Cover-Bild Nimmergrün
Band der Reihe "Garten-Krimis im GMEINER-Verlag"
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 346
  • Ersterscheinung: 08.02.2017
  • ISBN: 9783839220108
Elinor Bicks

Nimmergrün

Roman
Ein rätselhaftes Waldsterben beunruhigt die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Kommissar Roland Otto ermittelt zunächst widerwillig. Doch dann kommen zwei Kinder zu Tode und es wird klar, dass ein mörderischer Erpresser am Werk ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die Ermittlungen führen Roland Otto und Lore Kukuk entlang des Hugenotten- und Waldenserpfades tief in die Vergangenheit. Und Lore erfährt etwas über ihre Vorfahren, das besser im Dunkeln geblieben wäre.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2017

Spannender Gartenkrimi

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Klappentext:

Ein rätselhaftes Waldsterben beunruhigt die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Kommissar Roland Otto ermittelt zunächst widerwillig. Doch dann kommen zwei Kinder zu Tode und es wird ...

Klappentext:

Ein rätselhaftes Waldsterben beunruhigt die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Kommissar Roland Otto ermittelt zunächst widerwillig. Doch dann kommen zwei Kinder zu Tode und es wird klar, dass ein mörderischer Erpresser am Werk ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die Ermittlungen führen Roland Otto und Lore Kukuk entlang des Hugenotten- und Waldenserpfades tief in die Vergangenheit. Und Lore erfährt etwas über ihre Vorfahren, das besser im Dunkeln geblieben wäre.

Leseeindruck:

Nachdem ich zuvor bereits "Lavendelbitter" [Der 2. Band "Silberregen" fehlt noch in meiner Sammlung] gelesen hatte, freute ich mich auf den 3. Band dieser Gartenkrimi-Reihe, der mir nun mit "Nimmergrün" vorliegt. Schnell war ich wieder vertraut mit dem Schreibstil der Autorin Elinor Bricks und dem Ermittlungsteam Roland Otto und Lore Kukuk. Wie man dem Klappentext entnehmen kann, sind die Anwohner im Landkreis Darmstadt-Dieburg über ein mysteriöses Waldsterben stark beunruhigt. Spätestens nachdem dann auch zwei Kinder zu Tode kommen wird es Zeit den Fall aufzuklären. Kommissar Roland Otto und Pflanzenkennerin Lore Kukuk nehmen sich der Sache an und begeben sich tief in die Vergangenheit...

Auch dieser Gartenkrimi hat mir wieder sehr gefallen. Der Fall ist sehr besonders und auch lehrreich, da man tief in die Pflanzenwelt eintaucht und botanisches Wissen erlernen kann. Die Charaktere waren mir teilweise ja auch noch bekannt und werden sehr detailliert und real gezeichnet. Die Handlung selbst ist sehr komplex und gut verstrickt.

Das Cover wirkt sehr edel mit Textileinband und - lesezeichen. Auch das Motiv ist passend zu einem Gartenkrimi gewählt. Insgesamt hat mir der Roman gut gefallen.

@ esposa1969

Veröffentlicht am 10.04.2017

Nimmergrün

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Im Landkreis Darmstadt-Dieburg erkranken unerklärlicherweise immer mehr Bäume und Sträucher an einer seltsamen Pflanzenkrankheit. Sie greift sehr schnell um sich und lässt sich nicht aufhalten. Kommissar ...

Im Landkreis Darmstadt-Dieburg erkranken unerklärlicherweise immer mehr Bäume und Sträucher an einer seltsamen Pflanzenkrankheit. Sie greift sehr schnell um sich und lässt sich nicht aufhalten. Kommissar Roland Otto ermittelt zunächst nur widerwillig, doch dann sterben auch zwei Kinder und immer mehr Weidevieh. Die Fälle scheinen in Zusammenhang zu stehen. Wer steckt hinter diesen Taten? Hilfe bekommt der Kommissar von Lore Kukuk, die schon bald auf eine Spur stößt, die in die Vergangenheit führt...

Mein Leseeindruck:

Obwohl dieses Buch bereits der dritte Band einer Reihe ist, kann man es problemlos auch als Einzelband lesen. Es gibt zwar hin und wieder kleine Begebenheiten, die auf die Ereignisse aus Band 1 und 2 anspielen, aber Verständnisprobleme tauchen nicht auf. Mich haben diese kleinen Hinweise eigentlich nur neugierig gemacht auf die Vorgängerbände, die ich auch auf jeden Fall noch lesen möchte.

Die Kommissare Otto und Brenneisen sind zwei sehr interessante und eigenwillige Charaktere. Gerade Roland Otto ist nicht wirklich immer sympathisch in diesem Buch, und trotzdem mochte ich ihn irgendwie.

Auch Lore Kukuk ist eine sehr außergewöhnliche Figur. Sie ist um die 60 Jahre alt, hat schon einiges erlebt und vor allem getan, was mich doch sehr überrascht hat. Ich möchte auf jeden Fall mehr über sie lesen und erfahren!

Der Kriminalfall in diesem Buch spielt natürlich auch eine große Rolle, obwohl ich die Charaktere alleine schon richtig gut und spannend fand. Es hat einfach Spaß gemacht, sie ein Stückchen zu begleiten.

Doch auch die Ermittlungsarbeit an sich ist natürlich sehr spannend! Eigentlich ist es ein eher ruhiger Krimi, aber trotzdem (oder vielleicht auch gerade deshalb) konnte mich die Handlung sehr fesseln. Auf keiner Seite habe ich mich gelangweilt.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Leicht, angenehm und unkompliziert - so hat sich das Buch wirklich schnell lesen lassen.

Für mich war es eine sehr unterhaltsame und spannende Lektüre. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen, und nun freue ich mich darauf, noch die beiden Vorgängerbände für mich entdecken zu können!

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ein Gartenkrimi, der es in sich hat: informativ, unterhaltsam und spannend geschrieben.

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Nach Lavendelbitter bin ich ein Fan dieser eher ruhigen Gartenkrimis und fühlte mich gleich wieder wohl in der überzeugend beschriebenen Location und mit den mir bekannten Figuren dieser Reihe.
Lore Kukuk ...

Nach Lavendelbitter bin ich ein Fan dieser eher ruhigen Gartenkrimis und fühlte mich gleich wieder wohl in der überzeugend beschriebenen Location und mit den mir bekannten Figuren dieser Reihe.
Lore Kukuk ist umtriebig wie immer und mischt in der Ermittlung munter mit, denn als Heilkundlerin und Polizistin im Ruhestand kann sie ihre Neugierde einfach nicht zügeln. Ihr Bekannter Roland Otto nimmt diese Hilfe gerne an, denn beide sind auf dem besten Wege, sich auch privat anzunähern.
Der Erzählstil von Elinor Bicks ist einfach wunderbar leicht und unnachahmlich gut, deswegen gefällt mir diese Reihe auch so gut.
Der Krimi ist in viele kleine Kapitel unterteilt, deren Überschriften inhaltlich auf das Folgende gezielt hinweisen. Zusammen mit der Spannung der Kriminalfälle entwickelt sich eine regelrechte Sogwirkung, was das Lesen anbelangt.

Bei diesem Krimi tappte ich lange Zeit völlig im Dunkeln, denn ich konnte kein Motiv entdecken, dass die Bereiche Wald, tote Kinder und Tiere umfassen würde. Wer will diesen Wanderweg verhindern, wer steckt hinter der Vergiftung und nimmt sogar den Tod von Menschen in Kauf? Hier ist nicht nur ein Umweltsünder am Werk, es muss eine krankhafte Seele dahinter stecken. Nicht wenige haben Zugang zu chemischen Labors, aber dank der Autorin sind die Spuren zum Täter nur schwer zu finden.

Ein sehr interessanter Aspekt ist die Einbindung eines geschichtlichen Themas, nämlich die Ansiedlung von Hugenotten und Waldensern in der Gegend. Das brachte nicht nur Vorteile durch die enorme Verbesserung des Acker- und Gartenbaus der Hugenotten, sondern sorgte auch für Differenzen mit Einheimischen und den Gruppen unter sich. Diese Hintergründe sorgen für eine gelungene Beschreibung der historischen Entwicklung dieser Gegend.

Bei diesem Gartenkrimi ist wieder eine spannende Mischung zusammengekommen: authentische Ortsgegebenheiten, interessante Exkurse in Heil- und Pflanzenkunde, sowie in Biochemie und ein höchst spektakulärer Fall von Erpressung geben dem Buch seine spezielle Note.

Dieser Krimi wirkt zwar insgesamt ruhig und beschaulich, aber seine Themen sind sehr tiefgründig und sorgen für spannende Lesezeit.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Nimmergrün

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In „Nimmergrün“, dem dritten Band rund um den Kommissar Roland Otto, seinem Kollegen Brenneisen und die Museumsangestellte und Pflanzenkennerin Lore Kukuk, geht es um die geplante Eröffnung des Hugenotten- ...

In „Nimmergrün“, dem dritten Band rund um den Kommissar Roland Otto, seinem Kollegen Brenneisen und die Museumsangestellte und Pflanzenkennerin Lore Kukuk, geht es um die geplante Eröffnung des Hugenotten- und Waldenserpfades. Durch ihn sollen künftig viele Touristen in die umliegende Region gelockt werden. Doch eine merkwürdige Baum- und Pflanzenkrankheit droht alle Pläne zunichte zu machen. Als dann auch noch Weidetiere und schließlich Menschen sterben, ist es an Roland Otto zu ermitteln. Dabei muss er tief in die Vergangenheit des Landkreises und seiner Bewohner eintauchen.

Lore Kukuk ist auch mit von der Partie. Da aber die Chemie zwischen ihr und dem Kommissar derzeit nicht so ganz stimmt, ermitteln sowohl Otto als auch Lore zunächst einmal für sich. Dabei darf der Leser Puzzlestückchen für Puzzlestückchen zusammensetzen und wird doch nicht auf Anhieb erfassen, was hier eigentlich gerade geschieht.

Es stellt übrigens kein Problem dar mit diesem dritten Band in die Reihe einzusteigen. Allerdings wird man wohl die einzelnen Charaktere etwas besser verstehen, wenn man zuvor auch „Lavendelbitter“ und „Silberregen“ gelesen hat. Lore Kukuk und auch Otto sind schon sehr speziell und weisen in dieser Geschichte beide Charaktereigenschaften auf, die sie nicht unbedingt zu Sympathieträgern machen. Das muss man mögen oder es als Nebensache einstufen.

Die Geschichte an sich ist unterhaltsam und verschafft Wissen im Bereich der Pflanzenwelt und rund um die Region Darmstadt-Dieburg und deren Geschichte.

Erwähnen möchte ich noch, dass diese Reihe der Gartenkrimis aus dem Gmeiner Verlag besonders schön gestaltet ist. Durch die Größe der Bücher und ihre Aufmachung als Flexcover mit Lesebändchen liegen sie besonders gut in der Hand.

Elinor Bicks Gartenkrimis sind jedenfalls einen Ausflug in das Reich der Pflanzen wert.

Copyright © 2017 by Iris Gasper

Veröffentlicht am 15.04.2017

Silberregen und Eisenhut

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Die Einweihung des neuen Hugenotten- und Waldenserpfad im schönen Odenwald steht kurz bevor. Die Lokalpolitiker möchten sich im Erfolg des touristischen Projekts sonnen, da befällt ein unheimlicher Pilz ...

Die Einweihung des neuen Hugenotten- und Waldenserpfad im schönen Odenwald steht kurz bevor. Die Lokalpolitiker möchten sich im Erfolg des touristischen Projekts sonnen, da befällt ein unheimlicher Pilz die Bäume längs des Wegs und breitet sich rasend schnell aus.
Aber nicht nur Bäume sterben ab, auch Tiere auf den Weiden und als zwei Kinder tot gefunden werden, ist klar – diese Vergiftung hat keine natürliche Ursache. Futterpflanzen wurden mit Eisenhut präpariert.
Unter Hochdruck wird an einem Mittel geforscht, der den Pilz stoppen soll und die Roland Otto von der Polizei steht unter gewaltigen Ermittlungsdruck. Lore Kukuk, die Kräuterkundlerin und Museumsmitarbeiterin ist entsetzt, auch in ihrem Garten sind die Pflanzen betroffen. Da sie schon früher mal bei Ermittlungen ein gutes Gespür hatte, forscht auf eigene Faust, vor allem da Otto sich mehr als abweisend verhält, obwohl man sich doch schon auch privat näher gekommen ist.
Dieser Naturkrimi hat mir ganz viel Lust auf den Odenwald gemacht, so wie dieser Weg beschrieben wurde, würde ich ihn am liebsten entlangwandern. Die Natur- und Landschaftsbeschreibungen sind eine Stärke dieses Buchs. Die andere Stärke ist die verzwickte Handlung, die mich lange über den Täter rätseln ließ. Spuren führen in die Geschichte und Lores Erkenntnisse aus alten Dorfchroniken und Kirchenbüchern haben auch viel mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun. Das ist faszinierend beschrieben, vor allem, weil mit Lore Kukuk eine ganz besondere Ermittlerin im Fokus steht. Eine Kräuter- und Heilkundige, die über viel überliefertes Wissen zu Pflanzen verfügt und die in früheren Zeiten sicher als Hexe gebrandmarkt worden wäre.
Ein spannender, unterhaltsamer Krimi mit viel Lokalkolorit. Was ich ganz besonders gelungen finde, ist die schöne Ausstattung: in feines Leinen gebunden, mit einem Lesebändchen und einer wunderschönen Covergestaltung ist das Buch ein richtiger Hingucker!