum Nachdenken gebracht und mich zu Fragen geführt, die ich mir so sonst nicht gestellt hätte.

Zart besaiteten Gemütern würde ich es nicht empfehlen, allen anderen wünsche ich mit diesem Buch viel Spaß!

Veröffentlicht am 15.03.2018

✎ Donn Cortez - Jack Slater 1 Closer

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Definitiv ist 'Closer' nichts für schwache Nerven, denn der Autor beschreibt die Situationen teilweise sehr genau. Aber das habe ich auch mal wieder gebraucht, denn viele Thriller sind derzeit in meinen ...

Definitiv ist 'Closer' nichts für schwache Nerven, denn der Autor beschreibt die Situationen teilweise sehr genau. Aber das habe ich auch mal wieder gebraucht, denn viele Thriller sind derzeit in meinen Augen leider etwas lasch und daher würde ich sie eher in die Sparte 'Krimi' stecken.

Bereits vom ersten Moment an hatte mich Donn Cortez abgeholt. Sowohl mit der Geschichte als auch mit seinem Schreibstil. Das Buch entpuppte sich für mich als regelrechter Pageturner, mit kleinen Schwächen.

Natürlich wurde auch ich an die Serie 'Dexter' erinnert, aber das fand ich nicht sonderlich schlimm, denn 'Closer' ist doch wieder anders. Ich bin ja auch der Meinung, dass nicht jeder Autor das Rad neu erfinden muss. Er sollte nur wissen, wie er den Leser fesselt - und dies ist dem Schriftsteller mit diesem Werk gelungen.

Schade fand ich, dass sich der Mittelteil ein wenig zog. Da gab es Passagen, die ein wenig gestrafft hätten werden können, damit die Spannung erhalten bleibt. Man könnte dies auch als 'Luftholen' bezeichnen, aber das war gar nicht nötig.

Nichtsdestotrotz ist das Verwirrspiel gut gelungen. Ich fühlte mich super unterhalten. Und kann die Geschichte (Fans von 'Dexter') weiterempfehlen.

©2018

Veröffentlicht am 07.08.2020

Mittelmäßiger Thriller

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Jack war ein aufstrebender Künstler – seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine ...

Jack war ein aufstrebender Künstler – seit seine Familie einem brutalen Mord zum Opfer fiel, kennt er nur noch ein Ziel: Gerechtigkeit für alle, denen ein geliebter Mensch genommen wurde! Jack und seine Partnerin Nikki haben sich darauf spezialisiert, Killer aufzuspüren und sie zu einem Geständnis zu zwingen. Nikki übernimmt die Rolle des Lockvogels, Jack führt die Verhöre. Durch eins seiner Opfer erfährt er von einer geheimen Serienmörder-Community im Internet. Jack schleust sich dort ein, um ein Mitglied nach dem anderen auszuschalten. So stößt er auch auf einen Killer, der sich The Patron nennt – und kein anderer ist als der Mörder seiner Familie! Jack versucht, ruhig zu bleiben. Es geht ihm um Gerechtigkeit, nicht um Rache. Doch wer zu lange Bestien jagt, läuft Gefahr, selbst eine zu werden …

Zu Beginn tat ich mich etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen, das lag nicht am Schreibstil oder an der Story selbst sondern eher an die Aufmachung. Der Anfang zog sich ein wenig in die Länge, weil viele Informationen vermittelt worden sind. Zwischendurch gab es dann aber spannende Passagen an denen das weiterlesen mir ein wenig leichter fiel.
An die Protagonisten konnte ich mich schwer gewöhnen, sie vermittelten nicht die Sympathie, die ich sonst aus anderen Büchern kenne. Nach einer Weile gewöhnt man sich aber an die Protagonisten. Auf dem Cover ist ein Sticker drauf geklebt auf dem steht "Nichts für schwache Nerven" den kann ich nicht ganz beipflichten, denn dafür waren eindeutig zu wenige Schockmomente und/oder blutige Szenen drin. Aber wenn dann mal so eine Stelle kam, musste ich vom Buch aufschauen und mal tief durchatmen.
Der Schreibstil an sich ist flüssig und sehr gut bildlich beschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und besonders aufregend fand ich die "Zwischenspiel" Kapitel. Bis zum Ende hatte ich keinerlei Ahnung wie dies mit der ganzen Story zusammenpasst und der Übergang ist dem Autor sehr gut gelungen.
"Closer" ist ein mittelmäßiger Thriller. Leichte Spannung ist da, gute Story aber leider zu wenige blutige Stellen. Ich hätte mir da ein wenig mehr gewünscht. Nichtsdestotrotz kann man dieses Buch lesen.

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