Cover-Bild Die große Illusion
30,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Siedler
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783827500557
Eckart Conze

Die große Illusion

Versailles 1919 und die Neuordnung der Welt
Der Frieden, den keiner wollte: Der Versailler Vertrag und seine Folgen

Der Versailler Vertrag hat die Welt geprägt bis heute – alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten, es entflammten aber auch neue Konflikte, ob auf dem Balkan oder im Nahen Osten. Dabei waren 1919 die Hoffnungen der ganzen Welt darauf gerichtet, dass nach dem Großen Krieg eine stabile Ordnung geschaffen und dauerhafter Friede herrschen würde. Doch wie Eckart Conze in seinem glänzend geschriebenen und minutiös recherchierten Buch zeigt, erwiesen sich alle Hoffnungen als gewaltige Illusion. Denn weder die alliierten Sieger noch das geschlagene Deutschland und die anderen Verlierer waren bereit, wirklich Frieden zu machen. Auf allen Seiten ging auch nach dem Waffenstillstand der Krieg in den Köpfen weiter, mit verheerenden Folgen. Versailles - das war der Frieden, den keiner wollte.

Ausstattung: mit Abbildungen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2019

Versailles 1919

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Cover
Wie ich das Cover gesehen habe, habe ich mich gefragt, was es damit auf sich hat. Warum stehen die alle so? All meine Fragen wurden durch dieses Werk beantwortet

Meinung
Dieses Buch wurde sehr gut ...

Cover
Wie ich das Cover gesehen habe, habe ich mich gefragt, was es damit auf sich hat. Warum stehen die alle so? All meine Fragen wurden durch dieses Werk beantwortet

Meinung
Dieses Buch wurde sehr gut ausgearbeitet. Das sieht man an dem Literaturverzeichnis am Ende, wo nennenswerte Namen darunter sind. Aber auch die Karte zu Beginn zog meine Aufmerksamkeit auf sich.

Im Buch geht es darum welche Hoffnungen und Wünsche sich alle auf den Vertrag von Versailles gesetzt haben und wie es dann schlussendlich geworden ist.

Fazit
Eine nicht sehr einfache Literatur, doch wenn man sich dafür interessiert, eine lesenswerte Lektüre

Veröffentlicht am 14.12.2018

Über den Frieden, den niemand wollte..

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Klappentext:

Der Frieden, den keiner wollte: Der Versailler Vertrag und seine Folgen

Der Versailler Vertrag hat die Welt geprägt bis heute – alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten, ...

Klappentext:

Der Frieden, den keiner wollte: Der Versailler Vertrag und seine Folgen

Der Versailler Vertrag hat die Welt geprägt bis heute – alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten, es entflammten aber auch neue Konflikte, ob auf dem Balkan oder im Nahen Osten. Dabei waren 1919 die Hoffnungen der ganzen Welt darauf gerichtet, dass nach dem Großen Krieg eine stabile Ordnung geschaffen und dauerhafter Friede herrschen würde. Doch wie Eckart Conze in seinem glänzend geschriebenen und minutiös recherchierten Buch zeigt, erwiesen sich alle Hoffnungen als gewaltige Illusion. Denn weder die alliierten Sieger noch das geschlagene Deutschland und die anderen Verlierer waren bereit, wirklich Frieden zu machen. Auf allen Seiten ging auch nach dem Waffenstillstand der Krieg in den Köpfen weiter, mit verheerenden Folgen. Versailles - das war der Frieden, den keiner wollte.



Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover zeigt mehrere Soldaten, die meistens auf Tischen oder Stühlen sogar kleinen Sessel stehen, um einen besseren Blick auf die Gegebenheiten in der Räumlichkeit nebenan zu gewinnen, oder einfach auf Sofas sitzen und warten. Im Hintergrund erkennt man nur einige Männer. Um sich der Thematik anzupassen, wird es sich um die Räumlichkeit im Hintergrund wohl wahrscheinlich um den Spiegelsaal von Versailles handeln, indem der Friedensvertrag unterzeichnet worden ist.

Zum Inhalt: Der Versailler Vertrag und die Pariser Friedenskonferenz von 1919 haben die Welt geprägt. Alte Reiche versanken, moderne Nationalstaaten erwachten und es entflammten neue Konflikte, die noch bis heute zu spüren sind. Bei den Versailler Verhandlungen richteten sich die meisten Hoffnungen auf den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson, nicht nur weil dieser als großer Sieger aus dem Ersten Weltkrieg hervorgegangen ist, sondern weil dieser zuvor das Selbstbestimmungsrecht der Völer proklamiert hatte, dessen Folgen der Marburger Historiker Eckart Conze in seinem Buch untersucht. Laut Conze beschränkten sich Wilsons Vorstellungen jedoch nur auf die europäischen Völker, doch reisten plötzlich auf afrikanische und asiatische Delegationen nach Paris. Nach dem Weltkrieg hoffte die ganze Welt auf eine stabile Ordnung und einen dauerhaften Frieden. Doch erwiesen sich alle Hoffnungen als gewaltige Illusion. Weder die alliierten Siegermächte noch die großen Verlierer waren wirklich berteit Frieden herrschen zu lassen. Versailles, war der Frieden, den keiner wollte. Wie früh die Zeitgenossen im sich abzeichnenden Frieden den Beginn neuer Feindseligkeiten erkannten, wird auch in diesem Buch ganz klar thematisiert. Gerade die Briten sahen den sich abzeichenden Frieden scharf, ihre Kriegsverluste waren im Vergleich geringer und ihr Kriegsziel, das Ende der überseeischen Ansprüche Deutschlands, rasch erreicht. Die Angst der Franzosen vor dem Nachbarn blieb, dem Idealismus Wilsons misstrauten sie und dennoch setzten sie es durch, Deutschland bis zum Rhein zurückzudrängen. Zwischen den Siegermächten wuchsen die Spannungen zwischenzeitlich so sehr an, dass man es nicht mehr wagte, mit den Gegner in Verhandlungen zutreten, denn diese hättel zu leicht die Koalition sprengen können. Die Alliierten handelten die Freidensbedingungen unter sich aus.

Zum Schreibstil: Der Autor Eckart Conze, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität, hat ein toll recherchiertes Buch geschrieben, indem es Ihm gelungen ist, lebendige Stimmungsbilder zu schaffen. Conze gibt eine gut geschriebene Darstellung, deren Schwerpunkt auf Deutschland und Europa liegt. Dass es auch außereuropäische Aspekte zur Thematik gibt, bleibt nicht unerwähnt, spielt aber eine eher ergänzende Rolle. Neben der Betrachtung der Vergangenheit, stellt der Autor auch eine Verknüpfung zur heutigen Zeit her. Die Gestaltung des Buches ist sehr hochwertig, was man schon an den beiden Karten im Inband erkennt. Die erste Karte zeigt das Deutsche Reich und dessen Gebietsverluste nach dem Ersten Weltkrieg, während die zweite Karte die Situation Europas 1919 darstellt. Das Inhaltsverzeichnis ist sehr übersichtlich angelegt, sodass man von Station zu Station fährt und zwangsläufig in den Zweiten Weltkrieg Dieses Sachbuch ist in Einleitung, dreizehn Kapitel, einem Epilog, sowie Anmerkungen, Literaturverzeichnis, Personenregister und Bildnachweis.



Mein Fazit:

Der renommierte Historiker Eckart Conze zeigt in diesem glänzend geschriebenen Buch, warum alle Hoffnungen, die mit dem Frieden von Versailles verbunden waren, sich als große Illusion erwiesen und was dies für unsere Gegenwart bedeutet.

Dementsprechend gebe ich 5 von 5 Sterne!

Danke an das Bloggerportal und dem Siedler - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Veröffentlicht am 12.12.2018

Macht 1919 greifbar

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In diesem Werk widmet sich Conze umfassend dem Versailler Vertrag und seinen Auswirkungen.

Die Gestaltung des Buches ist sehr hochwertig und ansprechend, was man schon an der Karte auf der ersten Doppelseite ...

In diesem Werk widmet sich Conze umfassend dem Versailler Vertrag und seinen Auswirkungen.

Die Gestaltung des Buches ist sehr hochwertig und ansprechend, was man schon an der Karte auf der ersten Doppelseite erkennt. Außerdem merkt man, dass sich der Autor ausgesprochen gut informiert hat – so sind beispielsweise die Seiten mit Anmerkungen und Literaturverweisen (S. 508-551) wirklich eindrucksvoll. Zudem sehr gelungen ist das Personenreigster am Ende, was mir in anderen Büchern häufig fehlt. Äußerst nützlich!

Insgesamt ist das Buch verständlich geschrieben, dennoch handelt es sich um eine anspruchsvolle Lektüre. Gut gelungen ist meinen Augen auch, dass nicht nur die Vergangenheit betrachtet wird, sondern dass der Autor auch Verknüpfungen zur heutigen Zeit herstellt.
Mit diesem Werk macht Conze 1919 verständlich und greifbar.