Cover-Bild Pageboy
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 06.06.2023
  • ISBN: 9783104917320
Elliot Page

Pageboy

Meine Geschichte
Katrin Harlaß (Übersetzer), Lisa Kögeböhn (Übersetzer), Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)

Ergreifend und ungeschönt erzählt Elliot Page in seinem Memoir von seinem langen Weg zu sich selbst.
Elliot Page wurde mit Hauptrollen in »Juno« oder »Inception« weltberühmt. Mit 33, im Dezember 2020, outete er sich über Instagram als trans. In seinem ersten Buch erzählt Elliot Page die Geschichte seines einzigartigen Lebens, das ihm seine Transition gerettet hat. Vom Aufwachsen in der kanadischen Hafenstadt Halifax, vom Erwachsenwerden im von traditionellen Geschlechterrollen besessenen Hollywood. Vom Entdecken der eigenen, tabuisierten Sexualität und der tiefgreifenden Scham vor dem eigenen Körper. Von traumatischen Hassverbrechen, von fantastisch anmutenden Erfolgen. Vom Finden der eigenen Identität und der andauernden Reise zu sich selbst. Ein Buch von aufwühlender Schönheit und politischer Schlagkraft.
»Dies ist die Geschichte von jemandem, der sich selbst findet – inmitten von Hindernissen, Scham, Hoffnungslosigkeit und Schmerz. Der daraus auftaucht und auf eine Weise erblüht, die er nie für möglich gehalten hätte.« Elliot Page

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2023

Heftig aber wichtig!!!

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Netgalley audiobook

Es war nicht unbedingt meine beste Idee, das Buch so kurz nach "I'm Glad My Mom Died" zu lesen aber ich bin ja auch nicht unbedingt dafür bekannt gute Entscheidungen zu treffen.

Das ...

Netgalley audiobook

Es war nicht unbedingt meine beste Idee, das Buch so kurz nach "I'm Glad My Mom Died" zu lesen aber ich bin ja auch nicht unbedingt dafür bekannt gute Entscheidungen zu treffen.

Das war eine Menge. Harte aber sehr wichtige Themen wurden angesprochen.
Elliot Page hat seine Geschichte wirklich offen und ehrlich erzählt. (Deswegen empfehle ich auch SEHR die Trigger Warnungen vorher zu checken!)

Das Buch hatte nicht wirklich eine Struktur und ist durch unterschiedliche Jahre/Situationen gesprungen. Aber das hat mich kein bisschen gestört.

Das Hörbuch war richtig gut, ich mochte den Sprecher wirklich sehr.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Traurig, bewegend und nahbar

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Elliot Page erzählt in dieser Biografie von seinem langen Weg zu sich selbst. Als junge Schauspielerin im Rampenlicht wurde er lange Zeit dazu gedrängt, seine Queerness zu verheimlichen, bis er irgendwann ...

Elliot Page erzählt in dieser Biografie von seinem langen Weg zu sich selbst. Als junge Schauspielerin im Rampenlicht wurde er lange Zeit dazu gedrängt, seine Queerness zu verheimlichen, bis er irgendwann selbst nicht mehr daran glaubte, sich jemals offenbaren zu können. Doch auch vor seiner Bekanntheit wurde ihm im Familien- und Freundeskreis immer wieder vermittelt, er wäre falsch. Elliot Page beschreibt in diesem Buch nicht nur seinen Kampf mit sich selbst und seinen langen Leidensweg, bis er als trans Mann endlich ganz er selbst sein konnte, sondern erzählt auch von Erlebnissen mit Schauspiel-Kolleg*innen und guten und schlechten Erfahrungen an Film-Sets. Neben dem Treffen von interessanten, liebevollen Menschen und dem Entstehen von langjährigen, wertvollen Freundschaften, werden auch immer wieder Erfahrungen von Missbrauch und Diskriminierung thematisiert.

Elliot Page's Lebens- bzw. Leidensweg hat mich tief bewegt. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, unangenehme oder traumatische Erlebnisse zu schildern oder seine (gefühlte) Hilflosigkeit und inneren Zweifel in Worte zu fassen. Er gibt interessante Einblicke in den Alltag eines Schauspielers und die nicht so glamourösen Seiten der Schauspielerei, während er zugleich mit den Problemen eines normalen queeren Jugendlichen und den besonderen Problemen, die sich für queere Personen aus der Arbeit im Showbusiness ergeben, zu kämpfen hat. Während ich seiner Geschichte lauschte, fühlte sich Elliot Page für mich sehr nahbar an. Seine negativen Erlebnisse haben mich berührt und schockiert, und ich habe beim Hören immer wieder bemerkt, wie meine Sympathie für ihn wuchs.

Das Hörbuch wird von Jonathan Perleth gesprochen, dessen Stimme ich als sehr angenehm empfand.
Elliot Page erzählt seinen Lebensweg nicht chronologisch, sondern springt von Kapitel zu Kapitel zwischen seiner Kindheit bei getrennt lebenden Eltern, seinen Teenagerjahren mit ersten schauspielerischen Erfahrungen und dem Leben als junger Erwachsener hin und her. Mir fiel es dadurch manchmal schwer, die jeweilige Episode zeitlich einzuordnen. Insbesondere seine romantischen Beziehungen und sexuellen Erfahrungen konnte ich anhand der vielen Namen und Zeitsprünge teilweise nicht gut auseinander halten. Dies könnte beim Lesen des Buches ggf. besser gelingen.

Fazit:
Eine aufrüttelnde, schockierende Biografie eines jungen queeren Menschen, die nicht nur die inneren Kämpfe einer trans Person sehr detailliert und nachvollziehbar schildert, sondern auch die noch immer anhaltenden Probleme von queeren Menschen in der Filmindustrie darstellt. Ohne Elliot Page's Leben oder Verhalten zu bewerten, vergebe ich für die Art und Weise des Erzählens sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2023

erbarmungslos ehrlich

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Das Buch "Pageboy: Meine Geschichte" von Elliot Page ist eine aufrichtige und bewegende Autobiografie, die den Leser tief berührt. In diesem Buch teilt der Autor seine persönliche Reise der Selbstentdeckung ...

Das Buch "Pageboy: Meine Geschichte" von Elliot Page ist eine aufrichtige und bewegende Autobiografie, die den Leser tief berührt. In diesem Buch teilt der Autor seine persönliche Reise der Selbstentdeckung und Identitätsfindung.
Page erzählt offen und ehrlich von seiner Kindheit, seinen Erfahrungen in der Filmindustrie und seinem Kampf mit seiner Geschlechtsidentität. Er beschreibt die Herausforderungen, Ängste und Unsicherheiten, mit denen er konfrontiert war, und wie er letztendlich den Mut fand, seine wahre Identität zu akzeptieren und zu leben.
Die Sprache in "Pageboy: Meine Geschichte" ist klar und direkt und teilweise etwas anstößig und knallhart. Page vermittelt seine Gedanken und Gefühle auf eine Weise, die den Leser tief in seine Welt eintauchen lässt, dadurch spürt die emotionale Intensität und den inneren Konflikt seinerseits. Auch sexuelle Szenen wurden knallhart beschrieben und auf emotionaler Ebene offengelegt. Als besonders beeindruckend empfand ich den Mut und die Offenheit, wie Elliot Page seine Geschichte mit uns teilt. Er gibt Einblicke in seine persönlichen Kämpfe und lässt den Leser an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben. "Pageboy: Meine Geschichte" ist nicht nur eine Geschichte über die Geschlechtsidentität, sondern auch über Selbstakzeptanz und den Kampf gegen gesellschaftliche Normen. Page inspiriert den Leser dazu, sich selbst zu akzeptieren und authentisch zu leben, egal welche Herausforderungen auf dem Weg liegen.
Hin und wieder hatte ich ein paar Schwierigkeiten, dem Verlauf zu folgen, da das Buch nicht chronologisch geschrieben wurde, sondern man von einer zur nächsten Situation springt. Es hat teilweise etwas gedauert, bis ich die aktuelle Situation ins Gesamtbild einordnen konnte.
Insgesamt ist "Pageboy: Meine Geschichte" eine bemerkenswerte Autobiografie, die mit ihrer Ehrlichkeit und Offenheit beeindruckt. Elliot Page teilt seine persönliche Reise auf eine Weise, die den Leser tief berührt und zum Nachdenken anregt. Eine absolute Empfehlung für alle, die sich für LGBTQ+-Themen und persönliche Entwicklung interessieren.

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Veröffentlicht am 12.08.2023

Jeder hat das Recht so zu lieben, wie es ihn glücklich macht

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Elliot Page gibt uns in diesem Buch tiefe Einblicke in sein Leben als Transmensch. Es war für ihn ein schlimmer Leidensweg bis zum selbstbestimmten Geschlecht. Er erzählt von seinen Eltern, die sich früh ...

Elliot Page gibt uns in diesem Buch tiefe Einblicke in sein Leben als Transmensch. Es war für ihn ein schlimmer Leidensweg bis zum selbstbestimmten Geschlecht. Er erzählt von seinen Eltern, die sich früh scheiden ließen und von traumatischen Erlebnissen. Er erzählt auch über die Geschlechts-Operation. Was ich in Elliots Buch Pageboy zu lesen bekam, das drückte mir auch ein paar Tränen raus. Wie muss dieser Mensch zuvor in einem anderen Körper gelitten haben? Er wusste schon länger, wer er war und dennoch konnte er es niemandem sagen. So verleugnete er sich 30 Jahre lang. Warum werden solche Menschen auch heute noch so radikal bekämpft? Warum diskutiert man über trans Menschen deren Menschlichkeit? Das sind Menschen wie wir auch, jeder hat ein Recht so zu leben, wie er es liebt und glücklich wird.

Ich erinnere mich an die TV Rede von Ellen Page 2014. So verletzlich und mutig sich bei einer offiziellen Rede zu outen sie sei lesbisch, weil sie es nicht mehr aushielt, sie wollte nicht mehr lügen müssen und sich verstecken. Ich habe die Rede im TV gesehen. Sie kämpfte mit den Tränen, aber danach fühlte sie sich frei. Sie ( war ja noch sie) hatte keine Angst mehr. Sein Coming out als Trans war anders als lesbisch zu sein, er konnte es nur als er sich von den Erwartungen anderer befreite. Leicht war das nicht für ihn.

Die Zeitsprünge verwirrten mich einige Male, ich musste zurückblättern, um zu wissen, was wann war und welches Alter Elliot da hatte. Das hätte man besser strukturieren können, muss auch nicht der Fehler vom Autor gewesen sein. Kann vielleicht beim Drucken passiert sein.

Der Autor, der uns hier seine Geschichte erzählt, will die vielen Falschinformationen über queere und Transmenschen mit diesem Buch aufräumen. Ich denke, es ist ihm auch gelungen.

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Veröffentlicht am 22.06.2023

Beeindruckende Lebensgeschichte, leider recht unstrukturiert erzählt

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Geboren in einem weiblichen Körper, wusste Elliot Page bereits in früher Kindheit , dass er ein Junge ist - doch es brauchte einen langen Weg und dauerte viele Jahre, ehe es ihm möglich war, öffentlich ...

Geboren in einem weiblichen Körper, wusste Elliot Page bereits in früher Kindheit , dass er ein Junge ist - doch es brauchte einen langen Weg und dauerte viele Jahre, ehe es ihm möglich war, öffentlich zu sich selbst zu stehen. Über diesen Weg berichtet der bekannte Schauspieler in seinem Buch, um Menschen in ähnlichen Situationen Mut zu machen und zu zeigen, dass sie nicht allein mit ihren Problemen sind. Dabei erzählt er mit bewundernswerter Offenheit von seiner Familie, der Kindheit in der kanadischen Stadt Halifax, traumatischen Erlebnissen, Essstörungen, Liebe und Geschlechtsdysphorie.

Nach und nach erschloss sich mir das Bild eines sensiblen Kindes, das durch die frühzeitige Trennung der Eltern geprägt ist und auch im Erwachsenenalter immer wieder die eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund drängt, um für andere Menschen "unkompliziert" zu sein. Natürlich gibt es auch Freund*innen, die Pages Queerness akzeptieren und ihn unterstützen, doch ich finde es erschreckend, wie viele Personen ihm schlicht und ergreifend das Recht aberkennen, zu sein was er ist - sei es durch abschätzige Bemerkungen, Missachtung seiner Ängste und Wünsche oder gar durch offen angedrohte Gewalt. Solche Szenen habe ich beim Lesen schmerzhaft eindringlich empfunden, mehr als einmal hat mein Mutterinstinkt angeschlagen und gewünscht, den kleinen Elliot während seiner Kindheit und Jugend beschützen zu können.

Page schreibt klar und unverblümt, dabei schildert er auch erotische Erlebnisse, die für ihn in der jeweiligen Lebensphase besonders prägend waren, im positiven wie auch negativen Sinn. Leider (und das ist kein allzu kleiner Kritikpunkt) fehlt es diesem wichtigen, beeindruckenden Buch an jeglicher Struktur, was das Lesen für mich etwas beschwerlich gemacht hat. Der Autor springt zwischen den Zeiten umher, als ob er einem vertrauten Menschen seine Erinnerungen ungefiltert und unsortiert erzählt - meiner Meinung nach hätte dieses Konzept danach noch einmal überarbeitet werden sollen, um in einer (ggf. chronologisch) geordneten Reihenfolge erfasst zu werden.

Zum Ende hin schreibt er von einer abgeschiedenen Hütte in den Wäldern von Nova Scotia, vor meinem geistigen Auge sehe ich ihn dort an einem Gartentisch sitzen und seine übersprudelnden Gedanken euphorisch zu Papier bringen - mit bewundernswertem Mut und dem Wunsch, anderen Betroffenen das Leid zu ersparen, das ihn so lange begleitet hat. Wegen des sensiblen und wichtigen Themas spreche ich trotz der unstrukturierten Erzählweise gern eine Leseempfehlung für diese Biographie aus.

Fazit: Bewundernswert offen berichtet Elliot Page von seinen persönlichen Leidensweg, zwar fehlt es seinem Schreibstil deutlich an Struktur, aber das sensible Thema macht das Buch in meinen Augen unbedingt lesens- und empfehlenswert.