Cover-Bild Pi und die Primzahlen
32,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Springer Berlin
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 273
  • Ersterscheinung: 31.03.2021
  • ISBN: 9783662628799
Edmund Weitz

Pi und die Primzahlen

Eine Entdeckungsreise in die Mathematik

Spaß an der Mathematik haben? Ja, das geht wirklich, wie dieses Buch zeigt!

Es erzählt wie ein Roman eine „mathematische Geschichte“. Man könnte behaupten, diese recht verworrene Geschichte drehe sich um eine umständliche Entwicklung einer Formel, mit deren Hilfe man die Kreiszahl Pi berechnen kann. Aber eigentlich geht es um etwas ganz anderes: Das Buch nimmt den Leser an der Hand, fordert ihn aber durch eingestreute Fragen immer wieder zum Innehalten und Mitdenken auf. Dank der behutsamen Heranführung an die Themen können diese Fragen von jedem, der die Herausforderung annimmt, mit Schulkenntnissen gemeistert werden.

Man bekommt so einen Einblick in „echte“ Mathematik zwischen Geometrie, Algebra, Analysis und Zahlentheorie. Man sieht, wie man an mathematische Fragestellungen herangehen kann. Und man erfährt, warum Mathematik früher ganz anders als heute war und wie sie sich erst mühsam entwickeln musste.

Anekdoten über die Menschen hinter der Mathematik gibt's auch, denn der Autor plaudert gerne, philosophiert auch ab und zu und liebt Abschweifungen. Und das Schönste ist: Am Ende wartet keine Prüfung – der Leser kann sich einfach auf die Freude am Forschen und Verstehen einlassen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2022

Hochschulmathematik für Laien

0

Gleich am Anfang kündigt der Autor an, dass dies kein Buch ist, das man gemütlich im Ohrensessel schmökern kann. Und tatsächlich zwingt es zum Mitdenken und verlangt dem Leser einige Arbeit ab. Doch die ...

Gleich am Anfang kündigt der Autor an, dass dies kein Buch ist, das man gemütlich im Ohrensessel schmökern kann. Und tatsächlich zwingt es zum Mitdenken und verlangt dem Leser einige Arbeit ab. Doch die Mühe lohnt sich!
Der Mathematik-Professor Edmund Weitz gibt hier einen Einblick darin, wie „richtige“ Mathematik funktioniert und was sie von der Schulmathematik unterscheidet.
Er nimmt sich ein Problem vor – die Berechnung der Kreiszahl Pi – und zeigt eine mögliche Vorgehensweise um es zu lösen. Anhand dieses Beispiels demonstriert er etwa, wie Mathematiker an eine solche Fragestellung herangehen oder wie mathematische Beweise funktionieren. Er stellt spannende mathematische Konzepte vor und zeigt auch, wie sich sein Fachgebiet im Lauf der Zeit gewandelt hat, beispielsweise bezüglich der Frage, ob Pi überhaupt eine Zahl ist.
Dabei wird unter anderem klar, dass Mathematiker viel weniger rechnen als gemeinhin angenommen wird, dass für diesen Beruf aber vielmehr eine gehörige Portion Kreativität und Vorstellungsvermögen erforderlich sind.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Leser hier immer wieder zum Mitmachen aufgefordert werden. Wenn man sich selbst daranmacht, einen Beweis niederzuschreiben oder eine aufgestellte Behauptung zu überprüfen (oder dies zumindest versucht), führt das doch zu einem tiefergehenderen Verständnis des Inhalts und hat zumindest für mich den Lesespaß erhöht.
Ich denke, dieses Buch ist für jeden geeignet, der ein echtes Interesse am Thema hat, unabhängig von eventuellen Vorkenntnissen. Ich selbst habe ein Mathematik-(Bachelor)studium absolviert und konnte dennoch einiges Neues erfahren. So war mir zwar die sich am Ende ergebende Formel bekannt, der hier präsentierte Weg zur Herleitung aber nicht.
Andererseits kann es Leuten, die bisher nicht mit Hochschulmathematik in Berührung kamen, vermitteln, dass wahre Mathematik nicht darin besteht, irgendwelche Zahlen in Formeln einzusetzen, sondern zu verstehen, woher diese Formeln kommen, und die damit verbundene Faszination nachvollziehbar machen.