Cover-Bild Frauenmord in Venberg
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Buchschmiede
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 316
  • Ersterscheinung: 28.02.2023
  • ISBN: 9783991399315
Ella Stein

Frauenmord in Venberg

Der idyllische Vorort Venberg wird Schauplatz einer Gewalttat: Eine Frau, eben noch vertieft in die Lektüre ihrer Zeitschrift, wird hinterrücks von ihrem Mann erschossen.

Eine kürzlich ergangene Gesetzesänderung rückt den Fall in den Fokus der Medien und das ohnehin gespaltene Polizeiteam gerät bei der Suche nach dem flüchtigen Frauenmörder in Bedrängnis. Auf dem Prüfstand steht die Wertehaltung eines jeden Einzelnen.

Welchen Weg wird der Mörder einschlagen?
Wie wird die Polizei sich entscheiden?

Ein Roman über einen Frauenmord, die Gesellschaft, ihre Werte und Moralvorstellungen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2023

Ein wortgewaltiger Kriminalroman

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Im ruhigen und idyllischen Städtchen Venberg geschieht ein Mord. Ursula wird während des Frühstücks hinterrücks von ihrem Mann erschossen.
Der flüchtige Täter Norbert wirft Fragen in der Bevölkerung ...



Im ruhigen und idyllischen Städtchen Venberg geschieht ein Mord. Ursula wird während des Frühstücks hinterrücks von ihrem Mann erschossen.
Der flüchtige Täter Norbert wirft Fragen in der Bevölkerung auf, denn kürzlich gab es eine Gesetzesänderung bezüglich Femizide.
Der junge Polizist Manuel möchte gesetzestreu bleiben und spaltet somit das Team.

Sehr interessant fand ich diesen Kriminalroman, denn er beleuchtet das Leben von Norbert und Ursula aus Sicht von ihm. Von außen ein ganz normales Ehepaar. Er arbeitet und die Frau bleibt zu Hause bei den Kindern. Geld ist immer knapp. Träume werden nicht erfüllt. Abgestumpftheit in der Ehe ist spürbar.
Dann begleiten wir den jungen Polizisten Manuel und man hat den Eindruck, dass sein Leben ähnlich verlaufen wird, wie Norberts.
Im Vordergrund steht aber die Frage, wie wird zum neuen Gesetz Femizid Stellung bezogen und dies wurde ohne erhobenen Zeigefinger erörtert.

Fazit: Ein wortgewaltiger Kriminalroman, der zum Nachdenken anregt. Das Thema macht betroffen und setzt Denkanstöße über Moral und Wertvorstellungen. Er ist tiefgründig, spannend und mit dem fiktiven Thema Femizid versehen.
Es liest sich dennoch leicht und ist mit trockenem Humor gewürzt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.04.2023

ein sehr einfühlsamer Roman

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Das Cover hat mich sofort neugierig auf die Handlung gemacht, die Farben wirken bedrohlich und der Titel lässt bereits auf das Thema in der Geschichte schließen. Es dreht sich in der Geschichte um einen ...

Das Cover hat mich sofort neugierig auf die Handlung gemacht, die Farben wirken bedrohlich und der Titel lässt bereits auf das Thema in der Geschichte schließen. Es dreht sich in der Geschichte um einen Femizid, der aus verschiednen Blickwinkeln und Perspektiven betrachtet wird. Norbert erschießt seine Ehefrau, die Ehe hat 20 Jahre gedauert, was war der Auslöser dafür? Norbert lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben und was ihn dazu getrieben hat, denn Gründe gibt es oft. Der andere Charakter, den man näher kennenlernt ist Manuel, ein junger Polizist, der sich seinen Platz im Revier erst noch erkämpfen muss, sein Privatleben ist auch sehr turbulent, er erfährt, dass er Vater wird. In der weiteren Geschichte kommt auch ein fiktives Gesetzt ins Spiel und es stellt sich immer mehr die Frage, was ist richtig und was falsch?

Mir hat diese fiktive Handlung sehr gut gefallen, das Buch hinterlässt Fragen und ich persönlich habe lange über das Thema nachgedacht. Die Charakter haben mir gut gefallen, sie wurden gut beschrieben, der Schreibstil war für mich sehr angenehm zu lesen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter.

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Veröffentlicht am 21.03.2023

Tiefgründig und vielschichtig

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Norbert erschießt in der fiktiven österreichischen Kleinstadt Venberg seine Ehefrau Ursula hinterrücks, während diese am Kaffeetisch sitzt nach über 20jähriger Ehe. Grundlos? Nein, Gründe gibt es immer, ...

Norbert erschießt in der fiktiven österreichischen Kleinstadt Venberg seine Ehefrau Ursula hinterrücks, während diese am Kaffeetisch sitzt nach über 20jähriger Ehe. Grundlos? Nein, Gründe gibt es immer, auch hier. Während er aus seiner Sicht die Ehe und die Tat reflektiert, steht im zweiten Erzählstrang der junge Polizist Manuel im Blickpunkt, der gerade erfahren hat, dass er Vater werden wird und der sich auf der Venberger Polizeiwache, zu der er erst neu dazugestoßen ist, erst einen Platz erkämpfen muss. Es ist mehr als "nur" ein Krimi, es geht vielmehr um Recht und Gesetz und wie der Einzelne sich im Gemeinschaftsgefüge verhält.

Im MIttelpunkt steht auch ein neues Gesetz, das erlassen wurde. Auch dadurch muss sich jeder Einzelne im Roman damit beschäftigen, wie weit er Gesetzen folgt, was er bereit ist zu hinterfragen und wo auch persönlich Grenzen gelten, und das Hinterfragen gilt für alle Bereichen, die hier angeschnitten und beleuchtet werden. Hier wird nicht bewertet, hier werden Fragen über wichtige Themen aufgeworfen. Und die sind vielfältig und laden auch den Leser zur Reflexion ein, denn nie ist etwas nur schwarz oder weiß.

Alles ist rein fiktiv und dennoch gibt es meistens reale Hintergründe und Geschehnisse, die als Vorlage dienten. Ella Stein schafft es, dass man die Gedankengänge der Protagonisten versteht, sogar Konturen zwischen Opfer und Täter, Polizei und Gesetzen, sowie Männern und Frauen verschwimmen scheinbar. Das sorgt für ein Gedankenkarussell beim Lesen und dazu, dass man selber Stellung beziehen muss, gedanklich sich damit auseinander setzt.
Trotz aller Ernsthaftigkeit fehlt es auch nicht am trockenen Humor. Ella Steins Schreibstil ist bildhaft, man kann sich die Protagonisten sehr gut vorstellen, sind es doch typische Ebenbilder unserer Gesellschaft. Ein tiefgründiger Krimi, bei dem es um so viel mehr geht, als um die Suche nach einem flüchtigen Täter.

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