Cover-Bild How to fail
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.03.2020
  • ISBN: 9783442159949
Elizabeth Day

How to fail

Warum wir erst durch Scheitern richtig stark werden
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer), Sylvia Bieker (Übersetzer)

Ein Glück, wenn's schiefläuft

Egal ob die Schwierigkeit, mit 40 eine neue Sportart zu erlernen, eine unerwartete Trennung oder das plötzliche Karriereaus – die wirklich großen Momente unseres Lebens erwachsen immer aus einer Krise, so die These der erfolgreichen englischen Journalistin und Autorin Elizabeth Day: »Zu scheitern hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet. Ich habe mehr aus meinen Krisen gelernt als aus den guten Zeiten.« Ermutigend, inspirierend und mit vielen Beispielen aus ihrem Leben zeigt Elizabeth, dass wir uns nicht länger über unsere vermeintlichen Misserfolge definieren sollten. Denn wenn wir verstehen, warum wir etwas nicht geschafft haben, gewinnen wir an Stärke. Es ist an der Zeit, das Streben nach Perfektion endlich abzulegen, das so viele Frauen heutzutage antreibt: Lasst uns aus unseren Fehlern lernen, stark, gelassen und glücklich sein – nicht Angst vorm Leben haben!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Dieses Buch hat mir die Möglichkeit eröffnet, noch einmal zurückzublicken – vielleicht hätte ich es sonst nie getan.

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Scheitern war nie schlimm - oder?

„Das Scheitern hat mich Lektionen gelehrt, die ich sonst nie begriffen hätte“ (Elizabeth Day, How to Fail). Die Autorin gewährt uns mit diesem Buch einen intensiven ...

Scheitern war nie schlimm - oder?

„Das Scheitern hat mich Lektionen gelehrt, die ich sonst nie begriffen hätte“ (Elizabeth Day, How to Fail). Die Autorin gewährt uns mit diesem Buch einen intensiven Einblick in ihr Leben und die verschiedenen Stationen des Scheiterns. Sie geht davon aus, dass die Momente unseres Lebens immer aus einer Krise erwachsen und dass wir uns nicht länger über unsere vermeintlichen Misserfolge definieren sollten.

Strukturiert wird dieser Ratgeber durch eine thematische Einteilung in Kapiteln. So widmet die Autorin den verschiedenen Themen ihres Lebens einzelne Kapitel wie z.B. „Scheitern und Prüfungen“, „Scheitern und Beziehungen“ & „Scheitern und Freundschaften“ und blickt so auf die verschiedenen Stationen des Scheiterns in ihrem Leben zurück. Wobei Elizabeth Day nicht nur aus der eigenen Perspektive spricht, sondern auch von Erfahrungen von Freunden, Bekannte oder von Menschen, die sie im Laufe ihrer beruflichen Zeit getroffen oder interviewt hat, berichtet.

Für dieses Buch habe ich tatsächlich eine Weile gebraucht, man liest es nicht einfach so runter, sondern beim Lesen der einzelnen Kapitel habe ich mich intensiv mit meinem eigenen Scheitern auseinandergesetzt und über meine persönliche Einstellung zum Scheitern nachgedacht. Was ich festgestellt habe? Ich bin oft gescheitert und habe dies als Misserfolg für mich betitelt und ehrlich gesagt nicht darüber nachgedacht, was eigentlich Positives daraus erwachsen ist - also blickte ich mit den Augen der Autorin zurück. Einige unangenehme Erinnerungen & Gefühle fanden ihren Weg, aber am Ende habe ich verstanden, warum ich mich mit diesem Thema auseinandersetzen muss.

Viele Erfahrungen von Elizabeth Day konnte ich nachvollziehen, weil ich sie selbst ähnlich durchgemacht habe. Auch dieses furchtbare Wort „perfekt“ ist mir häufig begegnet und hat einen unheimlichen Druck erzeugt, der mich bis heute begleitet. Schon in jungen Jahren zog ich mich oft in meine eigene Welt zurück. Geblieben ist diese kleine Stimme im Kopf, dass man nicht dazugehört, anders ist und eigentlich nichts wirklich perfekt machen kann. Da ist es wieder dieses schreckliche Wort: „perfekt“. Aber wie die Autorin festgestellt hat, „ist es an der Zeit, das Streben nach Perfektion endlich abzulegen, das so viele Frauen heutzutage antreibt: Lasst uns aus unseren Fehlern lernen, stark, gelassen und glücklich sein – nicht Angst vorm Leben haben!“ (Elizabeth Day - „How To Fail“).

Dieses Buch hat mir die Möglichkeit eröffnet, noch einmal zurückzublicken – vielleicht hätte ich es sonst nie getan – und die einzelnen Lebensphasen zu erkunden. Scheitern war nie schlimm, es ging immer weiter und das Glück kam entweder zurück oder es befand sich im Kokon des Scheiterns. Wenn man einige Prozesse des Scheiterns aus dem heutigen Blickwinkel betrachtet, war es sicherlich nicht einfach (einige Tränen sind geflossen), aber das Scheitern ist ein Teil meiner Geschichte und hat mich zu der Person werden lassen, die ich heute bin. Ich werde bald 40 und habe mir noch nicht alle Träume erfüllt (kommt noch), häufig musste ich auch durch das Scheitern merken, dass dies nicht mein Weg ist. Aber am Ende sitze ich in diesem Moment in der Sonne zwischen Blumen und Kräutern und kann sagen, ich bin glücklich und ich bin so wie ich bin - und das ist auch gut so!

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Veröffentlicht am 12.06.2020

Wie man Scheitern in etwas Positives verwandeln kann.

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte das Buch bereits vor einiger Zeit auf dem Instagramprofil der Buchbloggerin Miris.Momente entdeckt und es dann direkt auf dem Bloggerportal angefragt. ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ich hatte das Buch bereits vor einiger Zeit auf dem Instagramprofil der Buchbloggerin Miris.Momente entdeckt und es dann direkt auf dem Bloggerportal angefragt.

Handlungsüberblick:

In diesem Buch erfahren wir von dem Scheitern von Elizabeth Day und anderen bekannten Persönlichkeiten in den verschiedensten Bereichen, was das Scheitern bedeutet und wie man es als etwas Positives sehen kann. In das Buch flossen Teile des Podcasts "How To Fail With Elizabeth Day" mit ein, in dem die Autorin berühmte Persönlichkeiten zu dem Thema "Scheitern" interviewte.

Mein Bucheindruck:

Die rote Signalfarbe des Hintergrundes, in Kombination mit dem grün gedruckten "Fail", passt einfach super gut zum Thema das Buches. "Scheitern" wird in der Gesellschaft oft immer noch als etwas Negatives gesehen. So assoziierte auch ich, vor der Lektüre, Erfolg eher mit der Farbe Grün und Scheitern mit der Farbe Rot. Interessanterweise hat sich nach der Lektüre meine Farbwahrnehmung verschoben und entspricht nun der farblichen Darstellung des Covers. Inzwischen sehe ich das Rot eher als Warnung, das Scheitern nicht zu verurteilen und erkenne die positiven Seiten des Scheiterns, die grün aus als dem Rot herausstrahlen. Ein Cover, das sofort Umdenken signalisiert!

Mein Leseeindruck:

Der Schriftsteller Dany Laferrière hat in einem Interview mal gesagt, dass ein Buch, das die Macht hat, ein Leben zu verändern, genau in dem Moment in unser Leben tritt, wenn wir es am meisten brauchen, ohne, dass wir wissen, das wir es brauchen. Genauso habe ich mich beim Lesen dieses Buches gefühlt. Es fand in genau dem richtigen Moment seinen Weg zu mir.

Gerade für eine Person, die wie ich sehr perfektionistisch und erfolgsorientiert ist, kann dieses Buch Wunder wirken, Alles etwas zu relativieren und nicht daran zu verzweifeln, wenn mal etwas nicht klappt, obwohl man so hart dafür gekämpft hat.

So ziemlich Jeder ist schon mindestens einmal in seinem Leben gescheitert und hat schon mindestens einmal einen Fehler begangen, ohne ihn währenddessen als als solchen zu erkennen, aber es wird kaum darüber gesprochen. Ich finde es unheimlich mutig, von der Autorin ein Buch zu dem Thema "Scheitern" geschrieben zu haben. Einem Thema, das so wichtig ist, gehört und besprochen zu werden. Das Buch ist entwaffnend ehrlich und erlaubt dadurch, seine eigenen Fehler revuepassieren zu lassen und mit ihnen abzuschließen. Es war wie ein Gespräch mit einer guten Freundin, die sich einem öffnet und der man ebenso alles anvertrauen kann, ohne Scham. Ich konnte mich in so vielen Scheiterschilderungen wiederfinden und fühlte mich nicht mehr ganz so gescheitert und nicht allein mit meinen Erfahrungen. Scheitern ist menschlich. Das Buch schaffte es, meine Sichtweise zu ändern und ist ein unheimlicher Mutmacher, für alle, die genug von den negativen Gefühlen des Scheiterns haben. Es wandelt das negative Thema in etwas Positives und zeigt uns, dass wir mit unseren Erfahrungen nicht alleine sind.

Ich habe » How To Fail «, seitdem ich es beendet habe, schon so vielen Menschen weiterempfohlen. Vielleicht kann dieses Buch auch eine Gesprächseinladung sein. Vielleicht kommen Leserinnen und Leser so auch mit ihren Freunden und Familien über ihre so prägenden Erfahrungen ins Gespräch. Ich würde es mir wünschen!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist wenig wissenschaftlich und dadurch sehr zugänglich und leicht lesbar. Es war eine Unterhaltung auf Augenhöhe, die mich inspirierte, motivierte, meine Sichtweise änderte und mir Hoffnung schenkte.

Gut gefiel mir auch die thematische Gliederung, so gibt es zum Beispiel die Unterpunkte "Scheitern und Prüfungen", "Scheitern und Sport", "Scheitern und Beziehungen", "Scheitern am Arbeitsplatz", "Scheitern und Freundschaft", "Scheitern und Kinderkriegen" und "Scheitern und Familie". Ich konnte mich in vielen der Themenbereiche wiederfinden und habe keinen Bereich vermisst.

Meine Lieblingszitate:

"Wahre Stärke kommt daher, dass du dir deiner Verletzlichkeit bewusst bist und Gefühle auf eine Weise zum Ausdruck bringst, die wahrhaftig und gelassen sind." (How To Fail, Seite 152)

"Unser (verständliches) Scheitern als Kind besteht darin, zu glauben, dass die Eltern ausschließlich für uns existieren, owbwohl sie ein eigenes Innen- und Außenleben haben, das sich nicht ständig um uns dreht, und die Frage, ob wir Fischstäbchen oder Käsetoasts zum Abendessen wollen oder nicht. Unser Scheitern im Erwachsenenleben besteht darin, in diesem Kinderschema zu verharren und somit immer wieder von der Rolle eingeschränkt zu sein, die einem als Kind zugewiesen wurde." (How To Fail, Seite 279)

Mein Abschlussfazit:

» How To Fail « wandelt das Thema "Scheitern" in etwas Positives und zeigt uns, dass wir mit unseren Erfahrungen nicht alleine sind. Ich würde mir wünschen, dass noch viel mehr Menschen dieses Buch lesen und wir dann irgendwann all unsere Fehler begrünen und nicht mit Rot anstreichen!

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