Cover-Bild Die Weisheit der Wölfe
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ludwig
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Natur & Technik
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 30.10.2017
  • ISBN: 9783453280939
Elli H. Radinger

Die Weisheit der Wölfe

Wie sie denken, planen, füreinander sorgen. Erstaunliches über das Tier, das dem Menschen am ähnlichsten ist
Liebe deine Familie, sorge für die, die dir anvertraut sind, gib niemals auf und hör nie auf zu spielen – das sind die Prinzipien der Wölfe. Wölfe kümmern sich empathisch um ihre Alten und Verletzten, erziehen liebevoll ihren Nachwuchs und haben die Fähigkeit, im Spiel alles zu vergessen. Sie denken, träumen, machen Pläne, kommunizieren intelligent miteinander – und sind uns ähnlicher als jedes andere Lebewesen. Elli H. Radinger, die renommierteste deutsche Wolfsexpertin, erzählt spannende Geschichten, die exemplarisch stehen für Werte wie Familiensinn, Vertrauen, Geduld, Führungsfähigkeit, Achtsamkeit, Umgang mit Misserfolgen oder Tod. Sie offenbart verblüffende und bisher unbekannte Erkenntnisse über das Leben von Wölfen und zeigt: Wölfe wären wohl die besseren Menschen.

Ausstattung: 24 S. Farbbildteil

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2022

Voll und ganz zu empfehlen

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Normalerweise gebe ich nicht viel auf Beststellerlisen und die Platzierung von Büchern in diesen, bei diesem Buch kann ich aber nur klar und eindeutig unterschreiben, dass es einen herausragenden Platz ...

Normalerweise gebe ich nicht viel auf Beststellerlisen und die Platzierung von Büchern in diesen, bei diesem Buch kann ich aber nur klar und eindeutig unterschreiben, dass es einen herausragenden Platz in diesen definitiv verdient hat. Auf besondere Art und Weise gelingt es in diesem Werk der Autorin Elli H. Radinger, den Leserinnen einen Zugang zur Welt der Wölfe aufzuzeigen und gleichzeitig dabei klar zu machen, was wir von ihnen noch alles lernen können. Ob es nun um die Bedeutung von Familie geht, das Wertschätzen der Weisheit des Alters, Heilung innerer Wunden, die Wertschätzung der Rolle von Frauen oder das Beibehalten der Wichtigkeit des Spieles: In all diesen Bereichen und noch vielen mehr können wir von der Weisheit der Wölfe lernen und beginnen, das eigene Leben zu verändern.
Die Stärke dieses Buches lieg neben den wichtigen Sachinformationen und den Impulsen zur Selbstreflexion vor allem in der persönliche Beschreibungsebene der Autorin. Mensch fühl sich als Leser
in direkt beteiligt an den Erfahrungen der Autorin und bekommt nicht das Gefühl, dass nur rationales Wissen weitergegeben werden soll.

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Veröffentlicht am 06.02.2019

Wölfe - wilde Tiere in ihrem Familienverbund

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"Die Weisheit der Wölfe" von Elli H. Radinger ist für mich ein Buch mit Wow-Effekt.

Die Autorin, früher Anwältin für langweilige Ehescheidungen und sonstige juristischen Streitereien hatte nach einigen ...

"Die Weisheit der Wölfe" von Elli H. Radinger ist für mich ein Buch mit Wow-Effekt.

Die Autorin, früher Anwältin für langweilige Ehescheidungen und sonstige juristischen Streitereien hatte nach einigen Jahren diese Eintönigkeit in der Kanzlei satt und beschäftigte sich von da an mit dem, was sich als ihre Berufung herausstellte: Sie beobachtete und erforschte Wölfe. Ich kann nach Lektüre dieses Buches nur sagen, "das war die richtige Entscheidung".

Elli H. Radinger nimmt uns mit in den Yellowstone Ntl. Park und dort speziell ins Lamar Valley, ein Paradies für wilde Tiere. Da ich im vergangen Jahr selbst 3 Tage dort war, hatte ich alles genau vor Augen. Leider war dies in der haupten Reisezeit und wir bekamen nicht mal den Hauch eines Wolfes vors Gesicht.

Jedem Kapitel dieses Buches sind wunderschöne Bilder zugeordnet. Dazu ein einprägsamer Ausspruch. Z. B. "Was du dir einmal vertraut gemacht hast, für das bist du zeitlebens verantwortlich." (S. 13) Der Titel der Einleitung - "Wie ich einen Wolf küsste und süchtig wurde". Das Foto, auf dem sie tatsächlich einen Wolf küsst ist umwerfend. Süchtig nach Wölfen kann man in der Tat werden, wenn man sich auf diese Lektüre einlässt. Der böse Wolf, der die Großmutter vom Rotkäppchen oder die sieben Geißlein frisst, gehört ins Reich der Märchen. So, die Autorin.

Im Yellowstone waren Wölfe ausgerottet und wurden vor Jahren erst wieder angesiedelt, da das natürliche Gleichgewicht in der Natur aus den Fugen geraten war. Deer und Wapiti setzten durch ihre Überpopulation den Pflanzen und Kleinslebewesen so zu, das viele für immer zu verschwinden drohten. Seitdem der Wolf wieder durch die Wälder streift und unter Großtieren seine Beute reißt, stellt sich wieder ein biologisches Gleichgewicht ein. Die Wolfspopulation hat sich bestens angesiedelt und integriert. Das Wolfsprogramm wird wissenschaftlich begleitet. Mit Senderhalsbändern verfolgt man ihre Wanderungen. Z. B. "Casanova", der Druid - Frauenschwarm. (Seite 39 ) Welch ein Prachtexemplar! Kein Wunder das die Herzen der Wölfinnen schneller schlugen, als er ihnen den Hof machte.
Die Autorin, als Beobachterin immer mit am Ort des Geschehens.

Wölfe leben in einem Familienverbund und bleiben oftmals über Jahre zusammen. Eine Wolfsfamilie braucht keine Frauenquote, denn Führung ist weiblich. Das Leitpaar trifft Entscheidungen grundsätzlich zusammen, lesen wir auf S. 50. Innerhalb der Familie gibt es ein großes Harmoniebdürfnis. Der Begriff "Alpha-Wolf" ist längst überholt. (S.51) Was ein Wolf auszeichnet ist Geduld. Die muss er auch haben, will er erfolgreich Wild jagen. Dabei erweist sich, das Wölfe denken und planen können. Die jungen Wölfe lernen das Jagen von den alten. Sie lernen auch, dass der Mensch nicht auf ihren Speiseplan gehört. Jedoch muss sich auch der Mensch an die Spielregeln halten und darf kein Futter auslegen um Tiere anzulocken. In den USA und Kanada ist dies unter Strafe gestellt.

Dass Wölfe sehr soziale Tiere sind und füreinander sorgen, darüber lässt die Autorin keinen Zweifel. Paare sind viele Jahre zusammen und wenn einer stirbt trauert der Partner, zieht sich oftmals in die Einsamkeit zurück. Es kann sogar sein, dass er an "Broken Heart" verstirbt. Sage noch einmal jemand, Tiere haben keine Seele.

Am Beispiel der She-Wölfin zeigt uns die Autorin den blinden Hass vieler Menschen/Rancher rund um den Yellowstone Ntl. Park auf. She-Wölfin war ein außergewöhnliches Tier, galt als besonders intelligent und an ihrem Leben nahmen viele Wolfsliebhaber Anteil. Doch leider denkt ein Wolf nicht in unseren räumlichen Grenzen und She-Wolf wanderte ins ungeschützte Umland des Yellowstone. Dort wurde sie in blindem Hass sinnlos erschossen.

Elli H. Radinger macht dem Leser in dem vorliegenden Sachbuch auch klar, dass National Parks kein Disneyland sind. Wölfe reißen ihre Beute und scheuen sich auch nicht, ihnen Fleischstücke aus dem Körper zu beißen, wenn diese noch leben. Eine sehr blutige und brutale Art. Ein Wolf mit bluttriefenden Lefzen ist nichts für schwache Gemüter. Hier kommt der Satz voll zum Tragen: "Fressen und gefressen werden". Die Wildnis ist eben nichts für Feiglinge, schreibt sie.

Wölfe sind scheue Tiere und es ist ein seltener Glücksfall, einen Wolf in freier Natur zu sehen. Wie die Autorin schreibt, bleibt wohl niemand von der Schönheit dieser Tiere unbeeindruckt.

Veröffentlicht am 26.03.2018

Die Weisheit der Wölfe

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Ich habe dieses Buch zufällig beim Stöbern im Buchhandel entdeckt und war sogleich gefangen von dem kraftvollen und anmutigen Blick des Wolfes, welcher das Buchcover ziert.
Nicht nur, dass dieses sehr ...

Ich habe dieses Buch zufällig beim Stöbern im Buchhandel entdeckt und war sogleich gefangen von dem kraftvollen und anmutigen Blick des Wolfes, welcher das Buchcover ziert.
Nicht nur, dass dieses sehr schön geschriebene Buch sehr viel Wissen über den Wolf und seine Lebensweise vermittelt, man lernt auch wieder ein kleines Stückchen über sich selbst. Gefesselt den Geschichten der Autorin über ihre Erfahrungen mit Wölfen, vorwiegend im Yellowstone-Nationalpark, flogen die Seiten so dahin. Von witzigen bis rührenden Szenen aus dem Alltag des Wolfes, findet man allerdings auch die ein oder andere Stelle, die mir als Leserin des Buches, das Herz brechen ließen und obwohl ich nicht dabei war und selbige Szenen in der Vergangenheit liegen, hat es mich bestürzt und traurig gemacht. Trotzdem gab es aber auch immer wieder Stellen im Buch, welche mich überraschten, da sie viele Informationen über den Wolf enthielten, von denen ich selbst noch nie etwas gehört habe. Schön empfand ich, dass die Autorin mehrfach darauf verwiesen hat, dass der Mensch nicht als einziges Lebewesen der Erde, ein Recht darauf hat, Emotionen wie Liebe, Trauer, Kummer, Schmerz, Freude oder Überschwänglichkeit zu empfinden. Ich kann mich dieser Denkweise und den dazugehörigen Gedankengängen der Autorin nur anschließen und empfinde ganz genauso. Wölfe sind in meinen Augen, wie eigentlich jedes andere Tier auf dieser Welt, wunderschöne Tiere, welche ebenso wie der Mensch, ein Recht haben, ein artgerechtes und ruhiges Leben zu führen. Dieses Buch ist nicht nur für absolute Liebhaber dieses Beutegreifers ein tolles Leseerlebnis, sondern auch für all jene, die bisweilen eher weniger Gedanken an ihn verschwendet haben oder sich nicht so für die Thematik interessiert haben. Wie die Autorin in ihrem Buch treffend bemerkt, wird der Wolf zu unrecht verteufelt und es ist unsere Aufgabe als Mensch, mit ihm zu leben und ihm seinen Lebensraum zu lassen. Es ist die Aufgabe des Menschen, sich zu informieren und gegebenenfalls Maßnahmen zum Schutz der Viehbestände zu treffen. Ich bin ein großer Fan dieses Buches und werde es sicherlich in naher Zukunft erneut lesen. Ich kann dieses Buch nur jedem nahelegen, denn tatsächlich haben der Wolf und der Mensch viele Gemeinsamkeiten, die durch dieses Buch erst richtig offensichtlich werden. Auch räumt es mit vielen Vorurteilen über den Wolf auf und rückt den Wolf endlich in das Licht, welches er auch verdient hat. Die Schilderungen der Autorin waren für mich sehr anschaulich und haben mir das Gefühl gegeben, als stünde ich direkt daneben und könnte den Wölfen beim Spielen zuschauen. Insgesamt war es durch seinen angenehmen und sehr lebhaften Schreibstil, sehr gut zu lesen und blieb somit auch gut im Gedächtnis. Toll waren auch die verschiedenen Wolfsbilder im Buch, welche die Geschichten, unterteilt in einzelne Kapitel, noch lebendiger werden ließen.

Veröffentlicht am 01.05.2022

Einerseits kurzweilig und informativ, andererseits belehrend und allwissend.

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Pro: Es war unterhaltsam und ließ sich schnell lesen. Stellenweise war es überaus informativ.

Contra: Man merkt, dass Radinger keine Autorin ist, die Erzählweise ist simpel und grammatikalisch nicht immer ...

Pro: Es war unterhaltsam und ließ sich schnell lesen. Stellenweise war es überaus informativ.

Contra: Man merkt, dass Radinger keine Autorin ist, die Erzählweise ist simpel und grammatikalisch nicht immer einwandfrei. Ferner wirkt ihre Art zu erzählen an manchen Stellen belehrend, moralisierend, allwissend, sowie hie und da anderen Menschen ggü. abwertend. Ob die Autorin tatsächlich so ist, kann ich nicht einschätzen, aber es wirkte so. Der Hauptkritikpunkt ist, dass sie das Buch nicht wissenschaftlich genug abgearbeitet hat, was extrem schade ist. Sie stützt alles auf Beobachtungen und Erfahrungen und vermenschlicht vieles. Dabei sollte sie als ehemalige Juristin wissen, wie man wissenschaftlich arbeitet.

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