Cover-Bild Permanent Record
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 17.09.2019
  • ISBN: 9783103974829
Edward Snowden

Permanent Record

Meine Geschichte
Kay Greiners (Übersetzer)

Edward Snowden riskierte alles, um das System der Massenüberwachung durch die US-Regierung aufzudecken. Jetzt erzählt er seine Geschichte.

»Mein Name ist Edward Snowden. Sie halten dieses Buch in Händen, weil ich etwas getan habe, das für einen Mann in meiner Position sehr gefährlich ist: Ich habe beschlossen, die Wahrheit zu sagen.«

Mit 29 Jahren schockiert Edward Snowden die Welt: Als Datenspezialist und Geheimnisträger für NSA und CIA deckt er auf, dass die US-Regierung heimlich das Ziel verfolgt, jeden Anruf, jede SMS und jede E-Mail zu überwachen. Das Ergebnis wäre ein nie dagewesenes System der Massenüberwachung, mit dem das Privatleben jeder einzelnen Person auf der Welt durchleuchtet werden kann. Edward Snowden trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er macht die geheimen Pläne öffentlich. Damit gibt er sein ganzes bisheriges Leben auf. Er weiß, dass er seine Familie, sein Heimatland und die Frau, die er liebt, vielleicht nie wiedersehen wird.
Ein junger Mann, der im Netz aufgewachsen ist. Der zum Spion wird, zum Whistleblower und schließlich zum Gewissen des Internets. Jetzt erzählt Edward Snowden seine Geschichte selbst. Dieses Buch bringt den wichtigsten Konflikt unserer Zeit auf den Punkt: Was akzeptieren wir – und wo müssen wir anfangen Widerstand zu leisten?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2019

Permanent Record

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Zusammenfassung:
Mit 29 Jahren schockiert Edward Snowden die Welt: Als Datenspezialist und Geheimnisträger für NSA und CIA deckt er auf, dass die US-Regierung heimlich das Ziel verfolgt, jeden Anruf, jede ...

Zusammenfassung:
Mit 29 Jahren schockiert Edward Snowden die Welt: Als Datenspezialist und Geheimnisträger für NSA und CIA deckt er auf, dass die US-Regierung heimlich das Ziel verfolgt, jeden Anruf, jede SMS und jede E-Mail zu überwachen. Das Ergebnis wäre ein nie dagewesenes System der Massenüberwachung, mit dem das Privatleben jeder einzelnen Person auf der Welt durchleuchtet werden kann. Edward Snowden trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er macht die geheimen Pläne öffentlich. Damit gibt er sein ganzes bisheriges Leben auf. Er weiß, dass er seine Familie, sein Heimatland und die Frau, die er liebt, vielleicht nie wiedersehen wird.
Ein junger Mann, der im Netz aufgewachsen ist. Der zum Spion wird, zum Whistleblower und schließlich zum Gewissen des Internets. Jetzt erzählt Edward Snowden seine Geschichte selbst. Dieses Buch bringt den wichtigsten Konflikt unserer Zeit auf den Punkt: Was akzeptieren wir - und wo müssen wir anfangen Widerstand zu leisten?

Meine Meinung:
Dieses Buch kann ich jedem absolut empfehlen! Es ist schockierend und interessant zugleich! Man lernt etwas über das Internet bzw. Computer etc aber auch Über die Arbeit bei der CIA und dass es ihnen relativ egal ist was mit den Leuten passiert, hauptsache IHNEN geht es gut! Definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr :)

Veröffentlicht am 01.11.2019

Authentisch, menschlich, detailreich, mit laienkompatiblen Bildnissen

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Snowden erzählt chronologisch, mit prägnanten Kapitelüberschriften. Dabei setzt er die Geschehnisse, Wahrnehmungen und Gefühle ständig in Relation zu späteren Empfindungen. Diese Reflektionen bilden eine ...

Snowden erzählt chronologisch, mit prägnanten Kapitelüberschriften. Dabei setzt er die Geschehnisse, Wahrnehmungen und Gefühle ständig in Relation zu späteren Empfindungen. Diese Reflektionen bilden eine große Stärke der Biografie.
Es ist ein sympathischer Zug, dass er sich nicht als Übermenschen darstellt. Zu Fehlern, die er z. B. unter dem Deckmantel der Anonymität über’s Internet begangen hat, steht er und betrachtet diese als Teil seiner persönlichen Entwicklung.
Ich halte es für eine gute Wahl des Übersetzers Kay Greiners, mit dem „Du“ zu arbeiten. Hierdurch fühlte ich mich adressiert, konnte mich hineindenken und -fühlen.
Sehr eindringlich und bildhaft finde ich angeführte laienkompatible Gleichnisse. Anspruchsvolle Technik, Funktionsweisen und Prozesse werden hierdurch verständlich und greifbar.

Zu Beginn geht Snowden auf die patriotische Prägung seiner Vorfahren ein und schlägt sodann den Bogen zu seiner Kindheit und Jugend. Sein Vater ermöglicht ihm im Alter von sechs Jahren erste Berührungspunkte mit Computern und do-it-yourself. Dies liest sich süß, witzig und fesselnd. Man nimmt daran teil, wie ihn die Technik anfangs überfordert, dann fordert, zunehmend fasziniert, mit Leidenschaft erfüllt und fortan prägt.
Er beschreibt zudem auf interessante Weise die Entwicklung vom nutzerorientierten zum kommerzorientierten Internet.
Des Weiteren beschreibt er seine Beobachtungen zu den Auswirkungen des 11. September 2001 auf Bevölkerung und Staatsapparat, dessen Zeuge er bei verschiedenen beruflichen Stationen wird. Schlimm muss es gewesen sein, als er begriff, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, dem Staat oder der Gesellschaft zu dienen. Dieser schleichende Prozess, das Gefühl des Zerrissenwerdens, wird eindringlich geschildert. Erstaunlich, dass viele Bedienstete von der Massenüberwachung wussten, aber weggesehen oder zu ihrem eigenen Vorteil missbraucht haben.
Der Mittelteil ist versachlicht und wirkt streckenweise ein bisschen trocken. Das ist aber keine Kritik, sondern eine Feststellung. Snowden erläutert die Strukturen der US-Militär- und Geheimdienstbehörden und angegliederter Privatunternehmen und die Wirkungsweise der vielfältigen eingesetzten Programme. Ich nehme an, dies belegt die umfassende Expertise und gehört für Interessierte so dargestellt, auch wenn ich als Laie diesen hohen Detailierungsgrad nicht benötigt hätte. Deutlich wird im weiteren Verlauf, wenn auf das monatelange zielgerichtete Zusammentragen und Herausschmuggeln der sensiblen Informationen eingegangen wird, dass er große Risiken auf sich genommen hat. Er hätte ein privilegiertes Leben führen können, hat stattdessen idealistisch, mutig und uneigennützig gehandelt.
Als besonders reizvoll und gut nachvollziehbar empfinde ich den Abwägungsprozess, welche Form der Veröffentlichung er wählt (u. a. Bezüge zu Assange und Wikileaks), wo und gegenüber wem er sich offenbart. Spannend sind auch Einblicke zu darauf folgenden Tagen, selbst wenn man das Ergebnis kennt.

Der Fokus der Biografie liegt auf Snowdens Enthüllungen und vor allem dem Weg dahin. Zum Privatleben geht er auf das Kennenlernen von Lindsay ein, ansonsten kommen seine Freundin, Familie und Freundschaften nur beiläufig vor. In diesem Aspekt war phasenweise sogar der Hollywood-Film ergiebiger. Nichtsdestotrotz: Der elementare Beitrag dieser Mitmenschen, Edwards Snowdens Dankbarkeit und seine eigene Menschlichkeit kommen klar zum Ausdruck. Ich mag die uneitle Art und den hervorblitzenden Humor. Darin kann man sich auch selbst wiederfinden. Als bereichernde, packende Ergänzung empfand ich das vorletzte Kapitel, in dem Tagebucheinträge seiner Freundin wiedergegeben werden.

In Ausführungen zu Jahren im Exil, zum Status Quo und einem Ausblick hält sich Snowden bedeckt. Hierzu werden nur 3,5 Seiten geliefert, mit geringem Erkenntnisgewinn. Soll wohl heißen: Es lebe die Gedankenfreiheit, und es gilt, wachsam zu bleiben und sich auf vielfältigen Wegen informiert zu halten. Übrigens: Zu aktuellen politischen Geschehnissen (z. B. Trump, Hongkong) äußert sich Snowden verständlicherweise als Asylsuchender nicht explizit. Nichtsdestotrotz dürfte im größeren Kontext seine Meinung bei allen findigen Lesern angekommen sein.

Auch wenn die Fokussierung nicht ganz meinem Geschmack entspricht und das Allermeiste bereits bekannt ist, fünf Sterne für die packende, hochinteressante und flüssig lesbare Biografie eines der wichtigsten Freiheitskämpfer unserer Zeit.

Veröffentlicht am 18.10.2019

Edward Snowdens Autobiographie.

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Inhalt:
Edward Snowdon erzählt in dieser Autobiographie sein Leben.
Er schildert seine Kindheit; wie er aufwuchs und seine Lebensumstände.
Von seiner Jugend, die er im Internet verbrachte.
Und von seinem ...

Inhalt:
Edward Snowdon erzählt in dieser Autobiographie sein Leben.
Er schildert seine Kindheit; wie er aufwuchs und seine Lebensumstände.
Von seiner Jugend, die er im Internet verbrachte.
Und von seinem beruflichen Werdegang; wie er zur CIA und NSA kam und welche Stationen er durchlief.
Und natürlich geht er auf sein Whistleblowing, seinen Geheimnisverrat, ein.
Welche Motive er dafür hatte; wie er sich darauf vorbereitet hat und was es für ihn an persönlichen Konsequenzen bedeutet hat.
Und kurz geht er noch auf sein Leben „danach“ ein.

Meine Meinung:
Man erfährt so viel Interessantes aus dem gesamten Umfeld um die Intelligence Community.

Textbeispiele:
„... eine fast drei Millionen Menschen umfassende staatliche Belegschaft, die dazu da war, die Amateure, die von der Wählerschaft benannt worden waren … bei der Erfüllung ihrer politischen Pflichten zu unterstützen … Diese öffentlichen Bediensteten, die in ihren Positionen bleiben, während die Regierungen kommen und gehen“ (S. 138)
„Als ich dazustieß, hatte die Aufrichtigkeit des öffentlichen Dienstes der Habgier des privaten Sektors Platz gemacht, und statt des hochheiligen Vertrages für Soldaten, Offiziere und Berufsbeamte gab es nun den unheiligen Deal mit dem Homo contractus, der wichtigsten Spezies im US-Staatsdienst 2.0. Dieses Geschöpf war kein vereidigter Beamter, sondern ein Zeitarbeiter, dessen Patriotismus durch einen besseren Gehaltsscheck motiviert war, und die Bundesregierung war für ihn weniger die höchste Autorität als vielmehr der bestmögliche Auftraggeber.“ (S. 144)
„Die Arbeitskräfte von Vertragsunternehmen sind aber nicht direkt bei der Bundesregierung angestellt und tauchen deshalb in der Personalrechnung nicht auf. Von ihnen können die Behörden so viele einstellen, wie sie bezahlen können, und sie können so viele bezahlen, wie sie wollen: Sie müssen nur vor ein paar ausgewählten Kongress-Unterausschüssen aussagen, dass die Terroristen hinter unseren Kindern her sind, dass die Russen unsere E-Mails lesen oder dass die Chinesen in unser Elektrizitätsnetz eingreifen. Zu dieser Form der Bettelei, die eigentlich eher eine Drohung ist, sagt der Kongress niemals nein, sondern er kapituliert regelmäßig vor den Forderungen der Intelligence Community.“ (S. 146)

„... John Perry Barlows 'Unabhängigkeitserklärung des Cyperspace' …:
'Wir erschaffen eine Welt, die alle betreten können ohne Privilegien oder Benachteiligungen aufgrund von Rasse, Wohlstand, militärischer Macht und Herkunft. Wir erschaffen eine Welt, in der jeder Einzelne an jedem Ort seine oder ihre Überzeugungen ausdrücken darf, wie singulär sie auch sein mögen, ohne Angst davor, zu Schweigen oder Konformität gezwungen zu werden.'“ (S. 140)

„... weil das Herstellen von Unwahrheit schon immer die dunkelste Seite der Geheimdienste war.“ (S. 17)

Fazit: Super informativ!

Veröffentlicht am 24.11.2020

007 aber anders

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Permanent Record von Edward Snowden ist schön und flott geschrieben. Das Buch weckt Interesse mehr Hintergrundinformationen zum Thema zu erhalten. Es macht auch nachdenklich und erhöht die Wachsamkeit ...

Permanent Record von Edward Snowden ist schön und flott geschrieben. Das Buch weckt Interesse mehr Hintergrundinformationen zum Thema zu erhalten. Es macht auch nachdenklich und erhöht die Wachsamkeit zu diesem Thema. Ich kann das Buch gerne weiter empfählen.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Das habe ich nicht erwartet

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EDWARD SNOWDEN. Sicherlich kennen die meisten seinen Namen aus den Nachrichten, schließlich hat er über Monate hinweg die Schlagzeilen bestimmt.
Spionage, Massenüberwachung, Geheimdienst –
das sind nur ...

EDWARD SNOWDEN. Sicherlich kennen die meisten seinen Namen aus den Nachrichten, schließlich hat er über Monate hinweg die Schlagzeilen bestimmt.
Spionage, Massenüberwachung, Geheimdienst –
das sind nur einige Schlagworte, mit denen er in Verbindung gebracht wird.
Was genau steckt hinter dieser Person? Warum hat er sich zu diesem Schritt entschlossen? Wie geht er heute mit der Situation um?

Diese Fragen beantwortet Edward Snowden in seiner Autobiografie, welche 2019 erschienen ist. Auf 425 Seiten erfährt der Leser, wer Edward Snowden wirklich ist.

Das Cover zeigt sein Gesicht, ein Porträt in schwarz-weiß. Ich persönlich bin kein großer Fan von Gesichtern auf dem Cover, aber zu diesem Buch ist es durchaus passend. Immerhin ist sein Gesicht, genau wie sein Name, vielen Menschen ein Begriff. Ohnehin ist der Inhalt viel wichtiger als die „Verpackung“.

Alles beginnt tatsächlich schon sehr früh in seiner Kindheit. Erbeschreibt alltägliche Situationen, in denen er erstmals mit einem Computer oder dem Internet in Verbindung gerät. Sein Leben wird für den Leser neu aufgerollt und wir begleiten ihn bei den Stationen seines Lebens. Mit kurzen und prägnanten Kapitelüberschriften zeigt er stets, wo wir uns gerade befinden. Der Schreibstil ist sehr authentisch, was dieses Buch teilweise auch sehr unterhaltsam macht.

Andererseits gehören die Technologie und der Fachjargon ebenso zum Buch, wie zu seinem Leben. Für mich als Laie war es dadurch streckenweise anstrengend den Geschehnissen zu folgen. Die Anwendung von bildlichen Erklärungen erleichtert einem das Lesen jedoch sehr.

Er spricht oft darüber, wie er sich in bestimmten Momenten gefühlt hat und wie diese Momente sein Leben beeinflusst haben. Diese privaten Einblicke lassen ihn nahbar und sympathisch erscheinen.

Nichtsdestotrotz soll seine Autobiografie die Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren. Massenüberwachung ist in der heutigen Zeit ein präsentes Problem, vor dem niemand geschützt ist. Schrittweise werden dem Leser alle erschreckenden Wahrheiten vor Augen geführt. Ich habe großen Respekt vor seinem Mut und seiner Entschlossenheit. Edward Snowden hat eine Entscheidung getroffen, die das Leben aller beeinflusst hat. Sein Leben, das Leben seiner Familie wurde nicht nur beeinflusst, es hat sich um 360 Grad gedreht und alles verändert.

Wirklich beeindruckend, vor allem da ich sonst keine Bücher dieser Art lese.

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